Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Rank hat geschrieben:

rockyou hat geschrieben:Ich bin der Meinung, das die normalen unversicherten eBikes auf 15 km/h limitiert werden sollten. Selbst das ist für sehr viele Rentner (und fast ausschlißlich diese Gruppe fährt hier oben eBike) schon fast zu schnell, wenn es mal eng wird. Viele fahren ja gefühlt mit dem Auto langsamer als mit dem eBike
Eine an das Alter gebundene Höchstgeschwindigkeitsregelung ist ja leider wohl noch viel weniger durchsetzbar...

Geschwindigkeiten von über 25 Kmh schafft man mit ein klein bisschen Training auch spielend ohne E-Unterstützung.

Gruss Rank

Du machst wohl Scherze. Ein klein bisschen Training.... mit einem gängigen Citybike oder gar einem Hollandrad ist das 80% der Fahrradfahrer wohl eher nicht möglich. Da kann ich auch behaupten, dass mit ein klein bisschen Training der Normalbürger 15 km in einer Stunde laufen kann. Das schafft ebenfalls vielleicht 10% der Bevölkerung.
Ich kann mir aber sehr wohl vorstellen, dass in bergigeren Gefilden der eBike-Anteil unter jungen Leuten höher ist als hier bei uns.

Ein klein bisschen Training, ja, das stimmt schon. Ich fahre arbeitstäglich einen Katzensprung zur Arbeit und manchmal, an Wochenenden und im Urlaub, machen wir längere Touren. Das würde ich nicht einmal explizit als Training bezeichnen. Trotzdem werde ich selten von anderen Radlern überholt.


Nach meiner Beobachtung fahren die meisten älteren Pedelec-Nutzer eh deutlich weniger als 25 km/h. Sie fahren oft mit sehr großen Gängen und mit Trittfrequenzen unter 60 - dieser "schwere Tritt" verstärkt bei Pedelecs mit Tretkraftsensor die Unterstützung - und eher so um die 15 bis 20 km/h. Für gefährlicher halte ich da schon die Konstruktion der Pedelecs selbst. Häufig werden sie als Einrohrrahmen oder sogar Tiefeinsteiger gekauft - wer es mit so einem Rad und dem entsprechenden Gewicht des Gesamtsystems bergab laufen lässt kommt ganz leicht in Geschwindigkeitsbereiche, wo die Instabilität des Rahmens und der Gabel und die häufig schwachen Bremsen lebensgefährlich werden.

g.vogt hat geschrieben:Wenn ein Rentner mit seinem "schicken", 2 Tonnen schweren SUV rechts abbiegt und aufgrund körperlicher Schwierigkeiten keinen Schulterblick macht, dann fährt er womöglich einen Radfahrer über den Haufen. Und dieser Radfahrer hat aufgrund immer stärker getönter Scheiben auch noch Schwierigkeiten, das Verhalten des Rentners zu erkennen.

Ich weiß echt nicht, woher du immer dieses "SUV-Hass-Gebaren" her hast, Gerald Die meisten Rentner fahren recht "kleine" SUV, wie Tiguan, Qashqai, Q3 oder Mokka. Audi Q7 und Konsorten werden eher von betuchteren Geschäftsleuten gefahren. Und in Zeiten von Fahrerassitenz-Systemen wie Abbieger- und Spurhalte-Assi kann man als Radler eh nichts mehr auf das Verhalten der Auto-Lenker geben. Zumal: Ich als Radler schaue lieber auf die Straße als in das Innere der heutzutage komplett verwinkelten Autos (unabhängig der Auto-Klasse).

g.vogt hat geschrieben:Wenn ein Rentner aufm E-Bike Koordinationsschwierigkeiten hat, dann kann man das meist ganz gut sehen.

Wenn von hinten eine Rentnergruppe "heranrast", dann kannst du das "sehen" Das kannst du noch nicht mal hören, bis es zu spät ist. Ich bin mehr als 1 mal hinten fast über den Haufen gefahren wurden, weil aufgrund fehlender "Klingel-Mentalität" keiner symbolisiert, dass da wer kommt und Überholabsichten hegt. Und wehe, ich klingele mal, wenn ich von hinten angeradelt komme! Dann fliegen die Omas auf ihren E-Bikes durch den "Schock" fast vom Rad und dann schimpfen sie auch noch, wie ich sie so böse erschrecken kann...

Ich bleibe dabei: Ein E-Bike ist eine Waffe mit der man schlimme Unfälle bei anderen Bikern und Fußgängern verursachen kann, weil sowohl die Geschwindigkeit als auch die Masse höher ist. Vergleiche mit SUVs ziehen nicht, weil die nicht auf Radwegen oder im Wald fahren (obwohl sie zweiteres aufgrund des Allrad-Antriebs theoretisch könnten).

