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Death walks at Midnight (Italien, Spanien 1972, Originaltitel: La morte accarezza a mezzanotte)
Valentina (Nieves Navarro) lässt sich von ihrem Freund Gio (Simón Andreu) dazu überreden eine neue Droge zu "testen". Der Journalist will die junge Frau während des Rausches fotografieren und interviewen. Auf dem Trip hat Valentina eine grausige Vision, sie sieht wie ein Mann mit dunkler Sonnenbrille eine Frau äusserst sadistisch tötet. Die Mordwaffe ist eine Art mit teuflischen Dornen ausgestatteter Handschuh aus Metall. Tatsächlich ereignete sich ein solcher Mord vor rund sechs Monaten, in einer Wohnung die Valentina von ihrem Wohnzimmer aus einsehen kann. Wurde sie damals Zeugin der grauenvollen Bluttat, hat diese unbewusst aus ihrer Erinnerung verbannt? Der vermeintliche Mörder taucht bald tatsächlich auf und trachtet der verstörten Valentina nach dem Leben. Die Polizei hält die Schilderungen der Bedrohten zunächst für Spinnereien. Wie gut, dass Valentina in dem Künstler Stefano (Pietro Martellanza) einen verständnisvollen Beschützer hat, der anders als der windige Gio nicht nur auf karrierefördernde Schlagzeilen aus ist. Plötzlich taucht eine Dame namens Verushka (Claudie Lange) vor Valentinas Behausung auf, sie bittet um Gehör und sorgt damit für noch mehr Verwirrung. Bildet sich Valentina die beängstigenden Vorfälle nur ein? Es geschehen weitere Morde, die Bedrohung nimmt erschreckende Ausmaße an...
Nach den beiden sehr schönen Gialli "The forbidden Photos of a Lady above Suspicion" (Le foto proibite di una signora per bene, 1970) und "Death walks on High Heels" (La morte cammina con i tacchi alti, 1971), folgte 1972 der ebenfalls sehr gelungene "Death walks at Midnight". Durch diese drei Filme hat Regisseur Luciano Ercoli seinen Platz in der Giallo-Historie sicher. Leider zog sich Ercoli wenige Jahre später zurück, um mit seiner Lebensgefährtin Nieves Navarro ein beschauliches Leben zu führen. Damit sind wir auch schon bei der Hauptdarstellerin angelangt, die schon in "Forbidden Photos" und "High Heels" mitwirkte, dort aber nicht die Hauptlast der Erzählung zu tragen hatte. Frau Navarro meistert ihre Aufgabe absolut souverän! Sie dreht nun erst richtig auf, durchlebt sämtliche Gefühlslagen, gibt sich kämpferisch, trotzig aber auch verletzlich, verführerisch und sexy. Ihr Charakter ist nicht auf den Mund gefallen, bei Bedarf fangen sich auch Freunde eine deftige Backpfeife ein, Steine und sonstige Gegenstände fliegen umher. Halt, bitte denkt nun nicht, dass ihr es mit einer hysterischen Furie zu tun bekommt! Nein, die Darbietung ist vielschichtig und faszinierend, bisher der beste mir bekannte Auftritt der rassigen Spanierin. Natürlich ist Nieves eine Freude für die Augen, doch mein ganz persönlicher, sinnlicher Höhepunkt sind die Szenen mit Claudie Lange, bei deren Anblick ist sofort ins Träumen gerate! Auch Claudie war bereits in "Death walks on High Heels" mit von der Partie, doch Ercoli setzt offensichtlich gern auf bereits vertraute Gesichter (Was sich als sehr gute Entscheidung erweist). So kommt erneut Simón Andreu zum Zuge, der wie gehabt eine tolle Leistung abrufen kann. Ebenso herrlich Carlo Gentili wieder in der Rolle des Polizisten zu sehen, wobei seine launigen Einlagen diesmal ein wenig dezent und subtiler daherkommen. Neu an Bord ist Pietro Martellanza, der sich vortrefflich in die Besetzung einfügt. Noch einen bereits zuvor von Ercoli eingesetzten Nebendarsteller will ich auf keinen Fall unerwähnt lassen, Luciano Rossi dreht als völlig durchgeknallter Krimineller völlig am Rad, seine Darbietung muss man einfach lieben!
Ercoli gelingt es erneut eine tolle Atmosphäre zu erschaffen, vortrefflich fotografiert und durch tolle Kulissen abgerundet, in sämtlichen Rollen äussert gut besetzt. Der Vorgänger "Death walks on High Heels" macht es dem Zuschauer zu Beginn vielleicht ein wenig leichter. Doch "Death walks at Midnight" schleicht sich heimlich, still und leise heran, packt dann mit aller Macht zu, und entlässt mich mit der Gewissheit einen wundervollen Giallo gesehen zu haben. Der Film macht einfach Freude, aalt sich mit grosser Lust in den Genreklischees, kommt dabei so stilsicher und souverän daher, dass man sich als Fan dieser massiven Charmeoffensive nicht entziehen kann (Warum sollte man auch?). Selbst für Neulinge ist dieser Streifen keine verkehrte Wahl, aber ich muss eine eindringliche Warnung ausprechen! Das Genre wird ganz sicher nicht jeden Filmfreund begeistern, doch wen es erst richtig am Wickel hat, der wird sich ein Leben ohne diese einzigartigen Werke nicht mehr vorstellen können!
Ercolis erster Giallo "The forbidden Photos of a Lady above Suspicion", steht oft ein wenig im Schatten seiner beiden "Death walks..." Filme. Dies wundert mich nicht, denn "Photos" ist ohne Zweifel ruhiger inszeniert, bietet in jeder Hinsicht weniger "Schauwerte". Ist man aber bereit sich auf den Genuss einzulassen, wird man auch Ercolis Debüt sehr zu schätzen wissen. Für mich gehören alle drei Filme gleichberechtigt in den Tempel der Glückseligkeit, zählen zu den zahlreichen Perlen und Edelsteinen die das italienische Genrekino anzubieten hat. Ohne die wunderschönen Beiträge aus dem Stiefelland wäre die Filmwelt um eine ihrer grössten Attraktionen ärmer, ohne den "Italienanteil" könnte ich mir meine Filmsammlung nicht vorstellen, irgendwie würde mir alles sinnlos vorkommmen.
"Death Walks at Midnight" ist zusammen mit "Death walks on High Heels" (+ sehr schöner Stelvio Cipriani CD) als Boxset erschienen. Das Set trägt den klangvollen Titel "The Luciano Ercoli Death Box Set". Es ist inzwischen Out of Print, sollte aber noch zu vernünftigen Preisen erhältlich sein. Jeder Giallo-Fan (und Filmfreunde die es werden wollen) muss sich diese Filme beschaffen, noch ist es möglich ohne gleich Haus und Hof zu verkaufen! Zückt eure Kreditkarten und surft z.B. bei www.amazon.com vorbei.
Ein sehr schöner, sehr unterhaltsamer und unverzichtbarer Giallo! Ich ziehe hochverdiente 8/10 (sehr gut)! Die Tendenz weist nach oben, der "Wohlfühlfaktor" ist erneut weder mit Worten oder gar Zahlen erfassbar!
Lieblingszitat:
"...and the Killer is trying to get rid of me."
