Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Edgar J. Goodspeed hat geschrieben:Wie schon geschrieben: Ich wäre dafür!

Es gibt genug Leute, die nicht wissen, dass ihre gesamten gezahlten Lebensbeiträge für die Krankenkasse innerhalb von 4h auf Intensivstation verbraten werden können - nur für Blutprodukte und Medikamente, ohne Personal- oder Materialkosten - sich am Ende aber drüber aufregen, 10€ Tagesbeitrag abzuleisten...
Oder 70-jährige, die neue Organe bekommen...
Oder 85-jährige, die nochmal operiert werden, nen Herzstillstand haben und reanimiert werden - obwohl ihre Patientenverfügung etwas anderes sagt - um sich danach vielleicht noch 2 Monate quälen zu müssen und doch zu sterben!


Solche Dinge haben wir der Tatsache zu verdanken, dass es Menschen gibt, die nach einer 1-Klassen-Medizin schreien!
Leistung soll adäquat bezahlt werden, während die Grundversorgung abgedeckt sein sollte. Wer mehr will und es bezahlen kann - warum nicht?

Ableitung deines "Modells": Derjenige, der sich nur Grundversorgung leisten kann - und mit 70 ein neues Organ benötigt - wird seinem Schicksal überlassen. Für mich: assozial.

Und das schlimme ist: Obwohl hier eindeutig dein Gedankengut und deine wirre Argumentation dargestellt ist, kommt gleich wieder der nächste Nonsens von dir ...

Egal, was oder wer assozial ist, jeder hat seine Meinung und kann es auch kund tun. Allerdings sollte man keinen beleidigen oder beschimpfen, oder?

Gruß und gute Nacht
Christian

Edgar J. Goodspeed hat geschrieben: Ich bin für eine komplette Privatisierung des Krankenversicherungssystems!

und das nenne ich assozial....

CNeu hat geschrieben:

Edgar J. Goodspeed hat geschrieben:Wie schon geschrieben: Ich wäre dafür!

Es gibt genug Leute, die nicht wissen, dass ihre gesamten gezahlten Lebensbeiträge für die Krankenkasse innerhalb von 4h auf Intensivstation verbraten werden können - nur für Blutprodukte und Medikamente, ohne Personal- oder Materialkosten - sich am Ende aber drüber aufregen, 10€ Tagesbeitrag abzuleisten...
Oder 70-jährige, die neue Organe bekommen...
Oder 85-jährige, die nochmal operiert werden, nen Herzstillstand haben und reanimiert werden - obwohl ihre Patientenverfügung etwas anderes sagt - um sich danach vielleicht noch 2 Monate quälen zu müssen und doch zu sterben!


Solche Dinge haben wir der Tatsache zu verdanken, dass es Menschen gibt, die nach einer 1-Klassen-Medizin schreien!
Leistung soll adäquat bezahlt werden, während die Grundversorgung abgedeckt sein sollte. Wer mehr will und es bezahlen kann - warum nicht?

Ableitung deines "Modells": Derjenige, der sich nur Grundversorgung leisten kann - und mit 70 ein neues Organ benötigt - wird seinem Schicksal überlassen. Für mich: assozial.

Und das schlimme ist: Obwohl hier eindeutig dein Gedankengut und deine wirre Argumentation dargestellt ist, kommt gleich wieder der nächste Nonsens von dir ...

Noch ein kurzer Ausflug in die Realität: Du hast damit [und das sind nur die, die mir auf Anhieb einfallen], die USA und Großbritannien als assozial dargestellt. Außerdem kam nonsens bislang nur von dir. Oder konntest du auch nur eine Frage beantworten, die ich dir stellte, damit du mal hinter die Komplexität des Ganzen steigst?
Vorhin hast du übrigens geschrieben, mein Schreiben sei assozial [oder du hast mit dir selber geredet?] - jetzt ist es der Zustand, der in anderen Ländern schon lange herrscht. Kommst du zum Punkt?

Candida hat geschrieben:

Edgar J. Goodspeed hat geschrieben: Ich bin für eine komplette Privatisierung des Krankenversicherungssystems!

und das nenne ich assozial....

Natürlich auch ohne Begründung, oder?


@Christian: Danke!

Edgar J. Goodspeed hat geschrieben:

Candida hat geschrieben:

Edgar J. Goodspeed hat geschrieben: Ich bin für eine komplette Privatisierung des Krankenversicherungssystems!

und das nenne ich assozial....

Natürlich auch ohne Begründung, oder?

so blöd bist du nun doch wirklich nicht, dass du dafür die Begründung nicht selber kennen würdest.

Eine komplette Privatisierung bedeutet doch, dass jeder privat das bezahlt was er zahlen kann...wenn er es nicht kann...hat er halt Pech gehabt und bekommt die Leistung nicht...

Edgar J. Goodspeed hat geschrieben:Alleine ein Normalstationsbett kostet pro Tag um die 700€ - und da ist noch keine weitere Leistung bezahlt.

Ein normales Hoteleinzel(!)zimmer kostet <100€. Wenn keine weitere Leistung enthalten ist, wo bleibt der Rest ? Ein Notrufknopf und mehr Hygiene müssen keine 600€ kosten. Da steckt doch bestimmt wieder irgendeine Genehmigungsbürokratie hinter, die sich nur die Taschen vollstopft und trotzdem versagt (siehe Krankenhauskeime). Da muss das Sparen anfangen.

Und wie soll eine Privatisierung das Problem lösen, dass mit einem begrenzten Gesamtbudget immer weiter steigene Kosten gedeckt werden müssen ?

