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Das erste positive, was mir aufgefallen ist. Jensen Akcles hat die Hauptrolle bekommen. Bekannt aus Supernatural -> Dean. Das ist sehr interessant, weil sein Kollege der in der Serie Sam spielt, die Hauptrolle in dem neuen Freitag der 13 übernommen hat.
Der Rest der Schauspieler macht seine Sache auch erstaunlich gut. Kann hier schon wieder viele Kritiken auf Amazon nicht teilen wo von schlechten Schaupielern gesprochen wird.
Der Film selbst ein Slasher. Also ein typischer Partyfilm. Mehr braucht man hier nicht zu erwarten.
Es gibt diese typischen "Huch" Momente, wenn der Mörder plötzlich hinter den Leuten steht.
Es gibt die typische "Lauf weg und fall hin" Szene
Es gibt die ständige Frage, wer den jetzt wohl der Killer ist
Dafür muss man allerdings noch sagen ist dieser Film:
Sehr brutal und blutig.
Das Ende bietet eine Überraschung mit der man evt. nicht gerechnet hat
und alleine schon deshalb spaßig, weil es eine längere Nacktszene gibt
Auch wenn viele den Film zerreißen. Ich wurde hier trotz einer dicken Logiklücke äußerst gut und ohne Anzeichen von Langeweile unterhalten.
Ich gebe diesem Film meine 9 Punkte und eine Empfhelung für einen spaßigen Horrorabend mit Kumpels + Bier.
Das erste positive, was mir aufgefallen ist. Jensen Akcles hat die Hauptrolle bekommen. Bekannt aus Supernatural -> Dean. Das ist sehr interessant, weil sein Kollege der in der Serie Sam spielt, die Hauptrolle in dem neuen Freitag der 13 übernommen hat.
Der Rest der Schauspieler macht seine Sache auch erstaunlich gut. Kann hier schon wieder viele Kritiken auf Amazon nicht teilen wo von schlechten Schaupielern gesprochen wird.
Der Film selbst ein Slasher. Also ein typischer Partyfilm. Mehr braucht man hier nicht zu erwarten.
Es gibt diese typischen "Huch" Momente, wenn der Mörder plötzlich hinter den Leuten steht.
Es gibt die typische "Lauf weg und fall hin" Szene
Es gibt die ständige Frage, wer den jetzt wohl der Killer ist
Dafür muss man allerdings noch sagen ist dieser Film:
Sehr brutal und blutig.
Das Ende bietet eine Überraschung mit der man evt. nicht gerechnet hat
und alleine schon deshalb spaßig, weil es eine längere Nacktszene gibt
Auch wenn viele den Film zerreißen. Ich wurde hier trotz einer dicken Logiklücke äußerst gut und ohne Anzeichen von Langeweile unterhalten.
Ich gebe diesem Film meine 9 Punkte und eine Empfhelung für einen spaßigen Horrorabend mit Kumpels + Bier.
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Der Hund von Blackwood Castle (Deutschland 1968, Originaltitel: Der Hund von Blackwood Castle)
Jane Wilson (Karin Baal) wird auf das Anwesen Blackwood Castle bestellt, dem letzten Wohnsitz ihres Vaters. Vor Ort erfährt sie, dass ihr Vater -zu dem sie etliche Jahre keinen Kontakt mehr hatte- verstorben ist, sie ist die Erbin der alten Gemäuer, sonstige Sachwerte sind nicht vorhanden. Man rät der jungen Dame zum eiligen Verkauf von Blackwood Castle, doch Jane bittet sich Bedenkzeit aus. Sie belauscht zufällig ein äusserst verdächtiges Gespräch, in der Nacht wird sie von unheimlichen Vorfällen heimgesucht. Doch damit nicht genug, ein mordlüsterner Dobermann Pinscher durchstreift die Gegend und tötet scheinbar willkürlich Menschen. Die Opfer mieteten sich zuvor stets in der Pension von Lady Agathy Beverton (Agnes Windeck) ein, in deren Familienbesitz sich Blackwood Castle früher befand. Die bestialischen Tötungen rufen Scotland Yard auf den Plan. Der gestresste Sir John (Siegfried Schürenberg) hat momentan keinen freien Ermittler zur Verfügung. Ergo nimmt er sich höchstpersönlich der Sache an, seine treusorgende Sekretärn Miss Finley (Ilse Pagé) im Schlepptau. Es kommt zu weiteren Todesfällen, ein gewisser Donald Fairbanks (Horst Tappert) kann dem bösartigen Köter knapp entkommen. Er berichtet von riesigen Reisszähen, die regelrecht aus dem Maul der Bestie herausragen sollen, eine sehr abenteuerliche Darstellung. Neben Sir John scheint auch der rätselhafte Humphrey Connery (Heinz Drache) Ermittlungen anzustellen, der wie die Opfer in der Pension von Lady Beverton abgestiegen ist. Warum will man Jane das herrschaftliche Gemäuer mit aller Macht entreissen, welche Rolle spielt der Hund mit dem bizarren Gebiss...???
"Der Hund von Blackwood Castle" bietet Anlass die Sektkorken knallen zu lassen. Das Werk ist die 25. Edgar Wallace Verfilmung aus dem Hause Rialto! Regie führte erneut Alfred Vohrer, dem eine Menge bekannter "Wallace Schauspieler" für diesen Streifen zur Verfügung standen. Wie schon beim 24. Rialto Wallace, rückt die klassische Kriminalfilmunterhaltung ein wenig in den Hintergrund. Hier regiert eine leicht gruselige Atmosphäre, abgerundet durch bizarre Einfälle (wie die Zähne der Bestie), selbst vor dem Einsatz einer "Skelettmarionette" schreckt man nicht zurück. Schlangen dürfen bei Vohrer selbstverständlich ebenso nicht fehlen. Die Auftritte der Schauspieler werden zum mehr oder weniger grotesken Schaulaufen, doch auch für Überraschungen ist gesorgt. So hat mich z.B. Heinz Drache in der Tat sehr angenehm überrascht, der in seinem "Wallace-Farbfilm-Debüt" deutlich an Ausstrahlung, Profil und Lockerheit zugelegt hat (Den nicht von Rialto produzierten Wallace "Das Rätsel des silbernen Dreieck" (1966) lasse ich bei dieser Betrachtung aussen vor, zu dem Film werde ich in den nächsten Wochen ein paar Zeilen schreiben). In der Zeit zwischen "Neues vom Hexer" (1965) und "Der Hund von Blackwood Castle" ist Drache in jeder Hinsicht gefreift. Meiner Meinung nach überbietet er hier seine vorherigen Auftritte im Rahmen der Reihe deutlich! Siegfried Schürenberg hat einen seiner grössten und herrlichsten Auftritte. Diesmal pfuscht er nicht einem untergebenen Ermittler unqualifiziert ins Handwerk, er taumelt nun mit bedeutungsschwangerer Miene selbst der Aufklärung des Falles entgegen, wobei ihm Kommissar Zufall kräftig unter die Arme greift. Sir John greift auch selbst gerne zu, am liebsten auf den Popo seiner Sekretärin Miss Finley. Ilse Pagé darf ihren Chef nun in den Außendienst begleiten, gibt diverse Weisheiten von sich, greift gar entscheidend in das bunte Treiben ein. Horst Tappert feiert seinen Einstand in der Serie, er hat ein paar ganz wundervolle, angenehm bescheuerte Szenen. Karin Baal sorgt ansatzweise für weibliche Reize, hält sich aber in jeder Hinsicht sehr bedeckt, und geht im Verlauf der Handlung nach und nach fast ein wenig unter. Für etliche Schmunzler sorgt einmal mehr Agnes Windeck, die alte Dame muss man einfach mögen. Auch Uta Levka ist erneut an Bord, hier aber für ihre Verhältnisse eher bieder und zurückhaltend. Nebendarsteller wie Harry Wüstenhagen, Arthur Binder, Kurz Waitzmann und weitere bewährte Gesichter geben sich die Klinke in die Hand, was für diverse "Ahaaa-Momente" freudigen Wiedererkennens sorgt.
Auch sonst greift man auf altgediente Mitarbeiter zurück. Karl Löb bedient die Kamera, Eva Ebner dient Alfred Vohrer als Regiesklavin. Für die Musik zeichnet Peter Thomas verantwortlich, der Titelsong kommt reichlich abgefahren daher, was die (Achtung: Neudeutsch!) trashige Schlagseite der Vohrer Sause ganz vortrefflich unterstreicht. Eigentlich fehlt es lediglich ein wenig an einer Prise Sex, denn keine der Damen bietet in dieser Hinscht etwas für den gierigen Fan, lediglich Sir John sondert seine üblichen Schlüpfrigkeiten ab und gibt sich gewohnt zupackend. Ach ja, die liebenswerte Gestaltung des Vorspanns soll nicht ohne Erwähnung bleiben. Die "schwimmenden" Namen haben mir sehr gut gefallen!
Die DVD von Universum bietet gewohnt schöne Qualität, selbstverständlich ist das Boxset erneut den Einzelscheiben klar vorzuziehen. Die "Edgar Wallace Edition 7" enthält neben "Der Hund von Blackwood Castle" folgende Titel:
- Der Mönch mit der Peitsche
- Im Banne des Unheimlichen
- Der Gorilla von Soho
Die siebte Box der Reihe hat mit dem sehr unterhaltsamen "Der Mönch mit der Peitsche" einen starken Auftakt. "Der Hund von Blackwood Castle" kann nicht ganz zum "Mönch" aufschliessen, ist aber ein unterhaltsamer und kurzweiliger Beitrag zur Reihe. Ich freue mich auf die nächsten Filme! Welche Serie kann schon von sich behaupten, auch nach 25 Beiträgen noch zu begeistern, bzw. erreicht überhaupt eine solch mehr als stattliche Anzahl von Filmen!? Nun denn, es gibt insgesamt 32 Wallace Verfilmungen aus dem Hause Rialto, für weitere Filmnächte voller Freude ist also gesorgt!
Guter Stoff = 7/10
Lieblingszitat:
"Sie kommen wie die Schmeißfliegen ans Aas."
"Und sterben!"