Valentina (Nieves Navarro) lässt sich von ihrem Freund Gio (Simón Andreu) dazu überreden eine neue Droge zu "testen". Der Journalist will die junge Frau während des Rausches fotografieren und interviewen. Auf dem Trip hat Valentina eine grausige Vision, sie sieht wie ein Mann mit dunkler Sonnenbrille eine Frau äusserst sadistisch tötet. Die Mordwaffe ist eine Art mit teuflischen Dornen ausgestatteter Handschuh aus Metall. Tatsächlich ereignete sich ein solcher Mord vor rund sechs Monaten, in einer Wohnung die Valentina von ihrem Wohnzimmer aus einsehen kann. Wurde sie damals Zeugin der grauenvollen Bluttat, hat diese unbewusst aus ihrer Erinnerung verbannt? Der vermeintliche Mörder taucht bald tatsächlich auf und trachtet der verstörten Valentina nach dem Leben. Die Polizei hält die Schilderungen der Bedrohten zunächst für Spinnereien. Wie gut, dass Valentina in dem Künstler Stefano (Pietro Martellanza) einen verständnisvollen Beschützer hat, der anders als der windige Gio nicht nur auf karrierefördernde Schlagzeilen aus ist. Plötzlich taucht eine Dame namens Verushka (Claudie Lange) vor Valentinas Behausung auf, sie bittet um Gehör und sorgt damit für noch mehr Verwirrung. Bildet sich Valentina die beängstigenden Vorfälle nur ein? Es geschehen weitere Morde, die Bedrohung nimmt erschreckende Ausmaße an...
Nach den beiden sehr schönen Gialli "The forbidden Photos of a Lady above Suspicion" (Le foto proibite di una signora per bene, 1970) und "Death walks on High Heels" (La morte cammina con i tacchi alti, 1971), folgte 1972 der ebenfalls sehr gelungene "Death walks at Midnight". Durch diese drei Filme hat Regisseur Luciano Ercoli seinen Platz in der Giallo-Historie sicher. Leider zog sich Ercoli wenige Jahre später zurück, um mit seiner Lebensgefährtin Nieves Navarro ein beschauliches Leben zu führen. Damit sind wir auch schon bei der Hauptdarstellerin angelangt, die schon in "Forbidden Photos" und "High Heels" mitwirkte, dort aber nicht die Hauptlast der Erzählung zu tragen hatte. Frau Navarro meistert ihre Aufgabe absolut souverän! Sie dreht nun erst richtig auf, durchlebt sämtliche Gefühlslagen, gibt sich kämpferisch, trotzig aber auch verletzlich, verführerisch und sexy. Ihr Charakter ist nicht auf den Mund gefallen, bei Bedarf fangen sich auch Freunde eine deftige Backpfeife ein, Steine und sonstige Gegenstände fliegen umher. Halt, bitte denkt nun nicht, dass ihr es mit einer hysterischen Furie zu tun bekommt! Nein, die Darbietung ist vielschichtig und faszinierend, bisher der beste mir bekannte Auftritt der rassigen Spanierin. Natürlich ist Nieves eine Freude für die Augen, doch mein ganz persönlicher, sinnlicher Höhepunkt sind die Szenen mit Claudie Lange, bei deren Anblick ist sofort ins Träumen gerate! Auch Claudie war bereits in "Death walks on High Heels" mit von der Partie, doch Ercoli setzt offensichtlich gern auf bereits vertraute Gesichter (Was sich als sehr gute Entscheidung erweist). So kommt erneut Simón Andreu zum Zuge, der wie gehabt eine tolle Leistung abrufen kann. Ebenso herrlich Carlo Gentili wieder in der Rolle des Polizisten zu sehen, wobei seine launigen Einlagen diesmal ein wenig dezent und subtiler daherkommen. Neu an Bord ist Pietro Martellanza, der sich vortrefflich in die Besetzung einfügt. Noch einen bereits zuvor von Ercoli eingesetzten Nebendarsteller will ich auf keinen Fall unerwähnt lassen, Luciano Rossi dreht als völlig durchgeknallter Krimineller völlig am Rad, seine Darbietung muss man einfach lieben!
Ercoli gelingt es erneut eine tolle Atmosphäre zu erschaffen, vortrefflich fotografiert und durch tolle Kulissen abgerundet, in sämtlichen Rollen äussert gut besetzt. Der Vorgänger "Death walks on High Heels" macht es dem Zuschauer zu Beginn vielleicht ein wenig leichter. Doch "Death walks at Midnight" schleicht sich heimlich, still und leise heran, packt dann mit aller Macht zu, und entlässt mich mit der Gewissheit einen wundervollen Giallo gesehen zu haben. Der Film macht einfach Freude, aalt sich mit grosser Lust in den Genreklischees, kommt dabei so stilsicher und souverän daher, dass man sich als Fan dieser massiven Charmeoffensive nicht entziehen kann (Warum sollte man auch?). Selbst für Neulinge ist dieser Streifen keine verkehrte Wahl, aber ich muss eine eindringliche Warnung ausprechen! Das Genre wird ganz sicher nicht jeden Filmfreund begeistern, doch wen es erst richtig am Wickel hat, der wird sich ein Leben ohne diese einzigartigen Werke nicht mehr vorstellen können!
Ercolis erster Giallo "The forbidden Photos of a Lady above Suspicion", steht oft ein wenig im Schatten seiner beiden "Death walks..." Filme. Dies wundert mich nicht, denn "Photos" ist ohne Zweifel ruhiger inszeniert, bietet in jeder Hinsicht weniger "Schauwerte". Ist man aber bereit sich auf den Genuss einzulassen, wird man auch Ercolis Debüt sehr zu schätzen wissen. Für mich gehören alle drei Filme gleichberechtigt in den Tempel der Glückseligkeit, zählen zu den zahlreichen Perlen und Edelsteinen die das italienische Genrekino anzubieten hat. Ohne die wunderschönen Beiträge aus dem Stiefelland wäre die Filmwelt um eine ihrer grössten Attraktionen ärmer, ohne den "Italienanteil" könnte ich mir meine Filmsammlung nicht vorstellen, irgendwie würde mir alles sinnlos vorkommmen.
"Death Walks at Midnight" ist zusammen mit "Death walks on High Heels" (+ sehr schöner Stelvio Cipriani CD) als Boxset erschienen. Das Set trägt den klangvollen Titel "The Luciano Ercoli Death Box Set". Es ist inzwischen Out of Print, sollte aber noch zu vernünftigen Preisen erhältlich sein. Jeder Giallo-Fan (und Filmfreunde die es werden wollen) muss sich diese Filme beschaffen, noch ist es möglich ohne gleich Haus und Hof zu verkaufen! Zückt eure Kreditkarten und surft z.B. bei www.amazon.com vorbei.
Ein sehr schöner, sehr unterhaltsamer und unverzichtbarer Giallo! Ich ziehe hochverdiente 8/10 (sehr gut)! Die Tendenz weist nach oben, der "Wohlfühlfaktor" ist erneut weder mit Worten oder gar Zahlen erfassbar!
Lieblingszitat:
"...and the Killer is trying to get rid of me."
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
letzter Film war "Gesetz der Rache" auf Bluray... war wirklich positiv überrascht... guter film, gute soundeffekte, empfehlenswert
Wz: nuwave 105, cs 45, rs 5 auf bs 1000, nuline aw 1500, musical fidelity a5.5, cd 5.5, onkyo tx sr 876, Samsung ue65 es 8090, ps3 slim, technisat isio-c;
Sz: nupro a-20, onkyo dx-7555, phillips 42PFL7456K/02, samsung bd-p2500;
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- djbergwerk
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- Registriert: Fr 8. Jan 2010, 17:27
Über Pfingsten erneut,
2012 geschaut... atemberaubend, ich steh auf Roland Emmerich, als Regiseur natürlich
Sherlock Holmes, super Sound, Effekte, aber mir kam der etwas langwierig vor.