Die mir bekannten Modelle 'lösen' das Problem durch Rosinenpickerei. Wenn nur Reiche und Gesunde überhaupt aufgenommen werden, kann die Privatkasse natürlich den Ärzten gegenüber einen auf dicke Hose machen.

Hier trägt die Rosinenpickerei der Privatkassen bisher 'nur' dazu bei, das gesetzliche System an die Wand zu fahren, weil gezielt die besten Kunden aus dem solidarischen System abgefischt werden. In den USA werden schwerkranke Arme gleich auf die Straße gekippt.

Sehenswert: http://www.amazon.de/Sicko-2-DVDs-Micha ... B0012OVE6W

Am besten mindestens zweimal sehen. Über den ätzenden Sarkasmus konnte ich mich erst amüsieren, nachdem ich den Schock verdaut hatte, dass es so etwas in einer modernen Zivilisation geben kann.

Fazit: weg mit den Privatkassen als Konkurrenz zum gesetzlichen System

Bei Zusatzversicherungen können die so viel Rosinen picken, wie sie wollen. Hauptsache, sie stehlen dem solidarischen System nicht die besten Kunden.

Grüße,

Zweck

Candida hat geschrieben:so blöd bist du nun doch wirklich nicht, dass du dafür die Begründung nicht selber kennen würdest.

Eine komplette Privatisierung bedeutet doch, dass jeder privat das bezahlt was er zahlen kann...wenn er es nicht kann...hat er halt Pech gehabt und bekommt die Leistung nicht...

Eben nicht unbedingt - oder kannst du dir deine Rentenversicherung privat nicht leisten, weil der Staat deine Altersvorsorge nicht mehr vollkommen übernimmt?


In einem dürften wir uns doch einig sein: Jeder will die beste medizinische Behandlung und jeder möchte für das was er tut, anständig bezahlt werden.
Beides ist derzeit im medizinischen Bereich nicht für jedermann gewährleistet. Eine Reform ist unabdingbar [und als winzig kleines Beispiel des Ganzen: die Sperre für Organtransplationen ab einem bestimmten Alter ist nur noch eine Frage der Zeit in Deutschland]

Noch eine Frage: Wer von euch hat seine Oma wirklich schon im Krankenhaus dahinsiechen sehen und sich gefragt, ob es gerechtfertigt ist, das Leben zu verlängern, weil wir es können, gleichzeitig aber auch die Leiden unnötig in die Länge zu ziehen?

Edgar J. Goodspeed hat geschrieben: Eben nicht unbedingt - oder kannst du dir deine Rentenversicherung privat nicht leisten, weil der Staat deine Altersvorsorge nicht mehr vollkommen übernimmt?

Verstehe nicht genau was du meinst....
Die Rente ist ein umlagefinanziertes System...mit dem was du heute einbezahlst werden die Ansprüche der jetzigen Rentner bedient...dabei erwirbst du dirAnsprüche, die von der nachfolgenden Generation getragen werden müssen...eine private Altersvorsorge ist kapitalgedeckt...das was du einzahlst gehört dir...

Und was war jetzt deine Frage ?

Anhand von Edgars kritischen Aussagen bezüglich der Bezahlung von Krankenhauspersonal und diversen Fachtermini gehe ich tatsächlich davon aus, dass er (wie er schon angemerkt hatte) im medizinischen Bereich arbeitet. Ich tippe auf Anästhesie oder Intensiv-Pflege oder irgendwas im Controling.
Im Gegensatz zu anderen hier postenden Personen gehe ich davon aus, dass er eher das Hintergrundwissen besitzt als manch einer, der hier Stammtischparolen vom Stapel lässt.

Sorry, aber ohne Dir (Zweck) an den Karren fahren zu wollen:

Ein Krankenhausaufenthalt ist wohl in keinster Weise mit einem Hotelzimmer vergleichbar. "Etwas mehr Hygiene"? Du hast keine Ahnung, was da tatsächlich dahinter steckt. Pflegepersonal ist hoch spezialisiert, hat ein grosses Aufgabenspektrum und eine immense Verantwortung, die nur noch von den Ärzten getoppt wird. Man steht immer mit einem Bein im Knast und muss dann zwischen Zeitdruck, Personalmangel, Überstunden (bei denen andere Arbeiter schon längst streiken würden - 80 Stunden Wochen sind je nach Bereich keine Seltenheit) und schlecht gelaunten Chefärzten noch Zeit für die Patienten finden - und da ist es nicht getan mal einfach Blutdruck zu messen und das Essen hin zu stellen.
Dir ist schon klar, dass das Problem der "Krankenhauskeimen" ziemlich schwerwiegend ist, und alles getan wird, um dieses Problem so weit es geht einzudämmen? Hat man nämlich mal eine Station oder OP mit einem Multiresistenten Keim verseucht, wird es verdammt hart. Da kann man nicht einfach ne Putze rufen und die dann dafür verantwortlich machen, dass der Keim immer noch nicht verschwunden ist. Wie stellst Du Dir das vor?

Zu Edgars Aussage mit der Organtransplantation kann man stehen wie man will, in anderen Ländern ist es schon die Regel, dass ältere Patienten evt. keine neue Hüftprothese mehr bekommen. So ganz an den Haaren herbeigezogen ist das also nicht....

@Candida: Ich wollte auf die Versicherung als Gesamtsystem hinaus - du zahlst ein, und im "Schadenfall" wird bezahlt; es ist bezahlbar. Auch die privaten Krankenversicherer machen schon heute das Angebot, ob du viel bezahlen willst und damit Maximales im Krankenhaus geboten bekommst, oder aber eine "kleine" private KV abschließt, die dir deutlich weniger Leistung bietet, du aber bei Bedarf draufzahlen kannst.

@Killedbydeath: Hervorragender Beitrag!