pogo hat geschrieben: So 23. Apr 2023, 14:30
... Auslöschungen behandeln, die sich mit DLART quasi erst gar nicht aufbauen können.
Das ist ein frommer Wunsch, den man nur in der Theorie erfüllen kann. Sobald Schall aus einem LS entweicht, strahlt der ungleichmäßig in allemöglichen Richtungen ab und diesen wieder wegzukompensieren würde ein 3D-Schallfeld erfordern. Man kann punktuell in den Raumecken einige Gegenemmitter platzieren, wie ich das mache, um tiefe Bässe aktiv zu eliminieren, das ist aber auch nur punktuell mathematisch 100% zu lösen. Am Ende wird man immer nur für einen einzigen Hörplatz ein gutes Ergebnis hinbekommen können. Des Rest ist Kompromiss.
Es ist daher immer noch am Besten, Schall aktiv zu absorbieren, wo man ihn nicht braucht und das Günstigste sind dabei eben mit Abstand einfach große, breitflächig aufgestellte passive Absorber. Wenn man in einem HIFI-Raum die Rückwand mit Regalen vollbaut, oben auf die letzten 50cm die man eh nicht nutzt mit Sonorock vollsteckt und vor die Regale mobile Absorber als "Türen" aufstellt, hat man schon mal viel gewonnen.
Die Diracs und seine Brüder haben dann auch ein sehr viel einfacheres Arbeiten ...
Re: Auslöschungen behandeln
Verfasst: Di 30. Mai 2023, 23:42
von pogo
Auf der High-End ist der fromme Wunsch vorgeführt worden :
Re: Auslöschungen behandeln
Verfasst: Mi 31. Mai 2023, 08:14
von CJoe78
Momentan bin ich von der Nummer noch gehypt. Wie sinnvoll das ist, ist jedoch fraglich. Solange es keine Tests in Wohnumgebungen mit halbwegs normalen / bezahlbaren Lautsprechern außerhalb von Messen gibt, kann man nur mutmaßen, wie gut es funktioniert.
Re: Auslöschungen behandeln
Verfasst: Mi 31. Mai 2023, 11:55
von Chris 1990
Soweit wie man den Bass dröhnfrei und linear mit geringsten Nachhall haben möchte so tiefreichend und Pegelfest müssten dann auch alle LS spielen können, mindestens die Surrounds, und was erhält man dann ?
Ein DBA …
Re: Auslöschungen behandeln
Verfasst: Mi 31. Mai 2023, 15:41
von rolfi
CJoe78 hat geschrieben: Mi 31. Mai 2023, 08:14
Solange es keine Tests in Wohnumgebungen mit halbwegs normalen / bezahlbaren Lautsprechern
... und Messungen täte man auch haben wollen.
Man kennt im Übrigen die Vorführsituation: Ein eingemessener Stand mit eingemessenen Lautsprechern, optimiert auf den dortigen Hörplatz. Man darf vermuten, dass die Auslöschungen dort, wo die Testperson hören darf, so ziemlich perfekt gewesen sind. Ob man es daheim auch hinbekommt, steht auf einem anderen Blatt.