Die Vierte Art, kann man gucken.
Cash mit Sean Bean, Chris Hemsworth, und Victoria Profeta. Ich fand den nicht so toll, aber auf das ewige Kopfrechnen wird man schon neidisch
Surrogates, Science Fiction... stehe ich drauf, also gefiehl der mir.
Gamer, na ja, als PC-Gamer und CS-Spieler sehe ich das nicht gerne! Rummgeballer zum zocken Ja, zum anschauen Nein!
Avatar hab ich mir sofort gekauft, mehr brauche ich ja nicht sagen. Ein Film der Stunden dauern könnte, wovon man sich einfach mehr wünscht.
Cargo der Sammlung wegen gekauft, also geschaut
Whiteout mit Kate Beckinsale, fand ich nicht so lecker wie in Underworld...
2012 geschaut... atemberaubend, ich steh auf Roland Emmerich, als Regiseur natürlich
Sherlock Holmes, super Sound, Effekte, aber mir kam der etwas langwierig vor.
Die Vierte Art, kann man gucken.
Cash mit Sean Bean, Chris Hemsworth, und Victoria Profeta. Ich fand den nicht so toll, aber auf das ewige Kopfrechnen wird man schon neidisch
Surrogates, Science Fiction... stehe ich drauf, also gefiehl der mir.
Gamer, na ja, als PC-Gamer und CS-Spieler sehe ich das nicht gerne! Rummgeballer zum zocken Ja, zum anschauen Nein!
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- Blap
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Direct Contact (Deutschland, USA 2008, Originaltitel: Direct Contact)
Irgendwo auf dem Balkan sitzt der US-Amerikaner Mike Riggins (Dolph Lundgren) im Knast, er wurde wegen Waffenschmuggel eingelocht. Nach knapp einjähriger Haft taucht ein Typ namens Clive Connelly (Michael Paré) auf und bietet Riggins einen Ausweg an. Er soll Ana Gale (Gina May) aus den Klauen ihrer Entführer befreien, als Gegenleistung für seine Freiheit und einen kleinen Bonus in Form von einer Handvoll Dollar. Der Job ist selbst für den ehemaligen Special Forces Knaller kein Selbstläufer, denn die junge Frau wird in einem Militärcamp festgehalten. Dort hat General Drago (Bashar Rahal) das Kommando, der als gnadenloser und sadistischer Schlächter gilt. Riggins gelingt es tatsächlich Ana zu befreien und mit ihr zu entkommen. Allerdings ist diese darüber alles andere als erfreut. Laut ihrer Aussage wurde sie nicht gegen ihren Willen festgehalten, wodurch sich gewisse Fragen ergeben, die der undurchsichtige Connelly nicht zu Mikes Zufriedenheit beantworten kann. Tatsächlich hat Connelly alles andere im Sinn, als die Befreiung einer vermeintlichen Geisel. Mike und Ana befinden sich in grösster Gefahr, doch in wessen Auftrag handeln Connelly und Konsorten? Bis zur endgültigen Klärung dieser Fragen wird es Blei und Blut regnen...
"Direct Contact" brennt von Anfang an ein heisses Action-Feuerwerk ab. Dolph wird im Knast beim Essen gestört, eine Prügelei (mit tödlichem Ausgang für den Pöbel) ist das Resultat. Dann muss unser Held selbst einiges einstecken, doch flott ist er der Folterkammer entronnen, um ballernd und prügelnd durch die Landschaft zu pflügen. Dass die Story dabei nicht sonderlich innovativ erscheint, wen kümmert es? Der Streifen bietet all die herrlichen Dinge auf, die ich an kleinen B-Actionern liebe! Blutige Körper- und Kopftreffer, zünftige Kloppereien (die recht nachvollziehbar ausgeführt sind), wilde Verfolgungsjagden per Auto, LKW, Moped und Hubschrauber, hier und da eine feiste Explosion, abgerundet durch einen üppigen Bodycount. Dolph füllt die Leichensäcke mit Bösewichtern, gewinnt ganz nebenbei das Herz seiner hübschen Begleitung, alles inmitten eines Orkans der Zerstörung, herrrrlich! Herr Lundgren zeigt sich in körperlich guter Verfassung, ist bei guter Spiellaune, was sich sofort auf Film und Fan überträgt. Seine weibliche Begleitung Gina May erfreut das Auge, darüberhinaus wirkt die junge Dame sehr sympathisch und kommt ohne Nervfaktor aus. Die zahlreichen Bösewichter sind gesichtslose, anonyme Metzelmasse, lediglich Michael Paré und Bashar Rahal ragen durch die Anlage ihrer Rollen ein wenig heraus. Besonders Bashar Rahal gibt einen extrem widerwärtigen Fiesling ab, man fiebert regelrecht seiner finalen "Bestrafung" entgegen. Die Action ist nicht nur zahlreich vorhanden, sondern auch überwiegend sehr ansprechend inszeniert. Hart, erdig und blutig, so wie es sich für einen B-Action Reisser gehört. Ab und an schleichen sich ein paar Schludrigkeiten ein, anstatt Danny Lerner hätte Dolph besser selbst die Regie in die Hand genommen. Dass er auch in dieser Disziplin talentiert ist, hat er mit den starken Beiträgen "The Defender" (2004), "The Mechanik" (2005) und "Diamond Dogs" (2007) bereits mehrfach unter Beweis gestellt. Der Spassfaktor wird durch die paar Unzulänglichkeiten glücklicherweise kaum gedämpft, ergo muss Herr Lerner nicht aufs Schafott geführt werden.
B-Action die in Osteuropa gedreht wird, ist mir in den letzten Jahren sehr ans Herz gewachsen. Diese Filme zeichnen sich oft durch angenehme Härte und tolle Optik aus. Wo findet man sonst derartig prächtige Kulissen, abstossende und abgewrackte Städte, die im Kontrast zu wundervollen Landschaften stehen, ich liebe es! "Direct Contact" erreicht nicht ganz die hohe Qualität des erstklassigen "The Mechanik", bietet dafür aber mehr Action und drückt fast durchgehend das Gaspedal durch. Selbst die kurze Liebesszene mit Dolph und Gina stört nicht, da sie die Handlung nicht auszubremsen vermag. Filme wie "Direct Contact" sind der Gegenentwurf zu weichgespülter PG-13 Gülle. Natürlich wird sich nur der Fan des Genres für solchen Stoff erwärmen können, selbstverständlich werden ewige Nörgler auch hier wieder Haare in der Suppe aufspüren. Ich möchte Dolph für diesen Film knutschen, der Schwede rockt die Hütte!
Beim Kauf der DVD ist mit Aufmerksamkeit vorzugehen. Die Scheibe mit dem Prüfsiegel "Keine Jugendfreigabe" (alt: FSK18) ist massiv gekürzt, diese verstümmelte Fassung beinhaltet mehr als zwanzig Schnitte! Die SPIO/JK Variante ist ungekürzt und inzwischen zum verträglichen Kurs von rund 10 erhältlich.
Ein kleiner, feiner Beitrag zu meiner kleinen, feinen Dolph Sammlung, bitte mehr davon! Gut bis sehr gut (7,5/10) ist mir der Film locker wert, doch der Hinweis auf die "Fanbrille" sollte zur Kenntnis genommen werden.
Lieblingszitat:
"Ich sollte dich sofort umlegen!"
"Worauf wartest du noch?"