Jane Wilson (Karin Baal) wird auf das Anwesen Blackwood Castle bestellt, dem letzten Wohnsitz ihres Vaters. Vor Ort erfährt sie, dass ihr Vater -zu dem sie etliche Jahre keinen Kontakt mehr hatte- verstorben ist, sie ist die Erbin der alten Gemäuer, sonstige Sachwerte sind nicht vorhanden. Man rät der jungen Dame zum eiligen Verkauf von Blackwood Castle, doch Jane bittet sich Bedenkzeit aus. Sie belauscht zufällig ein äusserst verdächtiges Gespräch, in der Nacht wird sie von unheimlichen Vorfällen heimgesucht. Doch damit nicht genug, ein mordlüsterner Dobermann Pinscher durchstreift die Gegend und tötet scheinbar willkürlich Menschen. Die Opfer mieteten sich zuvor stets in der Pension von Lady Agathy Beverton (Agnes Windeck) ein, in deren Familienbesitz sich Blackwood Castle früher befand. Die bestialischen Tötungen rufen Scotland Yard auf den Plan. Der gestresste Sir John (Siegfried Schürenberg) hat momentan keinen freien Ermittler zur Verfügung. Ergo nimmt er sich höchstpersönlich der Sache an, seine treusorgende Sekretärn Miss Finley (Ilse Pagé) im Schlepptau. Es kommt zu weiteren Todesfällen, ein gewisser Donald Fairbanks (Horst Tappert) kann dem bösartigen Köter knapp entkommen. Er berichtet von riesigen Reisszähen, die regelrecht aus dem Maul der Bestie herausragen sollen, eine sehr abenteuerliche Darstellung. Neben Sir John scheint auch der rätselhafte Humphrey Connery (Heinz Drache) Ermittlungen anzustellen, der wie die Opfer in der Pension von Lady Beverton abgestiegen ist. Warum will man Jane das herrschaftliche Gemäuer mit aller Macht entreissen, welche Rolle spielt der Hund mit dem bizarren Gebiss...???
"Der Hund von Blackwood Castle" bietet Anlass die Sektkorken knallen zu lassen. Das Werk ist die 25. Edgar Wallace Verfilmung aus dem Hause Rialto! Regie führte erneut Alfred Vohrer, dem eine Menge bekannter "Wallace Schauspieler" für diesen Streifen zur Verfügung standen. Wie schon beim 24. Rialto Wallace, rückt die klassische Kriminalfilmunterhaltung ein wenig in den Hintergrund. Hier regiert eine leicht gruselige Atmosphäre, abgerundet durch bizarre Einfälle (wie die Zähne der Bestie), selbst vor dem Einsatz einer "Skelettmarionette" schreckt man nicht zurück. Schlangen dürfen bei Vohrer selbstverständlich ebenso nicht fehlen. Die Auftritte der Schauspieler werden zum mehr oder weniger grotesken Schaulaufen, doch auch für Überraschungen ist gesorgt. So hat mich z.B. Heinz Drache in der Tat sehr angenehm überrascht, der in seinem "Wallace-Farbfilm-Debüt" deutlich an Ausstrahlung, Profil und Lockerheit zugelegt hat (Den nicht von Rialto produzierten Wallace "Das Rätsel des silbernen Dreieck" (1966) lasse ich bei dieser Betrachtung aussen vor, zu dem Film werde ich in den nächsten Wochen ein paar Zeilen schreiben). In der Zeit zwischen "Neues vom Hexer" (1965) und "Der Hund von Blackwood Castle" ist Drache in jeder Hinsicht gefreift. Meiner Meinung nach überbietet er hier seine vorherigen Auftritte im Rahmen der Reihe deutlich! Siegfried Schürenberg hat einen seiner grössten und herrlichsten Auftritte. Diesmal pfuscht er nicht einem untergebenen Ermittler unqualifiziert ins Handwerk, er taumelt nun mit bedeutungsschwangerer Miene selbst der Aufklärung des Falles entgegen, wobei ihm Kommissar Zufall kräftig unter die Arme greift. Sir John greift auch selbst gerne zu, am liebsten auf den Popo seiner Sekretärin Miss Finley. Ilse Pagé darf ihren Chef nun in den Außendienst begleiten, gibt diverse Weisheiten von sich, greift gar entscheidend in das bunte Treiben ein. Horst Tappert feiert seinen Einstand in der Serie, er hat ein paar ganz wundervolle, angenehm bescheuerte Szenen. Karin Baal sorgt ansatzweise für weibliche Reize, hält sich aber in jeder Hinsicht sehr bedeckt, und geht im Verlauf der Handlung nach und nach fast ein wenig unter. Für etliche Schmunzler sorgt einmal mehr Agnes Windeck, die alte Dame muss man einfach mögen. Auch Uta Levka ist erneut an Bord, hier aber für ihre Verhältnisse eher bieder und zurückhaltend. Nebendarsteller wie Harry Wüstenhagen, Arthur Binder, Kurz Waitzmann und weitere bewährte Gesichter geben sich die Klinke in die Hand, was für diverse "Ahaaa-Momente" freudigen Wiedererkennens sorgt.
Auch sonst greift man auf altgediente Mitarbeiter zurück. Karl Löb bedient die Kamera, Eva Ebner dient Alfred Vohrer als Regiesklavin. Für die Musik zeichnet Peter Thomas verantwortlich, der Titelsong kommt reichlich abgefahren daher, was die (Achtung: Neudeutsch!) trashige Schlagseite der Vohrer Sause ganz vortrefflich unterstreicht. Eigentlich fehlt es lediglich ein wenig an einer Prise Sex, denn keine der Damen bietet in dieser Hinscht etwas für den gierigen Fan, lediglich Sir John sondert seine üblichen Schlüpfrigkeiten ab und gibt sich gewohnt zupackend. Ach ja, die liebenswerte Gestaltung des Vorspanns soll nicht ohne Erwähnung bleiben. Die "schwimmenden" Namen haben mir sehr gut gefallen!
Die DVD von Universum bietet gewohnt schöne Qualität, selbstverständlich ist das Boxset erneut den Einzelscheiben klar vorzuziehen. Die "Edgar Wallace Edition 7" enthält neben "Der Hund von Blackwood Castle" folgende Titel:
- Der Mönch mit der Peitsche
- Im Banne des Unheimlichen
- Der Gorilla von Soho
Die siebte Box der Reihe hat mit dem sehr unterhaltsamen "Der Mönch mit der Peitsche" einen starken Auftakt. "Der Hund von Blackwood Castle" kann nicht ganz zum "Mönch" aufschliessen, ist aber ein unterhaltsamer und kurzweiliger Beitrag zur Reihe. Ich freue mich auf die nächsten Filme! Welche Serie kann schon von sich behaupten, auch nach 25 Beiträgen noch zu begeistern, bzw. erreicht überhaupt eine solch mehr als stattliche Anzahl von Filmen!? Nun denn, es gibt insgesamt 32 Wallace Verfilmungen aus dem Hause Rialto, für weitere Filmnächte voller Freude ist also gesorgt!
Guter Stoff = 7/10
Lieblingszitat:
"Sie kommen wie die Schmeißfliegen ans Aas."
"Und sterben!"
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Gesetz der Rache
Clyde Shelton (Gerard Butler) verliert bei einem brutalen Überfall seine Frau und Tochter. Obwohl die beiden Täter gefasst werden, kommt aufgrund eines vom Staatsanwalt (Jamie Foxx) mit der Verteidigung geschlossenen Deals nur einer der beiden in die Todeszelle und der zweite nur für einige Jahre ins Gefängnis. Zehn Jahre später: der eigentliche Haupttäter des damaligen Vrebrechens ist inzwischen auf freiem Fuß und wird brutal hingerichtet. Kurz darauf wird Shelton verhaftet und bekennt sich schuldig. Doch scheinbar sind noch weitere Personen in Gefahr und der nun im Gefängnis sitzende Shelton hat die Schlüssel für deren Ab- bzw. Überleben in der Hand. Offenbar hat Shelton vor, nach und nach alle seinerzeit Verantwortlichen zu meucheln, um ein Umdenken zu erreichen
Gesetz der Rache fängt stark, sehr stark an. Der Schmerz Sheltons über den Verlust seiner Familie und auch die Wut über ein unzureichendes und nicht immer zur Gerechtigkeit beitragendes Rechtssystem ist nachzuvollziehen. Doch auch der ehrgeizige Staatsanwalt kommt nicht völlig unsympathisch daher. Irgendwie hat man das Abschließen von Deals zum Teil akzeptiert. Das gehört zu einem unvollkommenen System wohl dazu. Überhaupt ist es gar nicht so einfach zu entscheiden, wer denn hier letzten Endes der Sympathieträger ist. Die Grenzen zwischen Recht und Unrecht verschwimmen. Shelton mutiert vom einst lieben Familienpapa zur absoluten Killer-Sau. Und ja, der Herr Staatsanwalt denkt in erster Linie an die eigene Karriere, dennoch findet auch sein Handeln bis zu einem gewissen Grad Akzeptanz. Die vom in Haft sitzenden Shelton der Staatsanwaltschaft aufgezwungenen und absonderlichen Deals führen die Korrumpierbarkeit des Rechtssystems deutlich vor Augen. Doch verdammt, was Shelton sich so alles an Schweinereien leistet, kann nicht gutgeheißen werden.
Vor allem die erste Stunde dieses Rachethrillers kann vielfach punkten. Rasant und spannend von F. Gary Gray inszeniert, sowohl Butler als auch Foxx machen ihre Sache gut, wobei Butler den dankbareren Part hat. Seine Rolle bietet einfach mehr. Auch ist der Film mitunter toll geschnitten. Ich steh ja auf so Gegenschnitte wie bei der Gefängnis-Hinrichtung des einen Täters mittels Giftspritze, welcher der Staatsanwalt beiwohnt und parallel dazu Bilder seiner ein Schulkonzert gebenden Tochter, bei welchem der Papa eben nicht zuschauen kann.
Doch im letzten Drittel wirkt die Handlung ab einem schwer zu definierenden Punkt dann doch arg konstruiert. Zwar immer noch unterhaltsam, nur hinterfragen darf man jetzt möglichst nichts mehr. Und ohne etwas verraten zu wollen: auch das merkwürdige/ platte / zu glatt gebügelte / nicht glaubwürdige Finale hat mir nicht gefallen. Gesetz der Rache hätte das Potenzial für einen richtigen Knaller gehabt, will dann aber doch zu viel und bekommt irgendwann drehbuchtechnisch nicht mehr die Kurve.
Hinzugefügt sei noch gesagt, dass Gesetz der Rache nicht viele explizite Gewaltszenen hat, dafür aber zwei an der Zahl, welche mehr als drastisch sind und eine Freigabe ab 16 fragwürdig erscheinen lassen. Es soll übrigens auch noch eine längere US-Fassung geben, welche aber nichts wirklich Relevantes zur deutschen Fassung beizutragen hat. Bild & Ton der BD ist übrigens gut.
Trotz offensichtlicher Schwächen ist "Gesetz der Rache" eine Empfehlung wert.
6,5/10 P.
