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Re: Rund ums Auto

Verfasst: So 9. Okt 2016, 13:39
von g.vogt
chrissi1305 hat geschrieben:Wenn z.B. die ganzen Geschäfte aufgrund eines Einfahrverbots plötzlich keine Ware mehr bekommen (ihr wisst ja, welche Gefährte in der Regel Ware anliefern), diese dann keine Ware mehr anbieten können, weil die Regale leer sind, dann hat das sicher keine Auswirkungen auf die lokale Wirtschaftslage... :mrgreen: Natürlich auch nicht auf den Arbeitsmarkt... :roll:
Und genau deswegen darf sich die Politik nicht wegducken und darauf verweisen, Kommunen könnten auch eigenständig handeln, wenn sie vom Gericht zu Maßnahmen gegen Grenzwertüberschreitungen verdonnert werden.

Re: Rund ums Auto

Verfasst: So 9. Okt 2016, 15:01
von Weyoun
ergu hat geschrieben:Bisher hat die Automobilindustrie jedenfalls einiges dazu beigetragen, dass wir überhaupt überlegen dürfen, ob wir die Migrationsaufgabe zumindest finanziell stemmen können. Läutet diese Entscheidung jetzt das Ende der Milchkuh ein oder gibt es hinter den Kulissen bei den Zulieferern schon einen Plan B? Weyoun?
Nicht dass ich wüsste.
Bin genau so kalt von der Nachricht überrascht worden wie ihr.
Innerhalb von 25-30 Jahren halte ich solch eine Forderung für realisierbar. Aber innerhalb 14 Jahren ist es ein Ding der Unmöglichkeit, 100 % aller dann verkauften Neuwagen mit reinem E-Antrieb auszustatten (teils via Wasserstoff und teils via Lithium-Akkus).

Das waren wohl mal wieder fundamentalistische Grüne Spinner, denen die Macht zu überlassen genauso fahrlässig ist, wie sie einem Herrn Trump zu übertragen...
ergu hat geschrieben:Ich bin echt gespannt, ob das wirklich so beschlossen wird.
Kann ich mir nicht vorstellen.

Re: Rund ums Auto

Verfasst: So 9. Okt 2016, 15:17
von Weyoun
Vita hat geschrieben:Standardisierte Akkus, die das Potential hätten, einfach und schnell getauscht zu werden, wird es erst geben, wenn über die Akkutechnik keine Marktdifferenzierung mehr möglich ist.
Was wiederum hieße, man müsste die gesamte Infrastruktur (bis hin zum Akku) verstaatlichen. :wink:
Vita hat geschrieben:Hoffentlich verrechne ich mich jetzt nicht: Wenn man mal die 100TWh/Jahr von weiter oben zugrundelegt, ferner 14500 Tankstellen in D (Quelle: statista.de), würde die durchschnnittliche Tanke knapp 800kW dauerhaft ziehen. Will man das eben angesprochene "intelligente" Laden umsetzen, muss man natürlich mit deutlich höheren Spitzen kalkulieren. Dann kommt noch der Wirkungsgrad hinzu. Ist es realistisch, die Tanken entsprechend ans Stromnetz anzubinden? Ich hab dafür überhaupt kein Gefühl
800 kW entspricht in etwa 7 Tesla Superchargern. Das ist überhaupt kein Problem! Eine Standard-Trafo-Station (Umspannen von 10 bis 36 kV "Mittelspannung" auf 400V Dreiphasenstrom für die Haushalte) kann diesen Bedarf problemlos decken. Was die "Spitzenleistung" angeht: Angenommen, eine hochfrequentierte Autobahn-Tanke mit 20 "Zapfsäulen" muss zu Spitzenzeiten bis zu 50 Akkus parallel mit 100 kW laden, damit sich die Warteschlangen in Grenzen halten, dann könnte es sein, das die Tanke mehr als eine Transformatorenstation benötigt (ich habe gerade nicht die maximale elektrische Leistung im Kopf die eine Trafo-Station bei 400 V bereitstellen kann).
caine2011 hat geschrieben:auich wenn ich da arg zynisch klinge, aber ein vogel der freiwillig in ein windrad fliegt hat wahrscheinlich rein evolutionär gesehen auch ansonsten nicht die besten chancen :twisted:
Ohne jetzt den "Grünen-Fundi" in mir raushängen zu lassen: Die Vögel, die sterben, sind meist die, die bei völliger DUNKELHEIT nachts über dem Meer in einen Rotor knallen. Das betrifft also primär See- und vor allen Zugvögel. Also bitte nicht mit "der stärkste überlebt" kommen. :wink:

Re: Rund ums Auto

Verfasst: So 9. Okt 2016, 17:41
von g.vogt
Weyoun hat geschrieben:...Bin genau so kalt von der Nachricht überrascht worden wie ihr.
Innerhalb von 25-30 Jahren halte ich solch eine Forderung für realisierbar. Aber innerhalb 14 Jahren ist es ein Ding der Unmöglichkeit, 100 % aller dann verkauften Neuwagen mit reinem E-Antrieb auszustatten (teils via Wasserstoff und teils via Lithium-Akkus).