Irgendwo auf dem Balkan sitzt der US-Amerikaner Mike Riggins (Dolph Lundgren) im Knast, er wurde wegen Waffenschmuggel eingelocht. Nach knapp einjähriger Haft taucht ein Typ namens Clive Connelly (Michael Paré) auf und bietet Riggins einen Ausweg an. Er soll Ana Gale (Gina May) aus den Klauen ihrer Entführer befreien, als Gegenleistung für seine Freiheit und einen kleinen Bonus in Form von einer Handvoll Dollar. Der Job ist selbst für den ehemaligen Special Forces Knaller kein Selbstläufer, denn die junge Frau wird in einem Militärcamp festgehalten. Dort hat General Drago (Bashar Rahal) das Kommando, der als gnadenloser und sadistischer Schlächter gilt. Riggins gelingt es tatsächlich Ana zu befreien und mit ihr zu entkommen. Allerdings ist diese darüber alles andere als erfreut. Laut ihrer Aussage wurde sie nicht gegen ihren Willen festgehalten, wodurch sich gewisse Fragen ergeben, die der undurchsichtige Connelly nicht zu Mikes Zufriedenheit beantworten kann. Tatsächlich hat Connelly alles andere im Sinn, als die Befreiung einer vermeintlichen Geisel. Mike und Ana befinden sich in grösster Gefahr, doch in wessen Auftrag handeln Connelly und Konsorten? Bis zur endgültigen Klärung dieser Fragen wird es Blei und Blut regnen...
"Direct Contact" brennt von Anfang an ein heisses Action-Feuerwerk ab. Dolph wird im Knast beim Essen gestört, eine Prügelei (mit tödlichem Ausgang für den Pöbel) ist das Resultat. Dann muss unser Held selbst einiges einstecken, doch flott ist er der Folterkammer entronnen, um ballernd und prügelnd durch die Landschaft zu pflügen. Dass die Story dabei nicht sonderlich innovativ erscheint, wen kümmert es? Der Streifen bietet all die herrlichen Dinge auf, die ich an kleinen B-Actionern liebe! Blutige Körper- und Kopftreffer, zünftige Kloppereien (die recht nachvollziehbar ausgeführt sind), wilde Verfolgungsjagden per Auto, LKW, Moped und Hubschrauber, hier und da eine feiste Explosion, abgerundet durch einen üppigen Bodycount. Dolph füllt die Leichensäcke mit Bösewichtern, gewinnt ganz nebenbei das Herz seiner hübschen Begleitung, alles inmitten eines Orkans der Zerstörung, herrrrlich! Herr Lundgren zeigt sich in körperlich guter Verfassung, ist bei guter Spiellaune, was sich sofort auf Film und Fan überträgt. Seine weibliche Begleitung Gina May erfreut das Auge, darüberhinaus wirkt die junge Dame sehr sympathisch und kommt ohne Nervfaktor aus. Die zahlreichen Bösewichter sind gesichtslose, anonyme Metzelmasse, lediglich Michael Paré und Bashar Rahal ragen durch die Anlage ihrer Rollen ein wenig heraus. Besonders Bashar Rahal gibt einen extrem widerwärtigen Fiesling ab, man fiebert regelrecht seiner finalen "Bestrafung" entgegen. Die Action ist nicht nur zahlreich vorhanden, sondern auch überwiegend sehr ansprechend inszeniert. Hart, erdig und blutig, so wie es sich für einen B-Action Reisser gehört. Ab und an schleichen sich ein paar Schludrigkeiten ein, anstatt Danny Lerner hätte Dolph besser selbst die Regie in die Hand genommen. Dass er auch in dieser Disziplin talentiert ist, hat er mit den starken Beiträgen "The Defender" (2004), "The Mechanik" (2005) und "Diamond Dogs" (2007) bereits mehrfach unter Beweis gestellt. Der Spassfaktor wird durch die paar Unzulänglichkeiten glücklicherweise kaum gedämpft, ergo muss Herr Lerner nicht aufs Schafott geführt werden.
B-Action die in Osteuropa gedreht wird, ist mir in den letzten Jahren sehr ans Herz gewachsen. Diese Filme zeichnen sich oft durch angenehme Härte und tolle Optik aus. Wo findet man sonst derartig prächtige Kulissen, abstossende und abgewrackte Städte, die im Kontrast zu wundervollen Landschaften stehen, ich liebe es! "Direct Contact" erreicht nicht ganz die hohe Qualität des erstklassigen "The Mechanik", bietet dafür aber mehr Action und drückt fast durchgehend das Gaspedal durch. Selbst die kurze Liebesszene mit Dolph und Gina stört nicht, da sie die Handlung nicht auszubremsen vermag. Filme wie "Direct Contact" sind der Gegenentwurf zu weichgespülter PG-13 Gülle. Natürlich wird sich nur der Fan des Genres für solchen Stoff erwärmen können, selbstverständlich werden ewige Nörgler auch hier wieder Haare in der Suppe aufspüren. Ich möchte Dolph für diesen Film knutschen, der Schwede rockt die Hütte!
Beim Kauf der DVD ist mit Aufmerksamkeit vorzugehen. Die Scheibe mit dem Prüfsiegel "Keine Jugendfreigabe" (alt: FSK18) ist massiv gekürzt, diese verstümmelte Fassung beinhaltet mehr als zwanzig Schnitte! Die SPIO/JK Variante ist ungekürzt und inzwischen zum verträglichen Kurs von rund 10 erhältlich.
Ein kleiner, feiner Beitrag zu meiner kleinen, feinen Dolph Sammlung, bitte mehr davon! Gut bis sehr gut (7,5/10) ist mir der Film locker wert, doch der Hinweis auf die "Fanbrille" sollte zur Kenntnis genommen werden.
Lieblingszitat:
"Ich sollte dich sofort umlegen!"
"Worauf wartest du noch?"
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Freitag der 13 Kinofassung Remake (DVD)
Was ist denn da schon wieder passiert? Die Stimmen sind viel zu leise. Man hört kaum was die sagen. Dieses elende Dolby.
Typischer Spaß - Horrorfilmfür die neue Generation und Fans der alten wie ihn auch die Produzenten & Schauspieler bezeichnen. Für mich weit aus unterhaltsamer, wenn es schon Gewalt sein muss, als diese ganzen komischen Folterfilme. Nur die Szene mit dem Gefängnis von Jason da in der Mine hat mir nicht gefallen. Sowas braucht es bei sowas einfach nicht.
Ich würde mich über einen 2 Teil freuen. Ab ob der kommt, steht wohl in den Sternen.
Quarantäne (DVD)
Viel gibt es nicht zu schreiben. Es ist eine Amiversion von dem spanischen REC. REC war ein Jahr davor so ein typischer Wackelkamerafilm. Der in meinen Augen mal wieder umsonst gehpyt wurde.
Von Horror oder irgendetwas, was man damit in Verbindung bringen könnte, kann ich beiden Filmen nicht sprechen. Horror ist höchstens die Wackelkamera. Bei den Amis gibt es aber ein paar neue ruhigere Szenen und bessere Effekte. Und er ist bei einigen Szenen länger und härter.
Wobei das nicht unbedingt gut ist, wenn Szenen länger sind und härter. Merkt man deutlich.
Ironischerweise ist REC ab 18 und Quarantäne ab 16. Die FSK hat wohl mal wieder zu viel geraucht gehabt.
Wenn ihr noch keinen der beiden gesehen habt, leiht euch einen aus. Kaufen würd ich die nicht.
Was ist denn da schon wieder passiert? Die Stimmen sind viel zu leise. Man hört kaum was die sagen. Dieses elende Dolby.