Clyde Shelton (Gerard Butler) verliert bei einem brutalen Überfall seine Frau und Tochter. Obwohl die beiden Täter gefasst werden, kommt aufgrund eines vom Staatsanwalt (Jamie Foxx) mit der Verteidigung geschlossenen Deals nur einer der beiden in die Todeszelle und der zweite nur für einige Jahre ins Gefängnis. Zehn Jahre später: der eigentliche Haupttäter des damaligen Vrebrechens ist inzwischen auf freiem Fuß und wird brutal hingerichtet. Kurz darauf wird Shelton verhaftet und bekennt sich schuldig. Doch scheinbar sind noch weitere Personen in Gefahr und der nun im Gefängnis sitzende Shelton hat die Schlüssel für deren Ab- bzw. Überleben in der Hand. Offenbar hat Shelton vor, nach und nach alle seinerzeit Verantwortlichen zu meucheln, um ein Umdenken zu erreichen
Gesetz der Rache fängt stark, sehr stark an. Der Schmerz Sheltons über den Verlust seiner Familie und auch die Wut über ein unzureichendes und nicht immer zur Gerechtigkeit beitragendes Rechtssystem ist nachzuvollziehen. Doch auch der ehrgeizige Staatsanwalt kommt nicht völlig unsympathisch daher. Irgendwie hat man das Abschließen von Deals zum Teil akzeptiert. Das gehört zu einem unvollkommenen System wohl dazu. Überhaupt ist es gar nicht so einfach zu entscheiden, wer denn hier letzten Endes der Sympathieträger ist. Die Grenzen zwischen Recht und Unrecht verschwimmen. Shelton mutiert vom einst lieben Familienpapa zur absoluten Killer-Sau. Und ja, der Herr Staatsanwalt denkt in erster Linie an die eigene Karriere, dennoch findet auch sein Handeln bis zu einem gewissen Grad Akzeptanz. Die vom in Haft sitzenden Shelton der Staatsanwaltschaft aufgezwungenen und absonderlichen Deals führen die Korrumpierbarkeit des Rechtssystems deutlich vor Augen. Doch verdammt, was Shelton sich so alles an Schweinereien leistet, kann nicht gutgeheißen werden.
Vor allem die erste Stunde dieses Rachethrillers kann vielfach punkten. Rasant und spannend von F. Gary Gray inszeniert, sowohl Butler als auch Foxx machen ihre Sache gut, wobei Butler den dankbareren Part hat. Seine Rolle bietet einfach mehr. Auch ist der Film mitunter toll geschnitten. Ich steh ja auf so Gegenschnitte wie bei der Gefängnis-Hinrichtung des einen Täters mittels Giftspritze, welcher der Staatsanwalt beiwohnt und parallel dazu Bilder seiner ein Schulkonzert gebenden Tochter, bei welchem der Papa eben nicht zuschauen kann.
Doch im letzten Drittel wirkt die Handlung ab einem schwer zu definierenden Punkt dann doch arg konstruiert. Zwar immer noch unterhaltsam, nur hinterfragen darf man jetzt möglichst nichts mehr. Und ohne etwas verraten zu wollen: auch das merkwürdige/ platte / zu glatt gebügelte / nicht glaubwürdige Finale hat mir nicht gefallen. Gesetz der Rache hätte das Potenzial für einen richtigen Knaller gehabt, will dann aber doch zu viel und bekommt irgendwann drehbuchtechnisch nicht mehr die Kurve.
Hinzugefügt sei noch gesagt, dass Gesetz der Rache nicht viele explizite Gewaltszenen hat, dafür aber zwei an der Zahl, welche mehr als drastisch sind und eine Freigabe ab 16 fragwürdig erscheinen lassen. Es soll übrigens auch noch eine längere US-Fassung geben, welche aber nichts wirklich Relevantes zur deutschen Fassung beizutragen hat. Bild & Ton der BD ist übrigens gut.
Trotz offensichtlicher Schwächen ist "Gesetz der Rache" eine Empfehlung wert.
6,5/10 P.
[size=75]nuline 30 + ATM / CS-40 / DS-50 / PS4 [/size]
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Outpost (Großbritannien 2007, Originaltitel: Outpost)
Irgendwo in Osteuropa. DC (Ray Stevenson) stellt im Auftrag des nicht sonderlich auskunftsfreudigen Hunt (Julian Wadham) eine kleine Söldnertruppe zusammen. Angeblich sucht Hunt für seine Auftraggeber nach Bodenschätzen. Da die politische Lage in dem betreffenden Gebiet unkalkulierbare Risiken birgt, sollen die Söldner dieses Vorhaben sichern. Die Unternehmung führt den kleinen Trupp in eine abgelegene Gegend, die man ohne grössere Anstrengung in einem klapprigen LKW erreicht. Nach einem anschliessenden Fußmarsch findet man eine unterirdische Anlage, ein finsteres und verlassenes Bunkersystem. Merkwürdige Dinge tragen sich zu, die Männer sehen sich plötzlich unerklärbaren Angriffen ausgesetzt. Nach und nach rückt Hunt mit den wahren Hintergründen der Mission raus. Die Nazis führten im zweiten Weltkrieg entsetzliche Versuche in dem Bunker durch, das Grauen ist noch nach vielen Jahren präsent und greift erbarmungslos nach den Eindringlingen...
"Nazizombies aus der vierten Dimension", so hätte man den Film auch nennen können. Die Themen "Nazis" und "Zombies" stellen sowieso eine sehr reizvolle Kombination dar. Warum also nicht noch ein wenig Einstein addieren, um das Treiben aus dem üblichen Sumpf der Untoten zu ziehen. Die Zombies sind hier gewissermaßen keine "normalen" Zombies. Denn sie haben das übliche Zeit-/Raumgefüge längst durchbrochen, kehren aber bei Bedarf in die greifbare Welt zurück, schliesslich hat man sie gelehrt zu tööööten! Aha! In der Tat gelingt es Regisseur Steve Barker eine intensive, dreckige und finstere Atmosphäre zu erschaffen, die vortrefflich durch die triste Farbgebung des Films untermalt wird. Auch bei der Wahl der Darsteller hat man ein glückliches Händchen bewiesen. Ray Stevenson gefiel mir schon als Punisher sehr gut. Sein kantiges, hartes Erscheinungsbild passt perfekt ihn in der Rolle des erfahrenen Söldners, seine Helferlein spielen ebenfalls gut auf. Da mir die englische DVD vorliegt, war ich dazu gezwungen mir den Film im Originalton anzuschauen, was sich schnell als sehr gute Wahl herausstellte. Aufgrund ihrer sehr unterschiedlichen Herkunft sprechen die Söldner teils mit ausgeprägtem Akzent, wodurch "Outpost" in dieser Hinscht sehr authentisch wirkt. Mit der Optik der Untoten trifft man ebenfalls ins Schwarze, die Burschen sehen in der Tat nicht sonderlich freundlich aus. Leider mangelt es "Outpost" an Action und Gemetzel. Die Inszenierung verzichtert erwartungsgemäß auf eine ausufernde Zeichnung der Charaktere, wenn gemetzelt wird, dann kann es durchaus zu Mettgutmomenten kommen. Diese Voraussetzungen lassen den Zuschauer ständig auf meeehr Blut und Gedärm hoffen, doch der Streifen kommt nie so richtig in Schwung. Sicher, ein Horrorfilm kann auch ohne Mettgut prima funktionieren, aber nicht in diesem Fall, hier ist der Mangel an Hackfleisch ein klares Manko. Stellt auch einen Po**o vor, bei dem die Höschen nicht fallen, so ungefähr fühlt sich "Outpost" (zu oft) an.
Auf der Habenseite kann der Film die gelungene Optik und seine guten Schauspieler verbuchen. Auch die Kamera leistet sich keine nennenswerten Schwächen, Geräusche und Special Effects überzeugen, sogar Spannung kommt immer wieder auf. Hätte man die Handbremse nicht ständig angezogen, wäre dies vielleicht ein zukünftiger Horror-Geheimtipp geworden. In der vorhandenen Form kommt "Outpost" nicht über solides Mittelmaß hinaus, was ganz sicher nicht auf die grotesken Ausführungen des Mr. Hunt zurückzuführen ist. Im Gegenteil, die haarsträubenden Anmerkungen bezüglich Einstein sorgen für Frohsinn, machen Laune.
Da ich die britische DVD für 3£ erstehen konnte, habe ich die deutsche Auswertung übergangen. Allerdings gibt es die hiesige DVD ebenfalls zum fairen Preis, der sich inzwischen knapp unter 10 bewegen sollte. Der Originalton ist auch auf der deutschen DVD enthalten, ich rate mit Nachdruck von dieser Option Gebrauch zu machen! Für "Outpost" setzt es solide 6/10. Hätte man das zweifellos vorhandene Potential besser ausgeschöpft, wäre mit Sicherheit noch mehr möglich gewesen.
Kann man sich durchaus anschauen, ein Pflichtfilm ist "Outpost" aber nicht geworden!
Lieblingszitat:
"What the fucking hell, does a guy like him want with a shithole like this?"
Irgendwo in Osteuropa. DC (Ray Stevenson) stellt im Auftrag des nicht sonderlich auskunftsfreudigen Hunt (Julian Wadham) eine kleine Söldnertruppe zusammen. Angeblich sucht Hunt für seine Auftraggeber nach Bodenschätzen. Da die politische Lage in dem betreffenden Gebiet unkalkulierbare Risiken birgt, sollen die Söldner dieses Vorhaben sichern. Die Unternehmung führt den kleinen Trupp in eine abgelegene Gegend, die man ohne grössere Anstrengung in einem klapprigen LKW erreicht. Nach einem anschliessenden Fußmarsch findet man eine unterirdische Anlage, ein finsteres und verlassenes Bunkersystem. Merkwürdige Dinge tragen sich zu, die Männer sehen sich plötzlich unerklärbaren Angriffen ausgesetzt. Nach und nach rückt Hunt mit den wahren Hintergründen der Mission raus. Die Nazis führten im zweiten Weltkrieg entsetzliche Versuche in dem Bunker durch, das Grauen ist noch nach vielen Jahren präsent und greift erbarmungslos nach den Eindringlingen...
"Nazizombies aus der vierten Dimension", so hätte man den Film auch nennen können. Die Themen "Nazis" und "Zombies" stellen sowieso eine sehr reizvolle Kombination dar. Warum also nicht noch ein wenig Einstein addieren, um das Treiben aus dem üblichen Sumpf der Untoten zu ziehen. Die Zombies sind hier gewissermaßen keine "normalen" Zombies. Denn sie haben das übliche Zeit-/Raumgefüge längst durchbrochen, kehren aber bei Bedarf in die greifbare Welt zurück, schliesslich hat man sie gelehrt zu tööööten! Aha! In der Tat gelingt es Regisseur Steve Barker eine intensive, dreckige und finstere Atmosphäre zu erschaffen, die vortrefflich durch die triste Farbgebung des Films untermalt wird. Auch bei der Wahl der Darsteller hat man ein glückliches Händchen bewiesen. Ray Stevenson gefiel mir schon als Punisher sehr gut. Sein kantiges, hartes Erscheinungsbild passt perfekt ihn in der Rolle des erfahrenen Söldners, seine Helferlein spielen ebenfalls gut auf. Da mir die englische DVD vorliegt, war ich dazu gezwungen mir den Film im Originalton anzuschauen, was sich schnell als sehr gute Wahl herausstellte. Aufgrund ihrer sehr unterschiedlichen Herkunft sprechen die Söldner teils mit ausgeprägtem Akzent, wodurch "Outpost" in dieser Hinscht sehr authentisch wirkt. Mit der Optik der Untoten trifft man ebenfalls ins Schwarze, die Burschen sehen in der Tat nicht sonderlich freundlich aus. Leider mangelt es "Outpost" an Action und Gemetzel. Die Inszenierung verzichtert erwartungsgemäß auf eine ausufernde Zeichnung der Charaktere, wenn gemetzelt wird, dann kann es durchaus zu Mettgutmomenten kommen. Diese Voraussetzungen lassen den Zuschauer ständig auf meeehr Blut und Gedärm hoffen, doch der Streifen kommt nie so richtig in Schwung. Sicher, ein Horrorfilm kann auch ohne Mettgut prima funktionieren, aber nicht in diesem Fall, hier ist der Mangel an Hackfleisch ein klares Manko. Stellt auch einen Po**o vor, bei dem die Höschen nicht fallen, so ungefähr fühlt sich "Outpost" (zu oft) an.
Auf der Habenseite kann der Film die gelungene Optik und seine guten Schauspieler verbuchen. Auch die Kamera leistet sich keine nennenswerten Schwächen, Geräusche und Special Effects überzeugen, sogar Spannung kommt immer wieder auf. Hätte man die Handbremse nicht ständig angezogen, wäre dies vielleicht ein zukünftiger Horror-Geheimtipp geworden. In der vorhandenen Form kommt "Outpost" nicht über solides Mittelmaß hinaus, was ganz sicher nicht auf die grotesken Ausführungen des Mr. Hunt zurückzuführen ist. Im Gegenteil, die haarsträubenden Anmerkungen bezüglich Einstein sorgen für Frohsinn, machen Laune.
Da ich die britische DVD für 3£ erstehen konnte, habe ich die deutsche Auswertung übergangen. Allerdings gibt es die hiesige DVD ebenfalls zum fairen Preis, der sich inzwischen knapp unter 10 bewegen sollte. Der Originalton ist auch auf der deutschen DVD enthalten, ich rate mit Nachdruck von dieser Option Gebrauch zu machen! Für "Outpost" setzt es solide 6/10. Hätte man das zweifellos vorhandene Potential besser ausgeschöpft, wäre mit Sicherheit noch mehr möglich gewesen.
Kann man sich durchaus anschauen, ein Pflichtfilm ist "Outpost" aber nicht geworden!
Lieblingszitat:
"What the fucking hell, does a guy like him want with a shithole like this?"
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Durst (BR)
"Der katholische Krankenhaus-Priester Sang-hyeon (Kang-ho Song) ist mit seiner Litanei am Ende. Mehr als mitleidige Gebete hat er den dahinsiechenden Patienten nicht zu bieten, von der verheißenen Kraft seines Glaubens fehlt jede Spur. Dann nimmt der Desillusionierte als Versuchsobjekt an einem medizinischen Experiment teil und verendet auf dem OP-Tisch. Eine Wiedergeburt später ist er der Star einer kleinen Schar fanatischer Christen, die im bandagierten Sang-hyeon ein wandelndes Wunder sehen. Die zweite Chance hat allerdings einen gewaltigen Haken..."
Wem die Filme von Park Chan-wook (Oldboy, Lady Vengeance...) gefallen, dem kann man dieses Werk bedenkenlos empfehlen.
Besonders hervorheben möchte ich die schauspielerische Darbietung von Kim Ok-bin, die im Laufe des Filmes von einer mitleiderregenden, geknechteten und gebrochenen Frau zu...mehr verrate ich nicht.
8,5/10
"Der katholische Krankenhaus-Priester Sang-hyeon (Kang-ho Song) ist mit seiner Litanei am Ende. Mehr als mitleidige Gebete hat er den dahinsiechenden Patienten nicht zu bieten, von der verheißenen Kraft seines Glaubens fehlt jede Spur. Dann nimmt der Desillusionierte als Versuchsobjekt an einem medizinischen Experiment teil und verendet auf dem OP-Tisch. Eine Wiedergeburt später ist er der Star einer kleinen Schar fanatischer Christen, die im bandagierten Sang-hyeon ein wandelndes Wunder sehen. Die zweite Chance hat allerdings einen gewaltigen Haken..."
Wem die Filme von Park Chan-wook (Oldboy, Lady Vengeance...) gefallen, dem kann man dieses Werk bedenkenlos empfehlen.
Besonders hervorheben möchte ich die schauspielerische Darbietung von Kim Ok-bin, die im Laufe des Filmes von einer mitleiderregenden, geknechteten und gebrochenen Frau zu...mehr verrate ich nicht.
8,5/10
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- Danksagung erhalten: 1 Mal
Die kleine Nacht mit meinem Lieblingskampfklops:
Deathly Weapon (USA 2008, Originaltitel: Pistol Whipped)
Ex-Cop Matt (Steven Seagal) ist der Spielsucht vefallen und schaut gern tief ins Glas. Diese Umstände haben ihn seine Ehe und den Job gekostet. Eines Tages bringt man ihn mit "Dem alten Mann" (Lance Henriksen) zusammen, der sämtliche Schuldscheine aufgekauft hat die Matt verbockte, insgesamt belaufen sich diese auf eine Summe von mehr als einer Million US-Dollar. Mit diesem Druckmittel überredet man den Ex-Cop dazu, sich eingehend mit der Eliminierung krimineller Subjekte zu befassen. All dies geschieht im Auftrag der Regierung, selbstverständlich inoffiziell. Da Matt noch gute Kontakte zu einem ehemaligem Kollegen pflegt, der gleichzeitig der neue Lebensgefährte von Matts Ex-Frau ist, versucht er an Informationen über seinen Auftraggeber zu kommen. Doch schon über den Typen namens "Blue" (Paul Calderon), der so etwas wie die rechte Hand des Alten zu sein scheint, lässt sich nichts eindeutiges in den Systemen finden, was in der Tat sehr eindeutige Schlüsse zulässt. Als Matt einen besonders heiklen Tötungsauftrag erhält, eskaliert die Lage und es kommt zu einer bleihaltigen, blutigen und tödlichen Auseinandersetzung...
Auf die Seagal Filme der letzten Jahre wird gern eingeprügelt, in der Tat findet man diverse Gurken im Output des Kampfklopses. Das hält mich natürlich nicht davon ab, auch die weniger gelungen Ergüsse fleissig und unerschütterlich zu sammeln. Vor "Deathly Weapon" erfreute der Meister mit dem harten "Urban Justice" (2007), der die ein wenig verunglückten Beiträge "Unsichtbarer Feind" (Flight of Fury, 2007) und "Attack Force" (2006) vergessen machte. Die Qualität von "Urban Justice" verfehlt "Deathly Weapon" zwar, doch vom Bodensatz der Seagal-Filmografie kann er sich deutlich absetzen. Die Actionsequenzen kommen bodenständig daher, wo unser Held zulangt wird gestorben, zumindest setzt es gebrochene Knochen und blutige Nasen. Richtig gut geworden ist der Showdown auf dem Friedhof, der sehr ansprechend und ausführlich inszeniert wurde. Ein wenig zäh wird es immer dann, wenn man mit öden -teils grenzdebilen- Dialogen versucht der Handlung und den Figuren mehr Tiefe zu verleihen. Solche Momente gewinnen aber nie die Überhand, von daher kann man mit diesem kleinen Manko gut leben. Steven wirkt frischer als in manchen Streifen der vergangenen Jahre, auch die gedoubelten Szenen kommen nicht mehr so offensichtlich daher, wirken weniger plump. Die Nebenrollen sind ansprechend besetzt, wirkliche Glanzlichter gibt es allerdings zu sehen. Paul Calderon ist abstossend bis schleimig, meist kombinieren sich diese Eigenschaften, an seiner Darbietung gibt es nichts zu meckern. Lance Henriksen bekommen wir leider nur selten und (zu) kurz zu sehen, schade.
Für Freunde des Zopfträgers und B-Action Maniacs sollte "Pistol Whipped" ein geniessbares Menü darstellen. Ich wurde ansprechend unterhalten, obwohl der Film natürlich kein Highligt des Genres darstellt. Die DVD präsentiert den Streifen ungekürzt, aber ohne nennenswerte Boni. Neben der Einzelveröffentlichung gibt es inzwischen auch ein kleines Set, welches ferner "The Shepherd" mit Jean-Claude Van Damme enthält. "The Shepherd" ist auf jeden Fall eine Sichtung wert, von daher erhält das Set von mir eine klare Empfehlung! (Ich bin allerdings recht froh die Einzelscheiben zu besitzen. Denn wo sollte ich das Set einordnen, in meine Seagal... ...oder meine Van Damme Sammlung...? Grins...)
Oberste Mittelklasse. 6,5/10 (grosszügige) Fanpunkte!
Lieblingszitat:
"Ich pflege unsere Arbeit als ausserplanmäßige Justiz zu bezeichnen."
Als Nachschlag gab es dann noch:
Alarmstufe: Rot (USA 1992, Originaltitel: Under Siege)
Zu diesem Klassiker bedarf es eigentlich keiner Worte mehr. Ich will mich daher besonders kurz fassen. In den frühen neunziger Jahren gehörte Steven Seagal zu DEN Topstars im Actiongenre. "Under Siege" ist sein wohl bekanntester Film. Nun gehen kommerzieller Erfolg und Qualität oft nicht Hand in Hand, doch dieser Streifen gehört ohne Zweifel zu den besten Seagal Filmen, obschon ich ihn nicht zu meinen persönlichen Top 5 zählen mag. Seagal wirkt hier topfit, lächelt gar ab und zu, die Nebenrollen sind teils erstklassig besetzt. Die Schurken sorgen für beste Laune. Da wäre Tommy Lee Jones als durchgeknallter Ex-CIA Agent, ebenfalls großartig Gary Busey als abtrünniger Offizier. Colm Meaney kommt leider ein wenig zu selten zum Zuge, aber dafür zeigt uns Erika Eleniak kurz ihre aufgepumpten Möpse. Nick Mancuso schleimt in der Kommandozentrale umher, es wäre ermüdend nun auf sämtliche Mitwirkenden einzugehen.
Ich liebe Filme die an/in Orten spielen von denen es keine Fluchtmöglichkeit gibt. Flugzeuge, Raumstationen, Züge, Häuser, Höhlen und natürlich auch ein entführter Zerstörer, der mit todbringen Raketen bestückt ist und in die Gewalt irrer Verbrecher gerät. Da kann nur noch ein wahrer Held die hoffungslose Situation retten, so einer wie Casey Ryback, der doch eigentlich nur in Ruhe für die Geburtstagsfeier des Kapitäns kochen wollte...
