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Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?
G.I. Joe Rise of the Cobry Blu-Ray
hm wo fängt man da an, klar war das der Film ein no brainer ist, sprich Hirn aus und unterhalten lassen, aber dass man bei dem Film das Hirn komplett abschalten muss (sozusagen auch die lebenserhaltenden Funktionen) war nicht zu erwarten
Wie bei Transformers handelt es sich auch um eine Spielzeugreihe von Hasbro und somit sollte man keine große Erwartungshaltung haben.
Der Film ist technisch sehr gut auf Blu-Ray umgesetzt, Bild und Ton sind sehr gut, aber leider sind somit auch Spezialeffekte (insbesondere die "Flugzeuge") auch sehr gut als solche erkennbar. Auf den Surroundkanälen ist ständig was los und auch die Woofer haben gut zu tun.
Das Ende des Films lässt wohl drauf schließen, dass noch weitere Teile folgen werden bzw. könnten, mal sehen ob man dafür noch einen Geldgeber findet.
Fazit: no-no-brainer auf technisch starker Disk.
Gruss
Andi
hm wo fängt man da an, klar war das der Film ein no brainer ist, sprich Hirn aus und unterhalten lassen, aber dass man bei dem Film das Hirn komplett abschalten muss (sozusagen auch die lebenserhaltenden Funktionen) war nicht zu erwarten
Wie bei Transformers handelt es sich auch um eine Spielzeugreihe von Hasbro und somit sollte man keine große Erwartungshaltung haben.
Der Film ist technisch sehr gut auf Blu-Ray umgesetzt, Bild und Ton sind sehr gut, aber leider sind somit auch Spezialeffekte (insbesondere die "Flugzeuge") auch sehr gut als solche erkennbar. Auf den Surroundkanälen ist ständig was los und auch die Woofer haben gut zu tun.
Das Ende des Films lässt wohl drauf schließen, dass noch weitere Teile folgen werden bzw. könnten, mal sehen ob man dafür noch einen Geldgeber findet.
Fazit: no-no-brainer auf technisch starker Disk.
Gruss
Andi
Der Knochenmann
"Die Last der Welt drückt ihn, die pekuniären Sorgen ohnehin, so arbeitet Brenner als Repoman für Kumpel Berti. In dessen Auftrag macht er sich in der Provinz auf die Suche nach einem gewissen Horvath. In der Hendl-Gaststätte "Löschenkohl" kann oder will ihm aber niemand Auskunft über den Verbleib des Herrn geben. Dafür verdreht ihm die fesche Küchenchefin den Kopf, und ehe er sich versieht, arbeitet er für deren Mann, dem Junior der Wirtschaft, der rausfinden will, wo das viele Geld des Vaters abgeblieben ist."
Folgendes steht auf der Hülle: "Schlechtes Wetter, schlechte Laune, schlechte Menschen- schwarzer Humor zum Niederknien!", oder auch "Bluttriefend böse und köstlich komisch!".
Weiterhin hatte ich gelesen, dass Fargo dagegen wie ein Kindergeburtstag wäre.
Was die Ösis hier fabriziert haben, ist Filmkunst vom Allerfeinsten!
Jede Rolle des Filmes scheint perfekt besetzt, die trockenen böshumorigen Pointen treffen immer ins Schwarze.
Ganz, ganz großes Kino - ich wünsche an guadn
9,5/10
Der Schatz im All
"Im Jahre 2300 wird dem 12jährigen Jimmy von einem alten Weltraumabenteurer der Lageplan zum Schatz des berüchtigten Raumpiraten Flint zugesteckt. Ein befreundeter Arzt und ein Adeliger organisieren die Fahrt zu dem Schatzplaneten und heuern dazu ahnungslos eine Crew aus ehemaligen Piraten des Captain Flint unter Führung des einbeinigen Long John Silver an. Am Ziel angelangt, meutern die Piraten. Aber durch Jimmys Mut und Cleverness gelingt es, den Schatz vor den Piraten zu heben und ohne sie den Rückflug zur Erde anzutreten."
Schöne siebenteilige Serie in Anlehnung an den Stevenson-Klassiker.
Neben Anthony Quinn und Ernest Borgnine spielt auch Klaus Löwitsch mit.
Freunde gepflegten ScFi-Trashs, und das ist natürlich positiv gemeint, kommen hier voll auf ihre Kosten.
Die Serie wurde vor Jahren mal in der ARD gezeigt, endlich gibt es sie auch auf DVD.
8/10
"Die Last der Welt drückt ihn, die pekuniären Sorgen ohnehin, so arbeitet Brenner als Repoman für Kumpel Berti. In dessen Auftrag macht er sich in der Provinz auf die Suche nach einem gewissen Horvath. In der Hendl-Gaststätte "Löschenkohl" kann oder will ihm aber niemand Auskunft über den Verbleib des Herrn geben. Dafür verdreht ihm die fesche Küchenchefin den Kopf, und ehe er sich versieht, arbeitet er für deren Mann, dem Junior der Wirtschaft, der rausfinden will, wo das viele Geld des Vaters abgeblieben ist."
Folgendes steht auf der Hülle: "Schlechtes Wetter, schlechte Laune, schlechte Menschen- schwarzer Humor zum Niederknien!", oder auch "Bluttriefend böse und köstlich komisch!".
Weiterhin hatte ich gelesen, dass Fargo dagegen wie ein Kindergeburtstag wäre.
Was die Ösis hier fabriziert haben, ist Filmkunst vom Allerfeinsten!
Jede Rolle des Filmes scheint perfekt besetzt, die trockenen böshumorigen Pointen treffen immer ins Schwarze.
Ganz, ganz großes Kino - ich wünsche an guadn
9,5/10
Der Schatz im All
"Im Jahre 2300 wird dem 12jährigen Jimmy von einem alten Weltraumabenteurer der Lageplan zum Schatz des berüchtigten Raumpiraten Flint zugesteckt. Ein befreundeter Arzt und ein Adeliger organisieren die Fahrt zu dem Schatzplaneten und heuern dazu ahnungslos eine Crew aus ehemaligen Piraten des Captain Flint unter Führung des einbeinigen Long John Silver an. Am Ziel angelangt, meutern die Piraten. Aber durch Jimmys Mut und Cleverness gelingt es, den Schatz vor den Piraten zu heben und ohne sie den Rückflug zur Erde anzutreten."
Schöne siebenteilige Serie in Anlehnung an den Stevenson-Klassiker.
Neben Anthony Quinn und Ernest Borgnine spielt auch Klaus Löwitsch mit.
Freunde gepflegten ScFi-Trashs, und das ist natürlich positiv gemeint, kommen hier voll auf ihre Kosten.
Die Serie wurde vor Jahren mal in der ARD gezeigt, endlich gibt es sie auch auf DVD.
8/10
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Street Law (Italien 1974, Originaltitel: Il cittadino si ribella)
Carlo Antonelli (Franco Nero) hat gerade eine grössere Summe Geld auf den Tresen einer Postfiliale gelegt. In diesem Moment stürmen schwer bewaffnete Burschen den Laden, rauben ihn aus, sacken natürlich auch Carlos Knete ein... ...und nehmen Carlo zu allem Überfluss auch noch als Geisel. Auf der Flucht per Auto wird der Entführte übelst verprügelt, er hatte versucht sich während des Überfalls gegen die Verbrecher aufzulehnen, er wollte sein sauer verdientes Geld flugs wieder einstecken. Die Gauner wechseln schliesslich den Fluchtwagen und können entkommen, Carlo bleibt geprügelt und erniedrigt zurück. Für die Polizei ist es nur einer von unzähligen Fällen, man erklärt dem Ingenieur, er solle froh darüber sein den Vorfall überlebt zu haben. Die Gleichgültigkeit der Gesetzeshüter macht Carlo noch zorniger als er ohnehin schom ist, er stellt auf eigene Faust Nachforschungen an. Über den kleinen Ganoven Tommy (Giancarlo Prete), gelangt der selbsternannte "Privatermittler" tatsächlich auf die Spur seiner Entführer, die Polizei lässt den entscheidenden Hinweis aber sang- und klanglos im Sande verlaufen. Nun verliert Carlo mehr und mehr die Fassung, er will sich um keinen Preis damit abfinden, dass die Schwerverbrecher ohne eine gerechte Strafe davonkommen. Selbst seine Lebensgefährtin Barbara (Barbara Bach), kann ihn nicht von seinen Plänen abbringen. Als die Ganoven Wind von Carlos Umtrieben bekommen, wollen sie dem Treiben ein gewaltsames Ende setzen...