Typischer Spaß - Horrorfilmfür die neue Generation und Fans der alten wie ihn auch die Produzenten & Schauspieler bezeichnen. Für mich weit aus unterhaltsamer, wenn es schon Gewalt sein muss, als diese ganzen komischen Folterfilme. Nur die Szene mit dem Gefängnis von Jason da in der Mine hat mir nicht gefallen. Sowas braucht es bei sowas einfach nicht.
Ich würde mich über einen 2 Teil freuen. Ab ob der kommt, steht wohl in den Sternen.
Quarantäne (DVD)
Viel gibt es nicht zu schreiben. Es ist eine Amiversion von dem spanischen REC. REC war ein Jahr davor so ein typischer Wackelkamerafilm. Der in meinen Augen mal wieder umsonst gehpyt wurde.
Von Horror oder irgendetwas, was man damit in Verbindung bringen könnte, kann ich beiden Filmen nicht sprechen. Horror ist höchstens die Wackelkamera. Bei den Amis gibt es aber ein paar neue ruhigere Szenen und bessere Effekte. Und er ist bei einigen Szenen länger und härter.
Wobei das nicht unbedingt gut ist, wenn Szenen länger sind und härter. Merkt man deutlich.
Ironischerweise ist REC ab 18 und Quarantäne ab 16. Die FSK hat wohl mal wieder zu viel geraucht gehabt.
Wenn ihr noch keinen der beiden gesehen habt, leiht euch einen aus. Kaufen würd ich die nicht.
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Herr Blapowitsch, es sei mir ein Wort zu Direct Contact gestattet: Bei mir kriegt der Film nicht mehr als 5 von 10 Punkten. Ich mein, Amis im Ausland und kein Außengeländer rollt das R, jeder einheimische Bauer spricht perfekt??? Nö, sorry, da hört meine Gutmütigkeit auf. Wenn schon B-Action, dann haben alle Nicht-Amerikaner das R zu rollen!
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Das ist ein nicht zu unterschätzender Einwand. Aber du weisst doch, wie lieblos die Synchros heutzutage sind. Abhilfe schafft der englische Originalton, da sprechen die "fiesen Osteuropäer" wenigstens so richtig schlechtes Englisch. Quasi noch schlechter als Amis.raw hat geschrieben:Herr Blapowitsch, es sei mir ein Wort zu Direct Contact gestattet: Bei mir kriegt der Film nicht mehr als 5 von 10 Punkten. Ich mein, Amis im Ausland und kein Außengeländer rollt das R, jeder einheimische Bauer spricht perfekt??? Nö, sorry, da hört meine Gutmütigkeit auf. Wenn schon B-Action, dann haben alle Nicht-Amerikaner das R zu rollen!
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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Whiteout (USA 2009, Originaltitel: Whiteout)
Carrie Stetko (Kate Beckinsale) ist als US-Marshal in einer grossen Forschungsstation tätig. Ein durchaus eher ungewöhnlicher Arbeitsplatz, denn die besagte Station befindet sich mitten in der Antarktis. Als im weiteren Umfeld eine Leiche aufgefunden wird, deuten die Hinweise schnell auf ein Gewaltverbrechen hin. Die Zeit drängt, denn in zwei Tagen will Carrie die Antaktis verlassen, da sie bereits seit zwei Jahren ohne Unterbrechung dort verweilt. Sollte sie bis dahin den Fall nicht zu den Akten gelegt haben, gibt es wegen des bevorstehenden Winters erst in rund sechs Monaten eine Möglichkeit dem ewigen Eis zu entrinnen. Ihre Ermittlungen führen die psychisch angeknackste Frau in eine russische Station, wo sie einen Sterbenden vorfindet und von dessen Mörder attackiert wird. Nur knapp kann Carrie dem Angriff entrinnen, wenig später mischt sich ein übergeordneter Ermittler namens Robert Pryce (Gabriel Macht) ein, der offenbar mit weitgehenden Befugnissen ausgestattet ist. Noch ein wenig später machen Stetko, Pryce und der Pilot Delfy (Columbus Short) eine erstaunliche Entdeckung im Eis, die die kleine Gruppe plötzlich in grösste Lebensgefahr bringt. Doch auch nach der Befreiung aus der brenzligen Lage kehrt keine Ruhe ein. Wer steckt hinter den Morden, was befand sich tatsächlich in dem im Eis eingeschlossenen Objekt?
Ein Thriller der die Antarktis als Schauplatz nutzt. Rätselhafte Morde, der nahende Wintersturm, die ständige Gefahr ausserhalb der sicheren Räumlichkeiten umgehend zu erfrieren, eine angeschlagene Ermittlerin, die mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen hat. Ein äussert reizvolles Setting, ich musste mir diesen Film einfach zulegen. Doch leider hört sich das alles weitaus vielversprechender und interessanter an, als es dann letztlich ist. Die Atmosphäre hier annährend zu vergeigen ist schon fast ein Kunststück. Die Forschungsstation wirkt eher wie ein Freizeitpark für gut gelaunte Abenteurer, bedrohlich und spannend wird es nur in wenigen Momenten. Das Drehbuch macht nicht besonders viel her, aber auch Regisseur Dominic Sena trifft zu selten den richtigen Ton. Dabei hat er mit "Kalifornia" (1993) bewiesen, dass er durchaus über Talent verfügt. Trotz dieses erfreulichen Eintrags in seiner Filmografie sollte man aber nicht vergessen, der Mann verbucht auch eine Gurke wie "Gone in Sixty Seconds" (2000) auf seinem Konto. Ein Jahr später ging es mit "Password: Swordfish" wieder aufwärts, immerhin. Ein Brechmittel wie die "verhunzte Minute" ist "Whiteout" glücklichweise nicht, obwohl sich die Besetzung ebenso dem biederen Durchschnitt anpasst. Kate Beckinsale spielt ihren Stiefel runter, die massiven psychischen Probleme ihrer Figur bringt sie wenig überzeugend rüber. Man hat versucht dem Charakter ein wenig Tiefe und Verletzbarkeit einzuhauchen, jedoch bleibt das Schauspiel der Frau Beckinsale ein wenig flach. Columbos Short in der Rolle des freundlichen Piloten wirkt völlig austauschbar, gleiches gilt für den "Co-Ermittler", welchen Gabriel Macht ohne Ecken und Kanten darstellt. Am besten hat mir Tom Skerritt in der Rolle des alternden Mediziners gefallen. Die übrigen Mitwirkenden setzen keinerlei Duftmarken. Immerhin gibt es die fiese Fratze von Bashar Rahal in einer Nebenrolle zu bewundern. Ihn sah ich erst vor kurzem im starken B-Actioner "Direct Contact", wo er sich als einer der Gegenspieler von Dolph Lundgren durch die Statisten ballerte.
Was bietet uns "Whiteout" also an? Einen Plot dem es an Spannung und wirklich gelungenen Wendungen mangelt. Ein tolles Setting, ohne Zweifel, doch die Möglichkeiten werden nur im Ansatz genutzt. Dann wäre da noch die absolut durchschnittliche Besetzung, die Dienst nach Vorschrift ohne jegliche Leidenschaft abliefert. In einigen Szenen befreit sich der Film aus seinem Trott, packt kurz zu, jedoch nur um bald wieder im Mittelmaß zu versinken. Nun lesen sich meine Zeilen wie ein Veriss, doch so schlapp ist "Whiteout" dann doch nicht. Ich hatte insgeheim auf einen Knüller gehofft, schon allein wegen des Antarktis-Szenarios, nur erfüllte sich diese Hoffung leider nicht. Einmal erwischte mich der Streifen tatsächlich. Als es darin ging eine Hand per Zange von ein paar zerstörten Anhängseln zu befreien, da Griff das Grauen mit seiner eiskalten Hand nach meinem Nacken. Keine Angst, man bekommt nichts zu sehen, aber jegliche Art von Operationen -die auch in der Realität stattfinden könnten- bereiten mir Panik und blankes Entsetzen.
Leute, Leute! Mit ein paar Kniffen wäre das Drehbuch aufzupeppen gewesen. Dazu ein Regisseur mit mehr Gespür für Atmosphäre, der es ferner drauf hat seine Schauspieler aus der Reserve zu locken, schon wäre "Whiteout" ein toller Thriller geworden. In dieser Form reicht es wohlwollend für knappe 6/10 (obere Mittelklasse). Was wollte ich noch schreiben...? Achja, die Blu-ray bietet ein solides Bild, ein paar Boni sind an Bord. Die Scheibe passt sich dem Niveau des Films an: Unauffällige Massenware von der Stange, ohne bleibenden Nährwert.
Lieblingszitat:
"Du irres Miststück"
Carrie Stetko (Kate Beckinsale) ist als US-Marshal in einer grossen Forschungsstation tätig. Ein durchaus eher ungewöhnlicher Arbeitsplatz, denn die besagte Station befindet sich mitten in der Antarktis. Als im weiteren Umfeld eine Leiche aufgefunden wird, deuten die Hinweise schnell auf ein Gewaltverbrechen hin. Die Zeit drängt, denn in zwei Tagen will Carrie die Antaktis verlassen, da sie bereits seit zwei Jahren ohne Unterbrechung dort verweilt. Sollte sie bis dahin den Fall nicht zu den Akten gelegt haben, gibt es wegen des bevorstehenden Winters erst in rund sechs Monaten eine Möglichkeit dem ewigen Eis zu entrinnen. Ihre Ermittlungen führen die psychisch angeknackste Frau in eine russische Station, wo sie einen Sterbenden vorfindet und von dessen Mörder attackiert wird. Nur knapp kann Carrie dem Angriff entrinnen, wenig später mischt sich ein übergeordneter Ermittler namens Robert Pryce (Gabriel Macht) ein, der offenbar mit weitgehenden Befugnissen ausgestattet ist. Noch ein wenig später machen Stetko, Pryce und der Pilot Delfy (Columbus Short) eine erstaunliche Entdeckung im Eis, die die kleine Gruppe plötzlich in grösste Lebensgefahr bringt. Doch auch nach der Befreiung aus der brenzligen Lage kehrt keine Ruhe ein. Wer steckt hinter den Morden, was befand sich tatsächlich in dem im Eis eingeschlossenen Objekt?
Ein Thriller der die Antarktis als Schauplatz nutzt. Rätselhafte Morde, der nahende Wintersturm, die ständige Gefahr ausserhalb der sicheren Räumlichkeiten umgehend zu erfrieren, eine angeschlagene Ermittlerin, die mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen hat. Ein äussert reizvolles Setting, ich musste mir diesen Film einfach zulegen. Doch leider hört sich das alles weitaus vielversprechender und interessanter an, als es dann letztlich ist. Die Atmosphäre hier annährend zu vergeigen ist schon fast ein Kunststück. Die Forschungsstation wirkt eher wie ein Freizeitpark für gut gelaunte Abenteurer, bedrohlich und spannend wird es nur in wenigen Momenten. Das Drehbuch macht nicht besonders viel her, aber auch Regisseur Dominic Sena trifft zu selten den richtigen Ton. Dabei hat er mit "Kalifornia" (1993) bewiesen, dass er durchaus über Talent verfügt. Trotz dieses erfreulichen Eintrags in seiner Filmografie sollte man aber nicht vergessen, der Mann verbucht auch eine Gurke wie "Gone in Sixty Seconds" (2000) auf seinem Konto. Ein Jahr später ging es mit "Password: Swordfish" wieder aufwärts, immerhin. Ein Brechmittel wie die "verhunzte Minute" ist "Whiteout" glücklichweise nicht, obwohl sich die Besetzung ebenso dem biederen Durchschnitt anpasst. Kate Beckinsale spielt ihren Stiefel runter, die massiven psychischen Probleme ihrer Figur bringt sie wenig überzeugend rüber. Man hat versucht dem Charakter ein wenig Tiefe und Verletzbarkeit einzuhauchen, jedoch bleibt das Schauspiel der Frau Beckinsale ein wenig flach. Columbos Short in der Rolle des freundlichen Piloten wirkt völlig austauschbar, gleiches gilt für den "Co-Ermittler", welchen Gabriel Macht ohne Ecken und Kanten darstellt. Am besten hat mir Tom Skerritt in der Rolle des alternden Mediziners gefallen. Die übrigen Mitwirkenden setzen keinerlei Duftmarken. Immerhin gibt es die fiese Fratze von Bashar Rahal in einer Nebenrolle zu bewundern. Ihn sah ich erst vor kurzem im starken B-Actioner "Direct Contact", wo er sich als einer der Gegenspieler von Dolph Lundgren durch die Statisten ballerte.
Was bietet uns "Whiteout" also an? Einen Plot dem es an Spannung und wirklich gelungenen Wendungen mangelt. Ein tolles Setting, ohne Zweifel, doch die Möglichkeiten werden nur im Ansatz genutzt. Dann wäre da noch die absolut durchschnittliche Besetzung, die Dienst nach Vorschrift ohne jegliche Leidenschaft abliefert. In einigen Szenen befreit sich der Film aus seinem Trott, packt kurz zu, jedoch nur um bald wieder im Mittelmaß zu versinken. Nun lesen sich meine Zeilen wie ein Veriss, doch so schlapp ist "Whiteout" dann doch nicht. Ich hatte insgeheim auf einen Knüller gehofft, schon allein wegen des Antarktis-Szenarios, nur erfüllte sich diese Hoffung leider nicht. Einmal erwischte mich der Streifen tatsächlich. Als es darin ging eine Hand per Zange von ein paar zerstörten Anhängseln zu befreien, da Griff das Grauen mit seiner eiskalten Hand nach meinem Nacken. Keine Angst, man bekommt nichts zu sehen, aber jegliche Art von Operationen -die auch in der Realität stattfinden könnten- bereiten mir Panik und blankes Entsetzen.
Leute, Leute! Mit ein paar Kniffen wäre das Drehbuch aufzupeppen gewesen. Dazu ein Regisseur mit mehr Gespür für Atmosphäre, der es ferner drauf hat seine Schauspieler aus der Reserve zu locken, schon wäre "Whiteout" ein toller Thriller geworden. In dieser Form reicht es wohlwollend für knappe 6/10 (obere Mittelklasse). Was wollte ich noch schreiben...? Achja, die Blu-ray bietet ein solides Bild, ein paar Boni sind an Bord. Die Scheibe passt sich dem Niveau des Films an: Unauffällige Massenware von der Stange, ohne bleibenden Nährwert.