Auch aus heutiger Sicht hat "Under Siege" nichts von seinem hohen Unterhaltungswert eingebüßt, der Nachfolger "Alarmstufe: Rot 2" (Under Siege 2: Dark Territory, 1995) legt IMHO sogar noch eine Schippe drauf! Beide Filme gehören zu DEN Actionklassikern der neunziger Jahre, egal ob man nun Seagal Fan oder Skeptiker ist! Beim Kauf ist darauf zu achten, dass die FSK 16 Scheibe cut ist, die später veröffentlichte 18er DVD ist uncut. Bei man es von Warner gewöhnt ist gibt es keine Zückerchen für den Filmfreund, dafür liegt der Film aber in ordentlicher Qualität vor.
8/10 (Sehr gut, mit nach oben weisender Tendenz!)
Auf das Lieblingszitat will ich trotz der "Ultrakurzform" nicht verzichten:
"Ich bin das Mädchen, warum muss ich alles tragen?"
"Ich bin für Emanzipation, Sie nicht?"
Deathly Weapon (USA 2008, Originaltitel: Pistol Whipped)
Ex-Cop Matt (Steven Seagal) ist der Spielsucht vefallen und schaut gern tief ins Glas. Diese Umstände haben ihn seine Ehe und den Job gekostet. Eines Tages bringt man ihn mit "Dem alten Mann" (Lance Henriksen) zusammen, der sämtliche Schuldscheine aufgekauft hat die Matt verbockte, insgesamt belaufen sich diese auf eine Summe von mehr als einer Million US-Dollar. Mit diesem Druckmittel überredet man den Ex-Cop dazu, sich eingehend mit der Eliminierung krimineller Subjekte zu befassen. All dies geschieht im Auftrag der Regierung, selbstverständlich inoffiziell. Da Matt noch gute Kontakte zu einem ehemaligem Kollegen pflegt, der gleichzeitig der neue Lebensgefährte von Matts Ex-Frau ist, versucht er an Informationen über seinen Auftraggeber zu kommen. Doch schon über den Typen namens "Blue" (Paul Calderon), der so etwas wie die rechte Hand des Alten zu sein scheint, lässt sich nichts eindeutiges in den Systemen finden, was in der Tat sehr eindeutige Schlüsse zulässt. Als Matt einen besonders heiklen Tötungsauftrag erhält, eskaliert die Lage und es kommt zu einer bleihaltigen, blutigen und tödlichen Auseinandersetzung...
Auf die Seagal Filme der letzten Jahre wird gern eingeprügelt, in der Tat findet man diverse Gurken im Output des Kampfklopses. Das hält mich natürlich nicht davon ab, auch die weniger gelungen Ergüsse fleissig und unerschütterlich zu sammeln. Vor "Deathly Weapon" erfreute der Meister mit dem harten "Urban Justice" (2007), der die ein wenig verunglückten Beiträge "Unsichtbarer Feind" (Flight of Fury, 2007) und "Attack Force" (2006) vergessen machte. Die Qualität von "Urban Justice" verfehlt "Deathly Weapon" zwar, doch vom Bodensatz der Seagal-Filmografie kann er sich deutlich absetzen. Die Actionsequenzen kommen bodenständig daher, wo unser Held zulangt wird gestorben, zumindest setzt es gebrochene Knochen und blutige Nasen. Richtig gut geworden ist der Showdown auf dem Friedhof, der sehr ansprechend und ausführlich inszeniert wurde. Ein wenig zäh wird es immer dann, wenn man mit öden -teils grenzdebilen- Dialogen versucht der Handlung und den Figuren mehr Tiefe zu verleihen. Solche Momente gewinnen aber nie die Überhand, von daher kann man mit diesem kleinen Manko gut leben. Steven wirkt frischer als in manchen Streifen der vergangenen Jahre, auch die gedoubelten Szenen kommen nicht mehr so offensichtlich daher, wirken weniger plump. Die Nebenrollen sind ansprechend besetzt, wirkliche Glanzlichter gibt es allerdings zu sehen. Paul Calderon ist abstossend bis schleimig, meist kombinieren sich diese Eigenschaften, an seiner Darbietung gibt es nichts zu meckern. Lance Henriksen bekommen wir leider nur selten und (zu) kurz zu sehen, schade.
Für Freunde des Zopfträgers und B-Action Maniacs sollte "Pistol Whipped" ein geniessbares Menü darstellen. Ich wurde ansprechend unterhalten, obwohl der Film natürlich kein Highligt des Genres darstellt. Die DVD präsentiert den Streifen ungekürzt, aber ohne nennenswerte Boni. Neben der Einzelveröffentlichung gibt es inzwischen auch ein kleines Set, welches ferner "The Shepherd" mit Jean-Claude Van Damme enthält. "The Shepherd" ist auf jeden Fall eine Sichtung wert, von daher erhält das Set von mir eine klare Empfehlung! (Ich bin allerdings recht froh die Einzelscheiben zu besitzen. Denn wo sollte ich das Set einordnen, in meine Seagal... ...oder meine Van Damme Sammlung...? Grins...)
Oberste Mittelklasse. 6,5/10 (grosszügige) Fanpunkte!
Lieblingszitat:
"Ich pflege unsere Arbeit als ausserplanmäßige Justiz zu bezeichnen."
Als Nachschlag gab es dann noch:
Alarmstufe: Rot (USA 1992, Originaltitel: Under Siege)
Zu diesem Klassiker bedarf es eigentlich keiner Worte mehr. Ich will mich daher besonders kurz fassen. In den frühen neunziger Jahren gehörte Steven Seagal zu DEN Topstars im Actiongenre. "Under Siege" ist sein wohl bekanntester Film. Nun gehen kommerzieller Erfolg und Qualität oft nicht Hand in Hand, doch dieser Streifen gehört ohne Zweifel zu den besten Seagal Filmen, obschon ich ihn nicht zu meinen persönlichen Top 5 zählen mag. Seagal wirkt hier topfit, lächelt gar ab und zu, die Nebenrollen sind teils erstklassig besetzt. Die Schurken sorgen für beste Laune. Da wäre Tommy Lee Jones als durchgeknallter Ex-CIA Agent, ebenfalls großartig Gary Busey als abtrünniger Offizier. Colm Meaney kommt leider ein wenig zu selten zum Zuge, aber dafür zeigt uns Erika Eleniak kurz ihre aufgepumpten Möpse. Nick Mancuso schleimt in der Kommandozentrale umher, es wäre ermüdend nun auf sämtliche Mitwirkenden einzugehen.
Ich liebe Filme die an/in Orten spielen von denen es keine Fluchtmöglichkeit gibt. Flugzeuge, Raumstationen, Züge, Häuser, Höhlen und natürlich auch ein entführter Zerstörer, der mit todbringen Raketen bestückt ist und in die Gewalt irrer Verbrecher gerät. Da kann nur noch ein wahrer Held die hoffungslose Situation retten, so einer wie Casey Ryback, der doch eigentlich nur in Ruhe für die Geburtstagsfeier des Kapitäns kochen wollte...
Auch aus heutiger Sicht hat "Under Siege" nichts von seinem hohen Unterhaltungswert eingebüßt, der Nachfolger "Alarmstufe: Rot 2" (Under Siege 2: Dark Territory, 1995) legt IMHO sogar noch eine Schippe drauf! Beide Filme gehören zu DEN Actionklassikern der neunziger Jahre, egal ob man nun Seagal Fan oder Skeptiker ist! Beim Kauf ist darauf zu achten, dass die FSK 16 Scheibe cut ist, die später veröffentlichte 18er DVD ist uncut. Bei man es von Warner gewöhnt ist gibt es keine Zückerchen für den Filmfreund, dafür liegt der Film aber in ordentlicher Qualität vor.
8/10 (Sehr gut, mit nach oben weisender Tendenz!)
Auf das Lieblingszitat will ich trotz der "Ultrakurzform" nicht verzichten:
"Ich bin das Mädchen, warum muss ich alles tragen?"
"Ich bin für Emanzipation, Sie nicht?"
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Gut. da meiner nicht gut ankommt *beleidgt ist - hihi* machen wir halt hier weiter.
Erst mal, was ich da eingekauft habe.
Eingekauft habe ich den Film im Directors Cut - Special Edition auf Blu-Ray für 17.99 + die lästigen Amazon 5 Gebühren, weil es ein FSK 18 Titel ist. Mach ich auch nicht noch mal. Dann liber über Marketingplace gebraucht.
Das erste, was einen empfängt, ist der hässliche FSK 18 Flatschen, der das Cover verschandelt. Zum Glück bietet sie aber ein Wendecover. So das man auch in den Genuss, des Covers kommt ohne roten Flatschen.
Danach empfangen einen 2 Blu-Ray Disc. Auf der ersten ist der Film + einige Extras. Auf der 2 wird man von Extras nahezu erschlagen.
Das Hauptmenü der Blu-Ray ist ziemlich öde gestaltet. Wer noch den Gag von der DVD bei Haus der 1000 Leichen kennt, wird hier total enttäuscht sein. Das ist hier nichts besonderes mehr. Ich hätte mir da echt mehr erwartet.
Vom Bild her:
Schönes Bild. Nicht mehr. Nicht weniger.
Der Film
Dieser Film ist die Fortführung zu Haus der 1000 Leichen. Auch wenn viele was anderes behaupten. Ich würde empfhelen, Haus der 1000 Leichen zu erst zu sehen. Aber bitte auf DVD. Die Blu-Ray ist nämlich vom Menü geschnitten worden und auch bei den harten Szenen. Ihr könnt diesen Film hier auch so verstehen. Aber ihr werdet Probleme haben, wenn ihr alles verstehen wollt.
Wer hier auf einen weiteren Horrorfilm gehofft hat, dass lässt der Rückseitentext vermuten, wird enttäuscht werden. Denn Rob Zombies Fortführung hält sich zwar auch hier wieder nicht mit extrem gezeigter Gewalt zurück. Die übrigens mal wieder so manchesmal über die Grenzen des guten Splattergeschmackes hinaus geht. Der Film ist jedoch kein Horrorfilm sondern ein Road Movie mit viel Dialogwitz und unglaublich viel harter gezeigter Gewalt.
Fazit
Manchmal wollte ich wegschauen, manchmal habe ich geschmunzelt und manchmal musste ich über die perversete, kränkeste, abartigste Familie lachen. Dazu noch Schauspieler, die ihne Job gut machen, tolle Musik und eine From Dusk Till Dawn Atmosphäre.
Der Film hat das Zeug zum Kulthit.
Erst mal, was ich da eingekauft habe.
Eingekauft habe ich den Film im Directors Cut - Special Edition auf Blu-Ray für 17.99 + die lästigen Amazon 5 Gebühren, weil es ein FSK 18 Titel ist. Mach ich auch nicht noch mal. Dann liber über Marketingplace gebraucht.
Das erste, was einen empfängt, ist der hässliche FSK 18 Flatschen, der das Cover verschandelt. Zum Glück bietet sie aber ein Wendecover. So das man auch in den Genuss, des Covers kommt ohne roten Flatschen.
Danach empfangen einen 2 Blu-Ray Disc. Auf der ersten ist der Film + einige Extras. Auf der 2 wird man von Extras nahezu erschlagen.
Das Hauptmenü der Blu-Ray ist ziemlich öde gestaltet. Wer noch den Gag von der DVD bei Haus der 1000 Leichen kennt, wird hier total enttäuscht sein. Das ist hier nichts besonderes mehr. Ich hätte mir da echt mehr erwartet.
Vom Bild her:
Schönes Bild. Nicht mehr. Nicht weniger.
Der Film
Dieser Film ist die Fortführung zu Haus der 1000 Leichen. Auch wenn viele was anderes behaupten. Ich würde empfhelen, Haus der 1000 Leichen zu erst zu sehen. Aber bitte auf DVD. Die Blu-Ray ist nämlich vom Menü geschnitten worden und auch bei den harten Szenen. Ihr könnt diesen Film hier auch so verstehen. Aber ihr werdet Probleme haben, wenn ihr alles verstehen wollt.
Wer hier auf einen weiteren Horrorfilm gehofft hat, dass lässt der Rückseitentext vermuten, wird enttäuscht werden. Denn Rob Zombies Fortführung hält sich zwar auch hier wieder nicht mit extrem gezeigter Gewalt zurück. Die übrigens mal wieder so manchesmal über die Grenzen des guten Splattergeschmackes hinaus geht. Der Film ist jedoch kein Horrorfilm sondern ein Road Movie mit viel Dialogwitz und unglaublich viel harter gezeigter Gewalt.
Fazit
Manchmal wollte ich wegschauen, manchmal habe ich geschmunzelt und manchmal musste ich über die perversete, kränkeste, abartigste Familie lachen. Dazu noch Schauspieler, die ihne Job gut machen, tolle Musik und eine From Dusk Till Dawn Atmosphäre.
Der Film hat das Zeug zum Kulthit.
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Sechs Stunden Angst (Deutschland 1964, Orignaltitel: Sechs Stunden Angst)
Ein Flugzeug macht sich auf den Weg von Paris nach Montreal. Als sich die Maschine bereits mitten über dem Atlantik befindet, erhält Kommissar Bignon (Paul Dahlke) einen beunruhigen Anruf der ihn aus seiner Nachruhe reisst. Ein Unbekannter hat sich gemeldet, an Bord des Fliegers soll sich eine Bombe befinden die jederzeit explodieren kann. Man verständigt Kapitän Humphrey (Alexander Kerst), der durch die an Bord einzuleitenden Maßnahmen nicht umhin kommt, die Passagiere über die Bedrohung mehr oder weniger in Kenntnis zu setzen. Es gilt nun Panik zu vermeiden und unkooperative Reisende im Zaum zu halten. In Paris setzt Kommissar Bignon derweil Himmel und Hölle in Bewegung, mit Hilfe der Passagierliste will er eventuelle Motive und somit Verdächtige ausmachen. Im Laufe dieser Ermittlungen stossen der Kriminalbeamte und seine Mitarbeiter auf diverse Anhaltspunkte, doch wer oder was steckt tatsächlich hinter der schrecklichen Drohung? Kann das Desaster rechtzeitig verhindert werden...???
"Sechs Stunden Angst" ist ein unterhaltsamer Fernsehfilm aus den sechziger Jahren. Der Streifen kann mit einer üppigen Anzahl bekannter Gesichter wuchern, allen voran der knurrig-clevere Paul Dahlke als leitender Ermittler, dem man gern bei der Arbeit zusieht. Ansonsten tun sich Wolfgang Völz und Hans Söhnker als toll aufspielende Verdächtige hervor. Da sich keiner der Mitwirkenden nennenswerte Schwächen leistet, wäre es müßig nun sämtliche Namen aufzuzählen. Die Handlung springt beständig zwischen dem Flugzeug und dem Büro des Kommissars hin und her. Lange bevor das Internet und Mobiltelefone verfügbar waren, nutzt man die damals verfügbaren Möglichkeiten der Technik, was überzeugend in den Film eingebettet wurde. Die Laufzeit beträgt nur wenig mehr als eine Stunde, obschon Handlung und Besetzung sicher genug Potential für eine normale Spielfilmdauer besitzen.
Ich finde es sehr erfreulich, dass man auch solche kleinen, fast vergessenen Perlchen vergangener Fernsehjahrzehnte auf DVD veröffentlicht. An der Auswertung gibt es nichts zu meckern, natürlich sieht man dem Film sein Alter an, doch wer wird in diesem Fall ernsthaft auf eine "Hochglanzrestauration" bestehen wollen? Als Boni gibt es Trailer zu ähnlichen Veröffentlichungen, die beim Label Polar Film erschienen sind. Ein Booklet liegt ebenfalls bei, allerdings mutet dieses eher wie eine Werbebroschüre an. Wer sich für Produktionen dieser Art erwärmen kann sollte die fälligen 10 ausklinken. Obwohl die DVD sicher nicht perfekt ist, kann man insgesamt durchaus zufrieden mit der Scheibe sein.
Oberste Mittelklasse, fast gut = 6,5/10
Lieblingszitat:
"Passagiere friedlich wie die Nachtengel."
Alarmstufe: Rot 2 (USA 1995, Originaltitel: Under Siege 2: Dark Territory)
Diesmal ist Casey Ryback (Steven Seagal) mit dem Zug unterwegs, seine Nichte Sarah (Katherine Heigl) im Schlepptau. Eigentlich soll es eine entspannte Fahrt werden, Casey hat Sarah länger nicht mehr gesehen, es gibt viel zu bereden. Natürlich wird es nichts mit der ruhigen Reise, denn eine Truppe äusserst brutaler Söldner bringt den Zug in ihre Gewalt. Deren Anführer Marcus (Everett McGill) ist ein harter und mit allen Wassern gewaschener Kerl, wer den Anweisungen nicht folgt erntet umgehend eine Ladung Blei. Angeheuert wurde die schlagkräftige Truppe von einem gewissen Travis Dane (Eric Bogosian), einem genialen Tüftler, der früher für die Regierung der Vereinigten Staaten arbeitete. Genauer gesagt arbeitete er für die CIA, die inoffiziell die Entwicklung eines mächtigen "Killersatelliten" finanzierte. Mit dieser Höllenmaschine lassen sich Erdbeben erzeugen, eigentlich sollte diese Waffe gar nicht existieren, doch die Umtriebe der CIA gerieten einmal mehr ausser Kontrolle. Dane zwingt den Satelliten unter seine Knute, selbstverständlich demonstiert er der entsetzten Kommandozentrale eindrucksvoll die Macht seiner Schöpfung. Zunächst weiss niemand von welcher Position aus Dane die Fäden zieht. Doch Casey Ryback kann sich dem Zugriff der Killer entziehen, und sieht es als seine verdammte Pflicht an dem Gesindel kräftig in den Allerwertesten zu treten...
Der sehr gute und sehr unterhaltsame Vorgänger bekam nach rund drei Jahren einen Nachfolger verpasst. Mir gefällt "Under Siege 2" sogar noch ein wenig besser als der erste Teil. "Under Siege" ist wohl die einzige "Hollywood-Großproduktion" in der Steven Seagal die Hauptrolle bekleidet. Seine anderen Streifen sind -besonders die aus den frühen Jahren seiner Filmkarriere- erstklassige B-Actioner, später findet man sicher auch ein paar C-Klasse Werke und sogar Gurken in seiner Filmografie. Die Fortsetzung von "Under Siege" verlässt überwiegend die Pfade, die übliche Hollywood-Produktionen sonst beschreiten. Der Streifen kommt eher wie ein aufwändiges B-Movie daher, was den Spassfaktor für meinen Geschmack noch weiter nach oben schraubt. So mag der erste Auftritt von Casey Ryback teils sorgfältiger und weniger übertrieben inszeniert sein, doch der zweite Teil versprüht einfach noch mehr Charme, macht schlicht und ergreifend noch mehr Laune. Steven darf hier noch ein wenig härter zur Sache gehen, ein fröhliches Hauen und Stechen nimmt seinen Lauf, garniert mit Geballer und einer Prise Humor. Als Buddy hat man Seagal den nicht zu nervigen Morris Chestnut zur Seite gestellt, der in "Half Past Dead" (Halb tot, 2002) erneut mit ihm vor der Kamera stand. Diese Bösewichter sind -wie schon im Vorgänger- ein echter Glücksgriff, überbieten ihre im ersten Teil verstorbenen "Kollegen" sogar. Eric Bogosian springt der Wahn geradezu aus den Augen, seine Vorstellung ist ein echter Knüller! Fans von Crime-Serien wird Bogosian durch seine Rolle in "Criminal Intent" bekannt sein, er spielt dort den Vorgesetzten der beiden Ermittlerteams. Everett McGill holt aus dem Part des brutalen Söldners erstaunlich viel heraus, spätestens wenn er Pfefferspray als Munddusche benutzt kommt Freude auf. Katherine Heigl wurde später durch die Arzt-Serie "Grey's Anatomy" zum Star, sie war schon in jungen Jahren ein hübsches Mädchen, ist inzwischen zu einer recht attraktiven Frau gereift. Die "Kommandozentrale" präsentiert uns alte Bekannte aus dem Vorgänger. Andy Romano wundert sich als Admiral Bates erneut darüber, was die CIA so alles hinter dem Rücken der Regierung anstellt. Nick Mancuso ist wieder in der Rolle des zwielichtigen CIA Typen zu sehen. Als Neuzugang gibt es den bewährte Kurtwood Smith zu vermelden, hier mal nicht auf Seite der Bösen (man erinnere sich an seine Rolle in "Robocop", wo er den armen Peter Weller zu Mettgut verarbeitete).
Wie ich bereits in meinen kurzen Ausführungen zu "Under Siege" bemerkte, liebe ich Filme die an/in Orten ohne direkte Fluchtmöglichkeit spielen. Züge haben es mir dabei ganz besonders angetan, und "Under Siege 2" bietet in der Tat einen heissen Ritt auf einigen hundert Tonnen Stahl! War der Vorgänger noch ein Werk, welches sich durchaus für die breite Masse der "Popcornkinofans" eignete, möchte ich "Under Siege 2" als einen Streifen für echte Actionliebhaber bezeichnen. Da kümmern diverse Logiklöcher und maßlose Übertreibungen nicht. Einen Casey Ryback können auch hunderte Tonnen zerberstender Stahl und hunderttausende Gallonen explodierender Treibstoff nicht stoppen! Er ist der Mann!