Das waren wohl mal wieder fundamentalistische Grüne Spinner, denen die Macht zu überlassen genauso fahrlässig ist, wie sie einem Herrn Trump zu übertragen...
Die "fundamentalistischen grünen Spinner" haben im Bundesrat nicht viel zu melden. Die Berichterstattung zu dem Thema ist m.E. ziemlich oberflächlich und missverständlich. In folgendem Artikel und mit dem dort verlinkten PDF wirds m.E. etwas klarer:

http://www.sueddeutsche.de/politik/umwe ... -1.3196529

Im Endeffekt hat der Bundesrat den Ball nur aufs Feld der EU-Kommission und der Bundesregierung zurückgespielt, das heißt noch lange nicht, dass da in Bälde irgendetwas passiert. Und wenn, dann am besten wieder so, dass alle Beteiligten auf "die da oben in der EU" schimpfen können. Die Strategie könnte aber auch nach hinten losgehen, denn sie ist Wasser auf die Mühlen der Nationalisten.

Re: Rund ums Auto

Verfasst: So 9. Okt 2016, 20:23
von rockyou
Da stimme ich Gerald uneingeschränkt zu.
Die wichtigste politische Herausforderung zur Zeit ist der Erhalt der EU als größtes Friedensprojekt aller Zeiten. Dazu muss den nationalistischen Strömungen der Stecker gezogen werden. Das muss im Augenblick Priorität haben, den Rest klärt man später...

Re: Rund ums Auto

Verfasst: So 9. Okt 2016, 22:04
von König Ralf I
Hallo,

hey Leute , am Dienstag treffen sich ein ganzer Haufen von Nationalisten in Hannover.
Deutsche und Nordiren.
Schon ne Demo dagegen organisiert ? :roll: :wink:

Aber eins gebe ich zu bedenken , die Fahrt da hin bedeutet unnötige Umweltverschmutzung.
Um wieder direkt zum Thema Auto zurückzukommen. :wink:


Grüße
Ralf

Re: Rund ums Auto

Verfasst: So 9. Okt 2016, 22:21
von rockyou
Bei dem Thema bin ich auch Nationalist ;-)

Re: Rund ums Auto

Verfasst: Mo 10. Okt 2016, 10:36
von Weyoun
g.vogt hat geschrieben:Die "fundamentalistischen grünen Spinner" haben im Bundesrat nicht viel zu melden. Die Berichterstattung zu dem Thema ist m.E. ziemlich oberflächlich und missverständlich. In folgendem Artikel und mit dem dort verlinkten PDF wirds m.E. etwas klarer:

http://www.sueddeutsche.de/politik/umwe ... -1.3196529
Selbst in der SZ stand es zu Beginn missverständlich (siehe die Fußnote unten) bzw. falsch. Haben sie auch erst später korrigiert. :wink:
Da wundert es dann auch nicht, wenn manche wieder die Keule bzgl. "Lügenpresse" schwingen. :wink:
g.vogt hat geschrieben:Im Endeffekt hat der Bundesrat den Ball nur aufs Feld der EU-Kommission und der Bundesregierung zurückgespielt, das heißt noch lange nicht, dass da in Bälde irgendetwas passiert. Und wenn, dann am besten wieder so, dass alle Beteiligten auf "die da oben in der EU" schimpfen können. Die Strategie könnte aber auch nach hinten losgehen, denn sie ist Wasser auf die Mühlen der Nationalisten.
Warten wir mal ab. Bei uns im Kollegenkreis diskutiert man seit heute auch hitzig über dieses Thema. Es gibt selbst hier keine klare Vorstellung, wie man das in 14 Jahren schaffen soll (25 bis 30 Jahre wird das schon dauern, zumal der Seehofer ja jede vernünftige Stark-Stromleitung aus dem Norden ablehnt. Und wenn der Stromverbrauch in Zukunft allein aufgrund der prognostizierten Auto-Strom-Verbräuche um knapp 20 % steigen wird (siehe meine Ausführungen dazu eingie Seiten weiter vorn), dann muss das Stromnetz massiv ausgebaut und engmaschiger werden. :wink:

Re: Rund ums Auto

Verfasst: Mo 10. Okt 2016, 10:39
von Weyoun
Die Iren (auch deren nördlichen Einwohner) sind so ziemlich die friedlichsten Fußball-Fans auf diesem Planeten!
http://www.bz-berlin.de/sport/fussball/ ... stmedaille
Dort kann man ohne Angst zu habe, seine Kinder mit ins Stadion nehmen. Diese Fans als "Nationalisten" zu bezeichnen, ist eigentlich eine Beleidigung. :wink:

Re: Rund ums Auto

Verfasst: Mo 10. Okt 2016, 11:11
von rockyou
Ich glaube, dass sollte von König Ralf nicht so ernst gemeint sein.