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Death walks on High Heels (Italien, Spanien 1971, Originaltitel: La morte cammina con i tacchi alti)
Nicole (Nieves Navarro) verdient ihr Geld mit freizügigen Auftritten den Nachtclubs von Paris. Sie ernährt nebenbei auch noch ihren Stecher Michel (Simón Andreu), der leider ein wenig zu oft und zu tief ins Glas schaut. Die junge Dame wird von einem seltsamen Anrufer belästigt, der von ihr genaueres über den Verbleib gestohlener Diamanten wissen will. Nicoles Vater hatte die Edelsteine bei einem Einbruch erbeutet, doch der gute Mann wurde inzwischen ermordet. Tatächlich taucht bald ein maskierter Bursche in der Wohnung der Stripperin auf und bedroht sie mit Nachdruck. Nicole findet wenig später in Michels Wohnung einen eindeutigen Hinweis darauf, dass ihr Freund der brutale Besucher ist. Da kommt der charmante Engländer Dr. Matthews (Frank Wolff) gerade recht, er ist ein Verehrer der sinnlichen Dame und nimmt sie kurzerhand mit auf die britische Insel. Weil Matthews (unglücklich) verheiratet ist, quartiert er seine Liebschaft in seinem schicken Landhaus ein, taucht ab und zwecks eindringlichen Unterhaltungen auf. Doch der Sadist aus Paris hat die Fährte der Stripperin längst wieder aufgenommen, es kommt zu schrecklichen Ereignissen...
Luciano Ercoli erfreute 1970 mit dem schönen Giallo "The forbidden Photos of a Lady above Suspicion" ( Le foto proibite di una signora per bene). Ein Jahr später legte er mit "Death walks on High Heels" (La morte cammina con i tacchi alti), einen nicht minder faszinierenden Beitrag zum Genre nach. Seine Lebensgefährtin Nieves Navarro darf nun die erste Geige innerhalb weiblichen Besetzung spielen, die aus Andalusien stammende Schönheit zieht hier nahezu alle Register ihrer Verführungskunst. Die weniger bekannte Claudie Lange ist in der Rolle der hintergangenen Ehefrau zu sehen, ihre Ähnlichkeit mit Nieves Navorro fällt erstaunlich aus. Beide Damen liefern eine gute Vorstellung ab, wobei die Rolle von Frau Navarro einiges mehr zu bieten hat. Die männlichen Kollegen waren in "Forbidden Photos" eher Eckpfeiler der Handlung, nun stehen sie weitaus stärker im Zentrum, treiben den Film voran. Der in "Forbidden Photos" ebenfalls mitwirkende Simón Andreu darf dieses Mal richtig aufdrehen, während Frank Wolff sehr überzeugend den ruhenden Gegenpol gibt. Ekelfratze Luciano Rossi kommt als erwartungsgemäß schräger Vogel daher, ihn umgibt immer eine leicht widerwärtige Aura, der Mann ist eine sichere Bank für abstossende Nebenfiguren. George Rigaud gibt als ältlicher Captain ebenfalls Rätsel auf, hinter der sauberen Fassade blüht die Verdorbenheit in aller Pracht. Carlo Gentili bringt als verschrobener Polizist ein wenig Humor ins Geschehen ein, sein Spiel nimmt die steife Art der Briten liebevoll und ansprechend aufs Korn. Bei der Besetzung ist also alles im grünen Bereich, doch auch in den anderen Disziplinen zeigt sich Ercolis Werk in bester Verfasung. Die Handlung scheint zunächst recht durchschaubar, ich war mir ziemlich früh sicher die Vorgänge entschlüsselt zu haben, doch dann kam alles ganz anders. Der Film verlangt nach einem aufmerksamen Zuschauer, der mit einer gelungenen Auflösung belohnt wird. Wie schon bei "Forbidden Photos" geht es auch in "Death walks on High Heels" recht ruhig zu, die Handlung schreitet in angenehm gemäßigtem Tempo vorwärts. Zwar verbrät der Film gleich zu Beginn einen extrem gialloesken Mord, doch man sollte nun keine wüste Orgie erwarten, den schwarzen Handschuhen und dem Messer zum Trotz. Lediglich ein weiterer Mord ist recht drastisch in Szene gesetzt, passt aber glücklicherweise trotzdem gut ins Gesamtbild. Schauwerte bietet Ercoli eher in Form von Sex an, Frau Navarro darf sich recht freizügig präsentieren. Allzu ausufernd wird es aber auch hier nicht, zumindest drängt sich erneut der Verdacht auf, dass Ercoli eine besonders Vorliebe für Füsse hegt.
Der sehr schöne Score von Stelvio Cipriani soll an dieser Stelle nicht unterschlagen werden. Damit wären wir auch bei den Anmerkungen zur DVD-Auswertung von "Death walks on High Heels" angekommen, denn das "Luciano Ercoli Death Box Set" enthält als Bonus eine CD mit Kompositionen von Cipriani. Neben dieser CD und der DVD zu "Death walks on High Heels", enthält das Set den dritten Ercoli Film "Death walks at Midnight" (La morte accarezza a mezzanotte, 1972), in dem sich erneut Nieves Navarro, Simón Andreu und Claudie Lange die Ehre geben, selbst Luciano Rossi fehlt nicht. Auf den zweiten Film des Sets werde ich zu gegebener Zeit eingehen, ich freue mich bereits auf die Sichtung. "Death walks on High Heels" liegt in sehr schöner Qualität vor, hier wurde wirklich sehr gute Arbeit geleistet. Ferner enthält das Box-Set ein Booklet, sowie zwei Postkarten mit Motiven italienischer Lobbycards. Leider ist diese tolle Veröffentlichung seit einiger Zeit OOP, glücklicherweise aber noch zu zivilen Preisen (um 40$) zu bekommen! In Deutschland wurde der Film bisher noch nicht veröffentlicht, es deutet sich auch keinerlei Verbesserung dieser Situation an. Daher rate ich zum baldigen Kauf der Box, es lohnt sich! Der englischen Tonspur kann man gut folgen, also nur Mut!
Mir hat der erste "Death walks..." Film sehr gut gefallen. Oft wird er höher als "Forbidden Photos..." bewertet, doch für mich befinden sich die Werke auf Augenhöhe. "Death walks on High Heels" mag den ausgeklügelteren Plot bieten, ohne Zweifel sind die Kulissen prachtvoller, doch mich spricht auch die fast kammerspielartige Atmosphäre von "Forbidden Photos..." sehr an. Für den zweiten Ercoli Giallo setzt es daher ebenfalls dicke 8/10, allerdings mit steigender Tendenz. Für jeden Giallo Freund eine klare Pflichtveranstaltung!
Lieblingszitat:
"If you don't talk, i'll kill you!"
Nicole (Nieves Navarro) verdient ihr Geld mit freizügigen Auftritten den Nachtclubs von Paris. Sie ernährt nebenbei auch noch ihren Stecher Michel (Simón Andreu), der leider ein wenig zu oft und zu tief ins Glas schaut. Die junge Dame wird von einem seltsamen Anrufer belästigt, der von ihr genaueres über den Verbleib gestohlener Diamanten wissen will. Nicoles Vater hatte die Edelsteine bei einem Einbruch erbeutet, doch der gute Mann wurde inzwischen ermordet. Tatächlich taucht bald ein maskierter Bursche in der Wohnung der Stripperin auf und bedroht sie mit Nachdruck. Nicole findet wenig später in Michels Wohnung einen eindeutigen Hinweis darauf, dass ihr Freund der brutale Besucher ist. Da kommt der charmante Engländer Dr. Matthews (Frank Wolff) gerade recht, er ist ein Verehrer der sinnlichen Dame und nimmt sie kurzerhand mit auf die britische Insel. Weil Matthews (unglücklich) verheiratet ist, quartiert er seine Liebschaft in seinem schicken Landhaus ein, taucht ab und zwecks eindringlichen Unterhaltungen auf. Doch der Sadist aus Paris hat die Fährte der Stripperin längst wieder aufgenommen, es kommt zu schrecklichen Ereignissen...