Mir macht "Under Siege 2" immer wieder jede Menge Spass. Der Film muss einfach alle paar Jahre in den Player. Mir liegt noch die alte DVD aus der Schweiz vor, doch seit 2001 ist der Film auch in Deutschland ungekürzt erhältlich. Ausdrücklich gewarnt sei an dieser Stelle vor der gekürzten DVD mit FSK 16 Freigabe! Die Qualität ist erneut typisch Warner: Keine Boni, aber das Bild geht völlig in Ordnung.
Sehr gut bis überragend = 8,5/10
Lieblingszitat:
"Was war das?"
"Das war ein Orgasmus."
Ein Flugzeug macht sich auf den Weg von Paris nach Montreal. Als sich die Maschine bereits mitten über dem Atlantik befindet, erhält Kommissar Bignon (Paul Dahlke) einen beunruhigen Anruf der ihn aus seiner Nachruhe reisst. Ein Unbekannter hat sich gemeldet, an Bord des Fliegers soll sich eine Bombe befinden die jederzeit explodieren kann. Man verständigt Kapitän Humphrey (Alexander Kerst), der durch die an Bord einzuleitenden Maßnahmen nicht umhin kommt, die Passagiere über die Bedrohung mehr oder weniger in Kenntnis zu setzen. Es gilt nun Panik zu vermeiden und unkooperative Reisende im Zaum zu halten. In Paris setzt Kommissar Bignon derweil Himmel und Hölle in Bewegung, mit Hilfe der Passagierliste will er eventuelle Motive und somit Verdächtige ausmachen. Im Laufe dieser Ermittlungen stossen der Kriminalbeamte und seine Mitarbeiter auf diverse Anhaltspunkte, doch wer oder was steckt tatsächlich hinter der schrecklichen Drohung? Kann das Desaster rechtzeitig verhindert werden...???
"Sechs Stunden Angst" ist ein unterhaltsamer Fernsehfilm aus den sechziger Jahren. Der Streifen kann mit einer üppigen Anzahl bekannter Gesichter wuchern, allen voran der knurrig-clevere Paul Dahlke als leitender Ermittler, dem man gern bei der Arbeit zusieht. Ansonsten tun sich Wolfgang Völz und Hans Söhnker als toll aufspielende Verdächtige hervor. Da sich keiner der Mitwirkenden nennenswerte Schwächen leistet, wäre es müßig nun sämtliche Namen aufzuzählen. Die Handlung springt beständig zwischen dem Flugzeug und dem Büro des Kommissars hin und her. Lange bevor das Internet und Mobiltelefone verfügbar waren, nutzt man die damals verfügbaren Möglichkeiten der Technik, was überzeugend in den Film eingebettet wurde. Die Laufzeit beträgt nur wenig mehr als eine Stunde, obschon Handlung und Besetzung sicher genug Potential für eine normale Spielfilmdauer besitzen.
Ich finde es sehr erfreulich, dass man auch solche kleinen, fast vergessenen Perlchen vergangener Fernsehjahrzehnte auf DVD veröffentlicht. An der Auswertung gibt es nichts zu meckern, natürlich sieht man dem Film sein Alter an, doch wer wird in diesem Fall ernsthaft auf eine "Hochglanzrestauration" bestehen wollen? Als Boni gibt es Trailer zu ähnlichen Veröffentlichungen, die beim Label Polar Film erschienen sind. Ein Booklet liegt ebenfalls bei, allerdings mutet dieses eher wie eine Werbebroschüre an. Wer sich für Produktionen dieser Art erwärmen kann sollte die fälligen 10 ausklinken. Obwohl die DVD sicher nicht perfekt ist, kann man insgesamt durchaus zufrieden mit der Scheibe sein.
Oberste Mittelklasse, fast gut = 6,5/10
Lieblingszitat:
"Passagiere friedlich wie die Nachtengel."
Alarmstufe: Rot 2 (USA 1995, Originaltitel: Under Siege 2: Dark Territory)
Diesmal ist Casey Ryback (Steven Seagal) mit dem Zug unterwegs, seine Nichte Sarah (Katherine Heigl) im Schlepptau. Eigentlich soll es eine entspannte Fahrt werden, Casey hat Sarah länger nicht mehr gesehen, es gibt viel zu bereden. Natürlich wird es nichts mit der ruhigen Reise, denn eine Truppe äusserst brutaler Söldner bringt den Zug in ihre Gewalt. Deren Anführer Marcus (Everett McGill) ist ein harter und mit allen Wassern gewaschener Kerl, wer den Anweisungen nicht folgt erntet umgehend eine Ladung Blei. Angeheuert wurde die schlagkräftige Truppe von einem gewissen Travis Dane (Eric Bogosian), einem genialen Tüftler, der früher für die Regierung der Vereinigten Staaten arbeitete. Genauer gesagt arbeitete er für die CIA, die inoffiziell die Entwicklung eines mächtigen "Killersatelliten" finanzierte. Mit dieser Höllenmaschine lassen sich Erdbeben erzeugen, eigentlich sollte diese Waffe gar nicht existieren, doch die Umtriebe der CIA gerieten einmal mehr ausser Kontrolle. Dane zwingt den Satelliten unter seine Knute, selbstverständlich demonstiert er der entsetzten Kommandozentrale eindrucksvoll die Macht seiner Schöpfung. Zunächst weiss niemand von welcher Position aus Dane die Fäden zieht. Doch Casey Ryback kann sich dem Zugriff der Killer entziehen, und sieht es als seine verdammte Pflicht an dem Gesindel kräftig in den Allerwertesten zu treten...
Der sehr gute und sehr unterhaltsame Vorgänger bekam nach rund drei Jahren einen Nachfolger verpasst. Mir gefällt "Under Siege 2" sogar noch ein wenig besser als der erste Teil. "Under Siege" ist wohl die einzige "Hollywood-Großproduktion" in der Steven Seagal die Hauptrolle bekleidet. Seine anderen Streifen sind -besonders die aus den frühen Jahren seiner Filmkarriere- erstklassige B-Actioner, später findet man sicher auch ein paar C-Klasse Werke und sogar Gurken in seiner Filmografie. Die Fortsetzung von "Under Siege" verlässt überwiegend die Pfade, die übliche Hollywood-Produktionen sonst beschreiten. Der Streifen kommt eher wie ein aufwändiges B-Movie daher, was den Spassfaktor für meinen Geschmack noch weiter nach oben schraubt. So mag der erste Auftritt von Casey Ryback teils sorgfältiger und weniger übertrieben inszeniert sein, doch der zweite Teil versprüht einfach noch mehr Charme, macht schlicht und ergreifend noch mehr Laune. Steven darf hier noch ein wenig härter zur Sache gehen, ein fröhliches Hauen und Stechen nimmt seinen Lauf, garniert mit Geballer und einer Prise Humor. Als Buddy hat man Seagal den nicht zu nervigen Morris Chestnut zur Seite gestellt, der in "Half Past Dead" (Halb tot, 2002) erneut mit ihm vor der Kamera stand. Diese Bösewichter sind -wie schon im Vorgänger- ein echter Glücksgriff, überbieten ihre im ersten Teil verstorbenen "Kollegen" sogar. Eric Bogosian springt der Wahn geradezu aus den Augen, seine Vorstellung ist ein echter Knüller! Fans von Crime-Serien wird Bogosian durch seine Rolle in "Criminal Intent" bekannt sein, er spielt dort den Vorgesetzten der beiden Ermittlerteams. Everett McGill holt aus dem Part des brutalen Söldners erstaunlich viel heraus, spätestens wenn er Pfefferspray als Munddusche benutzt kommt Freude auf. Katherine Heigl wurde später durch die Arzt-Serie "Grey's Anatomy" zum Star, sie war schon in jungen Jahren ein hübsches Mädchen, ist inzwischen zu einer recht attraktiven Frau gereift. Die "Kommandozentrale" präsentiert uns alte Bekannte aus dem Vorgänger. Andy Romano wundert sich als Admiral Bates erneut darüber, was die CIA so alles hinter dem Rücken der Regierung anstellt. Nick Mancuso ist wieder in der Rolle des zwielichtigen CIA Typen zu sehen. Als Neuzugang gibt es den bewährte Kurtwood Smith zu vermelden, hier mal nicht auf Seite der Bösen (man erinnere sich an seine Rolle in "Robocop", wo er den armen Peter Weller zu Mettgut verarbeitete).
Wie ich bereits in meinen kurzen Ausführungen zu "Under Siege" bemerkte, liebe ich Filme die an/in Orten ohne direkte Fluchtmöglichkeit spielen. Züge haben es mir dabei ganz besonders angetan, und "Under Siege 2" bietet in der Tat einen heissen Ritt auf einigen hundert Tonnen Stahl! War der Vorgänger noch ein Werk, welches sich durchaus für die breite Masse der "Popcornkinofans" eignete, möchte ich "Under Siege 2" als einen Streifen für echte Actionliebhaber bezeichnen. Da kümmern diverse Logiklöcher und maßlose Übertreibungen nicht. Einen Casey Ryback können auch hunderte Tonnen zerberstender Stahl und hunderttausende Gallonen explodierender Treibstoff nicht stoppen! Er ist der Mann!
Mir macht "Under Siege 2" immer wieder jede Menge Spass. Der Film muss einfach alle paar Jahre in den Player. Mir liegt noch die alte DVD aus der Schweiz vor, doch seit 2001 ist der Film auch in Deutschland ungekürzt erhältlich. Ausdrücklich gewarnt sei an dieser Stelle vor der gekürzten DVD mit FSK 16 Freigabe! Die Qualität ist erneut typisch Warner: Keine Boni, aber das Bild geht völlig in Ordnung.
Sehr gut bis überragend = 8,5/10
Lieblingszitat:
"Was war das?"
"Das war ein Orgasmus."
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
- Blap
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- Beiträge: 8773
- Registriert: Di 24. Sep 2002, 18:06
- Wohnort: Sofa des Todes
- Danksagung erhalten: 1 Mal
The Descent 2 (Großbritannien 2009, Originaltitel: The Descent: Part 2)
Irgendwie ist Sarah (Shauna McDonald) aus dem von den Crawlern beherrschten Höhlensystem entkommen. Körperlich befindet sich die junge Frau zwar in erstaunlich guter Verfassung, doch sie steht unter einem schweren Schock und kann sich nicht an die Vorfälle in der Höhle erinnern. Da ihre fünf Begleiterinnen vermisst werden, ist eine fieberhafte Suche nach der kleinen Gruppe im Gange. Sheriff Vaines (Gavan O'Herlihy) verdächtigt Sarah, da ihre Kleidung nicht mit ihrem eigenen Blut besudelt ist. Vaines drängt darauf Sarah mit in die Höhle zu nehmen, er hofft auf wichtige Hinweise zur Rettung der Verschollenen. Erneut machen sich sechs Menschlein auf den Weg in das Labyrinth in der Tiefe, nur erfolgt der Zugang diesmal über einen längst stillgelegten Bergwerkstollen. Die Stimmung innerhalb der Gruppe ist schon vor dem Abstieg angespannt. Sarah hat bisher kein Wort gesprochen, der Sheriff ist bei schlechter Laune, Deputy Rios (Krysten Cummings) ist nicht davon begeistert die noch unter Schock stehende Sarah schon zu belasten. Dazu kommen drei Mitglieder eines Rettungsteams, die bereits durch die vorrausgehende Suchaktion an anderer Stelle ziemlich ausgepowert sind. Bald wird die Hölle über die Gruppe hereinbrechen, denn die Crawler sind immer auf der Jagd, unter Tage beginnt ein erbarmungsloser Kampf auf Leben und Tod...
