Naja, man kann es auch etwas geschickter angehen.G. Nubert hat geschrieben:Zu einem digitalen ABL:
Wenn man die Daten des analogen ABLs auf digitale Weise erreichen wollte, müsste man sich an die "absolute Grenze" der technischen Machbarkeit herantasten, - durch den "Bass-EQ" mit ca. 10 dB "boost" in Mittelstellung verliert man ja 10 dB "digitalen Headroom".
Code: Alles auswählen
analog 1 ----o +------------+
analog 2 ----o-o-----| AD-Wandler |---+
analog 3 ----o +------------+ |
| +-----+
+------------+ +---o\ | | +------------+ |\
S/P-DIF -----+ +-----| S/P-DIF- |-------o o---| DSP |---| DA-Wandler |-----| \
< < | Empfänger | +---o | | +------------+ | >---+---->
< < +------------+ | +-----+ +--| / |
-----+ | | | |/ |
_|_ | ___ | ___ |
+------------+ | |---|___|---+---|___|---+
+-----| S/P-DIF |---+ 330 | 1k |
_|_ | Empfänger | +----||-----+
TOS-Link ===> \ / +------------+ 4µ
_v_
_|_
durchgeführt. Hier im Beispiel mit einem Filter mit zwei Polen bei 40 Hz und 160 Hz.
Die Anhebung liegt bei:
* ca. 1 dB bei 320 Hz
* ca. 3 dB bei 160 Hz
* ca. 6 dB bei 80 Hz
* ca. 9 dB bei 40 Hz
* ca. 11 dB bei 20 Hz
Diese Anhebung braucht das ABL nicht digital zu erledigen, es ist damit kein
weiterer Headroom an dieser Stelle notwendig.
Das Rauschen wird in diesem Spektralbereich angehoben, nur ist dort das
Ohr ohnehin sehr unempfindlich, so daß das nicht wahrgenommen wird.

Damit man diese extremen SNRs benötigt, sind ohnehin etliche Bedingungen zu erfüllen:Dazu würde man "gestackte" Wandler-Einheiten und einige Zusatz-Tricks benötigen, die im Moment unseres Wissens nur in einem einzigen DSP-Gerät jemals verwirklicht wurden, das etwa 3700 kostet.
* exzellente Aufnahmen (gibt es so was)
* ohrenbetäubende Lautstärken
* ABL ist hinter dem Lautstärkeregler
IMHO müsste man das ABL vor dem Lautstärkeregler bekommen, dann würde selbst
grottenschlechte Wandler kaum jemand bemerken.