Luciano Ercoli erfreute 1970 mit dem schönen Giallo "The forbidden Photos of a Lady above Suspicion" ( Le foto proibite di una signora per bene). Ein Jahr später legte er mit "Death walks on High Heels" (La morte cammina con i tacchi alti), einen nicht minder faszinierenden Beitrag zum Genre nach. Seine Lebensgefährtin Nieves Navarro darf nun die erste Geige innerhalb weiblichen Besetzung spielen, die aus Andalusien stammende Schönheit zieht hier nahezu alle Register ihrer Verführungskunst. Die weniger bekannte Claudie Lange ist in der Rolle der hintergangenen Ehefrau zu sehen, ihre Ähnlichkeit mit Nieves Navorro fällt erstaunlich aus. Beide Damen liefern eine gute Vorstellung ab, wobei die Rolle von Frau Navarro einiges mehr zu bieten hat. Die männlichen Kollegen waren in "Forbidden Photos" eher Eckpfeiler der Handlung, nun stehen sie weitaus stärker im Zentrum, treiben den Film voran. Der in "Forbidden Photos" ebenfalls mitwirkende Simón Andreu darf dieses Mal richtig aufdrehen, während Frank Wolff sehr überzeugend den ruhenden Gegenpol gibt. Ekelfratze Luciano Rossi kommt als erwartungsgemäß schräger Vogel daher, ihn umgibt immer eine leicht widerwärtige Aura, der Mann ist eine sichere Bank für abstossende Nebenfiguren. George Rigaud gibt als ältlicher Captain ebenfalls Rätsel auf, hinter der sauberen Fassade blüht die Verdorbenheit in aller Pracht. Carlo Gentili bringt als verschrobener Polizist ein wenig Humor ins Geschehen ein, sein Spiel nimmt die steife Art der Briten liebevoll und ansprechend aufs Korn. Bei der Besetzung ist also alles im grünen Bereich, doch auch in den anderen Disziplinen zeigt sich Ercolis Werk in bester Verfasung. Die Handlung scheint zunächst recht durchschaubar, ich war mir ziemlich früh sicher die Vorgänge entschlüsselt zu haben, doch dann kam alles ganz anders. Der Film verlangt nach einem aufmerksamen Zuschauer, der mit einer gelungenen Auflösung belohnt wird. Wie schon bei "Forbidden Photos" geht es auch in "Death walks on High Heels" recht ruhig zu, die Handlung schreitet in angenehm gemäßigtem Tempo vorwärts. Zwar verbrät der Film gleich zu Beginn einen extrem gialloesken Mord, doch man sollte nun keine wüste Orgie erwarten, den schwarzen Handschuhen und dem Messer zum Trotz. Lediglich ein weiterer Mord ist recht drastisch in Szene gesetzt, passt aber glücklicherweise trotzdem gut ins Gesamtbild. Schauwerte bietet Ercoli eher in Form von Sex an, Frau Navarro darf sich recht freizügig präsentieren. Allzu ausufernd wird es aber auch hier nicht, zumindest drängt sich erneut der Verdacht auf, dass Ercoli eine besonders Vorliebe für Füsse hegt.
Der sehr schöne Score von Stelvio Cipriani soll an dieser Stelle nicht unterschlagen werden. Damit wären wir auch bei den Anmerkungen zur DVD-Auswertung von "Death walks on High Heels" angekommen, denn das "Luciano Ercoli Death Box Set" enthält als Bonus eine CD mit Kompositionen von Cipriani. Neben dieser CD und der DVD zu "Death walks on High Heels", enthält das Set den dritten Ercoli Film "Death walks at Midnight" (La morte accarezza a mezzanotte, 1972), in dem sich erneut Nieves Navarro, Simón Andreu und Claudie Lange die Ehre geben, selbst Luciano Rossi fehlt nicht. Auf den zweiten Film des Sets werde ich zu gegebener Zeit eingehen, ich freue mich bereits auf die Sichtung. "Death walks on High Heels" liegt in sehr schöner Qualität vor, hier wurde wirklich sehr gute Arbeit geleistet. Ferner enthält das Box-Set ein Booklet, sowie zwei Postkarten mit Motiven italienischer Lobbycards. Leider ist diese tolle Veröffentlichung seit einiger Zeit OOP, glücklicherweise aber noch zu zivilen Preisen (um 40$) zu bekommen! In Deutschland wurde der Film bisher noch nicht veröffentlicht, es deutet sich auch keinerlei Verbesserung dieser Situation an. Daher rate ich zum baldigen Kauf der Box, es lohnt sich! Der englischen Tonspur kann man gut folgen, also nur Mut!
Mir hat der erste "Death walks..." Film sehr gut gefallen. Oft wird er höher als "Forbidden Photos..." bewertet, doch für mich befinden sich die Werke auf Augenhöhe. "Death walks on High Heels" mag den ausgeklügelteren Plot bieten, ohne Zweifel sind die Kulissen prachtvoller, doch mich spricht auch die fast kammerspielartige Atmosphäre von "Forbidden Photos..." sehr an. Für den zweiten Ercoli Giallo setzt es daher ebenfalls dicke 8/10, allerdings mit steigender Tendenz. Für jeden Giallo Freund eine klare Pflichtveranstaltung!
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Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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Zimmer 13 (Deutschland 1964, Originaltitel: Zimmer 13)
Der Unterhausabgeordnete Sir Marney (Walter Rilla) erhält wenig erfreulichen Besuch. Der Gauner Joe Legge (Richard Häussler) kennt den Abgeordneten aus früheren Zeiten, nun setzt er Wissen über Marney zum Zweck einer fiesen Erpressung ein. Legge plant einen einträglichen Raubzug, für den er unter anderem das Anwesen von Marney benötigt. Der Verbrecher schreckt nicht davor zurück, sogar das Leben der Tochter des Erpressten zu bedrohen. Daher beauftragt der verzweifelte Mann den Privatschnüffler Johnny Gray (Joachim Fuchsberger), mit dem Schutz der jungen Dame. Denise (Karin Dor) und der Detektiv kommen nach kurzen Anlaufschwierigkeiten gut miteinander aus, doch plötzlich entbindet ihr Marney den Beschützer von seinen Pflichten. Nun stellt Gray auf eigene Faust Ermittlungen an, die Fäden laufen in einer dubiosen Bar zusammen, in der sich Ekelpaket Legge ständig herumtreibt. Doch nicht nur die Umtriebe des unverbesserlichen Schurken sorgen für Unruhe, ein offensichtlich irrer Mörder treibt sein Unwesen, ermordet Frauen brutal mit einem Rasiermesser. Steckt vielleicht der widerliche Schleimling Igle (Hans Clarin) hinter den Morden? Johnny Gray hat alle Hände voll zu tun, glücklichweise kann der den quirligen Dr. Higgins (Eddi Arent) zur Mithilfe bewegen. Wird Legge der grosse Coup gelingen? ...und wer steckt hinter den fürchterlichen Morden, sind diese gar nur ein grausiges Ablenkungsmanöver...???
"Zimmer 13" ist die fünfzehnte Edgar Wallace Verfilmung von Rialto Film, Harald Reinl lieferte mit diesem Werk seinen vierten "Rialto Wallace" ab. Joachim Fuchsberger ist in seinem Element, hier zwar nicht als Kriminalbeamter, aber selbstverständlich als Macho mit dem Herz am rechten Fleck. Seine Gattin Karin Dor hat der gute Herr Reinl auch wieder im Gepäck, wie immer erfeut sie das Auge des Betrachters. Siegfried Schürenberg kommt in seiner üblichen Rolle als Sir John daher. Knurrig und liebenswert, immer einen Schritt hinter den Ereignissen zurückbleibend. Chefs lassen eben andere Menschen für sich denken, zur Not auch Schnüffler die nicht hauptberuflich für Scotland Yard tätig sind. Walter Rilla und Richard Häussler spielen solide auf, Häussler nimmt man den Fiesling wirklich zu jeder Sekunde ab, während Rilla im Laufe des Films überzeugend zum Nervenbündel schrumpft. Eddi Arent trottelt nicht nur vor sich hin, diesmal leistet er tatsächlich hilfreiche Arbeit. Man hätte seine komödiantische Schlagseite streichen sollen, die -gerade gegen Ende des Films- einfach unpassend wirkt. Gesichtsruine Hans Clarin füllt seine Rolle treffsicher aus, man bekommt fast eine Gänsehaut vor Ekel und Abscheu. Der Film weist eine Besonderheit im Rahmen der Reihe auf. Der Plan des Gauners Legge steht zwar im Mittelpunkt, doch der zweite Handlungsstrang um die Rasiermessermorde wurde sehr gut in das Gesamtbild eingefügt. Besonders die tragsiche Auflösung sorgt für eine fiese und gelungene Überraschung. Hut ab, hier wurde wirklich Mut bewiesen! Offensichtlich war man sich dessen bewusst, denn Eddi Arent knallschotet danach völlig deplaziert vor sich hin, schade.
Man merkt dem Film durchaus an, dass man sich langsam auf die wilde Phase der sechziger Jahre zubewegte. In einer Einstellung sind gar für den Bruchteil einer Sekunde blanke Möpse zu sehen, anschliessend spritzt zu allem Überfluss auch noch Blut umher. Schon der sehr schön gestaltete Vorspann kündigt den Fortgang der Zeit an, nicht nur die optische Gestaltung wirkt modern und frisch, auch die Musik geht ab wie die wilde Wutz. Zwar zähle ich "Zimmer 13" nicht zu meinen liebsten Wallace Titeln, doch gute Unterhaltung wird geboten, der Film macht schlicht und ergreifend Freude. Die DVD bietet gewohnt schöne Qualität, wie üblich ist das entsprechende Box-Set der Einzelscheibe klar vorzuziehen. Die "Edgar Wallace Edition 4" enthält neben "Zimmer 13" folgende Filme:
- Der schwarze Abt
- Das indische Tuch
- Der Hexer
Guter Stoff = 7/10... ...für die sehr gute Auflösung der Rasiermessermorde lege ich ein halbes Pünktchen drauf, der Film wird durch diesen Nebenplot eindeutig aufgewertet! 7,5/10 (gut bis sehr gut)
Lieblingszitat:
"Falls ein Bulle vom Yard hinterherkommt, lass ihn gegen die Wand rennen!"