Dennoch bin ich gegen eine Drosselung der Geschwindigkeit für E-Bikes und Pedelecs sondern für den Einsatz des gesunden Menschenverstandes. Es dürfte aber schwer sein, nicht fahrtüchtigen Senioren auf freiwilliger Basis das Radeln zu untersagen. Dazu bedürfte es häufiger Kontrollen, was aufgrund der derzeitigen Personal-Situation bei der Polizei utopisch ist. Ich weiß nicht, wie ich in 30 oder 40 Jahren ticke, aber zum jetzigen Zeitpunkt ist mir völlig klar, dass ich irgendwann nicht mehr Autofahren werde (und Radeln irgendwann auch nicht mehr). Ich hoffe nur, der Alters-Starrsinn wird mich dann mal verschonen.

@Rank
Du meinst sicher ein Pedelec! Ein E-Bike fährt bis zu 45 km/h und somit schon "a weng" schneller als ein muskelbetriebenes Bike.

Hallo Weyoun,

ich hab doch einen Ruf zu verteidigen

Gewiss, wenn man in der Stadt auf dem Radweg unterwegs ist, dann kann man sich oft genug nur auf die Beobachtung des Autos an sich stützen um abzuschätzen, ob man vom Rechtsabbieger gleich über den Haufen gefahren wird. Der empfohlene Blickkontakt ist heute in vielen Situationen oft kaum noch möglich, weil man kaum noch in die Autos hineinsehen kann. Wie drastisch diese Entwicklung bei der Tönung und Verspiegelung ist wird einem bewusster, wenn man mal wieder einen Youngtimer auf der Straße sieht.
Wobei die Situation beim Rechtsabbiegen rechtlich auf beiden Seiten nicht ganz klar zu sein scheint. Meines Wissens darf man auch auf dem Radweg nur an stehenden Autos rechts vorbeifahren, aber eben nicht "rechts überholen". Manche Autofahrer sind aber auch besonders rücksichtsvoll und trauen sich nicht abzubiegen, obwohl man deutlich hinter ihnen ist und sie auch ziehen lassen will.

Gleichwohl bleibe ich dabei: Am Steuer eines deutlich über 1 Tonne schweren Pkw, in dem man systembedingt kaum etwas hört und auch stellenweise nichts sieht, und mit Geschwindigkeiten von um die 50 in der Stadt sind ältere, unsichere, mobilitätseingeschränkte, uneinsichtige Fahrer eine weitaus größere Gefahr für Radler und Fußgänger als auf einem Fahrrad oder eben auch Pedelec. Zudem trainiert das Radfahren, auch auf dem Pedelec, hält die Leute also durchaus fitter.

Und ich weiß ja nicht, wie du Rad fährst - mich überholen auch auf längeren Touren keine elektrifizierten Rentnerbanden. Und abseits lauter Straßen hört man die Räder dann auch, vor allem die billigeren Vertreter ihrer Art.

Was das Klingeln angeht kannste es eh nur falsch machen: Klingelst du nicht, dann wirst du angemeckert, weil die Leute aufgrund deines unerwarteten Auftauchens erschrecken, klingelst du, dann erschrecken sie wegen der Klingel.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

man muss auch mal bitte realistisch bleiben, 25km/h sind im normalen stadtverkehr eben nicht einfach erreichbar

dafür braucht man schon ziemlich gute straßenverhältnisse und ein gutes rad

wenn ich nen spitzentag mit guten bedingungen habe, dann kriege ich 28-30km/h (durchschnitt) auf einer isolierten nahezu komplett geraden strecken um nen see hin
im normalen verkehr, mit steigungen und anderen verkehrsteilnehmer auch nur eine spitzengeschwindigkeit zu erreichen, schafft man nur mit radikal rücksichtlosem verhalten, wie dem ignorieren der stvo oder auf längeren radwegen auf dem land und gerade das permanente beschleunigen schlaucht massiv, da setzt halt das ebike an

aber es ist eben nicht nur der rentner, sondern im allgemeinen der gelegenheitsfahrer, der sonst mit gemütlichen 12-15km/h im schnitt fahren würde und es dann 20+ km/h sind macht halt schon nen unterschied
der vergleich zum autothread zieht auch hier: für den pendler sind 180km/h auf der autobahn halt nicht spannend, für manch anderen sind halt 150km/h schon stressig

g.vogt hat geschrieben:
Und ich weiß ja nicht, wie du Rad fährst - mich überholen auch auf längeren Touren keine elektrifizierten Rentnerbanden. Und abseits lauter Straßen hört man die Räder dann auch, vor allem die billigeren Vertreter ihrer Art.