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"Du irres Miststück"
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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Im Banne des Unheimlichen (Deutschland 1968, Originaltitel: Im Banne des Unheimlichen)
Als Sir Oliver Ramseys sterbliche Überreste nach einem Flugzeugabsturz beigesetzt werden, glaubt man in der Kirche ein grausiges Lachen aus seinem Sarg zu vernehmen. Sir Cecil (Wolfgang Kieling), der Bruder des Verblichenen, ist fest davon überzeugt, dass Oliver noch unter den Lebenden weilt. Kurze Zeit später wird der Anwalt der Familie Ramsey, von einer unheimlichen Gestalt mit einem an einem Ring montierten Giftstachel ermordet. Scotland Yard nimmt die Ermittlungen auf. Dabei trifft Inspektor Higgins (Joachim Fuchsberger) immer wieder auf die vorwitzige Journalistin Peggy Ward (Siw Mattson), die auf eigene Faust (oft am Rande der Legalität) Recherchen betreibt. Weitere Morde geschehen, der Killer trägt eine Totenschädelmaske und verbreitet Angst und Schrecken. Sir Cecil ist dem Terror nicht gewachsen und droht langsam in den Wahnsinn abzudriften. Derweil macht Sir Arthur (Hubert von Meyerinck) Druck, der neue Vorgesetzte von Inspektor Higgins will nicht als Versager dastehen. Die Mordserie reisst nicht ab, auch Peggy hat bald ungebetenen Besuch, kommt aber knapp mit dem Leben davon. Kann Higgins maskierten Mörder enttarnen, wer steckt hinten den brutalen Tötungen...???
Schon sind wir bereits bei der 26. Edgar Wallace Verfilmung aus dem Hause Rialto angekommen. Wieder arbeitete ein bewährtes Team zusammen, Alfred Vohrer führte Regie, Karl Löb bediente die Kamera, Peter Thomas sorgte für die musikalische Untermalung. Ebenso bewährt die Riege der Darsteller, für die weibliche Hauptrolle holte man jedoch mit der Schwedin Siw Matton ein neues Gesicht an Bord. Die Dame mag vielleicht nicht zu den hübschesten "Wallace Girls" gehören, kommt aber sehr sympathisch rüber, und weht wie ein frischer Wind durch das liebenswerte Treiben. Allerdings sollte dies ihr einziger Auftritt in der Reihe werden, eigentlich schade. Joachim Fuchsberger gibt erneut den coolen Macho, seine Rolle ist hier aber wieder ein wenig bodenständiger als z.B. in "Der Mönch mit der Peitsche" angelegt, auf neudeutsch würde man wohl "Back to the Roots" sagen. Statt des knuffigen Siegfried Schürenberg in der Rolle des Sir John, bekommen wir Hubert von Meyerinck als Scotland Yard Obrigen zu Gesicht. Schürenbergs Sir John wuchs einem über die Jahre doch sehr ans Herz. Seine Darbietung wirkte -obwohl oft reichlich grotesk- fast immer stimmig, von Meyerinck versucht mit völlig maßlosen Übertreibungen dagegenzuhalten. Lustig die Szene, in der seine Sekretärin (Ilse Pagé) ihn versehentlich mit Sir John anspricht, was Sir Arthur umgehend auf die Palme bringt. Er habe schliesslich den in den Ruhestand gewechselten Sir John ersetzt (von Meyerinck war nicht nur im echten Leben ein paar Jahre älter als Schürenberg, er sah auch mindestens zwanzig Jahre älter aus). Ilse Pagé kommt leider kaum zum Zuge, ihre Rolle wurde massiv eingeschrumpt, in "Der Hund von Blackwood Castle" betätigte sie sich quasi als Co-Ermittlerin von Sir John. Vielleicht sei am Rande erwähnt, dass Siegfried Schürenberg noch nicht vollständig aus der Serie ausgeschieden war, dazu mehr wenn die Zeit gekommen ist. Wolfgang Kieling agiert überzeugend am Rande des Irrsinns, Pinkas Braun war schon fieser, gibt sich aber zumindest sehr undurchsichtig, Siegfried Rauch darf als Arzt ein echter Kotzbrocken sein. Herrlich ist es Wolfgang Spier als tuntigen Bestatter zu sehen, während Peter Mosbacher mit grün angemalter Fratze durch die Kulissen taumelt. Thomas Danneberg tritt in einer kleinen Nebenrolle auf, wie auch die sehr süsse Ewa Strömberg, die man diesmal nicht völlig verunstaltet hat, wie es in "Der Mönch mit der Peitsche" der Fall war.
Selbstverständlich lässt Alfred Vohrer wieder den Popanz von der Leine. Diverse "unzüchtige" Andeutungen kommen zum Zuge, besondere Freude dürfte ihm der Auftritt von Wolfgang Spier bereitet haben. Für Brüller sorgt Mosbacher als "West-Inder", die scheinbar immer grüne Gesichter haben. Schon der Vorspann macht keine Gefangenen, man beachte das Skelett und den prachtvollen Titelsong. Der Nebel wabert gar allerliebst durch den Film, die Maske des Killers gefällt mir ganz ausserordentlich gut. Würde man mir das Büdget für einen Slasherfilm zur Verfügung stellen, der Schlitzer würde genau diese Maske tragen! Die Story von "Im Banne des Unheimlichen" bietet übrigens mehr Substanz als man zunächst glauben mag. Wir bekommen diverse Verdächtige präsentiert, die Auflösung finde ich durchaus gelungen und nachvollziehbar. Wenn der Film den Schwung der ersten Hälfte beibehalten könnte, hätten wir es für meinen Geschmack mit einem der besten Wallace Streifen zu tun. Da die zweite Hälfte aber ein wenig abfällt -ohne dabei schlapp zu sein- möchte ich das Gesamtbild als gut bis sehr gut bezeichnen. Übrigens wird das Wort "Zombie" hier häufiger benutzt als in manchem Horrorbeitrag, vorzugweise in perfektem Denglisch "Sombie" ausgesprochen.
Wie üblich sei mir der Hinweis auf das Boxset gestattet, welches der Einzelveröffentlichung klar vorzuziehen ist. Die "Edgar Wallace Edition 7" enthält neben "Im Banne des Unheimlichen" folgende Filme:
- Der Mönch mit der Peitsche
- Der Hund von Blackwood Castle
- Der Gorilla von Soho
Erneut ist die Bildqualität sehr ansprechend. Lediglich eine Szene kurz vor Schluss wurde aus einer etwas schwächeren Quelle eingefügt, was aber nicht wirklich störend ist. Für diesen schönen Beitrag zur Edgar Wallace Reihe von Rialto Film ziehe ich gern dicke 7,5/10 (gut bis sehr gut). Damit macht die siebte Box bisher eine sehr solide Figur, ich freue mich bereits auf die Sichtung von "Der Gorilla von Soho".
Lieblingszitat:
"Aber wer sollte denn auf einer Beerdigung lachen? Ich bitte Sie!"
"Die Erben und der Bestatter!"
Als Sir Oliver Ramseys sterbliche Überreste nach einem Flugzeugabsturz beigesetzt werden, glaubt man in der Kirche ein grausiges Lachen aus seinem Sarg zu vernehmen. Sir Cecil (Wolfgang Kieling), der Bruder des Verblichenen, ist fest davon überzeugt, dass Oliver noch unter den Lebenden weilt. Kurze Zeit später wird der Anwalt der Familie Ramsey, von einer unheimlichen Gestalt mit einem an einem Ring montierten Giftstachel ermordet. Scotland Yard nimmt die Ermittlungen auf. Dabei trifft Inspektor Higgins (Joachim Fuchsberger) immer wieder auf die vorwitzige Journalistin Peggy Ward (Siw Mattson), die auf eigene Faust (oft am Rande der Legalität) Recherchen betreibt. Weitere Morde geschehen, der Killer trägt eine Totenschädelmaske und verbreitet Angst und Schrecken. Sir Cecil ist dem Terror nicht gewachsen und droht langsam in den Wahnsinn abzudriften. Derweil macht Sir Arthur (Hubert von Meyerinck) Druck, der neue Vorgesetzte von Inspektor Higgins will nicht als Versager dastehen. Die Mordserie reisst nicht ab, auch Peggy hat bald ungebetenen Besuch, kommt aber knapp mit dem Leben davon. Kann Higgins maskierten Mörder enttarnen, wer steckt hinten den brutalen Tötungen...???