Der Unterhausabgeordnete Sir Marney (Walter Rilla) erhält wenig erfreulichen Besuch. Der Gauner Joe Legge (Richard Häussler) kennt den Abgeordneten aus früheren Zeiten, nun setzt er Wissen über Marney zum Zweck einer fiesen Erpressung ein. Legge plant einen einträglichen Raubzug, für den er unter anderem das Anwesen von Marney benötigt. Der Verbrecher schreckt nicht davor zurück, sogar das Leben der Tochter des Erpressten zu bedrohen. Daher beauftragt der verzweifelte Mann den Privatschnüffler Johnny Gray (Joachim Fuchsberger), mit dem Schutz der jungen Dame. Denise (Karin Dor) und der Detektiv kommen nach kurzen Anlaufschwierigkeiten gut miteinander aus, doch plötzlich entbindet ihr Marney den Beschützer von seinen Pflichten. Nun stellt Gray auf eigene Faust Ermittlungen an, die Fäden laufen in einer dubiosen Bar zusammen, in der sich Ekelpaket Legge ständig herumtreibt. Doch nicht nur die Umtriebe des unverbesserlichen Schurken sorgen für Unruhe, ein offensichtlich irrer Mörder treibt sein Unwesen, ermordet Frauen brutal mit einem Rasiermesser. Steckt vielleicht der widerliche Schleimling Igle (Hans Clarin) hinter den Morden? Johnny Gray hat alle Hände voll zu tun, glücklichweise kann der den quirligen Dr. Higgins (Eddi Arent) zur Mithilfe bewegen. Wird Legge der grosse Coup gelingen? ...und wer steckt hinter den fürchterlichen Morden, sind diese gar nur ein grausiges Ablenkungsmanöver...???
"Zimmer 13" ist die fünfzehnte Edgar Wallace Verfilmung von Rialto Film, Harald Reinl lieferte mit diesem Werk seinen vierten "Rialto Wallace" ab. Joachim Fuchsberger ist in seinem Element, hier zwar nicht als Kriminalbeamter, aber selbstverständlich als Macho mit dem Herz am rechten Fleck. Seine Gattin Karin Dor hat der gute Herr Reinl auch wieder im Gepäck, wie immer erfeut sie das Auge des Betrachters. Siegfried Schürenberg kommt in seiner üblichen Rolle als Sir John daher. Knurrig und liebenswert, immer einen Schritt hinter den Ereignissen zurückbleibend. Chefs lassen eben andere Menschen für sich denken, zur Not auch Schnüffler die nicht hauptberuflich für Scotland Yard tätig sind. Walter Rilla und Richard Häussler spielen solide auf, Häussler nimmt man den Fiesling wirklich zu jeder Sekunde ab, während Rilla im Laufe des Films überzeugend zum Nervenbündel schrumpft. Eddi Arent trottelt nicht nur vor sich hin, diesmal leistet er tatsächlich hilfreiche Arbeit. Man hätte seine komödiantische Schlagseite streichen sollen, die -gerade gegen Ende des Films- einfach unpassend wirkt. Gesichtsruine Hans Clarin füllt seine Rolle treffsicher aus, man bekommt fast eine Gänsehaut vor Ekel und Abscheu. Der Film weist eine Besonderheit im Rahmen der Reihe auf. Der Plan des Gauners Legge steht zwar im Mittelpunkt, doch der zweite Handlungsstrang um die Rasiermessermorde wurde sehr gut in das Gesamtbild eingefügt. Besonders die tragsiche Auflösung sorgt für eine fiese und gelungene Überraschung. Hut ab, hier wurde wirklich Mut bewiesen! Offensichtlich war man sich dessen bewusst, denn Eddi Arent knallschotet danach völlig deplaziert vor sich hin, schade.
Man merkt dem Film durchaus an, dass man sich langsam auf die wilde Phase der sechziger Jahre zubewegte. In einer Einstellung sind gar für den Bruchteil einer Sekunde blanke Möpse zu sehen, anschliessend spritzt zu allem Überfluss auch noch Blut umher. Schon der sehr schön gestaltete Vorspann kündigt den Fortgang der Zeit an, nicht nur die optische Gestaltung wirkt modern und frisch, auch die Musik geht ab wie die wilde Wutz. Zwar zähle ich "Zimmer 13" nicht zu meinen liebsten Wallace Titeln, doch gute Unterhaltung wird geboten, der Film macht schlicht und ergreifend Freude. Die DVD bietet gewohnt schöne Qualität, wie üblich ist das entsprechende Box-Set der Einzelscheibe klar vorzuziehen. Die "Edgar Wallace Edition 4" enthält neben "Zimmer 13" folgende Filme:
- Der schwarze Abt
- Das indische Tuch
- Der Hexer
Guter Stoff = 7/10... ...für die sehr gute Auflösung der Rasiermessermorde lege ich ein halbes Pünktchen drauf, der Film wird durch diesen Nebenplot eindeutig aufgewertet! 7,5/10 (gut bis sehr gut)
Lieblingszitat:
"Falls ein Bulle vom Yard hinterherkommt, lass ihn gegen die Wand rennen!"
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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Luzifer (USA 1981, Originaltitel: Fear no Evil)
Andrew Williams (Stefan Arngrim) ist der beste Schüler seines Jahrgangs, hat jedoch kaum Kontakt zu seinen Mitschülern. Seit seiner Geburt ist die Ehe von Andrews Eltern zutiefst unglücklich, sein Vater beginnt zu ahnen, wer tatsächlich hinter der Maske seines vermeintlichen Sohns steckt. Der junge Mann ist der Deibel, der Leibhaftige! Nur drei Erzengel können das Unheil aufhalten, doch einer ist bereits seine menschliche Hülle losgeworden, der zweite eine alte Frau, der dritte im Bunde weiss noch nicht von seinem "Glück". Der Tag von Andrews Transformation naht, wer kann Satan Einhalt gebieten...???
Frank LaLoggia lieferte mit "Fear no Evil" seine erste Regiearbeit ab. Er trat danach nicht mehr häufig in Erscheinung, vermutlich kein grosser Verlust. Der Streifen beginnt vielversprechend, ein Pfaffe jagt einen Unhold und erlegt das Böse. Doch dann schleppt sich der Film wie eine angeschossene Schindmähre voran, zäh und zunehmend langweilig. Hier ein böser Blick, da ein bizarrer Kuss, ab und an dämliche Dialoge. Schlechtes Schauspiel, leider aber ohne nennenswerten Spassfaktor. "Luzifer" funktioniert weder als wüster Reisser, noch als Trashbombe, als subtiler Horrorbeitrag sowieso nicht. Aber! Die letzten ca. 20 Minuten haben es wirklich in sich! Plötzlich dreht LaLoggia auf, und dies zu einem Zeitpunkt, als man den Film gedanklich schon in die Abteilung "Gurke" einsortiert hat. Der Hauptdarsteller geifert wie eine schwule Fledermaus auf Crack durchs Szenario, zieht irre Grimassen und sondert diversen Schwachfug ab. Teenies geraten in Panik, eine religiöse Aufführung an Andrews Schule wird zum Desaster. Immerhin rappelt nun endlich im Karton, für einige Lacher ist gesorgt!
Hätte man den Mittelteil der Sause ein wenig straffer inszeniert, vielleicht mit ein paar sinnlichen Höhepunkten und Mettgut ausgestattet, dann... ...dann hätte "Fear no Evil" wirklich ein liebenswerter, kleiner, knuffiger Trashhorrorflick werden können. Immerhin rettet das hirntote Finale den Film vor dem Absturz in die Tonne, insgesamt möchte ich das Machwerk als zähflüssige Mittelklasse einstufen. Bei der nächsten Sichtung beschränke ich mich auch die ersten zehn und die letzen zwanzig Minuten, dann stimmt der Spassfaktor! Die DVD von Eyecatcher kommt wie gewohnt in einer kleiner Hartbox, es stehen zwei unterschiedliche Covermotive zur Auswahl. Die Bildqualität geht soweit in Ordnung, als Bonus gibt es nur einen kurzen Trailer zu sehen.
5/10
Lieblingszitat:
"Schnell und gemein. Das ist die Art, wie ich es mag."
"Scheisse, du magst es auf jede Art, wie du es kriegen kannst!"
Andrew Williams (Stefan Arngrim) ist der beste Schüler seines Jahrgangs, hat jedoch kaum Kontakt zu seinen Mitschülern. Seit seiner Geburt ist die Ehe von Andrews Eltern zutiefst unglücklich, sein Vater beginnt zu ahnen, wer tatsächlich hinter der Maske seines vermeintlichen Sohns steckt. Der junge Mann ist der Deibel, der Leibhaftige! Nur drei Erzengel können das Unheil aufhalten, doch einer ist bereits seine menschliche Hülle losgeworden, der zweite eine alte Frau, der dritte im Bunde weiss noch nicht von seinem "Glück". Der Tag von Andrews Transformation naht, wer kann Satan Einhalt gebieten...???
Frank LaLoggia lieferte mit "Fear no Evil" seine erste Regiearbeit ab. Er trat danach nicht mehr häufig in Erscheinung, vermutlich kein grosser Verlust. Der Streifen beginnt vielversprechend, ein Pfaffe jagt einen Unhold und erlegt das Böse. Doch dann schleppt sich der Film wie eine angeschossene Schindmähre voran, zäh und zunehmend langweilig. Hier ein böser Blick, da ein bizarrer Kuss, ab und an dämliche Dialoge. Schlechtes Schauspiel, leider aber ohne nennenswerten Spassfaktor. "Luzifer" funktioniert weder als wüster Reisser, noch als Trashbombe, als subtiler Horrorbeitrag sowieso nicht. Aber! Die letzten ca. 20 Minuten haben es wirklich in sich! Plötzlich dreht LaLoggia auf, und dies zu einem Zeitpunkt, als man den Film gedanklich schon in die Abteilung "Gurke" einsortiert hat. Der Hauptdarsteller geifert wie eine schwule Fledermaus auf Crack durchs Szenario, zieht irre Grimassen und sondert diversen Schwachfug ab. Teenies geraten in Panik, eine religiöse Aufführung an Andrews Schule wird zum Desaster. Immerhin rappelt nun endlich im Karton, für einige Lacher ist gesorgt!
Hätte man den Mittelteil der Sause ein wenig straffer inszeniert, vielleicht mit ein paar sinnlichen Höhepunkten und Mettgut ausgestattet, dann... ...dann hätte "Fear no Evil" wirklich ein liebenswerter, kleiner, knuffiger Trashhorrorflick werden können. Immerhin rettet das hirntote Finale den Film vor dem Absturz in die Tonne, insgesamt möchte ich das Machwerk als zähflüssige Mittelklasse einstufen. Bei der nächsten Sichtung beschränke ich mich auch die ersten zehn und die letzen zwanzig Minuten, dann stimmt der Spassfaktor! Die DVD von Eyecatcher kommt wie gewohnt in einer kleiner Hartbox, es stehen zwei unterschiedliche Covermotive zur Auswahl. Die Bildqualität geht soweit in Ordnung, als Bonus gibt es nur einen kurzen Trailer zu sehen.
5/10
Lieblingszitat:
"Schnell und gemein. Das ist die Art, wie ich es mag."
"Scheisse, du magst es auf jede Art, wie du es kriegen kannst!"
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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Push (BD)
Menschen mit aussergwöhnlichen Fähigkeiten. Die Regierung mit ihren Beamten welche natürlich auch aussergewöhnliche Fähigkeiten besitzen. Auch wenn einem der Regisseur all das als neue Idee verkaufen will kommt es einem doch aus Heroes bekannt vor.
Was man dem Film zu gute halten kann ist dass er wesentlich mehr Action bietet als die Serie und nicht ganz so vorhersehbar ist. Zwischendrin kommt richtig Freude auf, allerdings wird die gute Stimmung durch einen armseligen Schluß wieder zerstört.
Da ich mich großteils doch gut unterhalten gefühlt hab gibts hier ne...
6.8
Menschen mit aussergwöhnlichen Fähigkeiten. Die Regierung mit ihren Beamten welche natürlich auch aussergewöhnliche Fähigkeiten besitzen. Auch wenn einem der Regisseur all das als neue Idee verkaufen will kommt es einem doch aus Heroes bekannt vor.
Was man dem Film zu gute halten kann ist dass er wesentlich mehr Action bietet als die Serie und nicht ganz so vorhersehbar ist. Zwischendrin kommt richtig Freude auf, allerdings wird die gute Stimmung durch einen armseligen Schluß wieder zerstört.
Da ich mich großteils doch gut unterhalten gefühlt hab gibts hier ne...
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Payback (USA 1999, Originaltitel: Payback)
Porter (Mel Gibson) ist sauer. Vor ein paar Monaten zog er mit seiner Gattin Lynn (Deborah Kara Unger) und dem Gauner Val Resnick (Gregg Henry) einen durchaus einträglichen Raubzug durch. Von seinem Anteil wollte sich Val in das mächtige Syndikat einkaufen, welches vor Ort die Fäden in der Hand hält. Da er dazu auch Porters Kohle benötigte, hetzte er vorher Lynn gegen ihren Mann auf, die ihn nach dem Coup niederschoss. Doch Porter überlebte den Mordversuch und kehrt nun voller Tatendrang zurück. Er will seinen Anteil in Höhe von 70.000$, egal welche Konsequenzen dies nach sich zieht. Während das Syndikat Val nahelegt seine Probleme selbst zu lösen, schreckt Porter nicht davor zurück, sogar den Bossen der Verbrecherorganisation ans Bein zu pinkeln. Die Stadt freut sich nicht über Porters Rückkehr, bald hat er zwei koruppte Bullen im Nacken, die ihm "seine" Kohle nach dem Abkassieren gern abnehmen wollen. Lediglich die Hure Rosie (Maria Bello) steht auf der Seite des einsamen Rächers, keine ungefährliche Angelegenheit, denn auch Rosie ist vom Syndikat abhängig, Widerling Resnick nimmt ihre Fährte auf...
"Payback" hat mir schon damals im Kino recht gut gefallen, doch irgendwie beschlich mich immer das Gefühl, der Film wäre ein wenig zu glatt geraten. Tatsächlich konnte Brian Helgeland seine Version des Stoffs damals nicht durchsetzen. Glücklicherweise bekam er vor ein paar Jahren die Möglichkeit doch noch einen Director's Cut anzufertigen, was dem Film sehr gut zu Gesicht steht. Tatsächlich sind hier nicht einfach ein paar Szenen zugefügt oder entfernt worden, sondern der Film kommt in der überarbeiteten Version extrem deutlich verändert rüber. Zunächst spielen die Farben eine grosse Rolle. Bei der Kinofassung wurde Wert auf einen kühlen Blauton gelegt, der DC kommt in erdigen, kräftigen Farben daher. Dadurch wirken die z.B. Gesichter der Akteure weitaus eindringlicher, mehr Falten und Furchen sorgen für mehr Charakter. Das Bild erscheint nun oft in deutlich körnigerer Form, was ebenfalls sehr gut zur Ausstrahlung von "Payback" passt. Das Blau der Kinovariante verlieh dem Film eine kühle Stimmung, eine IMHO eher unpassende kühle Stimmung, was mir erst nach Sichtung des DC wirklich bewusst geworden ist. Die Musik wurde ebenfalls überarbeitet, der übliche "Hollywood-Streicher-Schmonz" musste angenehmerweise weichen, wurde durch dezente und trotzdem intensivere Klänge ersetzt. Die Änderungen im Ablauf haben mir sehr gefallen, denn der Film lässt dem Zuschauer nun mehr Freiraum, er wird nicht von einer Stimme aus dem Off gegängelt. Die Figur Porter wirkt kantiger und härter, das Ende -die gesamte Schlusssequenz- kommt völlig verändert daher. So ist z.B. der von Kris Kristofferson gespielte Bursche überhaupt nicht mehr vorhanden, nun ist "Bronson" eine weibliche Stimme aus dem Telefon, mehr nicht. Die Unterschiede beider Fassungen sind wirklich überraschend gross, die Überarbeitung durch Brian Helgeland ein echter Glücksfall! Der Director's Cut ist einige Minuten kürzer, diese Straffung macht durchaus Sinn. Nichts von Relevanz fehlt, sinnvolle "Neuheiten" wurden perfekt in eingefügt.
Noch ein paar Worte zu den Schauspielern. Mel Gibson macht seinen Job gut. Natürlich ist er längst nicht so kantig wie Lee Marvin in der Vorlage "Point Blank", doch welcher der heutigen Darsteller könnte Lee Marvin ersetzen? Gregg Henry präsentiert sich als ekelhafter Gauner mit ausgeprägt sadistischen Neigungen, ein prächtiger Auftritt. Deborah Unger und Maria Bello unterstützen das Treiben ansprechend, sind aber eher nettes Beiwerk, daher austauschbar. Klasse gespielt ist der schleimige Stegman, grosses Lob für David Paymer. Lucy Liu stöckelt, peitscht und prügelt als coole Domina umher, herrlich! Die "unseriösen" Gesetzeshüter bekommen durch Bill Duke und Jack Conley passende Gesichter, die besonders in ihrer letzten Szene unfassbar blöd aus der Wäsche schauen dürfen.
Mir liegt "Payback" auf Blu-ray vor, der Film ist in beiden Fassungen enthalten, die ich an zwei Abenden geschaut habe. Der zeitnahe Vergleich lohnt sich sehr, so treten die ohnehin schon deutlichen Unterschiede noch ausgeprägter hervor. Auf DVD ist der Vergleich auch möglich, das Set trägt dann den Titel "Premium Edition" (die ältere DVD Ausgabe enthält lediglich die Kinofassung). Der Director's Cut kommt -wie bereits erwähnt- in angenehmen Farbtönen daher, das körnigere Bild steht dem Werk ganz vortrefflich. Glücklicherweise hat man auf "kaputtfiltern" verzichtet, was macher Zeitgenosse als "fehlendes HD-Feeling" anprangern mag. Mich beschleicht bei der Wortschöpfung "HD-Feeling" mehr und mehr das Gefühl, man meint damit sterile Hochglanzprodukte ohne Charakter und Seele. Naja, wenn manche Websites Filmkorn schon als Makel bezeichnen, dann wundert mich fast gar nichts mehr. Aber das ist ein anders Thema.