Enzo G. Castellari und Franco Nero, ein traumhaftes Paar! 1973 inszenierte Castellari den Klassiker "Tote Zeugen singen nicht" (La polizia incrimina la legge assolve), ebenfalls mit Franco Nero in der Hauptrolle. Nach dem Erfolg des Films, drängten sich eine weitere Zusammenarbeiten natürlich geradezu auf, ergo folgte "Street Law" -in Deutschland unter dem Titel "Ein Mann schlägt zurück" veröffentlicht- bereits im Jahr 1974. Gleich zu Beginn wird dem Zuschauer ganz klar vor Augen geführt, dass das Verbrechen die Überhand gewonnen hat und kein Bürger -egal welcher sozialen Schicht er angehört- vor dem alltäglichen Terror sicher ist. Überfälle, Entführungen und Mord, der Film reiht einige Szenen quasi als Intro aneinander. Diese kurzen Schilderungen sind recht rustikal ausgeführt, doch man sollte sich davon nicht auf eine falsche Fährte locken lassen. Zwar geht es auch dem "Helden" zunächst übel an den Kragen, aber im weiteren Verlauf des Werkes treten Actionsequenzen nur noch sporadisch auf. Im Mittelteil muss der gute Franco erneut massive Prügel einstecken, im Finale entlädt sich der aufgestaute Zorn und Hass beider Seiten, in einer bleihaltigen Orgie des Todes. Selbstverständlich fehlt es auch nicht an einer wüsten Verfolgungsjagd, bei der wieder diverse Alfa Giulia ihr Leben lassen müssen. Franco Nero spielt erwartungsgemäß großartig auf, sein "Helferlein" Giancarlo Prete hat daher keinen leichten Stand. Prete neigt allerdings generell ein wenig zur "stilvollen Unscheinbarkeit", Castellari setzte ihn in weiteren Werken ein, z.B. 1982 in dem herrlichen Endzeit-Kracher "I nuovi barbari" (Metropolis 2000). Renzo Palmer als angenervter Kriminalbeamter zu sehen, bei den Gangstern tut sich der kantige Romano Puppo hervor, dessen fieser Präsenz man sich kaum zu entziehen vermag. Die knuffige Barbara Bach liefert ein wenig angenehme Entspannung für die Augenmuskulatur, ihre Rolle ist allerdings nicht so angelegt, dass sie wirklich entscheidende Momente zum Film beitragen könnte. Castellari lässt es sich nicht nehmen kurz selbst vor der Kamera aufzutauchen, er darf einen hilfesuchenden Gauner krude abblitzen lassen, Chef bleibt eben Chef.
Ohne Zweifel gehört dieser Beitrag zu den Standards des italienischen Polizei-/Gangsterfilms. Wer das Genre mag wird hier mit ziemlicher Sicherheit gut unterhalten, Namen wie Castellari und Nero bürgen für ausgezeichnete Qualität. Die Kamera fängt das Geschehen sehr stilvoll ein, die Kulissen sind mit Sorgfalt und Gespür ausgewählt. Der De Angelis Score sorgt für eine gelungene musikalische Untermalung, der Film gibt sich in keiner Disziplin eine Blöße. Eine deutsche DVD Veröffentlichung sucht man leider vergebens, einmal mehr sorgt das amerikanische Label Blue Underground für Abhilfe. Die Scheibe bietet den Film in schöner Qualität an, eine interessante Featurette lässt Enzo G. Castellari und Franco Nero zu Wort kommen, es ist eine Freunde den Ausführungen der Herren lauschen zu dürfen.
Es ist kein Geheimnis, das italiensche Genrekino ist eine meiner grössten Lieben. Auch "Street Law" begeisterte mich von der ersten bis zur letzten Sekunde. Ich ziehe an dieser Stelle dicke 8/10 (sehr gut) und spreche eine klare Empfehlung aus!
Lieblingszitat:
"I'm gonna kill them"
Carlo Antonelli (Franco Nero) hat gerade eine grössere Summe Geld auf den Tresen einer Postfiliale gelegt. In diesem Moment stürmen schwer bewaffnete Burschen den Laden, rauben ihn aus, sacken natürlich auch Carlos Knete ein... ...und nehmen Carlo zu allem Überfluss auch noch als Geisel. Auf der Flucht per Auto wird der Entführte übelst verprügelt, er hatte versucht sich während des Überfalls gegen die Verbrecher aufzulehnen, er wollte sein sauer verdientes Geld flugs wieder einstecken. Die Gauner wechseln schliesslich den Fluchtwagen und können entkommen, Carlo bleibt geprügelt und erniedrigt zurück. Für die Polizei ist es nur einer von unzähligen Fällen, man erklärt dem Ingenieur, er solle froh darüber sein den Vorfall überlebt zu haben. Die Gleichgültigkeit der Gesetzeshüter macht Carlo noch zorniger als er ohnehin schom ist, er stellt auf eigene Faust Nachforschungen an. Über den kleinen Ganoven Tommy (Giancarlo Prete), gelangt der selbsternannte "Privatermittler" tatsächlich auf die Spur seiner Entführer, die Polizei lässt den entscheidenden Hinweis aber sang- und klanglos im Sande verlaufen. Nun verliert Carlo mehr und mehr die Fassung, er will sich um keinen Preis damit abfinden, dass die Schwerverbrecher ohne eine gerechte Strafe davonkommen. Selbst seine Lebensgefährtin Barbara (Barbara Bach), kann ihn nicht von seinen Plänen abbringen. Als die Ganoven Wind von Carlos Umtrieben bekommen, wollen sie dem Treiben ein gewaltsames Ende setzen...
Enzo G. Castellari und Franco Nero, ein traumhaftes Paar! 1973 inszenierte Castellari den Klassiker "Tote Zeugen singen nicht" (La polizia incrimina la legge assolve), ebenfalls mit Franco Nero in der Hauptrolle. Nach dem Erfolg des Films, drängten sich eine weitere Zusammenarbeiten natürlich geradezu auf, ergo folgte "Street Law" -in Deutschland unter dem Titel "Ein Mann schlägt zurück" veröffentlicht- bereits im Jahr 1974. Gleich zu Beginn wird dem Zuschauer ganz klar vor Augen geführt, dass das Verbrechen die Überhand gewonnen hat und kein Bürger -egal welcher sozialen Schicht er angehört- vor dem alltäglichen Terror sicher ist. Überfälle, Entführungen und Mord, der Film reiht einige Szenen quasi als Intro aneinander. Diese kurzen Schilderungen sind recht rustikal ausgeführt, doch man sollte sich davon nicht auf eine falsche Fährte locken lassen. Zwar geht es auch dem "Helden" zunächst übel an den Kragen, aber im weiteren Verlauf des Werkes treten Actionsequenzen nur noch sporadisch auf. Im Mittelteil muss der gute Franco erneut massive Prügel einstecken, im Finale entlädt sich der aufgestaute Zorn und Hass beider Seiten, in einer bleihaltigen Orgie des Todes. Selbstverständlich fehlt es auch nicht an einer wüsten Verfolgungsjagd, bei der wieder diverse Alfa Giulia ihr Leben lassen müssen. Franco Nero spielt erwartungsgemäß großartig auf, sein "Helferlein" Giancarlo Prete hat daher keinen leichten Stand. Prete neigt allerdings generell ein wenig zur "stilvollen Unscheinbarkeit", Castellari setzte ihn in weiteren Werken ein, z.B. 1982 in dem herrlichen Endzeit-Kracher "I nuovi barbari" (Metropolis 2000). Renzo Palmer als angenervter Kriminalbeamter zu sehen, bei den Gangstern tut sich der kantige Romano Puppo hervor, dessen fieser Präsenz man sich kaum zu entziehen vermag. Die knuffige Barbara Bach liefert ein wenig angenehme Entspannung für die Augenmuskulatur, ihre Rolle ist allerdings nicht so angelegt, dass sie wirklich entscheidende Momente zum Film beitragen könnte. Castellari lässt es sich nicht nehmen kurz selbst vor der Kamera aufzutauchen, er darf einen hilfesuchenden Gauner krude abblitzen lassen, Chef bleibt eben Chef.