Schon sind wir bereits bei der 26. Edgar Wallace Verfilmung aus dem Hause Rialto angekommen. Wieder arbeitete ein bewährtes Team zusammen, Alfred Vohrer führte Regie, Karl Löb bediente die Kamera, Peter Thomas sorgte für die musikalische Untermalung. Ebenso bewährt die Riege der Darsteller, für die weibliche Hauptrolle holte man jedoch mit der Schwedin Siw Matton ein neues Gesicht an Bord. Die Dame mag vielleicht nicht zu den hübschesten "Wallace Girls" gehören, kommt aber sehr sympathisch rüber, und weht wie ein frischer Wind durch das liebenswerte Treiben. Allerdings sollte dies ihr einziger Auftritt in der Reihe werden, eigentlich schade. Joachim Fuchsberger gibt erneut den coolen Macho, seine Rolle ist hier aber wieder ein wenig bodenständiger als z.B. in "Der Mönch mit der Peitsche" angelegt, auf neudeutsch würde man wohl "Back to the Roots" sagen. Statt des knuffigen Siegfried Schürenberg in der Rolle des Sir John, bekommen wir Hubert von Meyerinck als Scotland Yard Obrigen zu Gesicht. Schürenbergs Sir John wuchs einem über die Jahre doch sehr ans Herz. Seine Darbietung wirkte -obwohl oft reichlich grotesk- fast immer stimmig, von Meyerinck versucht mit völlig maßlosen Übertreibungen dagegenzuhalten. Lustig die Szene, in der seine Sekretärin (Ilse Pagé) ihn versehentlich mit Sir John anspricht, was Sir Arthur umgehend auf die Palme bringt. Er habe schliesslich den in den Ruhestand gewechselten Sir John ersetzt (von Meyerinck war nicht nur im echten Leben ein paar Jahre älter als Schürenberg, er sah auch mindestens zwanzig Jahre älter aus). Ilse Pagé kommt leider kaum zum Zuge, ihre Rolle wurde massiv eingeschrumpt, in "Der Hund von Blackwood Castle" betätigte sie sich quasi als Co-Ermittlerin von Sir John. Vielleicht sei am Rande erwähnt, dass Siegfried Schürenberg noch nicht vollständig aus der Serie ausgeschieden war, dazu mehr wenn die Zeit gekommen ist. Wolfgang Kieling agiert überzeugend am Rande des Irrsinns, Pinkas Braun war schon fieser, gibt sich aber zumindest sehr undurchsichtig, Siegfried Rauch darf als Arzt ein echter Kotzbrocken sein. Herrlich ist es Wolfgang Spier als tuntigen Bestatter zu sehen, während Peter Mosbacher mit grün angemalter Fratze durch die Kulissen taumelt. Thomas Danneberg tritt in einer kleinen Nebenrolle auf, wie auch die sehr süsse Ewa Strömberg, die man diesmal nicht völlig verunstaltet hat, wie es in "Der Mönch mit der Peitsche" der Fall war.
Selbstverständlich lässt Alfred Vohrer wieder den Popanz von der Leine. Diverse "unzüchtige" Andeutungen kommen zum Zuge, besondere Freude dürfte ihm der Auftritt von Wolfgang Spier bereitet haben. Für Brüller sorgt Mosbacher als "West-Inder", die scheinbar immer grüne Gesichter haben. Schon der Vorspann macht keine Gefangenen, man beachte das Skelett und den prachtvollen Titelsong. Der Nebel wabert gar allerliebst durch den Film, die Maske des Killers gefällt mir ganz ausserordentlich gut. Würde man mir das Büdget für einen Slasherfilm zur Verfügung stellen, der Schlitzer würde genau diese Maske tragen! Die Story von "Im Banne des Unheimlichen" bietet übrigens mehr Substanz als man zunächst glauben mag. Wir bekommen diverse Verdächtige präsentiert, die Auflösung finde ich durchaus gelungen und nachvollziehbar. Wenn der Film den Schwung der ersten Hälfte beibehalten könnte, hätten wir es für meinen Geschmack mit einem der besten Wallace Streifen zu tun. Da die zweite Hälfte aber ein wenig abfällt -ohne dabei schlapp zu sein- möchte ich das Gesamtbild als gut bis sehr gut bezeichnen. Übrigens wird das Wort "Zombie" hier häufiger benutzt als in manchem Horrorbeitrag, vorzugweise in perfektem Denglisch "Sombie" ausgesprochen.
Wie üblich sei mir der Hinweis auf das Boxset gestattet, welches der Einzelveröffentlichung klar vorzuziehen ist. Die "Edgar Wallace Edition 7" enthält neben "Im Banne des Unheimlichen" folgende Filme:
- Der Mönch mit der Peitsche
- Der Hund von Blackwood Castle
- Der Gorilla von Soho
Erneut ist die Bildqualität sehr ansprechend. Lediglich eine Szene kurz vor Schluss wurde aus einer etwas schwächeren Quelle eingefügt, was aber nicht wirklich störend ist. Für diesen schönen Beitrag zur Edgar Wallace Reihe von Rialto Film ziehe ich gern dicke 7,5/10 (gut bis sehr gut). Damit macht die siebte Box bisher eine sehr solide Figur, ich freue mich bereits auf die Sichtung von "Der Gorilla von Soho".
Lieblingszitat:
"Aber wer sollte denn auf einer Beerdigung lachen? Ich bitte Sie!"
"Die Erben und der Bestatter!"
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
@Argaween
Is mir alles echt zu lasch was du so guckst, das hebt mich echt nicht 1% mehr an. Wenn ich echtes Blut sehen will, schmeiss ich eins meiner echten Snuff Videos ein. Da kann ich zumindest sicher sein, dass es sich um echtes Blut, echtes Leiden, echtes Sterben und echt abartige Morde an echt unschuldigen Opfern handelt. Das erst gibt mir den echten Kick Mann und dann fühl ich mich ganz stark, hart und mächtig, echt Mann, dann erst fühl ich mich so richtig argaween...
Is mir alles echt zu lasch was du so guckst, das hebt mich echt nicht 1% mehr an. Wenn ich echtes Blut sehen will, schmeiss ich eins meiner echten Snuff Videos ein. Da kann ich zumindest sicher sein, dass es sich um echtes Blut, echtes Leiden, echtes Sterben und echt abartige Morde an echt unschuldigen Opfern handelt. Das erst gibt mir den echten Kick Mann und dann fühl ich mich ganz stark, hart und mächtig, echt Mann, dann erst fühl ich mich so richtig argaween...
2.0: Hermstedt Hifidelio PR 80/Denon DCD 700/Denon PMA 700AE als Vorstufe/ATM 35/Endstufe Denon POA 800/NuJubilee 35
5.0: Yamaha RX-V765/Front Pre out ATM 32/Rotel RB-06 Endstufe/NuLine 32/NuLine DS 22/Nuline WS 12
5.0: Yamaha RX-V765/Front Pre out ATM 32/Rotel RB-06 Endstufe/NuLine 32/NuLine DS 22/Nuline WS 12