Mit "The Descent" landete Regisseur Neil Marshall 2005 einen absoluten Volltreffer. Mit recht einfachen Mitteln und einer sehr guten Besetzung packte der Film ohne Gnade zu, fasziniert auch nach etlichen Durchläufen immer wieder auf ein Neues. Die Regie wurde nun die Hände von Jon Harris gelegt, der beim Vorgänger für den Schnitt zuständig war. Harris kann bei seinem Debüt als Regisseur überzeugen, auch wenn er nicht ganz die Klasse des fantastischen Vorgängers erreicht. Doch allzu weit hinter Teil 1 muss sich die Fortsetzung gar nicht einordnen, Spassfaktor und Unterhaltungswert fallen erneut sehr hoch aus! Klar, der "AAHHHAAARRGGH-Effekt" des Vorgängers fällt weitgehend weg, man weiss ja bereits ganz genau wer die Suchenden in den Höhlen erwartet. Insgesamt wirkt das blutige Treiben auch dadurch ein kleines bißchen weniger bedrohlich, dass die Sets nun ein wenig "heller" ausgeleuchtet sind. Nicht zu vergessen, die Crawler sind bereits zu guten Bekannten geworden, doch erschreckend sind die Mistviecher noch immer, uuaaahh!!! Bezüglich der Zusammensetzung der Truppe die den Abstieg wagt, mag der zweite Teil vielleicht sogar ein paar Vorteile gegenüber dem Auftakt haben. Die Figur Sarah wird weiterentwickelt (was sehr gut gelingt), die sehr unterschiedlichen Charaktere sorgen für eine beständig brodelnde Stimmung. Der Sheriff kommt als typischer Hinterwäldler daher, sein Deputy als mitfühlender Familenmensch, eine Frau die sich nicht einen derartig beschränkten Horizont wie ihr Chef leistet. Das Rettungsteam besteht aus dem erfahren Leiter, der an seine Grenzen stösst, dem jungen Witzbold und der hübschen Cath (Anna Skellern), die neben Deputy Rios als Sympathieträgerin fungiert. Selbstverständlich wird auch wieder recht deftig aufs Mett geklopft, man setzt die Crawler nun häufiger und greifbarer ein. Da man die Bestien inzwischen kennt, erweist sich deren gesteigerte Screentime letztlich nicht als Nachteil. Gekämpft wird mit allen Gegenständen die man in einer Höhle vorfindet, seien es Steine, Knochen oder der bewährte Pickel. Auf Geballer wird sinnigerweise verzichtet, nur ein einziger Schuss fällt, der dann auch gleich ein kleines Desaster zur Folge hat.
Wer hätte ernsthaft erwartet, dass man einen Überflieger wie "The Descent" noch toppen kann? Auf jeden Fall bestand die Gefahr eine Fortsetzung in den Sand zu setzen. Das ist aber glücklicherweise nicht passiert, denn Teil 2 -ich wiederhole es gern- macht wirklich Spass! "The Descent 2" kann mit seiner guten Besetzung punkten, hat herrlich fiese und abstossende Monster zu bieten, ist ansprechend gefilmt und leistet sich keinerlei Hänger. Rund eine halbe Stunde vor dem Ende gibt es eine angenehme (?) Überraschung, die mich sehr erfreut hat. Das Ende selbst hält eine kleine Boshaftigkeit bereit, die ganz offensichtlich nach einem weiteren Film schreit. Ich bin gespannt was da noch auf uns zukommen mag...
Die Blu-ray bietet den Film in tadelloser Qualität an. Die Boni sind nicht allzu ausufernd. Was ich ein wenig berfremdlich finde: Das Bonusmaterial läuft nur in einem kleinen Fenster ab, was bitte soll dieser Blödsinn? Für "The Descent" setzt es dicke 8/10 (sehr gut), den Vorgänger bewerte ich mit 9/10 (überragend). Der "Qualitätsverlust" bewegt sich also in einem überschaubaren Rahmen, Kritik ist in diesem Fall Gejammer auf hohem Niveau. Für mich ist "The Descent 2" ein klarer Pflichtfilm, die Scheibe gehört in jede gepflegte Horrorsammlung!
Lieblingszitat:
"Was sind diese Viecher?"
"Der Tod!"
Irgendwie ist Sarah (Shauna McDonald) aus dem von den Crawlern beherrschten Höhlensystem entkommen. Körperlich befindet sich die junge Frau zwar in erstaunlich guter Verfassung, doch sie steht unter einem schweren Schock und kann sich nicht an die Vorfälle in der Höhle erinnern. Da ihre fünf Begleiterinnen vermisst werden, ist eine fieberhafte Suche nach der kleinen Gruppe im Gange. Sheriff Vaines (Gavan O'Herlihy) verdächtigt Sarah, da ihre Kleidung nicht mit ihrem eigenen Blut besudelt ist. Vaines drängt darauf Sarah mit in die Höhle zu nehmen, er hofft auf wichtige Hinweise zur Rettung der Verschollenen. Erneut machen sich sechs Menschlein auf den Weg in das Labyrinth in der Tiefe, nur erfolgt der Zugang diesmal über einen längst stillgelegten Bergwerkstollen. Die Stimmung innerhalb der Gruppe ist schon vor dem Abstieg angespannt. Sarah hat bisher kein Wort gesprochen, der Sheriff ist bei schlechter Laune, Deputy Rios (Krysten Cummings) ist nicht davon begeistert die noch unter Schock stehende Sarah schon zu belasten. Dazu kommen drei Mitglieder eines Rettungsteams, die bereits durch die vorrausgehende Suchaktion an anderer Stelle ziemlich ausgepowert sind. Bald wird die Hölle über die Gruppe hereinbrechen, denn die Crawler sind immer auf der Jagd, unter Tage beginnt ein erbarmungsloser Kampf auf Leben und Tod...
Mit "The Descent" landete Regisseur Neil Marshall 2005 einen absoluten Volltreffer. Mit recht einfachen Mitteln und einer sehr guten Besetzung packte der Film ohne Gnade zu, fasziniert auch nach etlichen Durchläufen immer wieder auf ein Neues. Die Regie wurde nun die Hände von Jon Harris gelegt, der beim Vorgänger für den Schnitt zuständig war. Harris kann bei seinem Debüt als Regisseur überzeugen, auch wenn er nicht ganz die Klasse des fantastischen Vorgängers erreicht. Doch allzu weit hinter Teil 1 muss sich die Fortsetzung gar nicht einordnen, Spassfaktor und Unterhaltungswert fallen erneut sehr hoch aus! Klar, der "AAHHHAAARRGGH-Effekt" des Vorgängers fällt weitgehend weg, man weiss ja bereits ganz genau wer die Suchenden in den Höhlen erwartet. Insgesamt wirkt das blutige Treiben auch dadurch ein kleines bißchen weniger bedrohlich, dass die Sets nun ein wenig "heller" ausgeleuchtet sind. Nicht zu vergessen, die Crawler sind bereits zu guten Bekannten geworden, doch erschreckend sind die Mistviecher noch immer, uuaaahh!!! Bezüglich der Zusammensetzung der Truppe die den Abstieg wagt, mag der zweite Teil vielleicht sogar ein paar Vorteile gegenüber dem Auftakt haben. Die Figur Sarah wird weiterentwickelt (was sehr gut gelingt), die sehr unterschiedlichen Charaktere sorgen für eine beständig brodelnde Stimmung. Der Sheriff kommt als typischer Hinterwäldler daher, sein Deputy als mitfühlender Familenmensch, eine Frau die sich nicht einen derartig beschränkten Horizont wie ihr Chef leistet. Das Rettungsteam besteht aus dem erfahren Leiter, der an seine Grenzen stösst, dem jungen Witzbold und der hübschen Cath (Anna Skellern), die neben Deputy Rios als Sympathieträgerin fungiert. Selbstverständlich wird auch wieder recht deftig aufs Mett geklopft, man setzt die Crawler nun häufiger und greifbarer ein. Da man die Bestien inzwischen kennt, erweist sich deren gesteigerte Screentime letztlich nicht als Nachteil. Gekämpft wird mit allen Gegenständen die man in einer Höhle vorfindet, seien es Steine, Knochen oder der bewährte Pickel. Auf Geballer wird sinnigerweise verzichtet, nur ein einziger Schuss fällt, der dann auch gleich ein kleines Desaster zur Folge hat.
Wer hätte ernsthaft erwartet, dass man einen Überflieger wie "The Descent" noch toppen kann? Auf jeden Fall bestand die Gefahr eine Fortsetzung in den Sand zu setzen. Das ist aber glücklicherweise nicht passiert, denn Teil 2 -ich wiederhole es gern- macht wirklich Spass! "The Descent 2" kann mit seiner guten Besetzung punkten, hat herrlich fiese und abstossende Monster zu bieten, ist ansprechend gefilmt und leistet sich keinerlei Hänger. Rund eine halbe Stunde vor dem Ende gibt es eine angenehme (?) Überraschung, die mich sehr erfreut hat. Das Ende selbst hält eine kleine Boshaftigkeit bereit, die ganz offensichtlich nach einem weiteren Film schreit. Ich bin gespannt was da noch auf uns zukommen mag...
Die Blu-ray bietet den Film in tadelloser Qualität an. Die Boni sind nicht allzu ausufernd. Was ich ein wenig berfremdlich finde: Das Bonusmaterial läuft nur in einem kleinen Fenster ab, was bitte soll dieser Blödsinn? Für "The Descent" setzt es dicke 8/10 (sehr gut), den Vorgänger bewerte ich mit 9/10 (überragend). Der "Qualitätsverlust" bewegt sich also in einem überschaubaren Rahmen, Kritik ist in diesem Fall Gejammer auf hohem Niveau. Für mich ist "The Descent 2" ein klarer Pflichtfilm, die Scheibe gehört in jede gepflegte Horrorsammlung!
Lieblingszitat:
"Was sind diese Viecher?"
"Der Tod!"
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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