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Verfasst: Do 31. Mär 2005, 20:25
von Koala
Caisa hat geschrieben:Kann man ohne spezialwerkzeuge ein Bike "aufbauen" insbesondere über die Innenlager mach ich mir gedanken.
Im Prinzip schon, empfehlen würde ich es jedoch niemandem. Das Minimum an Ausstattung sind Inbus-Schlüssel in den gängigen Größen, Kettennietwerkzeug, Schraubendreher in den gängigen Größen, Bowdenzugschneider sowie ein Satz Schlüssel für Innenlager, Pedal und Vorbau.
Hab ein super gutes Angebot für eine Carbongabel in 1" 1/8 passend für meinen Rahmen bekommen, jedoch kann ich mit einer Angabe nix anfangen und zwar: Die Steuerlageraufnahme ist 26,4 mm
Was hat es damit auf sich?
Steuerlager haben drei relevante Maße: Durchmesser an der Gabel für die untere Lagerschale (Gabelkonus), Innenrohrdurchmesser des Steuerrohrs am Rahmen, in welches die Außenschalen reinkommen sowie das Gewinde für die obere Lagerschale, die der Justage des Lagerspiels dient. 1 1/8" (bzw. genauer 1 1/8" x 24 TPI) ist das Gewinde des Gabelschaftes (in diesem Fall Oversized, Standardgabeln haben 1" x 24 TPI), 26,4 mm der Durchmesser des Gabelkonussitzes.

Um Steuerlager einzubauen, braucht man, sofern Gabel und/oder Rahmen noch nicht vorbereitet sind, entsprechende Fräsköpfe samt Fräswerkzeug sowie Einpreßvorrichtung und Preßrohr, um die Lagerschalen auf die Gabel bzw. in das Steuerrohr zu pressen.

greetings, Keita

Verfasst: Do 31. Mär 2005, 20:38
von Caisa
Danke Keita!

Also standart Schlüssel, Imbus etc. hab ich! Was ist ein Bowdenzugschneider?
Gabel anbauen kann ich schonmal alleine vergessen... Na ja, schade! Werde wohl auch kaum einen Fahrrad-Fuzzi finden, der mir das macht wenn ich die Komponenten nicht bei ihm Kaufe!

Gruß Caisa

Verfasst: Do 31. Mär 2005, 20:52
von raw
Hi,

ich war gestern und heute je über eine Stunde lang bei meinem Fahrradhändler. Er hat mich recht gut beraten. Eure Tipps haben sich (außer zum "Selbstbau-Rad") bestätigt. Zumindest hat er mir vom MTB zum Crossrad geraten. Nach der heutigen Probefahrt zurecht. Ich Ignorant dachte, ein MTB sei das beste für mich. Weit gefehlt. Ich habe heute ein Corratec X-Trail Cross Country probefahren dürfen. Das Teil ist zum MTB in Sachen Schnelligkeit und Beschleunigung der reinste Wahnsinn. Ich habe mich mit dem Rasen so übernommen, dass mir nach der Probefahrt im Fahrradgeschäft total schwindlig und übel wurde. :roll: 8) Auf jeden Fall ein geiles Teil. Gefällt mir auch in den anderen Fahreigenschaften sehr gut. Recht wendig, die Schaltung präzise und schnell, die Bremsen waren so wie ich sie mir vorgestellt habe - nicht giftig, trotzdem schnelle Stops möglich. Schönes Rad, nicht auffällig. Gefällt mir. Andere Fahrräder habe ich noch nicht ausprobiert. Werde aber wohl bei Corratec bleiben. Der Händler arbeitet sehr eng mit Corratec zusammen, Ersatzteile sind schnell und einfach zu bekommen. Die Qualität stimme auch.

Gruß
Denis

Verfasst: Do 31. Mär 2005, 21:02
von Koala
Caisa hat geschrieben:Was ist ein Bowdenzugschneider?
Im Prinzip ein Seitenschneider, jedoch verhindert er im Gegensatz zu 08/15-Schneidern das Auseinanderzwirbeln des Bowdenzugs am Schnitt.
Gabel anbauen kann ich schonmal alleine vergessen... Na ja, schade! Werde wohl auch kaum einen Fahrrad-Fuzzi finden, der mir das macht wenn ich die Komponenten nicht bei ihm Kaufe!
Es gibt in (fast) jeder mehr oder minder größeren Stadt Fahrradwerkstätten, in denen man sich gegen einen kleinen Obulus am reichen Werkzeugfundus erfreuen und z.T. unter fachlicher Anleitung sein Fahrrad auf Vordermann bringen kann, am besten bei der örtlichen ADFC-Geschäftsstelle nachfragen.

greetings, Keita

Verfasst: Mo 4. Apr 2005, 21:57
von ++Stefan++
Ich habe nicht den gesammten Beitrag verfolgt, irgendwo im Forum müsste auch noch eine Anfrage von mir zu einem Fahrrad rumfliegen.

