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Re: Vergleich NuPower D mit Emotiva XPA-2 (demnächst)

Verfasst: Mi 7. Jun 2023, 13:03
von gangster1234
Es handelt sich ja um gebrückte Endstufen-.Module...

Wenn man die nicht entsprechend angepasst hat bzgl. Eingangsempfindlichkeit, was durchaus naheliegt wegen des besonderen Augenmerks seitens nubert auf Rauschen, sondern schlicht aufgedoppelt, dann muss man doppelte Pegel des genormten Standards "fahren", um voll auszusteuern.

gruss gangster

Re: Vergleich NuPower D mit Emotiva XPA-2 (demnächst)

Verfasst: Mi 7. Jun 2023, 14:11
von MiMatthies
hallo, die Angaben der maximal Pegel/Spannungen in den Daten der Gerät helfen hier nicht weiter.
Wenn z.B. gesagt wird, das der NuXinema maximal 4V ausgeben kann, bedeutet das nicht das wenn ein z.B. HDMI-Siganal zugespielt wird, am Ausgang eine NuPower D auch 4V rauskommen.

Aus der Bedienungsanleitung der nuControl 2:
Maximale Eingangsspannung sym. 4,5 Veff; unsym. 2,8 Veff
Maximale Ausgangsspannung sym. 4,4 Veff / 8,2 Veff; unsym. 4,0 Veff / 8,0 Veff (ohne Klangregler / maximal)

BD-Player DP-UB9004 Audio Out Ausgangsspannung Standard 0,5 Vrms max. 2,0 Vrms.

Denon AVR Analog Eingangsempfindlichkeit: RCA-Eingang: 200 mV, Nennausgang: RCA-Vorverstärkerausgang: 1,2 V
(Behauptung: eine NuPower D kann mit Denon AVRs nicht voll ausgesteuert werden, die Emotiva XPA-2 dagegen schon)

Welche Zuspieler, Vorstufen, Lautsprecher werden für den Vergleich der beiden Endstufen verwendet?

Re: Vergleich NuPower D mit Emotiva XPA-2 (demnächst)

Verfasst: Mi 7. Jun 2023, 16:56
von Zweck0r
Weyoun hat geschrieben: Mi 7. Jun 2023, 10:43Mir kommt das allerdings sehr viel vor, denn welche Vorstufe schafft über 3 V?
Nötig ist die Knauserei jedenfalls nicht. Eine OP-Ausgangsstufe läuft bei "richtigem" Hifi üblicherweise mit +/-15 V, kann also ohne nennenswertes Zutun um die 9 V effektiv rauswerfen.

Mein 40 Jahre alter Grundig schmeißt bis zu 12 V raus, die Line-Ausgangsstufe läuft mit 55 V Betriebsspannung :mrgreen:

Re: Vergleich NuPower D mit Emotiva XPA-2 (demnächst)

Verfasst: Mi 7. Jun 2023, 17:11
von Weyoun
Was meinst du mit "richtigem HiFi"?
55 V am Line-Out? Ich stelle mir gerade vor, ich schließe da ahnungslos einen Kopfhörer an...

Ist es nicht oft so, dass ab 2V seitens des Endstufeneingangs oft bereits gekappt wird (dann würde bei 15V am Eingang keine Sinuswelle mehr an den FETs ankommen)?

Re: Vergleich NuPower D mit Emotiva XPA-2 (demnächst)

Verfasst: Mi 7. Jun 2023, 19:02
von MiMatthies
Zweck0r hat geschrieben: Mi 7. Jun 2023, 16:56 Nötig ist die Knauserei jedenfalls nicht. Eine OP-Ausgangsstufe läuft bei "richtigem" Hifi üblicherweise mit +/-15 V, kann also ohne nennenswertes Zutun um die 9 V effektiv rauswerfen.
Mein 40 Jahre alter Grundig schmeißt bis zu 12 V raus, die Line-Ausgangsstufe läuft mit 55 V Betriebsspannung :mrgreen:
Meinst du mit "richtigem Hifi" Geräte nach DIN 45500?
- Tuner, Ausgangsspannung 2V
- Schallplattenabspielgeräte, Ausgangsspannung 0,5 bis 1,5V

Re: Vergleich NuPower D mit Emotiva XPA-2 (demnächst)

Verfasst: Mi 7. Jun 2023, 20:38
von Zweck0r
Es geht hier um Vorstufenausgänge für Endstufen oder Aktivboxen, bei denen grundsätzlich ein Lautstärkeeinsteller im Signalweg hängt. Den dreht man nur so weit auf, dass weder das Gehör der/des Anwesenden, noch die nachgeschaltete Hardware ins Clipping läuft.

Die 55 V bei dem Grundig sind auch nicht die Ausgangsspannung, sondern die unipolare Betriebsspannung einer Ausgangsstufe mit Auskoppelelko, nach diesem Schema:

https://www.elektroniktutor.de/analogve ... kompl.html

Der maximale Effektivwert einer sinusförmigen Signalspannung am Ausgang ist die Hälfte der 55 V minus ein paar Volt Verlust, geteilt durch die Wurzel aus 2.

Beim Kopfhörer ist das übrigens gar nicht so abwegig. Um die üblichen 200 mW Belastbarkeit bei einem 600 Ohm-Kopfhörer zu erreichen, will der satte 11 Volt Effektivspannung sehen. Da kommt ein OP mit 2 x 15 V oder 30 V unipolar schon knapp nicht mehr dran.