Für die Kinoversion ziehe ich nach wie vor 7/10 (gut), während ich den DC mit knappen 8/10 (sehr gut) bewerten möchte. "Objektiv" verdient der DC sicher zwei Punkte mehr als die Kinovariante, doch abwerten möchte ich die altbekannte Fassung trotzdem nicht. Andererseits kann sich auch der DC nicht ganz mit dem sehr guten "Point Blank" messen, den ich ebenfalls mit 8/10 bewertet habe. Ein weiterer Beleg dafür, wie unwürdig die Bewertung per Punktesystem ist. Ähhm... ...ja... Das Fazit: Der Director's Cut wertet einen guten Film deutlich auf! Aus einem eher gewöhnlichen Hollywood Streifen, wurde letztlich doch noch ein liebenswertes, entschlacktes Stück Filmkunst! Die Blu-ray bekommt eine klare Kaufempfehlung meinerseits!
Lieblingszitat:
"...und du blute mir nicht das Sofa voll!"
Porter (Mel Gibson) ist sauer. Vor ein paar Monaten zog er mit seiner Gattin Lynn (Deborah Kara Unger) und dem Gauner Val Resnick (Gregg Henry) einen durchaus einträglichen Raubzug durch. Von seinem Anteil wollte sich Val in das mächtige Syndikat einkaufen, welches vor Ort die Fäden in der Hand hält. Da er dazu auch Porters Kohle benötigte, hetzte er vorher Lynn gegen ihren Mann auf, die ihn nach dem Coup niederschoss. Doch Porter überlebte den Mordversuch und kehrt nun voller Tatendrang zurück. Er will seinen Anteil in Höhe von 70.000$, egal welche Konsequenzen dies nach sich zieht. Während das Syndikat Val nahelegt seine Probleme selbst zu lösen, schreckt Porter nicht davor zurück, sogar den Bossen der Verbrecherorganisation ans Bein zu pinkeln. Die Stadt freut sich nicht über Porters Rückkehr, bald hat er zwei koruppte Bullen im Nacken, die ihm "seine" Kohle nach dem Abkassieren gern abnehmen wollen. Lediglich die Hure Rosie (Maria Bello) steht auf der Seite des einsamen Rächers, keine ungefährliche Angelegenheit, denn auch Rosie ist vom Syndikat abhängig, Widerling Resnick nimmt ihre Fährte auf...
"Payback" hat mir schon damals im Kino recht gut gefallen, doch irgendwie beschlich mich immer das Gefühl, der Film wäre ein wenig zu glatt geraten. Tatsächlich konnte Brian Helgeland seine Version des Stoffs damals nicht durchsetzen. Glücklicherweise bekam er vor ein paar Jahren die Möglichkeit doch noch einen Director's Cut anzufertigen, was dem Film sehr gut zu Gesicht steht. Tatsächlich sind hier nicht einfach ein paar Szenen zugefügt oder entfernt worden, sondern der Film kommt in der überarbeiteten Version extrem deutlich verändert rüber. Zunächst spielen die Farben eine grosse Rolle. Bei der Kinofassung wurde Wert auf einen kühlen Blauton gelegt, der DC kommt in erdigen, kräftigen Farben daher. Dadurch wirken die z.B. Gesichter der Akteure weitaus eindringlicher, mehr Falten und Furchen sorgen für mehr Charakter. Das Bild erscheint nun oft in deutlich körnigerer Form, was ebenfalls sehr gut zur Ausstrahlung von "Payback" passt. Das Blau der Kinovariante verlieh dem Film eine kühle Stimmung, eine IMHO eher unpassende kühle Stimmung, was mir erst nach Sichtung des DC wirklich bewusst geworden ist. Die Musik wurde ebenfalls überarbeitet, der übliche "Hollywood-Streicher-Schmonz" musste angenehmerweise weichen, wurde durch dezente und trotzdem intensivere Klänge ersetzt. Die Änderungen im Ablauf haben mir sehr gefallen, denn der Film lässt dem Zuschauer nun mehr Freiraum, er wird nicht von einer Stimme aus dem Off gegängelt. Die Figur Porter wirkt kantiger und härter, das Ende -die gesamte Schlusssequenz- kommt völlig verändert daher. So ist z.B. der von Kris Kristofferson gespielte Bursche überhaupt nicht mehr vorhanden, nun ist "Bronson" eine weibliche Stimme aus dem Telefon, mehr nicht. Die Unterschiede beider Fassungen sind wirklich überraschend gross, die Überarbeitung durch Brian Helgeland ein echter Glücksfall! Der Director's Cut ist einige Minuten kürzer, diese Straffung macht durchaus Sinn. Nichts von Relevanz fehlt, sinnvolle "Neuheiten" wurden perfekt in eingefügt.
Noch ein paar Worte zu den Schauspielern. Mel Gibson macht seinen Job gut. Natürlich ist er längst nicht so kantig wie Lee Marvin in der Vorlage "Point Blank", doch welcher der heutigen Darsteller könnte Lee Marvin ersetzen? Gregg Henry präsentiert sich als ekelhafter Gauner mit ausgeprägt sadistischen Neigungen, ein prächtiger Auftritt. Deborah Unger und Maria Bello unterstützen das Treiben ansprechend, sind aber eher nettes Beiwerk, daher austauschbar. Klasse gespielt ist der schleimige Stegman, grosses Lob für David Paymer. Lucy Liu stöckelt, peitscht und prügelt als coole Domina umher, herrlich! Die "unseriösen" Gesetzeshüter bekommen durch Bill Duke und Jack Conley passende Gesichter, die besonders in ihrer letzten Szene unfassbar blöd aus der Wäsche schauen dürfen.
Mir liegt "Payback" auf Blu-ray vor, der Film ist in beiden Fassungen enthalten, die ich an zwei Abenden geschaut habe. Der zeitnahe Vergleich lohnt sich sehr, so treten die ohnehin schon deutlichen Unterschiede noch ausgeprägter hervor. Auf DVD ist der Vergleich auch möglich, das Set trägt dann den Titel "Premium Edition" (die ältere DVD Ausgabe enthält lediglich die Kinofassung). Der Director's Cut kommt -wie bereits erwähnt- in angenehmen Farbtönen daher, das körnigere Bild steht dem Werk ganz vortrefflich. Glücklicherweise hat man auf "kaputtfiltern" verzichtet, was macher Zeitgenosse als "fehlendes HD-Feeling" anprangern mag. Mich beschleicht bei der Wortschöpfung "HD-Feeling" mehr und mehr das Gefühl, man meint damit sterile Hochglanzprodukte ohne Charakter und Seele. Naja, wenn manche Websites Filmkorn schon als Makel bezeichnen, dann wundert mich fast gar nichts mehr. Aber das ist ein anders Thema.
Für die Kinoversion ziehe ich nach wie vor 7/10 (gut), während ich den DC mit knappen 8/10 (sehr gut) bewerten möchte. "Objektiv" verdient der DC sicher zwei Punkte mehr als die Kinovariante, doch abwerten möchte ich die altbekannte Fassung trotzdem nicht. Andererseits kann sich auch der DC nicht ganz mit dem sehr guten "Point Blank" messen, den ich ebenfalls mit 8/10 bewertet habe. Ein weiterer Beleg dafür, wie unwürdig die Bewertung per Punktesystem ist. Ähhm... ...ja... Das Fazit: Der Director's Cut wertet einen guten Film deutlich auf! Aus einem eher gewöhnlichen Hollywood Streifen, wurde letztlich doch noch ein liebenswertes, entschlacktes Stück Filmkunst! Die Blu-ray bekommt eine klare Kaufempfehlung meinerseits!
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Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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All the Colors of the Dark (Italien 1972, Originaltitel: Tutti i colori del buio)
Es existiert bereits ein sehr kurzer Kommentar meinerseits zu diesem Film, den ich Anfang 2008 verzapft habe. Damals kam die deutsche DVD von Marketing Film zur Sichtung, die den Titel "Die Farben der Nacht trägt". Da meine DVD gegen Ende des Films Schwierigkeiten macht, die Scheibe zu allem Überfluss auch noch OOP ist und überteuert gehandelt wird, habe ich mir vor ein paar Wochen die US-Scheibe von Shriek Show als Ergänzung gekauft. Hier zunächst der alte Kommentar, den ich weiter unten um ein paar Zeilen ergänzen möchte:
Die Farben der Nacht
Jane (Edwige Fenech) leidet unter schlimmen Albträumen. Ihr Lebensgefährte Richard (George Hilton) ist ratlos. Janes Schwester Barbara (Nieves Navarro) schleppt sie zu einem Psychologen. Zunächst schöpft Jane dadurch ein wenig Hoffnung, doch dann lernt sie die neue Nachbarin Mary kennen. Die beiden jungen Damen freunden sich recht zügig an. Mary berichtet von ähnlichen Problemen, doch sie habe diese mit Hilfe von Freunden hinter sich gelassen. So gerät Jane in die Fänge einer okkulten Sekte, der Wahnsinn gewinnt mehr und mehr Kontrolle über ihr Leben...
Kurze Zeit nach seinem meisterlichen Giallo "Der Killer von Wien", drehte Sergio Martino diesen reizvollen Mystery Streifen. Dabei konnte er erneut auf Schauspieler wie Edwige Fenech, George Hilton und Ivan Rassimov zurückgreifen. Besonders Edwige Fenech muss man für ihre Leistung grösstes Lob aussprechen. Wie diese unglaublich schöne Frau den Film mit ihrer Schauspielkunst trägt ist aller Ehren wert!
Mir gefallen zwar Martinos Werke wie z.B. "Der Killer von Wien" oder "Der Schwanz des Skorpions" noch besser, aber auch dieser -deutlich anders gelagerte- Film findet meine Zustimmung, was allerdings hauptsächlich an der grandiosen Frau Fenech liegt.
7/10
***
Zunächst fällt mir auf, dass ich den Film mit "7/10" eindeutig unterbewertet habe. Zwar steht er für mich weiter ein wenig im Schatten der anderen Gialli von Sergio Martino, doch ohne Zweifel "Tutti i colori del buio" ist ein sehr guter Film! Edwige Fenech ist überwältigend, ich möchte am liebsten ständig die Pausetaste des Players drücken und mich an ihrem Anblick erfreuen! Man sollte Frau Fenech aber nicht auf ihre Schönheit reduzieren! Ihre Dastellung einer verängstigten jungen Frau ist großartig, packend und beeindruckend. Selbstverständlich agieren auch George Hilton, Ivan Rassimov -wieder mit herrlich bösem Blick- und Nieves Navarro souverän, nicht zu vergesssen Marina Malfatti, doch der Film ist ganz klar auf Edwige zugeschnitten, ergo werden alle anderen Beteiligten von ihr überstrahlt. Martino reichert seinen Giallo mit einer gehörigen Portion Mystery an, die Szenen in den Gewöben der satanistischen Sekte gefallen mir sehr. So soll dann auch Julián Ugarte nicht unerwähnt bleiben, dessen kantiges Gesicht ihn fast wie den Leibhaftigen wirken lässt. Ich wartete mehrfach darauf, dass dem Burschen gleich doch noch Hörner aus der Stirn wachsen. Die Hauptfigur Jane verliert sich mehr und mehr im Strudel des Schreckens, der nackten brutalen Angst, der vortreffliche Score von Bruno Nicolai unterstreicht den Trip, lässt das Gesamtbild noch intensiver auf den Zuschauer einwirken. Schon die albtraumhafte Anfangssequenz stimmt den Zuschauer auf die kommenden Ereignisse ein, der Film hat mich von der ersten Sekunde an gefesselt, bis zur letzten Sekunde nicht aus seinem Bann entlassen. Nach dem Genuss sass ich noch eine ganze Weile still auf dem Sofa, die Welt um mich herum war weit, weit weg. Es ist schön, dass es solche wundervolle Filmschätzchen gibt, danke dafür!
Wer auf die deutsche Synchroniastion -die sowieso nicht besonders gelungen ist- verzichten kann, macht mit der Shriek Show DVD einen guten Fang. Neben der englischen Tonspur liegt der Film auch auf italienisch vor, englische Untertitel sind vorhanden. Das Bild geht in Ordnung, im Bonusmaterial findet man z.B. recht interessante Interviews mit Sergio Martino und George Hilton. Ein hervorragend besetzter Giallo mit Mystery-Schlagseite, stimmungsvoll von Sergio Martino in Szene gesetzt. Sehr guter Stoff!
8/10
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"Please don't follow me!"
Es existiert bereits ein sehr kurzer Kommentar meinerseits zu diesem Film, den ich Anfang 2008 verzapft habe. Damals kam die deutsche DVD von Marketing Film zur Sichtung, die den Titel "Die Farben der Nacht trägt". Da meine DVD gegen Ende des Films Schwierigkeiten macht, die Scheibe zu allem Überfluss auch noch OOP ist und überteuert gehandelt wird, habe ich mir vor ein paar Wochen die US-Scheibe von Shriek Show als Ergänzung gekauft. Hier zunächst der alte Kommentar, den ich weiter unten um ein paar Zeilen ergänzen möchte:
Die Farben der Nacht
Jane (Edwige Fenech) leidet unter schlimmen Albträumen. Ihr Lebensgefährte Richard (George Hilton) ist ratlos. Janes Schwester Barbara (Nieves Navarro) schleppt sie zu einem Psychologen. Zunächst schöpft Jane dadurch ein wenig Hoffnung, doch dann lernt sie die neue Nachbarin Mary kennen. Die beiden jungen Damen freunden sich recht zügig an. Mary berichtet von ähnlichen Problemen, doch sie habe diese mit Hilfe von Freunden hinter sich gelassen. So gerät Jane in die Fänge einer okkulten Sekte, der Wahnsinn gewinnt mehr und mehr Kontrolle über ihr Leben...
Kurze Zeit nach seinem meisterlichen Giallo "Der Killer von Wien", drehte Sergio Martino diesen reizvollen Mystery Streifen. Dabei konnte er erneut auf Schauspieler wie Edwige Fenech, George Hilton und Ivan Rassimov zurückgreifen. Besonders Edwige Fenech muss man für ihre Leistung grösstes Lob aussprechen. Wie diese unglaublich schöne Frau den Film mit ihrer Schauspielkunst trägt ist aller Ehren wert!
Mir gefallen zwar Martinos Werke wie z.B. "Der Killer von Wien" oder "Der Schwanz des Skorpions" noch besser, aber auch dieser -deutlich anders gelagerte- Film findet meine Zustimmung, was allerdings hauptsächlich an der grandiosen Frau Fenech liegt.
7/10
***
Zunächst fällt mir auf, dass ich den Film mit "7/10" eindeutig unterbewertet habe. Zwar steht er für mich weiter ein wenig im Schatten der anderen Gialli von Sergio Martino, doch ohne Zweifel "Tutti i colori del buio" ist ein sehr guter Film! Edwige Fenech ist überwältigend, ich möchte am liebsten ständig die Pausetaste des Players drücken und mich an ihrem Anblick erfreuen! Man sollte Frau Fenech aber nicht auf ihre Schönheit reduzieren! Ihre Dastellung einer verängstigten jungen Frau ist großartig, packend und beeindruckend. Selbstverständlich agieren auch George Hilton, Ivan Rassimov -wieder mit herrlich bösem Blick- und Nieves Navarro souverän, nicht zu vergesssen Marina Malfatti, doch der Film ist ganz klar auf Edwige zugeschnitten, ergo werden alle anderen Beteiligten von ihr überstrahlt. Martino reichert seinen Giallo mit einer gehörigen Portion Mystery an, die Szenen in den Gewöben der satanistischen Sekte gefallen mir sehr. So soll dann auch Julián Ugarte nicht unerwähnt bleiben, dessen kantiges Gesicht ihn fast wie den Leibhaftigen wirken lässt. Ich wartete mehrfach darauf, dass dem Burschen gleich doch noch Hörner aus der Stirn wachsen. Die Hauptfigur Jane verliert sich mehr und mehr im Strudel des Schreckens, der nackten brutalen Angst, der vortreffliche Score von Bruno Nicolai unterstreicht den Trip, lässt das Gesamtbild noch intensiver auf den Zuschauer einwirken. Schon die albtraumhafte Anfangssequenz stimmt den Zuschauer auf die kommenden Ereignisse ein, der Film hat mich von der ersten Sekunde an gefesselt, bis zur letzten Sekunde nicht aus seinem Bann entlassen. Nach dem Genuss sass ich noch eine ganze Weile still auf dem Sofa, die Welt um mich herum war weit, weit weg. Es ist schön, dass es solche wundervolle Filmschätzchen gibt, danke dafür!
Wer auf die deutsche Synchroniastion -die sowieso nicht besonders gelungen ist- verzichten kann, macht mit der Shriek Show DVD einen guten Fang. Neben der englischen Tonspur liegt der Film auch auf italienisch vor, englische Untertitel sind vorhanden. Das Bild geht in Ordnung, im Bonusmaterial findet man z.B. recht interessante Interviews mit Sergio Martino und George Hilton. Ein hervorragend besetzter Giallo mit Mystery-Schlagseite, stimmungsvoll von Sergio Martino in Szene gesetzt. Sehr guter Stoff!
8/10
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Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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Der Hexer (Deutschland 1964, Originaltitel: Der Hexer)
Maurice Messer (Jochen Brockmann) tarnt seine schmierigen Geschäfte durch eine Anwaltskanzlei. Als seine Sekretärin zu neugierig wird, beseitigt man die junge Dame kurzerhand. Bald fährt den Schurken der Schrecken in die stinkenden Socken, die Ermordete ist die Schwester des Hexers! Der Hexer, dieser Name lässt die Unterwelt Englands erzittern und gibt der Polizei Rätsel auf. Der Hexer bestrafte die Halbwelt vor einigen Jahren mit seinen ganz eigenen Methoden, setzte sich dann aber nach Australien ab. Nun rechnet man aller Orten mit der Rückkehr des geheimnisvollen Rächers, Inspector Higgins (Joachim Fuchsberger) soll der Sache auf den Grund gehen. Dazu stellt ihm sein Vorgesetzter Sir John (Siegfried Schürenberg) den altgedienten Inspector Warren (Siegfried Lowitz) zur Seite, der dem Hexer damals so nahe kam wie kein anderer Ermittler zuvor. Als die Frau des Gesuchten in London eintrifft, heftet sich das Gesetz umgehend an die Fersen von Cora Ann Milton (Margot Trooger), vielleicht erhält man durch sie Zugriff auf den Hexer. Bei seinen Nachforschungen läuft sich Higgins immer wieder Beulen, mehrfach trifft er auf den rätselhaften Mr. Wesby (Heinz Drache), der sich als Kriminalschriftsteller aus Australien vorstellt. Während die Polizei dem Hexer hinterherhechelt, beginnt dieser damit die Mörder seiner Schwester zu bestrafen. Messer und seine Komplizen werden von Panik erfasst, wer wird am Ende die Oberhand behalten...???
Der Edgar Wallace Roman "Der Hexer" wurde mehrfach verfilmt, der Rialto Film von 1964 ist sicher die bekannteste Umsetzung des Stoffs. Regie führte -wie so oft- Alfred Vohrer. Mit Joachim Fuchsberger und Heinz Drache treten in "Der Hexer" die beiden wichtigsten Zugpferde der Reihe auf. Fuchsberger gibt hier noch ausgeprägter den Macho als üblich, und wird von der süssen Sophie Hardy umgarnt, die in der Rolle seiner Freundin zu sehen ist. Doch selbstverständlich macht auch die Sekretärin bei Scotland Yard unserem Blacky schöne Augen. Heinz Drache kommt ein wenig rätselhaft daher, seine wahre Identität wird im Finale bekannt. Siegfried Lowitz macht mit seiner herrlich trockenen Art Freude, Siegfried Schürenberg nimmt sich selbst gewaltig auf die Schippe. Eddi Arent hält sich angenehmerweise ein wenig zurück, was seinen Auftritt deutlich aufwertet. Fettsack Jochen Brockmann ist die Schurkenrolle wie auf den massigen Leib geschneidert, Carl Lange überzeugte bereits 1959 in "Der Frosch mit der Maske". Wenn Vohrer inszeniert, dann erwartet den Zuschauer auch immer mehr oder weniger viel Popanz und Irrsinn (was ich ausdrücklich schätze!). Dunkle Gemäuer, enge Gänge und Kanäle, Verfolgung eines Verdächtigen über Dächer, ein wenig Geballer und Gewummer, sogar ein kleines U-Boot kommt zum Einsatz. Nicht zu vergessen Vohrers Händchen für Atmosphäre, diesen Trumpf spielt er auch hier wieder gekonnt aus.
Nun mag "Der Hexer" nicht unbedingt das pfiffigste Drehbuch aller Zeiten haben, doch dank der tollen Besetzung und Alfred Vohrers frech-flotter Inszenierung, stimmt der Spassfaktor während der gesamten Laufzeit. Die knapp 82 Minuten vergehen wie im Fluge, die Auflösung zaubert mir ein zufriedenes Lächeln auf die entstellte Fratze. Was will man mehr? Wie gehabt ist der Film einzeln erhältlich, alternativ als Bestandteil der "Edgar Wallace Edtion 4". Dort sind ferner folgende Filme enthalten:
- Der schwarze Abt
- Das indische Tuch
- Zimmer 13
Alle vier Filme machen Freude, wobei der gute Auftaktstreifen "Der schwarze Abt" von allen folgenden Streifen getoppt wird! "Der Hexer" ist lockere Krimiunterhaltung der besten Sorte, ich kann mir den Film immer wieder anschauen. Vielleicht nicht der cleverste Wallace, doch mit Sicherheit einer der unterhaltsamsten! Sehr gut = 8/10
Lieblingszitat:
"Jeder Verdacht gegen ihn, wäre so gut wie ein Verdacht gegen mich selber!"
Maurice Messer (Jochen Brockmann) tarnt seine schmierigen Geschäfte durch eine Anwaltskanzlei. Als seine Sekretärin zu neugierig wird, beseitigt man die junge Dame kurzerhand. Bald fährt den Schurken der Schrecken in die stinkenden Socken, die Ermordete ist die Schwester des Hexers! Der Hexer, dieser Name lässt die Unterwelt Englands erzittern und gibt der Polizei Rätsel auf. Der Hexer bestrafte die Halbwelt vor einigen Jahren mit seinen ganz eigenen Methoden, setzte sich dann aber nach Australien ab. Nun rechnet man aller Orten mit der Rückkehr des geheimnisvollen Rächers, Inspector Higgins (Joachim Fuchsberger) soll der Sache auf den Grund gehen. Dazu stellt ihm sein Vorgesetzter Sir John (Siegfried Schürenberg) den altgedienten Inspector Warren (Siegfried Lowitz) zur Seite, der dem Hexer damals so nahe kam wie kein anderer Ermittler zuvor. Als die Frau des Gesuchten in London eintrifft, heftet sich das Gesetz umgehend an die Fersen von Cora Ann Milton (Margot Trooger), vielleicht erhält man durch sie Zugriff auf den Hexer. Bei seinen Nachforschungen läuft sich Higgins immer wieder Beulen, mehrfach trifft er auf den rätselhaften Mr. Wesby (Heinz Drache), der sich als Kriminalschriftsteller aus Australien vorstellt. Während die Polizei dem Hexer hinterherhechelt, beginnt dieser damit die Mörder seiner Schwester zu bestrafen. Messer und seine Komplizen werden von Panik erfasst, wer wird am Ende die Oberhand behalten...???
Der Edgar Wallace Roman "Der Hexer" wurde mehrfach verfilmt, der Rialto Film von 1964 ist sicher die bekannteste Umsetzung des Stoffs. Regie führte -wie so oft- Alfred Vohrer. Mit Joachim Fuchsberger und Heinz Drache treten in "Der Hexer" die beiden wichtigsten Zugpferde der Reihe auf. Fuchsberger gibt hier noch ausgeprägter den Macho als üblich, und wird von der süssen Sophie Hardy umgarnt, die in der Rolle seiner Freundin zu sehen ist. Doch selbstverständlich macht auch die Sekretärin bei Scotland Yard unserem Blacky schöne Augen. Heinz Drache kommt ein wenig rätselhaft daher, seine wahre Identität wird im Finale bekannt. Siegfried Lowitz macht mit seiner herrlich trockenen Art Freude, Siegfried Schürenberg nimmt sich selbst gewaltig auf die Schippe. Eddi Arent hält sich angenehmerweise ein wenig zurück, was seinen Auftritt deutlich aufwertet. Fettsack Jochen Brockmann ist die Schurkenrolle wie auf den massigen Leib geschneidert, Carl Lange überzeugte bereits 1959 in "Der Frosch mit der Maske". Wenn Vohrer inszeniert, dann erwartet den Zuschauer auch immer mehr oder weniger viel Popanz und Irrsinn (was ich ausdrücklich schätze!). Dunkle Gemäuer, enge Gänge und Kanäle, Verfolgung eines Verdächtigen über Dächer, ein wenig Geballer und Gewummer, sogar ein kleines U-Boot kommt zum Einsatz. Nicht zu vergessen Vohrers Händchen für Atmosphäre, diesen Trumpf spielt er auch hier wieder gekonnt aus.
Nun mag "Der Hexer" nicht unbedingt das pfiffigste Drehbuch aller Zeiten haben, doch dank der tollen Besetzung und Alfred Vohrers frech-flotter Inszenierung, stimmt der Spassfaktor während der gesamten Laufzeit. Die knapp 82 Minuten vergehen wie im Fluge, die Auflösung zaubert mir ein zufriedenes Lächeln auf die entstellte Fratze. Was will man mehr? Wie gehabt ist der Film einzeln erhältlich, alternativ als Bestandteil der "Edgar Wallace Edtion 4". Dort sind ferner folgende Filme enthalten:
- Der schwarze Abt
- Das indische Tuch
- Zimmer 13
Alle vier Filme machen Freude, wobei der gute Auftaktstreifen "Der schwarze Abt" von allen folgenden Streifen getoppt wird! "Der Hexer" ist lockere Krimiunterhaltung der besten Sorte, ich kann mir den Film immer wieder anschauen. Vielleicht nicht der cleverste Wallace, doch mit Sicherheit einer der unterhaltsamsten! Sehr gut = 8/10
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"Jeder Verdacht gegen ihn, wäre so gut wie ein Verdacht gegen mich selber!"