Zu Weihnachten habe ich mir eine Pioneer Eaton gekauft (uvp 1500€ -> 999€ bei fahrrad.de)
Ich kann die XT schaltung wirklich jedem weiterempfehlen, auch an die art, wie man schaltet, hat man sich schnell gewöhnt. Wo ich allerdings skeptisch bleibe, sind die Scheibenbremsen, jene sind wirklich sehr Filigran (weniger als 1mm Kolbenbewegung) und daher recht anfällig bei "dreckiger" Nässe. Bremsbeläge bekommst du nur im Fachkundigeren Fahrradgeschäft und sie kosten 21€ !!!.
Leider konnte ich mein Fahrrad nur mit einem recht kleinen Rahmen noch so günstig bekommen, macht aber auch nix.


Der "Nachfolger" obwohl ich keinen großen unterschied sehe:

http://www.fahrrad.de/fahrrad.php/cPath ... cts_id/833

Verfasst: Mi 1. Jun 2005, 09:39
von Avor
Grüß Euch!

Ich Hijacke den Thread mal, weil ich gerne den Einsatzbereich von Crossbike und Mountainbike absteckt/erklärt haben will.

Feldwege und Wiesen sind ja mit beiden möglich, aber ab welcher Art von Gelände ist ein Crossbike nicht mehr das richtige Werkzeug?

Unter "ruppiges Gelände" oder "wenns härter wird" kann ich mir kein klares Bild machen.

Und ab wann ist man mit den 28" Reifen nicht mehr glücklich?

Ich hoffe Ihr könnt mir das veranschaulichen.

Liebe Grüße,

Avor

Verfasst: Mi 1. Jun 2005, 10:10
von ono
Avor hat geschrieben:...
Und ab wann ist man mit den 28" Reifen nicht mehr glücklich?
...
1. Wenn die Unebenheiten im Gelände so groß (Wurzeln) oder scharfkantig (Steine/Geröll) sind, daß die dünnen 28"-Reifen durchschlagen. Dann geht nicht nur evtl. die Felge kaputt, vorher bekommt man sogenannte "Snake-Bites". Durch das Durchschlagen bekommt der Schlauch zwei! Löcher, die aussehen wie ein Schlangenbiß.
2. Wenn der Untergrund so weich/locker ist, daß die dünne Bereifung zu sehr einsinkt.
3. Wenn das geringe Profil keine Traktion mehr hat (bei Bedingungen unter 2.).
4. Wenn sehr gute Wendigkeit gefragt ist.
5. Wenn oft quer gerutscht wird => verbogene Felgen.
6. Wenn mit dem Bike gesprungen wird. :wink:
.....

Verfasst: Mi 1. Jun 2005, 11:24
von Avor
Hallo!
Wenn die Unebenheiten im Gelände so groß (Wurzeln) oder scharfkantig (Steine/Geröll) sind, daß die dünnen 28"-Reifen durchschlagen
Ist eine Breite von 2.1" auch zu dünn?
siehe: Schwalbe Little Albert

Liebe Grüße,

Avor

Verfasst: Mi 1. Jun 2005, 11:41
von ono
Avor hat geschrieben:Hallo!
Wenn die Unebenheiten im Gelände so groß (Wurzeln) oder scharfkantig (Steine/Geröll) sind, daß die dünnen 28"-Reifen durchschlagen
Ist eine Breite von 2.1" auch zu dünn?
siehe: Schwalbe Little Albert

Liebe Grüße,

Avor
Alles eine Frage der Fahrweise und Ansprüche, aber i. d. R. ausreichend.
Ich benutze z. B. 2.6" Downhill-Reifen mit Downhill-Schläuchen. Seitdem habe ich keine Platten mehr gehabt. Fahre aber entsprechend "hirnlos". :twisted: Also bitte nicht an mir messen. :!:
Für normale Waldwege und etwas vorrausschauende Fahrweise reichen 2.1"-Reifen.

Verfasst: Mi 1. Jun 2005, 12:53
von Caisa
Hi, hab seit 3 Wochen mein neues Bike, selbst aufgebaut auf einem Kinesis rahmen mit Shimano LX Gruppe und Arcros Steuersatzt sowie Shimano LX Naben und Shimano Laufräder. Ich habe bewusst auf Federung verzichtet und dafür vorne eine Carbongabel von Braxxo eingebaut...
Fahre im Moment nur Stadt, deshalb auch nur mit 1.75er Schwalbe Marathon Slick Bereifung!
Macht auf jedenfall riesieg spaß das Teil