Ohne Zweifel gehört dieser Beitrag zu den Standards des italienischen Polizei-/Gangsterfilms. Wer das Genre mag wird hier mit ziemlicher Sicherheit gut unterhalten, Namen wie Castellari und Nero bürgen für ausgezeichnete Qualität. Die Kamera fängt das Geschehen sehr stilvoll ein, die Kulissen sind mit Sorgfalt und Gespür ausgewählt. Der De Angelis Score sorgt für eine gelungene musikalische Untermalung, der Film gibt sich in keiner Disziplin eine Blöße. Eine deutsche DVD Veröffentlichung sucht man leider vergebens, einmal mehr sorgt das amerikanische Label Blue Underground für Abhilfe. Die Scheibe bietet den Film in schöner Qualität an, eine interessante Featurette lässt Enzo G. Castellari und Franco Nero zu Wort kommen, es ist eine Freunde den Ausführungen der Herren lauschen zu dürfen.
Es ist kein Geheimnis, das italiensche Genrekino ist eine meiner grössten Lieben. Auch "Street Law" begeisterte mich von der ersten bis zur letzten Sekunde. Ich ziehe an dieser Stelle dicke 8/10 (sehr gut) und spreche eine klare Empfehlung aus!
Lieblingszitat:
"I'm gonna kill them"
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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Der Fälscher von London (Deutschland 1961, Originaltitel: Der Fälscher von London)
Jane (Karin Dor) heiratet den wohlhabenden Peter Clifton (Hellmut Lange), worüber sie zunächst nicht besonders glücklich ist. Als Waisenkind wuchs die junge Dame bei ihrem gutherzigen Onkel John (Walter Rilla) auf, die Hochzeit soll auch seinen Lebensabend finanziell absichern. Schon am Tag der Hochzeitsfeier kommt es zu merkwürdigen Vorfällen. Das Auftauchen des eifersüchtigen Basil Hale (Robert Graf) -der sich noch immer Hoffnung auf eine Beziehung mit Jane macht- wundert weniger, doch eine Dame in den besten Jahren erscheint ebenfalls auf der Feier und beschimpft Peter wüst. Das frisch getraute Paar fährt raus aufs Land, Peter hat für die Flitterwochen ein grosszügiges Anwesen gemietet. Nachts wird Jane von einem Unbekannten in ihrem Zimmer angefallen, kann den Angreifer aber in die Flucht schlagen. Auf der Suche nach ihrem Gatten, findet sie diesen in einem geheimen Raum vor, dessen Eingang er unvorsichtigerweise nicht geschlossen hatte. Ein erschreckender Verdacht beschleicht Jane, ist ihr Eheman etwa der seit Jahren gesuchte Banknotenfälscher, den Scotland Yard seit längerer Zeit ohne Erfolg jagt? Es kommt aber noch schlimmer, bald wird die Leiche von Basil Hale aufgefunden, er wurde offensichtlich mit einem schweren Hammer erschlagen, am Tag zuvor hatte er eine heftige Auseinandersetzung mit Peter. Oberinspektor Bourke (Siegfried Lowitz) ist mit Peter befreundet, während sein Kollege Inspektor Rouper (Ulrich Beiger) fest von der Schuld Cliftons überzeugt ist, greift Bourke auf Seite des jungen Paares ins Geschehen ein. Obwohl sich die Hinweise auf kriminelle Machenschaften ihres Mannes verdichten, fühlt Jane plötzlich zarte Gefühle für Peter in sich aufsteigen und steht zu ihm. Wer oder was steckt hinter den Vorfällen, kann Oberinspektor Bourke Licht ins Dunkel bringen...???
Der siebte Rialto Wallace, die dritte Regiearbeit von Harald Reinl im Rahmen der Reihe. Reinl stellt seine Ehefrau Karin Dor in den Mittelpunkt von "Der Fälscher von London", die junge Dame darf hier endlich unter Beweis stellen, dass sie mehr als nur schöne Dekoration sein kann. Charakterkopf Hellmut Lange kommt sehr zerknirscht daher, was selbstverständlich perfekt zu seiner Rolle passt. Den leitenden Ermittler spielt Siegfried Lowitz mit Charisma und Humor, Ulrich Beiger darf ganz vortrefflich den vergnatzten Gegenpart dazu geben, herrlich! Auch Viktor de Kowa soll nicht unerwähnt bleiben, er schleimt und geifert ganz vorzüglich an Frau Dor herum. Der Humor ist in diesem Film von dezenter Qualität, hier wird nicht der stumpfe Holzhammer ausgepackt, feine Zwischentöne regieren und Herr Lowitz bringt diese ganz phantastisch rüber! Lediglich Eddi Arent sorgt mit einem Kurzauftritt für eine debile Einlage. Diese stört aber nicht weiter, am Schluss des Films taucht er erneut auf, diesmal sogar als angenehme Randnotiz. Die Atmosphäre stimmt, obwohl Reinl bei seiner Inszenierung ganz klar auf die Schauspieler baut, während auf vordergründige Schauwerte weitgehend verzichtet wird. Nicht zu vergessen, dass dem Film eine sehr gut erdachte/durchdachte Story zu Grunde liegt, die von einer wirklich gelungenen Auflösung gekrönt wird. Man könnte nun darüber philosophieren, ob der Film vielleicht nur vorgaukelt ein Krimi zu sein, tatsächlich allerdings eine Liebeserklärung an die Liebe selbst ist, zusätzlich eine Liebeserklärung des Regisseurs an seine Ehefrau. Wer weiss, wer weiss, glücklicherweise ertrinkt der Film aber zu keiner Zeit im Kitsch, was die These IMHO gar untermauert, denn Liebe ist nicht gleich Kitsch. Wie dem auch sei, macht euch selbst ein Bild davon!
Betrachtet man "Der Fälscher von London" eher oberflächlich, so mag der Film sehr konservativ, nahezu dröge erscheinen. Dem aufmerksamen Zuschauer wird die sorgfältige Arbeit der Macher aber kaum entgehen. Reinl versteht sein Handwerk, seine Schauspieler erfreuen mit erstklassigen Leistungen, die Erzählung bleibt jederzeit logisch und nachvollziehbar. Wem manche Wallace Verfilmungen zu viel "Klamauk" enthalten, der sollte sich diesen Film durchaus zu Gemüte führen, sofern eine Vorliebe für klassische Kriminalfilmunterhaltung vorhanden ist. Die DVD Präsentation ist erneut gut gelungen, der Film ist wie gehabt einzeln erhältlich, erneut weise ich auf die bessere Option hin: "Edgar Wallace Edition 2"! Dort sind ferner enthalten:
- Die toten Augen von London
- Das Geheimnis der gelben Narzissen
- Die seltsame Gräfin
Je mehr ich über diesen Film nachdenke, umso grösser wird meine Zuneigung zu diesem Werk. Als ich "Der Fälscher von London" vor etlichen Jahren sah, konnte ich noch nicht allzu viel damit anfangen. Meine Erwartungshaltung war damals vermutlich zu engstirnig, aber man ist ja lernfähig. Heute weiss ich diesen Film sehr zu schätzen. Folglich kann ich hier mit gutem Gewissen 8/10 (sehr gut) ziehen, lasst euch den Streifen auf keinen Fall entgehen!
Lieblingszitat:
"Wenn ich den Kerl finde, bringe ich ihn um!"
Jane (Karin Dor) heiratet den wohlhabenden Peter Clifton (Hellmut Lange), worüber sie zunächst nicht besonders glücklich ist. Als Waisenkind wuchs die junge Dame bei ihrem gutherzigen Onkel John (Walter Rilla) auf, die Hochzeit soll auch seinen Lebensabend finanziell absichern. Schon am Tag der Hochzeitsfeier kommt es zu merkwürdigen Vorfällen. Das Auftauchen des eifersüchtigen Basil Hale (Robert Graf) -der sich noch immer Hoffnung auf eine Beziehung mit Jane macht- wundert weniger, doch eine Dame in den besten Jahren erscheint ebenfalls auf der Feier und beschimpft Peter wüst. Das frisch getraute Paar fährt raus aufs Land, Peter hat für die Flitterwochen ein grosszügiges Anwesen gemietet. Nachts wird Jane von einem Unbekannten in ihrem Zimmer angefallen, kann den Angreifer aber in die Flucht schlagen. Auf der Suche nach ihrem Gatten, findet sie diesen in einem geheimen Raum vor, dessen Eingang er unvorsichtigerweise nicht geschlossen hatte. Ein erschreckender Verdacht beschleicht Jane, ist ihr Eheman etwa der seit Jahren gesuchte Banknotenfälscher, den Scotland Yard seit längerer Zeit ohne Erfolg jagt? Es kommt aber noch schlimmer, bald wird die Leiche von Basil Hale aufgefunden, er wurde offensichtlich mit einem schweren Hammer erschlagen, am Tag zuvor hatte er eine heftige Auseinandersetzung mit Peter. Oberinspektor Bourke (Siegfried Lowitz) ist mit Peter befreundet, während sein Kollege Inspektor Rouper (Ulrich Beiger) fest von der Schuld Cliftons überzeugt ist, greift Bourke auf Seite des jungen Paares ins Geschehen ein. Obwohl sich die Hinweise auf kriminelle Machenschaften ihres Mannes verdichten, fühlt Jane plötzlich zarte Gefühle für Peter in sich aufsteigen und steht zu ihm. Wer oder was steckt hinter den Vorfällen, kann Oberinspektor Bourke Licht ins Dunkel bringen...???
Der siebte Rialto Wallace, die dritte Regiearbeit von Harald Reinl im Rahmen der Reihe. Reinl stellt seine Ehefrau Karin Dor in den Mittelpunkt von "Der Fälscher von London", die junge Dame darf hier endlich unter Beweis stellen, dass sie mehr als nur schöne Dekoration sein kann. Charakterkopf Hellmut Lange kommt sehr zerknirscht daher, was selbstverständlich perfekt zu seiner Rolle passt. Den leitenden Ermittler spielt Siegfried Lowitz mit Charisma und Humor, Ulrich Beiger darf ganz vortrefflich den vergnatzten Gegenpart dazu geben, herrlich! Auch Viktor de Kowa soll nicht unerwähnt bleiben, er schleimt und geifert ganz vorzüglich an Frau Dor herum. Der Humor ist in diesem Film von dezenter Qualität, hier wird nicht der stumpfe Holzhammer ausgepackt, feine Zwischentöne regieren und Herr Lowitz bringt diese ganz phantastisch rüber! Lediglich Eddi Arent sorgt mit einem Kurzauftritt für eine debile Einlage. Diese stört aber nicht weiter, am Schluss des Films taucht er erneut auf, diesmal sogar als angenehme Randnotiz. Die Atmosphäre stimmt, obwohl Reinl bei seiner Inszenierung ganz klar auf die Schauspieler baut, während auf vordergründige Schauwerte weitgehend verzichtet wird. Nicht zu vergessen, dass dem Film eine sehr gut erdachte/durchdachte Story zu Grunde liegt, die von einer wirklich gelungenen Auflösung gekrönt wird. Man könnte nun darüber philosophieren, ob der Film vielleicht nur vorgaukelt ein Krimi zu sein, tatsächlich allerdings eine Liebeserklärung an die Liebe selbst ist, zusätzlich eine Liebeserklärung des Regisseurs an seine Ehefrau. Wer weiss, wer weiss, glücklicherweise ertrinkt der Film aber zu keiner Zeit im Kitsch, was die These IMHO gar untermauert, denn Liebe ist nicht gleich Kitsch. Wie dem auch sei, macht euch selbst ein Bild davon!
Betrachtet man "Der Fälscher von London" eher oberflächlich, so mag der Film sehr konservativ, nahezu dröge erscheinen. Dem aufmerksamen Zuschauer wird die sorgfältige Arbeit der Macher aber kaum entgehen. Reinl versteht sein Handwerk, seine Schauspieler erfreuen mit erstklassigen Leistungen, die Erzählung bleibt jederzeit logisch und nachvollziehbar. Wem manche Wallace Verfilmungen zu viel "Klamauk" enthalten, der sollte sich diesen Film durchaus zu Gemüte führen, sofern eine Vorliebe für klassische Kriminalfilmunterhaltung vorhanden ist. Die DVD Präsentation ist erneut gut gelungen, der Film ist wie gehabt einzeln erhältlich, erneut weise ich auf die bessere Option hin: "Edgar Wallace Edition 2"! Dort sind ferner enthalten:
- Die toten Augen von London
- Das Geheimnis der gelben Narzissen
- Die seltsame Gräfin
Je mehr ich über diesen Film nachdenke, umso grösser wird meine Zuneigung zu diesem Werk. Als ich "Der Fälscher von London" vor etlichen Jahren sah, konnte ich noch nicht allzu viel damit anfangen. Meine Erwartungshaltung war damals vermutlich zu engstirnig, aber man ist ja lernfähig. Heute weiss ich diesen Film sehr zu schätzen. Folglich kann ich hier mit gutem Gewissen 8/10 (sehr gut) ziehen, lasst euch den Streifen auf keinen Fall entgehen!
Lieblingszitat:
"Wenn ich den Kerl finde, bringe ich ihn um!"
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
9 (Blu-Ray)
Sehr schöner Animationsfilm mit viel Action und auch ruhigen Stellen. Nicht zu verwechseln mit typsichen Pixar / Disney Filmen. Der Film hat in den Action-Szenen sehr viel Dynamik und auch Bass. Nur die Stimmen waren mir manchmal zu leise. Das Bild ist toll gemacht, passt zum Endzeit-Look, sehr detrailliert und stimmig.
Werde ich mir sicher noch öfters ansehen. Einziges Manko, ist fast etwas zu kurz.
Homepage
Gruss
Andi
Sehr schöner Animationsfilm mit viel Action und auch ruhigen Stellen. Nicht zu verwechseln mit typsichen Pixar / Disney Filmen. Der Film hat in den Action-Szenen sehr viel Dynamik und auch Bass. Nur die Stimmen waren mir manchmal zu leise. Das Bild ist toll gemacht, passt zum Endzeit-Look, sehr detrailliert und stimmig.
Werde ich mir sicher noch öfters ansehen. Einziges Manko, ist fast etwas zu kurz.
Homepage
Gruss
Andi
"James Bond jagt Dr. No"
Blu-ray
Ton DTS 5.1
Bild 16:9 Full 24p
eine Augenweide dieser Film.Liebevoll gemastert und super umgesetzt.Man erkennt in vielen (nicht allen)Szenen jedes Detail.Eine absolute Empfehlung.
Blu-ray
Ton DTS 5.1
Bild 16:9 Full 24p
eine Augenweide dieser Film.Liebevoll gemastert und super umgesetzt.Man erkennt in vielen (nicht allen)Szenen jedes Detail.Eine absolute Empfehlung.
Front Nubert 2x311,Center 1xHeco Mythos1,Rear: 2xMagnat 2.1Cubus,Rear Back: 2x Magnat Cubus,SW:Nubert AW850,Denon 2809,Denon 2500bt,Harmony ONE,Sony HDD,Technisat Digit Kabel,Philips 46Pfl 9704/H12
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Poltergeist (USA 1982, Originaltitel: Poltergeist)
Steve Freeling (Craig T. Nelson) arbeitet erfolgreich im Immobiliengeschäft. Mit seiner Frau Diane (JoBeth Williams) und den drei gemeinsamen Kindern, bewohnt Steve ein Haus in der Neubausiedlung, die von seinem Arbeitgeber aus dem Boden gestampft wurde. Eine zufriedene, ja durchaus glückliche Familie, gebettet auf das bequeme Polster des Mittelstandes. Doch plötzlich gehen seltsame Dinge vor. Das Nesthäckchen Carol Anne (Heather O'Rourke) spricht mit dem Fernseher, was zunächst niemand aus der Familie ernst nimmt. Als sich allerdings die Küchenstühle selbst aufstapeln, wird auch Diane klar, dass in ihrem Haus fremdartige Kräfte walten. Das Grauen soll bald mit allem Nachdruck zupacken. Als ein Gewitter tobt, wird die kleine Carol Anne von einem Sog erfasst und bleibt einfach verschwunden. Die verzweifelten Eltern ziehen Dr Lesh (Beatrice Straight) und deren Helferlein hinzu, das Team gilt als erfahren im Umgang mit parapsychologischen Phänomen. Carol Anne meldet sich aus einer anderen Dimension (?) bei ihren Eltern, doch wer kann das kleine Mädchen zurück in die Welt der Lebenden holen? Gibt es überhaupt eine Rettung für Carol Anne? Welchen Hintergrund haben die Vorfälle?
Die Story zu "Poltergeist" stammt von Steven Spielberg, der die Regie Tobe Hooper überliess. Hooper machte die Filmwelt 1974 auf sich aufmerksam, als er mit "The Texas Chain Saw Massacre" einen fiesen und intensiven Terrorfilm vom Stapel schickte, der heute längst zum Klassiker avanciert ist, dabei aber nichts von seiner durchschlagenden Wirkung eingebüsst hat. Aber kommen wir zu "Poltergeist", immerhin eines der wichtigsten Werke des US-Mainstreamhorrorkinos der achtziger Jahre. Mit Craig T. Nelson und JoBeth Williams fährt der Film zwei solide Hauptdarsteller auf, die perfekt in die Rolle des glücklichen Elternpaares passen. "Poltergeist" spielt ein wenig mit den Klischees, denn die Eltern pflegen einen angenehm unverkrampften Umgang mit ihren Zöglingen, am Abend dampfen Mami und Papi gern ein gepflegtes Tütchen. An der Leistung von Nelson und Williams gibt es überhaupt nichts zu meckern, die wahren Glanzpunkte setzen allerdings einige Nebendarsteller. Die kleine Heather O'Rourke spielt für ein Kind ihres Alters erstaunlich glaubwürdig -leider verstarb das Mädchen bereits 1988, sie wurde keine 13 Jahre alt- Beatrice Straight trumpft in der Rolle der Parapsychologin auf, Zelda Rubinstein -leider vor wenigen Tagen verstorben- kann als Medium rundum überzeugen.
Wer nun glaubt, Tobe Hooper würde ein Mettgut-Festival veranstalten, ist völlig auf dem Holzweg. "Poltergeist" setzt nicht auf Gewalt und Gedärm, neben den Schauspielern stehen die Atmosphäre und die unblutigen Special Effects im Mittelpunkt. Oft gelingt es dem Film eine intensive und faszinierende Gruselstimmung aufzubauen, leider hält er diese Form nicht über die gesamte Spielzeit aufrecht. So gibt es Szenen die für unglaublich wohlige Gruselschauer sorgen, während andere der Stimmung eher ein wenig abträglich sind. Ich liebe z.B. den Moment, in dem die "Lichterscheinung" die Treppe hinuter schwebt, Gruselschauer der allerbesten Sorte! Wenn allerdings in einem Raum das Mobilar umherfliegt und ein Zirkel als Plattennadel dient, dann ist mir das einfach ein wenig zu albern, zu sehr vordergründige Effekthascherei. Das ist aber mein persönliches Problem, denn die humorige Note ist ja durchaus gewollt, gereicht aber IMHO nicht immer zum Vorteil. Die handwerkliche Qualität der Special Effects ist fraglos ohne Fehl und Tadel. Ein weiterer -kleiner- Kritikpunkt bleibt noch anzumerken. Natürlich stellt man sich ständig die Frage nach dem "warum". Hier wird der entscheidende Hinweis eindeutig zu früh gegeben, was ich ein wenig schade finde.
"Poltergeist" ist ein zeitloses Vergnügen und bereitet mir "alle Jahre wieder" Freude. Auf Blu-ray präsentiert sich der Film in sehr schöner Qualität. Man hat das Material glücklicherweise nicht "zu Tode gefiltert", sondern auf eine angemessene, sorgfältige Aufbereitung gesetzt. Das Bonusmaterial fällt recht dünn aus, es gibt nur eine fragwürdige Dokumentation zu sehen, in der sich diverse Wirrköpfe über "echte" Geistererscheinungen auslassen.
Ein guter bis sehr guter Film = 7,5/10
Lieblingszitat:
"Sie sind hier."
Steve Freeling (Craig T. Nelson) arbeitet erfolgreich im Immobiliengeschäft. Mit seiner Frau Diane (JoBeth Williams) und den drei gemeinsamen Kindern, bewohnt Steve ein Haus in der Neubausiedlung, die von seinem Arbeitgeber aus dem Boden gestampft wurde. Eine zufriedene, ja durchaus glückliche Familie, gebettet auf das bequeme Polster des Mittelstandes. Doch plötzlich gehen seltsame Dinge vor. Das Nesthäckchen Carol Anne (Heather O'Rourke) spricht mit dem Fernseher, was zunächst niemand aus der Familie ernst nimmt. Als sich allerdings die Küchenstühle selbst aufstapeln, wird auch Diane klar, dass in ihrem Haus fremdartige Kräfte walten. Das Grauen soll bald mit allem Nachdruck zupacken. Als ein Gewitter tobt, wird die kleine Carol Anne von einem Sog erfasst und bleibt einfach verschwunden. Die verzweifelten Eltern ziehen Dr Lesh (Beatrice Straight) und deren Helferlein hinzu, das Team gilt als erfahren im Umgang mit parapsychologischen Phänomen. Carol Anne meldet sich aus einer anderen Dimension (?) bei ihren Eltern, doch wer kann das kleine Mädchen zurück in die Welt der Lebenden holen? Gibt es überhaupt eine Rettung für Carol Anne? Welchen Hintergrund haben die Vorfälle?
Die Story zu "Poltergeist" stammt von Steven Spielberg, der die Regie Tobe Hooper überliess. Hooper machte die Filmwelt 1974 auf sich aufmerksam, als er mit "The Texas Chain Saw Massacre" einen fiesen und intensiven Terrorfilm vom Stapel schickte, der heute längst zum Klassiker avanciert ist, dabei aber nichts von seiner durchschlagenden Wirkung eingebüsst hat. Aber kommen wir zu "Poltergeist", immerhin eines der wichtigsten Werke des US-Mainstreamhorrorkinos der achtziger Jahre. Mit Craig T. Nelson und JoBeth Williams fährt der Film zwei solide Hauptdarsteller auf, die perfekt in die Rolle des glücklichen Elternpaares passen. "Poltergeist" spielt ein wenig mit den Klischees, denn die Eltern pflegen einen angenehm unverkrampften Umgang mit ihren Zöglingen, am Abend dampfen Mami und Papi gern ein gepflegtes Tütchen. An der Leistung von Nelson und Williams gibt es überhaupt nichts zu meckern, die wahren Glanzpunkte setzen allerdings einige Nebendarsteller. Die kleine Heather O'Rourke spielt für ein Kind ihres Alters erstaunlich glaubwürdig -leider verstarb das Mädchen bereits 1988, sie wurde keine 13 Jahre alt- Beatrice Straight trumpft in der Rolle der Parapsychologin auf, Zelda Rubinstein -leider vor wenigen Tagen verstorben- kann als Medium rundum überzeugen.
Wer nun glaubt, Tobe Hooper würde ein Mettgut-Festival veranstalten, ist völlig auf dem Holzweg. "Poltergeist" setzt nicht auf Gewalt und Gedärm, neben den Schauspielern stehen die Atmosphäre und die unblutigen Special Effects im Mittelpunkt. Oft gelingt es dem Film eine intensive und faszinierende Gruselstimmung aufzubauen, leider hält er diese Form nicht über die gesamte Spielzeit aufrecht. So gibt es Szenen die für unglaublich wohlige Gruselschauer sorgen, während andere der Stimmung eher ein wenig abträglich sind. Ich liebe z.B. den Moment, in dem die "Lichterscheinung" die Treppe hinuter schwebt, Gruselschauer der allerbesten Sorte! Wenn allerdings in einem Raum das Mobilar umherfliegt und ein Zirkel als Plattennadel dient, dann ist mir das einfach ein wenig zu albern, zu sehr vordergründige Effekthascherei. Das ist aber mein persönliches Problem, denn die humorige Note ist ja durchaus gewollt, gereicht aber IMHO nicht immer zum Vorteil. Die handwerkliche Qualität der Special Effects ist fraglos ohne Fehl und Tadel. Ein weiterer -kleiner- Kritikpunkt bleibt noch anzumerken. Natürlich stellt man sich ständig die Frage nach dem "warum". Hier wird der entscheidende Hinweis eindeutig zu früh gegeben, was ich ein wenig schade finde.
"Poltergeist" ist ein zeitloses Vergnügen und bereitet mir "alle Jahre wieder" Freude. Auf Blu-ray präsentiert sich der Film in sehr schöner Qualität. Man hat das Material glücklicherweise nicht "zu Tode gefiltert", sondern auf eine angemessene, sorgfältige Aufbereitung gesetzt. Das Bonusmaterial fällt recht dünn aus, es gibt nur eine fragwürdige Dokumentation zu sehen, in der sich diverse Wirrköpfe über "echte" Geistererscheinungen auslassen.
Ein guter bis sehr guter Film = 7,5/10
Lieblingszitat:
"Sie sind hier."
Eine Augenweide ist vor allem Ursula Andress. Egal ob in HD oder vom ollen VHS-Tape! *lechz*uncut hat geschrieben:"James Bond jagt Dr. No"
Blu-ray
Ton DTS 5.1
Bild 16:9 Full 24p
eine Augenweide dieser Film.Liebevoll gemastert und super umgesetzt.Man erkennt in vielen (nicht allen)Szenen jedes Detail.Eine absolute Empfehlung.
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Zombieland
Amerika wurde wiedermal von Zombies überrant. Also ein typischer Zombiefilm? Bei weitem nicht.
Es ist eher eine blutige Komödie über 4 Menschen die in dieser Katastrophe versuchen auf ihre eigene Weise zurecht zukommen.
Der eine hat sich strikte Regeln erstellt an die er sich hält um zu überleben, der andere ist z.B. ein haudrauf welcher in bester Rambomanier locker als 1-Mann Armee durchegehen könnte.
Gruselmomente sucht man hier eher vergebens aber der Unterhaltungswert ist imens und wer mal wieder Lust auf
eine Zombiekomödie der anderen Art hat kann sich diesen Film ruhig mal zu gemüte führen.
8,5/10 da ich positiv überrascht wurde
Amerika wurde wiedermal von Zombies überrant. Also ein typischer Zombiefilm? Bei weitem nicht.
Es ist eher eine blutige Komödie über 4 Menschen die in dieser Katastrophe versuchen auf ihre eigene Weise zurecht zukommen.
Der eine hat sich strikte Regeln erstellt an die er sich hält um zu überleben, der andere ist z.B. ein haudrauf welcher in bester Rambomanier locker als 1-Mann Armee durchegehen könnte.
Gruselmomente sucht man hier eher vergebens aber der Unterhaltungswert ist imens und wer mal wieder Lust auf
eine Zombiekomödie der anderen Art hat kann sich diesen Film ruhig mal zu gemüte führen.
8,5/10 da ich positiv überrascht wurde
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Das Geheimnis der drei Dschunken (Deutschland, Italien 1965, Originaltitel: Das Geheimnis der drei Dschunken)
In Hongkong erwischt es Mitarbeiter des FBI und des amerikanischen Geheimdienstes. Diese Schweinerei kann natürlich nicht ungesühnt bleiben, ergo holt man Michael Scott (Stewart Granger) kurzerhand aus dem verdienten Urlaub, er soll die Morde und sonstigen Umtriebe vor Ort aufklären. Die hübsche Carol (Rosanna Schiaffino) wird unter einer falschen Identität in die verdächtige Organisation eingeschleust. Dank modernster Übertragungstechnik kann sie per Armband Kontakt mit Scott halten, dessen Armbanduhr ebenfalls ein entsprechendes Funkgerät enthält. Norman (Paul Klinger) ist in Hongkong der Ansprechpartner für Michael, er stellt ihm seinen Mitarbeiter Smoky (Harald Juhnke) zur Seite, da dieser über Orts- und Sprachkenntnisse verfügt. Drei Dschunken stehen im Mittelpunkt des Ermittlerinteresses, doch bisher konnte bei keiner Kontrolle verdächtiges Ladegut gefunden werden. Derweil nimmt Carol ihre Arbeit bei Pierre Milot (Sieghardt Rupp) auf, der mit der Koordination der drei Schiffe bedacht ist. Auch wenn sich der gute Pierre gern als grosser Boss präsentiert, scheint er trotzdem nur der Handlager eines grossen Unbekannten zu sein, den wahren Drahtzieher kennt niemand persönlich. Scott ist unerklärbarerweise längst enttarnt worden, man verübt umgehend Anschläge auf sein Leben. Der fiese, sadistische Killer Pereira (Horst Frank) erledigt solche Aufgaben mit grosser Passion, doch an Scott beisst er sich die Zähne aus. Je dünner die Luft für die Gauner wird, desto grösser wird die Lebensgefahr für die Ermittler. Wird Michael Scott die Oberhand gewinnnen können...???
Die grossen Erfolge der James Bond Filme, weckten selbstverständlich diverse Begehrlichkeiten anderer Produzenten. So entstand ein unter "Eurospy" geläufiges Genre, welches auch ein wenig vom Rahm abschöpfen wollte. Dieser Trend förderte einige interessante Beiträge zu Tage, so erlebte die "OSS 117" Reihe vor kurzem gar eine Neubelebung. "Das Geheimnis der drei Dschunken" ist ein weniger bekannter Film, der vor allem mit seiner prächtigen Besetzungsliste beindrucken kann. Stewart Granger war damals ein Topstar in Deutschland, Paul Klinger auch alles andere als ein Unbekannter. Der Name Sieghardt Rupp mag nicht mehr sehr geläufig sein, doch ich bin mir sicher, dass fast jeder Filmfreund sein Gesicht kennt und schon mehrfach gesehen hat. Harald Juhnke und Horst Frank sahen damals noch einigermaßen frisch aus. Die beiden Herren sorgen in ihren Nebenrollen für einige herrliche Momente. Juhnke kommt als Knallschote daher, scheint sich selbst auf die Schippe zu nehmen. Horst Frank darf mal wieder richtig böse und abgründig sein, wundervoll! Es wäre ermüdend nun alle Mitwirkenden aufzulisten, aber auf die sehr attraktive Rosanna Schiaffino sei noch hingewiesen. Die Dame erfreut das Auge des Betrachters, ihr böses Gegenstück wird von Margit Saad dargestellt, die auch recht ansehnlich ist.
Die Dschunken schippern ohne grosse Höhepunkte vor sich hin. Für viele Zuschauer mit "aktuellen Sehgewohnheiten" mag der Film schlicht und ergreifend langweilig erscheinen, vor allem weil Regisseur Ernst Hofbauer recht behäbig inszeniert. Für den üblichen "Bond Bombast" war das Budget ganz sicher nicht ausgelegt, viel Kabumm und wilde Verfolgungsjagden sollte man also eher nicht erwarten. Doch gerade diese vorgründige "Kleinheit" macht einen grossen Teil des Reizes aus, den dieser Film auf mich ausübt. Es macht einfach Freude Stewart Granger beim nichtschauspielen zu beobachten, die -heute politisch völlig inkorrekten- Verhaltensweisen der tragenden Figuren gegenüber den Einheimischen zu belächeln, den teils ein wenig debilen Dialogen zu folgen. Selbst für die Mehrheit der Eurospy-Fans mag der Streifen einfach zu wenig Tempo und Schauwerte bieten, ich fühlte mich allerdings rund 85 Minuten angenehm unterhalten. Sicher, ein "grosser" oder "wichtiger" Film ist "Das Geheimnis der drei Dschunken" keinesfalls. Ich finde das Teil jedoch sehr sympathisch und bin sehr erfreut darüber, dass auch kleine Filme dieser Art vor der Vergessenheit bewahrt werden.
E-M-S hat im Spätsommer 2008 eine sehr schöne DVD auf den Markt gebracht, die den Film in sehr ansprechender Verfassung präsentiert. Das Material wurde sorgfältig aufbereitet, im Bonusmenü findet man interessante Informationen zu diesem Thema. Das Amaray Case steckt in einem schicken Schuber, ein kleines Booklet ist vorhanden, ein Interview mit Horst Frank -kurz vor dessen Tod aufgezeichnet- rundet das schöne Paket ab! Ich bin sehr dankbar dafür, dass man diesen Film in derartig liebenswerter Form auf einer DVD veröffentlicht hat. Von Magic Picture (die hinter dieser Produktion stecken) erschien vor ein paar Tagen "OSS 117 - Heisse Hölle Bangkok" (1964), den ich mir auf jeden Fall demnächst zulegen werde!
Für die drei Dschunken ziehe ich sehr subjektive 7/10 Liebhaberpunkte! Die DVD an sich ist eigentlich unbezahlbar, ich möchte den Machern an dieser Stelle meinen Dank für diese tolle Veröffentlichung aussprechen!
Mord und Modelleisenbahn! Was könnte schöner sein?
Lieblingszitat:
"Das Ding sieht aber gefährlich aus. Ist das geladen?"
In Hongkong erwischt es Mitarbeiter des FBI und des amerikanischen Geheimdienstes. Diese Schweinerei kann natürlich nicht ungesühnt bleiben, ergo holt man Michael Scott (Stewart Granger) kurzerhand aus dem verdienten Urlaub, er soll die Morde und sonstigen Umtriebe vor Ort aufklären. Die hübsche Carol (Rosanna Schiaffino) wird unter einer falschen Identität in die verdächtige Organisation eingeschleust. Dank modernster Übertragungstechnik kann sie per Armband Kontakt mit Scott halten, dessen Armbanduhr ebenfalls ein entsprechendes Funkgerät enthält. Norman (Paul Klinger) ist in Hongkong der Ansprechpartner für Michael, er stellt ihm seinen Mitarbeiter Smoky (Harald Juhnke) zur Seite, da dieser über Orts- und Sprachkenntnisse verfügt. Drei Dschunken stehen im Mittelpunkt des Ermittlerinteresses, doch bisher konnte bei keiner Kontrolle verdächtiges Ladegut gefunden werden. Derweil nimmt Carol ihre Arbeit bei Pierre Milot (Sieghardt Rupp) auf, der mit der Koordination der drei Schiffe bedacht ist. Auch wenn sich der gute Pierre gern als grosser Boss präsentiert, scheint er trotzdem nur der Handlager eines grossen Unbekannten zu sein, den wahren Drahtzieher kennt niemand persönlich. Scott ist unerklärbarerweise längst enttarnt worden, man verübt umgehend Anschläge auf sein Leben. Der fiese, sadistische Killer Pereira (Horst Frank) erledigt solche Aufgaben mit grosser Passion, doch an Scott beisst er sich die Zähne aus. Je dünner die Luft für die Gauner wird, desto grösser wird die Lebensgefahr für die Ermittler. Wird Michael Scott die Oberhand gewinnnen können...???
Die grossen Erfolge der James Bond Filme, weckten selbstverständlich diverse Begehrlichkeiten anderer Produzenten. So entstand ein unter "Eurospy" geläufiges Genre, welches auch ein wenig vom Rahm abschöpfen wollte. Dieser Trend förderte einige interessante Beiträge zu Tage, so erlebte die "OSS 117" Reihe vor kurzem gar eine Neubelebung. "Das Geheimnis der drei Dschunken" ist ein weniger bekannter Film, der vor allem mit seiner prächtigen Besetzungsliste beindrucken kann. Stewart Granger war damals ein Topstar in Deutschland, Paul Klinger auch alles andere als ein Unbekannter. Der Name Sieghardt Rupp mag nicht mehr sehr geläufig sein, doch ich bin mir sicher, dass fast jeder Filmfreund sein Gesicht kennt und schon mehrfach gesehen hat. Harald Juhnke und Horst Frank sahen damals noch einigermaßen frisch aus. Die beiden Herren sorgen in ihren Nebenrollen für einige herrliche Momente. Juhnke kommt als Knallschote daher, scheint sich selbst auf die Schippe zu nehmen. Horst Frank darf mal wieder richtig böse und abgründig sein, wundervoll! Es wäre ermüdend nun alle Mitwirkenden aufzulisten, aber auf die sehr attraktive Rosanna Schiaffino sei noch hingewiesen. Die Dame erfreut das Auge des Betrachters, ihr böses Gegenstück wird von Margit Saad dargestellt, die auch recht ansehnlich ist.
Die Dschunken schippern ohne grosse Höhepunkte vor sich hin. Für viele Zuschauer mit "aktuellen Sehgewohnheiten" mag der Film schlicht und ergreifend langweilig erscheinen, vor allem weil Regisseur Ernst Hofbauer recht behäbig inszeniert. Für den üblichen "Bond Bombast" war das Budget ganz sicher nicht ausgelegt, viel Kabumm und wilde Verfolgungsjagden sollte man also eher nicht erwarten. Doch gerade diese vorgründige "Kleinheit" macht einen grossen Teil des Reizes aus, den dieser Film auf mich ausübt. Es macht einfach Freude Stewart Granger beim nichtschauspielen zu beobachten, die -heute politisch völlig inkorrekten- Verhaltensweisen der tragenden Figuren gegenüber den Einheimischen zu belächeln, den teils ein wenig debilen Dialogen zu folgen. Selbst für die Mehrheit der Eurospy-Fans mag der Streifen einfach zu wenig Tempo und Schauwerte bieten, ich fühlte mich allerdings rund 85 Minuten angenehm unterhalten. Sicher, ein "grosser" oder "wichtiger" Film ist "Das Geheimnis der drei Dschunken" keinesfalls. Ich finde das Teil jedoch sehr sympathisch und bin sehr erfreut darüber, dass auch kleine Filme dieser Art vor der Vergessenheit bewahrt werden.
E-M-S hat im Spätsommer 2008 eine sehr schöne DVD auf den Markt gebracht, die den Film in sehr ansprechender Verfassung präsentiert. Das Material wurde sorgfältig aufbereitet, im Bonusmenü findet man interessante Informationen zu diesem Thema. Das Amaray Case steckt in einem schicken Schuber, ein kleines Booklet ist vorhanden, ein Interview mit Horst Frank -kurz vor dessen Tod aufgezeichnet- rundet das schöne Paket ab! Ich bin sehr dankbar dafür, dass man diesen Film in derartig liebenswerter Form auf einer DVD veröffentlicht hat. Von Magic Picture (die hinter dieser Produktion stecken) erschien vor ein paar Tagen "OSS 117 - Heisse Hölle Bangkok" (1964), den ich mir auf jeden Fall demnächst zulegen werde!
Für die drei Dschunken ziehe ich sehr subjektive 7/10 Liebhaberpunkte! Die DVD an sich ist eigentlich unbezahlbar, ich möchte den Machern an dieser Stelle meinen Dank für diese tolle Veröffentlichung aussprechen!
Mord und Modelleisenbahn! Was könnte schöner sein?
Lieblingszitat:
"Das Ding sieht aber gefährlich aus. Ist das geladen?"
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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Die seltsame Gräfin (Deutschland 1961, Originaltitel: Die seltsame Gräfin)
Die hübsche Sekretärin Margaret Reedle (Brigitte Grothum) wird von einem seltsamen Anrufer (Klaus Kinski) tyrannisiert, der ihren baldigen Tod androht. Margaret zeigt sich davon zunehmend beunruhigt, ihre Mitbewohnerin Lizzy (Edith Hancke) hat grösste Mühe die junge Frau zu beschwichtigen. Zu allem Überfluss wird an einer Baustelle tatsächlich ein Anschlag auf Margaret verübt, ein sympathischer Fremder namens Mike Dorn (Joachim Fuchsberger) kann sie vor einem Unglück bewahren. Da die Sekretärin in den nächsten Tagen zu einer neuen Arbeitgeberin wechseln wird, sie soll für Gräfin Leonora (Lil Dagover) tätig werden, hofft sie auf eine Entspannung der Lage. Zuvor schickt ihr alter Chef, der angesehene Rechtsanwalt Shaddle (Fritz Rasp), seine Mitarbeiterin dienstlich ins Frauengefängnis, eine zu entlassende Insassin soll ein wichtiges Dokument unterzeichnen. Die Gräfin empfängt ihre neue Angestellte sehr freundlich, doch Mike Dorn, der seine Brötchen als Polizei-Inspektor verdient, macht sich noch immer grosse Sorgen um die Sicherheit Margarets. Völlig zu Recht, denn ein weiterer Anschlag erfolgt umgehend. Wer trachtet der jungen Frau nach dem Leben? Warum fühlt sich Margaret zu der angeblichen Giftmörderin Mary Pinder (Marianne Hoppe) hingezogen? Welche Rolle spielt der groteske Bursche Selly (Eddi Arent), der Sohn der alten Edeldame...???
Bei der achten Wallace Verfilmung aus dem Hause Rialto Film, führte ein gewisser Josef von Báky Regie. Es sollte seine einzige Regiearbeit im Rahmen der Reihe bleiben, sogar die letzte seiner gesamten Karriere. "Die seltsame Gräfin" fährt erwartungsgemäß eine recht beeindruckende Besetzung auf. Erneut ist Joachim Fuchsberger in der Rolle des Ermittlers und "Helden" zu sehen. Die weibliche Hauptrolle bekleidet Brigitte Grothum, deren Auftritt man heute mit dem Siegel "Scream Queen" belegen würde. Klaus Kinski zeigt sich hier völlig durchgedreht, spielt den massiv manipulierten Patienten eines fragwürdigen Mediziners. Lil Dagover überzeugt in ihrer Rolle als verschrobene, undurchsichtige Edeldame, Eddi Arent ist weniger albern als man es erwartet. Alle anderen Mitwirkenden spielen ihren Part solide, lediglich Edith Hancke ging mir ein wenig auf die Nerven. Das ist aber kein spezielles Problem dieses Films, Frau Hancke nervt mich grundsätzlich. Die Handlung erscheint ein wenig verworren, nicht wirklich gut erdacht und umgesetzt. Statt einen wirklich cleveren Kriminalfilm zu präsentieren, verliert man sich hier teils in Nebensächlichkeiten, an echter Spannung und Atmosphäre mangelt es ebenso recht häufig. War bisher "Der grüne Bogenschütze" das Schlusslicht meiner persönlichen "Wallace Hitliste", nimmt die Gräfin dem Bogenschützen die rote Laterne nun aus der Hand. Auch wenn die Akteure vor der Kamera ihre Jobs ordentlich ausüben, fehlen dem Film echte Glanzlichter, die das Gesamtbild ein wenig positiver gestalten könnten. "Der grüne Bogenschütze" konnte durch den phantastischen Gert Fröbe einige Schwächen kaschieren. Dies gelingt bei "Die seltsame Gräfin" nicht, da kann Kinski chargieren wie er will.
Selbst die musikalische Untermalung hat mir bei dieser Wallace Verfilmung nicht sonderlich zugesagt. Sie kommt teils unpassend und vor allem recht belanglos daher. Insgesamt bietet der Film -trotz einiger Kritikpunkte- durchaus sehenswerte Kriminalfilmunterhaltung, im Vergleich zu den vorherigen Beiträgen der Reihe fällt er aber spürbar ab. Für die "Edgar Wallace Edtion 2" spreche ich trotzdem eine ganz klare Empfehlung aus, denn die drei anderen Beiträge sind weitaus stärker geraten! Ergo kann man sich auf:
- Die toten Augen von London
- Das Geheimnis der gelben Narzissen
- Der Fälscher von London
ohne Reue freuen! "Die seltsame Gräfin" geht als nette Beigabe und Vorspiel zur nächsten Box durch. Nicht mehr, aber auch nicht weniger! Für diesen "Mittelklasse-Krimi" reicht es für 6/10. Ein kleines Zwischentief, welches ich dieser herrlichen Filmreihe gern verzeihe!
Lieblingszitat:
"Ich bin doch völlig gesund!"
Die hübsche Sekretärin Margaret Reedle (Brigitte Grothum) wird von einem seltsamen Anrufer (Klaus Kinski) tyrannisiert, der ihren baldigen Tod androht. Margaret zeigt sich davon zunehmend beunruhigt, ihre Mitbewohnerin Lizzy (Edith Hancke) hat grösste Mühe die junge Frau zu beschwichtigen. Zu allem Überfluss wird an einer Baustelle tatsächlich ein Anschlag auf Margaret verübt, ein sympathischer Fremder namens Mike Dorn (Joachim Fuchsberger) kann sie vor einem Unglück bewahren. Da die Sekretärin in den nächsten Tagen zu einer neuen Arbeitgeberin wechseln wird, sie soll für Gräfin Leonora (Lil Dagover) tätig werden, hofft sie auf eine Entspannung der Lage. Zuvor schickt ihr alter Chef, der angesehene Rechtsanwalt Shaddle (Fritz Rasp), seine Mitarbeiterin dienstlich ins Frauengefängnis, eine zu entlassende Insassin soll ein wichtiges Dokument unterzeichnen. Die Gräfin empfängt ihre neue Angestellte sehr freundlich, doch Mike Dorn, der seine Brötchen als Polizei-Inspektor verdient, macht sich noch immer grosse Sorgen um die Sicherheit Margarets. Völlig zu Recht, denn ein weiterer Anschlag erfolgt umgehend. Wer trachtet der jungen Frau nach dem Leben? Warum fühlt sich Margaret zu der angeblichen Giftmörderin Mary Pinder (Marianne Hoppe) hingezogen? Welche Rolle spielt der groteske Bursche Selly (Eddi Arent), der Sohn der alten Edeldame...???
Bei der achten Wallace Verfilmung aus dem Hause Rialto Film, führte ein gewisser Josef von Báky Regie. Es sollte seine einzige Regiearbeit im Rahmen der Reihe bleiben, sogar die letzte seiner gesamten Karriere. "Die seltsame Gräfin" fährt erwartungsgemäß eine recht beeindruckende Besetzung auf. Erneut ist Joachim Fuchsberger in der Rolle des Ermittlers und "Helden" zu sehen. Die weibliche Hauptrolle bekleidet Brigitte Grothum, deren Auftritt man heute mit dem Siegel "Scream Queen" belegen würde. Klaus Kinski zeigt sich hier völlig durchgedreht, spielt den massiv manipulierten Patienten eines fragwürdigen Mediziners. Lil Dagover überzeugt in ihrer Rolle als verschrobene, undurchsichtige Edeldame, Eddi Arent ist weniger albern als man es erwartet. Alle anderen Mitwirkenden spielen ihren Part solide, lediglich Edith Hancke ging mir ein wenig auf die Nerven. Das ist aber kein spezielles Problem dieses Films, Frau Hancke nervt mich grundsätzlich. Die Handlung erscheint ein wenig verworren, nicht wirklich gut erdacht und umgesetzt. Statt einen wirklich cleveren Kriminalfilm zu präsentieren, verliert man sich hier teils in Nebensächlichkeiten, an echter Spannung und Atmosphäre mangelt es ebenso recht häufig. War bisher "Der grüne Bogenschütze" das Schlusslicht meiner persönlichen "Wallace Hitliste", nimmt die Gräfin dem Bogenschützen die rote Laterne nun aus der Hand. Auch wenn die Akteure vor der Kamera ihre Jobs ordentlich ausüben, fehlen dem Film echte Glanzlichter, die das Gesamtbild ein wenig positiver gestalten könnten. "Der grüne Bogenschütze" konnte durch den phantastischen Gert Fröbe einige Schwächen kaschieren. Dies gelingt bei "Die seltsame Gräfin" nicht, da kann Kinski chargieren wie er will.
Selbst die musikalische Untermalung hat mir bei dieser Wallace Verfilmung nicht sonderlich zugesagt. Sie kommt teils unpassend und vor allem recht belanglos daher. Insgesamt bietet der Film -trotz einiger Kritikpunkte- durchaus sehenswerte Kriminalfilmunterhaltung, im Vergleich zu den vorherigen Beiträgen der Reihe fällt er aber spürbar ab. Für die "Edgar Wallace Edtion 2" spreche ich trotzdem eine ganz klare Empfehlung aus, denn die drei anderen Beiträge sind weitaus stärker geraten! Ergo kann man sich auf:
- Die toten Augen von London
- Das Geheimnis der gelben Narzissen
- Der Fälscher von London
ohne Reue freuen! "Die seltsame Gräfin" geht als nette Beigabe und Vorspiel zur nächsten Box durch. Nicht mehr, aber auch nicht weniger! Für diesen "Mittelklasse-Krimi" reicht es für 6/10. Ein kleines Zwischentief, welches ich dieser herrlichen Filmreihe gern verzeihe!
Lieblingszitat:
"Ich bin doch völlig gesund!"
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)