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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Jurassic Park (USA 1993, Originaltitel: Jurassic Park)
John Hammond (Richard Attenborough) errichtet auf einer abgelegenen Insel einen gigantischen Vergnügungspark. Dieser soll eine atemberaubende Sensation bieten, man hat es mit Hilfe moderner Technik geschafft Dinosaurier zu klonen. Als ein Arbeiter durch den Angriff eines Dinos zu Tode kommt, werden Geldgeber und Versicherer ein wenig unruhig. Hammond soll Gutachten beibringen, die die Unbedenklichkeit der Einrichtung bestätigen. Die Forscher Dr. Grant (Sam Neill) und seine Partnerin Dr. Sattler (Laura Dern) werden eingeflogen, zusätzlich der exzentrische Dr. Malcolm (Jeff Goldblum). Während Malcolm sich von Anfang skeptisch zeigt, sind die beiden Dinoforscher zunächst recht beeindruckt. Doch auch sie sollen bald von der Unkontrollierbarkeit der Anlage überzeugt werden! Nicht nur ein Sturm wird für Unruhe sorgen, auch der von Geldsorgen geplagte Programmier Nedry (Wayne Knight) wird massive Schwierigkeiten verursachen. Er bekommt eine Menge Zaster, wenn er Saurierembryonen aus den Laboren des Parks stiehlt. Um dies zu bewerstelligen manipuliert er das computergesteuerte System, womit er nach und nach ein Desaster auslöst. Für die eingeflogenen Gutachter und die Enkel des Parkbetreibers beginnt ein Kampf ums nackte Überleben, denn sie sind im Park unterwegs als die Sicherheitssysteme ausfallen...
"Jurassic Park" stellt wohl so etwas wie den Gipfel der "Dinowelle" der frühen neunziger Jahre dar. Die Saurier Special Effects mag man heute noch detailreicher hinbekommen, sie wissen aber noch immer zu gefallen, obwohl teils aus dem Computer gepurzelt. Da ich Monsterfilme liebe, konnte ich mich auch diesem Film nicht ewig verweigern, zumal das DVD-Set mit der Trilogie schon länger im Regal steht. Bei der Besetzung hat Steven Spielberg -überwiegend- ein gutes Händchen bewiesen. Sam Neill als leicht knarziger Wissenschaftler, Jeff Goldblum als moderner Skeptiker, der immer einen lockeren -mehr oder weniger tiefsinnigen- Spruch auf den Lippen hat. Richard Attenborough nimmt man den begeisterten älteren Herrn zu jeder Zeit ab, sein "Zerfall" ist überzeugend gespielt. Herrlich eklig -wie immer- kommt Wayne Knight daher, der als korrupter Fettsack vor fast nichts zurückschreckt. Samuel L. Jackson ist in einer Nebenrolle zu sehen, die in der zweiten Hälfte des Films ein wenig mehr Gewicht erhält. Drei "Nervfaktoren" sollen aber nicht unerwähnt bleiben. Da wäre zunächst Laura Dern, deren Fratzen ich in "Wild at Heart" ja noch ganz witzig fand, die hier allerdings zur echten Geduldsprobe mutiert. Frau Derns beständig entgleisende Gesichtszüge, wirken mindestens so spermizid wie zehn beschichtete und übereinandergezogene Kondome. Brrrrrr....!!! Dann wären da noch die beiden E(n)kelkinder des Parkbetreibers. Der kleine Junge ist schon unangenehm, doch die Göre sprengt jegliche Skala. "Wann wird das Teil endlich gefressen...?!", so ging es mir während der gesamten Spieldauer durch den Kopf. Nun mag man die Kinder bewusst nervig dargestellt haben, weil die von Sam Neill gespielte Figur als Kinderhasser präsentiert wird, was zu einigen "witzigen" Situationen führt. Naja, ich hätte lieber auf die Blagen verzichtet. Ein grober Nachteil "familienfreundlicher" Unterhaltung.
Sieht man von den diversen Nervensägen ab, bietet Spielbergs Dino-Spektakel einen durchaus ansprechenden Unterhaltungswert. Leider fehlt es dem Streifen an Härte und die falschen Figuren überleben, doch dies war bei einem "familienfreundlichen" Film wohl nicht anders zu erwarten. Mangel an Mut mag man den Machern da kaum vorwerfen, schliesslich zielt der Film ganz klar auf die breite Masse ab, was leider etliche Kompromisse nach sich zieht. Trotz einiger Schwachpunkte hat mir "Jurassic Park" recht gut gefallen, ich bin auf die beiden Fortsetzungen gespannt. An der Qualität der DVD gibt es nichts zu meckern, das Set mit allen drei Teilen bekommt man für kleines Geld.
Obere Mittelklasse = 6/10
Lieblingszitat:
"Ich hasse Computer!"
"Das beruht auf Gegenseitigkeit."
John Hammond (Richard Attenborough) errichtet auf einer abgelegenen Insel einen gigantischen Vergnügungspark. Dieser soll eine atemberaubende Sensation bieten, man hat es mit Hilfe moderner Technik geschafft Dinosaurier zu klonen. Als ein Arbeiter durch den Angriff eines Dinos zu Tode kommt, werden Geldgeber und Versicherer ein wenig unruhig. Hammond soll Gutachten beibringen, die die Unbedenklichkeit der Einrichtung bestätigen. Die Forscher Dr. Grant (Sam Neill) und seine Partnerin Dr. Sattler (Laura Dern) werden eingeflogen, zusätzlich der exzentrische Dr. Malcolm (Jeff Goldblum). Während Malcolm sich von Anfang skeptisch zeigt, sind die beiden Dinoforscher zunächst recht beeindruckt. Doch auch sie sollen bald von der Unkontrollierbarkeit der Anlage überzeugt werden! Nicht nur ein Sturm wird für Unruhe sorgen, auch der von Geldsorgen geplagte Programmier Nedry (Wayne Knight) wird massive Schwierigkeiten verursachen. Er bekommt eine Menge Zaster, wenn er Saurierembryonen aus den Laboren des Parks stiehlt. Um dies zu bewerstelligen manipuliert er das computergesteuerte System, womit er nach und nach ein Desaster auslöst. Für die eingeflogenen Gutachter und die Enkel des Parkbetreibers beginnt ein Kampf ums nackte Überleben, denn sie sind im Park unterwegs als die Sicherheitssysteme ausfallen...
"Jurassic Park" stellt wohl so etwas wie den Gipfel der "Dinowelle" der frühen neunziger Jahre dar. Die Saurier Special Effects mag man heute noch detailreicher hinbekommen, sie wissen aber noch immer zu gefallen, obwohl teils aus dem Computer gepurzelt. Da ich Monsterfilme liebe, konnte ich mich auch diesem Film nicht ewig verweigern, zumal das DVD-Set mit der Trilogie schon länger im Regal steht. Bei der Besetzung hat Steven Spielberg -überwiegend- ein gutes Händchen bewiesen. Sam Neill als leicht knarziger Wissenschaftler, Jeff Goldblum als moderner Skeptiker, der immer einen lockeren -mehr oder weniger tiefsinnigen- Spruch auf den Lippen hat. Richard Attenborough nimmt man den begeisterten älteren Herrn zu jeder Zeit ab, sein "Zerfall" ist überzeugend gespielt. Herrlich eklig -wie immer- kommt Wayne Knight daher, der als korrupter Fettsack vor fast nichts zurückschreckt. Samuel L. Jackson ist in einer Nebenrolle zu sehen, die in der zweiten Hälfte des Films ein wenig mehr Gewicht erhält. Drei "Nervfaktoren" sollen aber nicht unerwähnt bleiben. Da wäre zunächst Laura Dern, deren Fratzen ich in "Wild at Heart" ja noch ganz witzig fand, die hier allerdings zur echten Geduldsprobe mutiert. Frau Derns beständig entgleisende Gesichtszüge, wirken mindestens so spermizid wie zehn beschichtete und übereinandergezogene Kondome. Brrrrrr....!!! Dann wären da noch die beiden E(n)kelkinder des Parkbetreibers. Der kleine Junge ist schon unangenehm, doch die Göre sprengt jegliche Skala. "Wann wird das Teil endlich gefressen...?!", so ging es mir während der gesamten Spieldauer durch den Kopf. Nun mag man die Kinder bewusst nervig dargestellt haben, weil die von Sam Neill gespielte Figur als Kinderhasser präsentiert wird, was zu einigen "witzigen" Situationen führt. Naja, ich hätte lieber auf die Blagen verzichtet. Ein grober Nachteil "familienfreundlicher" Unterhaltung.
Sieht man von den diversen Nervensägen ab, bietet Spielbergs Dino-Spektakel einen durchaus ansprechenden Unterhaltungswert. Leider fehlt es dem Streifen an Härte und die falschen Figuren überleben, doch dies war bei einem "familienfreundlichen" Film wohl nicht anders zu erwarten. Mangel an Mut mag man den Machern da kaum vorwerfen, schliesslich zielt der Film ganz klar auf die breite Masse ab, was leider etliche Kompromisse nach sich zieht. Trotz einiger Schwachpunkte hat mir "Jurassic Park" recht gut gefallen, ich bin auf die beiden Fortsetzungen gespannt. An der Qualität der DVD gibt es nichts zu meckern, das Set mit allen drei Teilen bekommt man für kleines Geld.
Obere Mittelklasse = 6/10
Lieblingszitat:
"Ich hasse Computer!"
"Das beruht auf Gegenseitigkeit."
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)