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Re: Der Thread um positives/erfreuliches zu berichten
Verfasst: Fr 31. Okt 2014, 08:43
von Weyoun
Marcel123 hat geschrieben:Der Kassenpatient hatte teileweise Wartezeiten von mehreren Monaten und der Privatversicherte kam oft schon in derselben Woche dran.....
Ich sag nur, die Zweiklassengesellschaft lässt grüßen....
Die Zwei Klassen-Medizin hat aber auch zwei Seiten der Medaille:
Wer theoretisch privat versichert sein KÖNNTE, aber nicht wirklich besonders gesund ist, der zahlt am Ende finanziell drauf!
1) Je schlechter der Gesundheitszustand beim Abschluss-Zeitpunkt der Privatversicherung, desto höher die Police ODER desto mehr EINSCHRÄNKUNGEN bei den gewährten Leistungen.
2) Niemand weiß, was die Police denn im Rentenalter kostet. Zu Beginn spart ein (gesunder!!!) Privatpatient ersteinmal gegenüber einem freiwillig Versicherten, der den gesetzlichen Maximalbeitrag zahlt, einiges ein, doch wird die Police mit steigendem Alter höher und meiner Erfahrung nach ist die jährliche prozentuale Steigerungsrate höher als was der gesetzliche Maximalbeitrag jedes Jahr steigt. Zudem zahlt ein gesetzlich Versicherter im Rentenalter deutlich weniger, weil die Rente niedriger ist als der letze Monatslohn. Der privat Versicherte jedoch zahlt dauerhaft, auch wenn er wenig oder null Einkünfte im Alter hat.
3) Wer Familie hat, zahlt immer drauf, wenn jeder einzeln versichert werden muss.
Fazit: Ich bleibe lieber ein freiwillig Versicherter und warte ein paar Wochen länger auf einen Arzttermin. Wobei: U.a. die TK bietet einen Service-Dienst (0800-er Nummer) an, bei dem man sich beschweren kann, wenn eine Terminvergabe (je nach medizinischer Fachrichtung) länger als 4 oder 6 Wochen dauert. In diesem Fall bekommt man einen Termin von der Kasse zugewiesen, allerdings nicht bei seinem Wunsch-Arzt.
Gruß, Martin
Re: Der Thread um positives/erfreuliches zu berichten
Verfasst: Fr 31. Okt 2014, 08:45
von jottlieb
SaulG hat geschrieben:ergu hat geschrieben:
Ich muss von meinem bereits versteuertem Geld monatlich ca 390€ für die private Krankenversicherung zahlen, das wird ganz gerne verdrängt in der Diskussion und nein, ich habe keine Wahl in die Kasse zu wechseln. Von den steigenden Beiträgen als Rentner, die schon etliche in die Altersarmut geführt haben, ganz zu schweigen.
Nicht zu vergessen die teilweise völlig überzogenen Arztrechnungen - mit ein Hinderungsgrund für mich, in die Private zu wechseln.
Das kann ich zumindest für die Ärzte bei denen ich war nicht bestätigen. 36 Euro beispielsweise für die Diagnose einer Stirnhöhlenentzündung inkl. Rezeptverschreibung finde ich jedenfalls nicht überzogen. Es gibt ja schliesslich auch eine entsprechende Gebührenordnung.
Und in der Region in der ich wohne, kann es definitiv von Vorteil sein, Privatpatient zu sein. Sonst wird man entweder gar nicht mehr als Patient aufgenommen oder man muss monatelang warten.
Ob privatversichert oder nicht: Prinzipiell finde ich es symphatisch, dass man als Patient weiss, was der Arztbesuch denn kostet. Das weisss man als GKV-Patient gar nicht (auch wegen der hirnrissigen Pauschalen die Ärzte für GKV-Patienten bekommen...egal ob sie nur einmal im Quartal oder viermal kommen und der Arzt dann dafür nichts mehr bekommt).
Und: Eine kleine Selbstbeteiligung für jeden (Pauschal oder nach Leistungsfähigkeit) fände ich auch nicht ganz so schlecht, so wie in der Schweiz. Damit manche ein wenig von der Vollkaskomentalität wegkommen und nicht mehr wegen jeder Kleinigkeit zum Arzt rennen...kostet einen ja schliesslich nix
Re: Der Thread um positives/erfreuliches zu berichten
Verfasst: Fr 31. Okt 2014, 08:59
von Weyoun
jottlieb hat geschrieben:Es gibt ja schliesslich auch eine entsprechende Gebührenordnung.
SCHMUNEZEL-SMILEY
Es gibt da noch einen klitzekleinen Faktor zwischen 1 und 3,5, den der Arzt festlegen kann...
jottlieb hat geschrieben:Und in der Region in der ich wohne, kann es definitiv von Vorteil sein, Privatpatient zu sein. Sonst wird man entweder gar nicht mehr als Patient aufgenommen oder man muss monatelang warten.
In solchen Notfällen lasse ich mir von der TK einen Termin besorgen bei einem Arzt in meiner Nähe...
jottlieb hat geschrieben:Ob privatversichert oder nicht: Prinzipiell finde ich es symphatisch, dass man als Patient weiss, was der Arztbesuch denn kostet. Das weisss man als GKV-Patient gar nicht.
Als gesetzlich Versicherter darf ich auch nach der Rechnung fragen. Ist seit 1 oder 2 Jahren so geregelt, dass der Arzt dem Patient eine Rechnungskopie mitgeben muss, wenn er darum bittet...
Gruß, Martin
Re: Der Thread um positives/erfreuliches zu berichten
Verfasst: Fr 31. Okt 2014, 09:10
von jottlieb
Weyoun hat geschrieben:jottlieb hat geschrieben:Es gibt ja schliesslich auch eine entsprechende Gebührenordnung.
SCHMUNEZEL-SMILEY
Es gibt da noch einen klitzekleinen Faktor zwischen 1 und 3,5, den der Arzt festlegen kann...
Schon klar, aber bei mir hat sich noch keiner getraut, mehr als den üblichen Faktor anzuwenden. Es gibt schliesslich auch entsprechende Gerichtsurteile was im Regalfall statthaft ist und was nicht.
Weyoun hat geschrieben:In solchen Notfällen lasse ich mir von der TK einen Termin besorgen bei einem Arzt in meiner Nähe...
Aber wenn man nicht zu irgendeinem Arzt, sondern zu einem bestimmten will? Weil dieser einfach besser, kompetenter ist?
Weyoun hat geschrieben:
Als gesetzlich Versicherter darf ich auch nach der Rechnung fragen. Ist seit 1 oder 2 Jahren so geregelt, dass der Arzt dem Patient eine Rechnungskopie mitgeben muss, wenn er darum bittet...
Nur fragt natürlich keiner.
Re: Der Thread um positives/erfreuliches zu berichten
Verfasst: Fr 31. Okt 2014, 09:31
von Frog2
Moin Forum,
nur um mal zu erwähnen um welche Summe es bei einer neuen Beinprothese geht. Sie kostet mehr als 30000 Euro! dann wird schon klar warum die Kasse nicht so begeistert ist wenn ich eine Neue brauche. Obwohl bei mir der Fall etwas anders gelagert ist. Die Kasse holt sich diesen Betrag von der Versicherung des Unfallverursachers zurück.
Gruß wolfgang
Re: Der Thread um positives/erfreuliches zu berichten
Verfasst: Fr 31. Okt 2014, 10:07
von Marcel123
Frog2 hat geschrieben:Sie kostet mehr als 30000 Euro! dann wird
Aber dafür hast ja auch bestimmt schon über viel Jahre einbezahlt also können sie bei solchen Sachen auch mal ein paar Euro springen lassen zumal die Krankenkassen ja zurzeit gut im Plus sind, zumindest die gesetzlichen Krankenkassen.....
Re: Der Thread um positives/erfreuliches zu berichten
Verfasst: Fr 31. Okt 2014, 10:20
von Weyoun
jottlieb hat geschrieben:Schon klar, aber bei mir hat sich noch keiner getraut, mehr als den üblichen Faktor anzuwenden. Es gibt schliesslich auch entsprechende Gerichtsurteile was im Regalfall statthaft ist und was nicht.
Aber genau bis dahin reizen es die Ärzte schamlos aus (bei meinen Implantaten z.B. stand überall Faktor 2,5).
jottlieb hat geschrieben:Aber wenn man nicht zu irgendeinem Arzt, sondern zu einem bestimmten will? Weil dieser einfach besser, kompetenter ist?
Naja, ein Arzt, der mich erst in 3 Monaten sehen will, ist für mich dann eh gestorben, egal wie gut er ist.
jottlieb hat geschrieben:Weyoun hat geschrieben:Als gesetzlich Versicherter darf ich auch nach der Rechnung fragen. Ist seit 1 oder 2 Jahren so geregelt, dass der Arzt dem Patient eine Rechnungskopie mitgeben muss, wenn er darum bittet...
Nur fragt natürlich keiner.
Doch, ich! Und zwar regelmäßig, wenn es über normale Hausarztbesuche hinaus geht.
Aber es stimmt schon, ich bin da eine kleine Minderheit.
Re: Der Thread um positives/erfreuliches zu berichten
Verfasst: Fr 31. Okt 2014, 10:24
von Marcel123
Weyoun hat geschrieben: Niemand weiß, was die Police denn im Rentenalter kostet.
Also ich weis das ein Freund meiner Eltern, der jetzt 70 Jahre alt ist, bezahlt um die 600-700€ an monatlichen Beiträgen...
Ja man muss da zusagen, dass er meist ein monatliches Einkommen im fünfstelligen Bereich hatte, weil der zusammen mit seiner Frau selbstständig war und eine Industrievertretung hatte, da kam einiges bei rum......
Re: Der Thread um positives/erfreuliches zu berichten
Verfasst: Fr 31. Okt 2014, 10:31
von Weyoun
Dabei ist aber völlig egal, ob er früher 2.000 € netto als selbständiger Friseur hatte oder 20.000 netto als Chef einer gut laufenden Firma. Die Beiträge bei der PKV richten sich nicht nach dem Einkommen. Somit sind die 700 € für den Freund deiner Eltern sicherlich zu verschmerzen, aber der Friseurmeister dürfte da dran massiv zu knabbern haben...
Re: Der Thread um positives/erfreuliches zu berichten
Verfasst: Fr 31. Okt 2014, 10:43
von mk_stgt
mein stromversorger senkt die preise um satte 1,4% .... passt das hier in den fred ???