echt gerald? also mich permanent, weil ich an roten ampeln halte, aber die ebiker das nicht tun, und dann überhole ich den unsicheren fahrer wieder...meist widrigerweise auf dem bürgersteig, weil anders kein vorbeikommen ist und an der nächsten ampel fängt das spiel von vorn ab (und nein es ist nicht mit meinem stolz vereinbar hinter dem summenden ebiker herzufahren)

Da merkt man, dass Leipzig ein teureres Pflaster ist. Ich sehe Pedelecs bei Radtouren sehr häufig, im Stadtverkehr hingegen noch recht selten.

g.vogt hat geschrieben:Gleichwohl bleibe ich dabei: Am Steuer eines deutlich über 1 Tonne schweren Pkw, in dem man systembedingt kaum etwas hört und auch stellenweise nichts sieht, und mit Geschwindigkeiten von um die 50 in der Stadt sind ältere, unsichere, mobilitätseingeschränkte, uneinsichtige Fahrer eine weitaus größere Gefahr für Radler und Fußgänger als auf einem Fahrrad oder eben auch Pedelec.

Also dürfen Rentner nur noch Trabi oder, noch viel besser, ein Simson Duo fahren.
Selbst dein Auto dürfte die Tonne überschritten haben.

g.vogt hat geschrieben:Zudem trainiert das Radfahren, auch auf dem Pedelec, hält die Leute also durchaus fitter.

Was zu beweisen wäre... Was ich auf Sylt erlebte, ließ mich erschaudern...

g.vogt hat geschrieben:Und ich weiß ja nicht, wie du Rad fährst - mich überholen auch auf längeren Touren keine elektrifizierten Rentnerbanden. Und abseits lauter Straßen hört man die Räder dann auch, vor allem die billigeren Vertreter ihrer Art.

Auf Sylt wurde ich gnadenlos überholt von denen. Ich wusste aufgrund meiner Schwester und meiner Nichte Rücksicht nehmen (die kamen wegen dem starken Gegenwind nicht so schnell voran), also kam andauernd ein" Geschoss" von hinten (natürlich ohne Klingeln und wegen des starken Windes war das Motorgeräusch nicht zu hören).
Wenn ich in Nürnberg unterwegs bin, lasse ich mich auch nicht so schnell überholen, aber sobald die Steigungen 5 % überschreitet, siegt die Schwerkraft über mich.

g.vogt hat geschrieben:Was das Klingeln angeht kannste es eh nur falsch machen: Klingelst du nicht, dann wirst du angemeckert, weil die Leute aufgrund deines unerwarteten Auftauchens erschrecken, klingelst du, dann erschrecken sie wegen der Klingel.

Deshalb klingele ich GNADENLOS IMMER! Wenn mal einer vom Rad fällt, habe ich wenigstens etwas für die Rentenkasse getan.

caine2011 hat geschrieben:man muss auch mal bitte realistisch bleiben, 25km/h sind im normalen stadtverkehr eben nicht einfach erreichbar

dafür braucht man schon ziemlich gute straßenverhältnisse und ein gutes rad

wenn ich nen spitzentag mit guten bedingungen habe, dann kriege ich 28-30km/h (durchschnitt) auf einer isolierten nahezu komplett geraden strecken um nen see hin
im normalen verkehr, mit steigungen und anderen verkehrsteilnehmer auch nur eine spitzengeschwindigkeit zu erreichen, schafft man nur mit radikal rücksichtlosem verhalten, wie dem ignorieren der stvo oder auf längeren radwegen auf dem land und gerade das permanente beschleunigen schlaucht massiv, da setzt halt das ebike an

aber es ist eben nicht nur der rentner, sondern im allgemeinen der gelegenheitsfahrer, der sonst mit gemütlichen 12-15km/h im schnitt fahren würde und es dann 20+ km/h sind macht halt schon nen unterschied
der vergleich zum autothread zieht auch hier: für den pendler sind 180km/h auf der autobahn halt nicht spannend, für manch anderen sind halt 150km/h schon stressig

Sehe ich ähnlich.
Zudem: Wenn einer, der sonst nur 15 km/h fährt, auf einmal ohne Mühe mit 25 Sachen strampelt und dann kommt eine enge Kurve... Da verschätzt sich schon mal der ein oder andere...

g.vogt hat geschrieben:Da merkt man, dass Leipzig ein teureres Pflaster ist. Ich sehe Pedelecs bei Radtouren sehr häufig, im Stadtverkehr hingegen noch recht selten.

Ist in Nürnberg nicht anders als in Leipzig. Der Städter will es halt bequem haben.

Ach, verschätzen kann man sich auch mit Übung und ohne Strom.

Weyoun hat geschrieben: Ist in Nürnberg nicht anders als in Leipzig. Der Städter will es halt bequem haben.

und wenn man ehrlich ist, dannn ist halle auch keine stadt...oder chemnitz