Re: Vergleich NuPower D mit Emotiva XPA-2 (demnächst)

Verfasst: Mi 7. Jun 2023, 21:25
von MiMatthies
Zweck0r hat geschrieben: Mi 7. Jun 2023, 20:38 Es geht hier um Vorstufenausgänge für Endstufen oder Aktivboxen, bei denen grundsätzlich ein Lautstärkeeinsteller im Signalweg hängt. Den dreht man nur so weit auf, dass weder das Gehör der/des Anwesenden, noch die nachgeschaltete Hardware ins Clipping läuft.
Natürlich muß die ganze Kette betrachtet werden.
Um einer NuPower D die Dauerleistung von 2 x 920 W an 4 Ohm zu entlocken, wird eine passende Vorstufe und Zuspieler benötigt.
Bei der nuControl kann die Lautstärke im Bereich von -76.0 bis 0.0 Dezibel geregelt werden.
Wenn ich das richtig verstehe, hat die nuControl bei 0 Dezibel Lautstärke-Einstellung keine Spannungsverstärkung (alle Klangregler auf 0). Somit kommt am Ausgang raus, was am Eingang reingeschickt wird. Oder?
Wenn mein BD-Player DP-UB9004 mit Audio Out Ausgangsspannung Standard 0,5 Vrms (max. 2,0 Vrms) angegeben ist, bin ich weit weg von der Dauerleistung der NuPower D.
Oder habe ich hier ein Denkfehler?

Re: Vergleich NuPower D mit Emotiva XPA-2 (demnächst)

Verfasst: Mi 7. Jun 2023, 23:39
von Zweck0r
MiMatthies hat geschrieben: Mi 7. Jun 2023, 21:25Wenn ich das richtig verstehe, hat die nuControl bei 0 Dezibel Lautstärke-Einstellung keine Spannungsverstärkung (alle Klangregler auf 0). Somit kommt am Ausgang raus, was am Eingang reingeschickt wird. Oder?
Glaube ich nicht. Eine Vorstufe, die nicht über 0 dB hinaus verstärken kann, wäre eine ziemlich praxisfremde Fehlkonstruktion.

Tuner, Tape Decks etc. hatten oft nur 0,3 V Ausgangsspannung, Akkugeräte wie Smartphones oder DACs mit USB-Spannungsversorgung schaffen auch oft keine 1 V. Ist die Aufnahme nicht voll ausgesteuert, sinkt die Quellenspannung noch weiter.

Der Yamaha R-S700 z.B. hat 0,2 V Eingangsempfindlichkeit an den Line-Eingängen, und 1 V am Endstufeneingang. Macht 14 dB Gain bei maximaler Lautstärkeeinstellung für den Vorstufenteil. Das kann man als praxistauglich bezeichnen.

Re: Vergleich NuPower D mit Emotiva XPA-2 (demnächst)

Verfasst: Do 8. Jun 2023, 09:25
von gangster1234
MiMatthies hat geschrieben: Mi 7. Jun 2023, 21:25
Bei der nuControl kann die Lautstärke im Bereich von -76.0 bis 0.0 Dezibel geregelt werden.
Wenn ich das richtig verstehe, hat die nuControl bei 0 Dezibel Lautstärke-Einstellung keine Spannungsverstärkung (alle Klangregler auf 0). Somit kommt am Ausgang raus, was am Eingang reingeschickt wird. Oder?
Wenn mein BD-Player DP-UB9004 mit Audio Out Ausgangsspannung Standard 0,5 Vrms (max. 2,0 Vrms) angegeben ist, bin ich weit weg von der Dauerleistung der NuPower D.
Oder habe ich hier ein Denkfehler?
Man spricht bei Verstärkern gerne von auch schnell mal von Leistungsverstärkern.
Das ist halt nicht wirklich korrekt. Eingestellt wird die Spannung am Ausgang, alles andere ergibt sich daraus.

Welche Spannung führt der Vorverstärker bei voll durchgesteuertem LINE-Engang an RCA-OUT bei 0dBu ? 0,775V effektiv ?
Dementsprechend XLR 1,55V eff. bei 0dBu ?
Das wäre zu wünschen. Denn so sind die Standards vereinbart.

Auch die/eine Endstufe sollte bei diesen Werten ihre maximale Leistung abgeben.
Sonst kann man sich die dB Angaben sparen, da wertlos, weil nicht kompatibel.

gruss gangster

Re: Vergleich NuPower D mit Emotiva XPA-2 (demnächst)

Verfasst: Do 8. Jun 2023, 15:34
von mcBrandy
Nubigeschwader hat geschrieben: Di 6. Jun 2023, 19:35 Die Nupower D ist schon ein guter Dampfhammer.
Da lässt Nubi sich nicht lumpen.
Steht meinen ehemaligen 2x Emotiva XPA-1 Endstufen in nichts nach, außer dem Gewicht....
Dauerleistung: 2 x 920 W an 4 Ohm / 2 x 780 W an 8 Ohm
Impulsleistung: 2x 1.290 W an 4Ohm / 2x 920 W an 8 Ohm
Heiliger Strohsack.
Wie gesagt, ich hätte die jetzt mal gegeneinander antreten lassen. Wenn die NuPower D bleibt, hätte ich die XPA-2 übrig. :mrgreen:

Mal schaun, wann ich dazu komme. Die Nubi Endstufe steht noch verpackt im Hausflur rum. :mrgreen: