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Re: Rund ums Auto

Verfasst: Fr 7. Okt 2016, 13:57
von g.vogt
Toni78 hat geschrieben:Ja das hoffe ich auch. Immerhin ist es kein überzüchtetes Downsizing Triebwerk, sondern als Saugmotor mit 1,4l und 100 PS ein Standardtriebwerk wo ich hoffe keine bösen Überraschungen zu erleben.
Es scheint, du hast eine gute Wahl getroffen. Auf dem Papier sieht der neue Schrumpfmotor viel besser aus, aber in der Praxis enttäuscht dessen Durchzug wohl eher und der Spritverbrauch liegt auch nicht so deutlich unter dem des Saugmotors, wie es die technischen Daten versprechen.

Spritmonitor.de zeigt für den 1.4er einen Durchschnittsverbrauch von ca. 7,4l, für den 1.0er gibts noch zu wenige Eintragungen, aber bisher keine, die die behaupteten 4,9l bestätigen täten.

http://www.spiegel.de/auto/fahrberichte ... 54804.html

Re: Rund ums Auto

Verfasst: Sa 8. Okt 2016, 11:27
von Logan68
Das geht ja schneller als gedacht :twisted: , aber ohne die hier im Verlauf schon erwähnten weiterführenden Gedanken und Massnahmen bezüglich der Versorgungsinfrastruktur, ist das nicht ganz so sinnvoll. Es sei denn, die Politik möchte den PKW Individualverkehr grundsätzlich zum Erliegen bringen. :mrgreen:

Auf jeden Fall, sollte man sich jetzt als Wertanlage ein Lager mit Gebrauchtwagen anlegen. 8)

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/bund ... ml#ref=rss

Re: Rund ums Auto

Verfasst: Sa 8. Okt 2016, 11:53
von David 09
Daran sieht man mal, wie weit sich die "politik" vom "gemeinen" Bürger entfernt hat...
"Die politik" beschließt erst einmal, aber einen Plan zu haben, wie das umzusetzen ist unter Schaffung flächendeckender alternativen nutzbar für jedermann, muss man nicht haben...
Weiter so!
Dem einen oder anderen wirds egal sein und eher zufrieden machen, net wahr g.v. :evil: , einen Großteil wirds eher verängstigen...
Aber ob wir bis dahin uns überhaupt Gedanken machen müssen...Wie hat gestern ein hoher amerikanischer Militär verlauten lassen: der 3. Weltkrieg wird kurz, dafür aber heftig sein... :roll: (passt irgendwie zum Wetter diese aussage :? )

Re: Rund ums Auto

Verfasst: Sa 8. Okt 2016, 12:48
von ergu
David 09 hat geschrieben:"Die politik" beschließt erst einmal, aber einen Plan zu haben, wie das umzusetzen ist unter Schaffung flächendeckender alternativen nutzbar für jedermann, muss man nicht haben...
Das war tatsächlich auch mein erster Gedanke. Hier wird wieder eine neue Baustelle aufgerissen, bevor die gegenwärtigen Probleme auch nur ansatzweise zu Händeln sind.

Ich frage mich nur, wie die daraus resultierenden Kosten zu tragen sind, solange wir nicht wissen, was uns die Integration in den nächsten Jahren bringen wird. Ich habe so einige Personen vor Augen, die direkt mit der Entscheidung verbunden sind.

Ein Freund, der seit Beendigung seines Studiums nichts anderes macht, als Ölpumpen zu designen und "mein" Tankwart, der so schon nicht viel verdient, geschweige denn Geld für neue Investitionen besitzen würde.

Ebenfalls frage ich mich, wie sich dann zukünftig Auslandsfahrten gestalten sollen, da es nicht wenige Länder geben wird, die sich ein Umrüsten schlichtweg nicht leisten können/wollen. Von den Problemen der Straßenparker ganz zu schweigen.

Bisher hat die Automobilindustrie jedenfalls einiges dazu beigetragen, dass wir überhaupt überlegen dürfen, ob wir die Migrationsaufgabe zumindest finanziell stemmen können. Läutet diese Entscheidung jetzt das Ende der Milchkuh ein oder gibt es hinter den Kulissen bei den Zulieferern schon einen Plan B? Weyoun?

Natürlich ist bei so weitreichenden Entscheidungen auch immer das Potential für tolle, nachhaltige Veränderungen gegeben, jedoch fehlt mir persönlich der Weitblick oder auch einfach die Phantasie, dass ich zur Zeit von einer erfolgreichen Umsetzung ausgehe. Ich freue mich oftmals, wenn neue Wege bestritten werden, welches nicht nur mir als "Stadtradler", sondern auch der Umwelt insgesamt zu Gute kommen würde. Ich fand den bildhaften Vergleich zur Historie mit dem Tanken an der Apotheke echt erhellend, nur wo soll der Strom nach der Abkehr von den AKW denn dann herkommen?

Noch mehr Windturbinen, die erhebliche Eingriffe in zB die Vogelwelt darstellen?

Wir schaffen es weder eine PKW Maut unfallfrei einzuführen, noch geräuschlos notwendige Stromtrassen zu installieren, wie soll die Regierung in dieser Phase andere europäische Länder davon überzeugen, wie im Artikel angeführt, den Weg ebenfalls zu bestreiten, was dann erst einen dringend notwendigen Absatzmarkt für die Autoindustrie gewährleisten würde.

Ich bin echt gespannt, ob das wirklich so beschlossen wird.

Re: Rund ums Auto

Verfasst: Sa 8. Okt 2016, 12:58
von StefanB
Der 3. wird vielleicht ein Weltkrieg.

Wenn man mal überlegt, wo überall KEIN EINZIGER Schuss gefallen ist, als gerade Weltkrieg war...


Stefan

Re: Rund ums Auto

Verfasst: Sa 8. Okt 2016, 15:02
von rockyou
@ ergu: die Gefahr der Windräder für die Vogelwelt wird maßlos überschätzt. Es sind nur sehr sehr wenige Arten betroffen, alles andere ist substanzloses Gerede. Durch den Autoverkehr z.B. kommen um ein Vielfaches mehr Vögel ums Leben.
Wenn die gleichen Maßstäbe, die an die Errichtung von Windanlagen angelegt werden, auf andere Bereiche angewendete würden, gäbe es nicht einmal mehr Straßen, geschweige denn Fahrzeuge oder Schienenverkehr. Großindustrie schon gar nicht mehr, erst recht keinen Braunkohletagebau oder Landwirtschaft...

Re: Rund ums Auto

Verfasst: Sa 8. Okt 2016, 15:26
von ergu
@rockyou: Ok, so tief stecke ich da nicht drin, daher das "zB" voran geführt. Ich höre immer nur einem Nachbarn zu, der für eineFirma aus Holland? die Windturbinen für Deutschland plant. Und dieser berichtet von diversen Problemen rund um diese Anlagen. Das mit dem Vogelflug war nur ein Beispiel.
Was ich allerdings nicht glauben kann ist, dass es mehr Vogelsterben durch PKWs geben soll...

Re: Rund ums Auto

Verfasst: Sa 8. Okt 2016, 15:27
von Vita
Standardisierte Akkus, die das Potential hätten, einfach und schnell getauscht zu werden, wird es erst geben, wenn über die Akkutechnik keine Marktdifferenzierung mehr möglich ist.

Interessant find ich die Idee ja: Tankstellen lagern jede Menge Akkus, die an einem intelligenten Stromnetz hängen. Abhängig von der Verfügbarkeit regenerativer Energien wird mehr oder weniger schnell geladen. Ob das zum Bedarf der "Tankenden" passt, sei mal dahingestellt.

Hoffentlich verrechne ich mich jetzt nicht: Wenn man mal die 100TWh/Jahr von weiter oben zugrundelegt, ferner 14500 Tankstellen in D (Quelle: statista.de), würde die durchschnnittliche Tanke knapp 800kW dauerhaft ziehen. Will man das eben angesprochene "intelligente" Laden umsetzen, muss man natürlich mit deutlich höheren Spitzen kalkulieren. Dann kommt noch der Wirkungsgrad hinzu. Ist es realistisch, die Tanken entsprechend ans Stromnetz anzubinden? Ich hab dafür überhaupt kein Gefühl

Re: Rund ums Auto

Verfasst: Sa 8. Okt 2016, 15:27
von David 09
...Auch das ist wieder eine Frage der Richtung, aus der ich eine Sache beleuchte...Die einen sagen so, die anderen so... :wink:

Re: Rund ums Auto

Verfasst: Sa 8. Okt 2016, 16:13
von caine2011
Vita hat geschrieben:
Hoffentlich verrechne ich mich jetzt nicht: Wenn man mal die 100TWh/Jahr von weiter oben zugrundelegt, ferner 14500 Tankstellen in D (Quelle: statista.de), würde die durchschnnittliche Tanke knapp 800kW dauerhaft ziehen. Will man das eben angesprochene "intelligente" Laden umsetzen, muss man natürlich mit deutlich höheren Spitzen kalkulieren. Dann kommt noch der Wirkungsgrad hinzu. Ist es realistisch, die Tanken entsprechend ans Stromnetz anzubinden? Ich hab dafür überhaupt kein Gefühl
man stelle sich das vor, dann würden sich die preise nicht mehr nach nachfrage an der tanke richten sondern nach windstärke und sonnenstunden
in den ferien gibts dann tiefstpreise und im winter höchstpreise

auich wenn ich da arg zynisch klinge, aber ein vogel der freiwillig in ein windrad fliegt hat wahrscheinlich rein evolutionär gesehen auch ansonsten nicht die besten chancen :twisted: