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Verfasst: So 4. Jul 2010, 19:46
von Nubox481fan
New Moon (BD)
Der 2te Teil der Twilight Saga. Diesmal bahnt sich eine Romanze mit dem Werwolffreund an - tja die Gute mag wohl das aussergewöhnliche. Wie gewohnt ultra kitschig aber da der Film seine ganz eigene Atosphäre schafft ist er für mich auch wieder sehenswert. Leider kommt er nicht an den ersten Teil ran aber das kann man verschmerzen. 3ter Teil ich komme...
Wer Vampir/Werwolf Liebeskitsch nicht abgeneigt ist darf mal nen Blick riskieren aber bitte erst den ersten Teil anschauen.
6.5
Verfasst: So 4. Jul 2010, 23:06
von Blap
Asphaltrennen (USA 1971, Originaltitel: Two-Lane Blacktop)
Zwei junge Burschen sind mit einem aufgemotzten Schlitten unterwegs. Der Fahrer (James Taylor) steuert den Wagen (ach?), der Mechaniker (Dennis Wilson) hält das Gefährt in Schuss (soso...). Das Duo fährt kreuz und quer durch die USA. Von Stadt zu Stadt, immer auf der Suche nach einem kleinen Rennen, vom Gewinn lebt man und hält die Karre am Laufen. Irgendwann steigt ein Mädchen (Laurie Bird) zu, die beiden Burschen nehmen dies ohne äussere Gefühlsregung zur Kenntnis. Mehrfach begegnen sie einem neuen Flitzer auf der Strasse, einem Pontiac GTO, kurzerhand bekommt dessen Fahrer (Waren Oates) den Namen GTO verpasst. An einer Tankstelle provozieren die beiden Rennasse den Fahrer des GTO zu einem Rennen. GTO darf das Ziel bestimmen, der Sieger erhält die Fahrzeugpapiere des unterlegenen Fahrers. Auf geht es, ab in Richtung Washington D.C....
Was auf den ersten Blick wie ein Film über Autos und Rennen daherkommt, offenbart sich beim genauen Hinsehen als intensives Drama, als Abgesang auf die sechziger Jahre und die Hippiekultur. Die Karren samt der Strassenrennen dienen letztlich nur als Aufhänger für diesen feinen Film, der in die Seele vermeintlich freier Menschen am Rande der "normalen" Gesellschaft blickt. Da haben wir den Fahrer, der kaum ein Wort spricht und fast immer unnahbar bleibt. Der Mechaniker schlägt in eine ähnliche Kerbe, wirkt dabei aber ein klein wenig zugänglicher. Ihre weibliche Begleitung gibt sich körperlich freizügig, doch in dem Moment, in dem der Fahrer ihr wirklich näherkommen möchte, mehr als nur Sex will, blockt sie unmißverständlich, regelrecht kalt ab. Ebenso innerlich zerrissen präsentiert sich GTO, der wieder und wieder Anhalter mitnimmt. Stets tischt er seinen Mitfahrern irgendwelche Gesichten auf, möchte sich als toller Hecht ins rechte Licht stellen. Niemand hört ihm wirklich zu, was er da erzählt bleibt für alle Beteiligten ohne jegliche Bedeutung. Mit James Taylor und Dennis Wilson holte man zwei junge Musiker vor die Kamera. Diese Wahl erweist sich als echter Glücksgriff, beide machen ihren Job grossartig! Warren Oates ist immer eine sichere Bank. Noch vor nicht allzu langer Zeit erfreute er mich als irrer Schurke in "Barquero", wo er den Gegenspieler von Lee Van Cleef zum Besten gab. Vielen Filmfreunden wird Oates durch seine Mitwirkung in "The Wild Bunch" bekannt sein, dem durchschlagkräftigen Meisterwerk des Herrn Sam Peckinpah. Laurie Bird verabschiedete sich leider bereits 1979 aus dem Leben, dieser Film konserviert das Talent der jungen Frau für die Nachwelt.
Die Charaktere in "Two-Lane Blacktop" sind auf der Suche nach Halt und zwischenmenschlicher Nähe. Jeder scheitert auf seine Art, die Protagonisten bleiben als rastlose, regelrecht gehetzte Menschen in Erinnerung. Die Leistungen der Darsteller sind aller Ehren wert, man mag kaum glauben, dass James Taylor und Dennis Wilson eigentlich nicht vom Fach sind. "Two-Lane Blacktop" hat nicht das Anliegen eine Geschichte zu erzählen. Der Zuschauer begleitet die Charaktere für ein paar Tage, die auf Spielfilmdauer konzentriert wurden, bekommt einen tiefen Einblick in die Seele rast- und haltloser Menschen. Was den Film von Monte Hellman abrundet, ist die bis zur letzten Sekunde durchgezogene Konsequenz des Werkes. Kein hohler Showdown, kein deplaziertes Ausrufezeichen, kein moralinsaurer Zeigefinger vor der Nase des Zuschauers. So steht der gesamte Film als Ausrufezeichen im Raum, regt zum Nachdenken an. Wie bereits weiter oben erwähnt, dienen die Autorennen nur als Aufhänger. Man könnte die Charaktere auch in andere Randgruppen und/oder Subkulturen übertragen, mir erscheint der Film heute aktueller und gleichzeitig zeitloser denn jemals zuvor. Wer Lust darauf hat die üblichen Pfade ein wenig zu verlassen, dem sei dieses kleine Juwel ans Herz gelegt!
Seit 2008 gibt es den Film auch für den deutschen Markt. Die DVD kann man durchaus als ansprechend bezeichnen. Der Film liegt in ordentlicher Qualität vor, die deutsche Synchronisation und der engliche Originalton sind an Bord. Zusätzlich gibt es eine knapp über 40 Minuten dauernde Featurette, in der Regisseur Monte Hellman ausführlich zu Wort kommt. Die Scheibe bekommt man zum sehr fairen Preis, also nur Mut und ran!
"Eigentlich" verbietet sich auch hier in Bewertung in Zahlen. Kann man einen solchen Film mit 7/10 (gut) abspeisen? Wird man ihm mit 8/10 (sehr gut) gerecht? Sicher nicht, doch meine persönliche Einschätzung mag irgendwo in diesen Bereichen angesiedelt sein.
Lieblingszitat:
"Ich fahre schnell genug."
"Man kann nie schnell genug fahren."
Verfasst: Mo 5. Jul 2010, 16:47
von T-Freak
Kill Bobby Z (BD)
Ein dümmlicher Film den die Welt nicht braucht. Wieder gute 2 Stunden vertane Lebenszeit!
Hätte nicht auf die guten Rezensionen hören sollen ...
2,5
Verfasst: Di 6. Jul 2010, 23:49
von Blap
Desert Heat (USA 1999, Originaltitel: Desert Heat)
Eddie Lomax (Jean-Claude Van Damme) fährt mit dem Moped durch die Wüste. Er möchte seinem alten Freund Johnny Six Toes (Danny Trejo) eine Frage stellen und ein Geschenk überbringen. Als Eddie besoffen seinen Kumpel zutextet, tauchen unvermittelt die drei Hogan Brüder auf, deren Erzeuger der grosse Boss in der Gegend ist. Die fiesen Brüder verpassen dem Unbekannten eine Abreibung, schiessen ihn nieder und entwenden sein Moped. Matt (David Fralick) und Jesse (Silas Weir Mitchell) sind skrupellose Killer, der jüngere Bruder Petey (Jonathan Avildsen) eher ein Weichkeks. Während seine Brüder das Zweirad verladen, soll Petey das wehrlose Opfer endgültig ausschalten. Doch der Angsthase bringt es nicht fertig und ballert lediglich Löcher in den Sand. Die Truppe zieht ab, im festen Glauben ein Fressen für die Geier zu hinterlassen. Six Toes schleppt den alten Kumpel in seine Behausung und pflegt ihn gesund. Da Eddie das für seinen Freund bestimmte Geschenk zurückholen will, macht er sich auf den Weg in das staubige Nest, welches unter der Fuchtel der Hogans leidet. Schnell kommt der Veteran in Wallung, es regnet Blei und erste Särge füllen sich. Nebenbei findet Eddie an Rhonda (Gabrielle Fitzpatrick) und deren Apfelkuchen gefallen, rettet einen alten Kauz namens Eli (Bill Erwin) aus den Fängen abstossender Kerle, findet in Jubal Early (Pat Morita) einen emsigen Handlanger. Die Lage spitzt sich zu, Eddie schafft es mit geschickten Schachzügen, den sonstigen kriminellen Pöbel und die Hogans gegeneinander auszuspielen...
In Deutschland wurde dieser Streifen unter dem Titel "Inferno" veröffentlicht. Irgendwie ist das Teil mir bisher immer durch die Lappen gegangen, schliesslich beschaffte ich mir die britische DVD. "Desert Heat" stellt eine tiefe Verbeugung vor "Yojimbo - Der Leibwächter" dar, den Akira Kurosawa 1961 inszenierte. Von einem Remake möchte ich nicht sprechen, Begriffe wie Verbeugung und Huldigung erscheinen mir zutreffender. Damit besteht auch eine Verwandtschaft mit "Für eine Handvoll Dollar" (1964) von Sergio Leone. Nicht zu vergessen "Last Man Standing" mit Bruce Willis, mit dem Walter Hill 1996 den grossen Vorbildern Tribut zollte. Wer nun einen Van Damme Streifen mit viel Kampfsport und bierernster Laune erwartet, wird sich wie von einer Dampfwalze überrollt fühlen. Hier wird zwar auch ein wenig geprügelt, doch in erster Linie wird geballert und dem Irrsinn gefrönt. Eine ironische Schlagseite zieht sich durch den gesamten Film, der Spassfaktor ist nahezu unglaublich hoch! Ich bin mir allerdings ziemlich sicher, dass dieser Stoff die Gemüter extrem spalten wird, zu ungewöhnlich, ja teils grotesk, dürfte das irre Treiben für manchen Actionfan sein. Wo bekommt man schon zu sehen:
- Wie Van Damme besoffen durch die Wüste taumelt und verkloppt wird?
- Wie Van Damme von Danny Trejo die Füsse massiert werden?
- Wie Van Damme, nur mit Cowboystiefeln bekleidet, zwei Blondinen durchreitet, die danach völlig ausgepowert im Bett liegen, während die Pommesgabel noch flugs ein paar Schurken killen geht?
- Wie Van Damme einem Opi die Sauerstoffflasche durch die Bude trägt?
- Wie Van Damme beim Verlassen eines Diners gegen die Tür läuft?
Ich könnte etliche solcher sinnlichen Höhepunkte aufzählen, doch der mutige Selbstversuch sei hiermit wärmstens empfohlen. Es handelt sich bei "Desert Heat" trotzdem nicht um eine platte Action-Komödie, dazu ist der Film viel zu selbstironisch. Überhaupt spielt unser geschätzter Belgier hier herrlich locker auf. Entweder hatte er wirklich Spass an der Sache, oder er war während des Drehs völlig zugekokst. Vielleicht trifft beides zu, wer weiss das schon... ...andererseits wirkt JCVD hier weitaus besser auf der Höhe, als z.B. im 1998er Streifen "Knock Off" von Tsui Hark, wo er ganz offensichtlich Tonnen Koks durch die Nase -und sonstige Körperöffnungen- gezogen hat ("Knock Off" ist übrigens auch ein klarer Tipp, dies am Rande). So gut wie der Chef im Ring, sind auch die zahlreichen Helferlein und Gegner drauf. Selbstverständlich gibt es hier keine grossen Stars zu sehen, doch jeder Filmfreund wird zahlreiche Gesichter sofort erkennen. Kleine Auswahl gefällig? Zu Danny Trejo muss ich wohl nichts schreiben, wer freut sich nicht auf "Machete"? Pat Morita ist aus "Karate Kid" und etlichen anderen Filmen bekannt, hier spielt er den "Entsorger" für Van Damme. Sauber und adrett wickelt er die Leichen in Folie ein, um sie anschliessend in einem alten Steinbruch zu verklappen. Larry Drake gibt den Anführer der Hogan Bande, wer erinnert sich noch an den Schurken Robert G. Durant aus "Darkman"? Auch die Fratzen von Silas Weir Mitchell und Jeff Kober werden für ein "Den Typen kenne ich doch...!" gut sein. So sorgen die Gehilfen des Helden zusätzlich für gute Laune, während auch die Feinde zu ein wenig mehr als der üblichen Metzelmasse ohne Gesicht taugen.
Meine Erwartungshaltung ist grundsätzlich positiv, wenn ich mir einen kleinen B-Actioner zu Gemüte führe. Dieser Knaller erfüllte meine Erwartungen nicht nur, er übertraf sie sogar deutlich! "Desert Heat" aka "Inferno" macht so richtig gute Laune, wenn man bereit ist sich auf den Film einzulassen. Bitte nagelt Van Damme nicht immer auf die Material Arts Ecke fest, der Kerl kann auch anders, was diese staubige Sause eindrucksvoll untermauert! Für die Regie zeichnet John G. Avildsen verantwortlich. Der Mann ist ein alter Hase, er inszenierte z.B. "Rocky" und Karate Kid".
Wie konnte mir diese Perle bisher entgehen? Ich habe keine Erklärung und keine Entschuldigung dafür auf Lager. Nun liegt mir der Film endlich vor. Die DVD stammt aus England, sie überzeugt mit ordentlicher Bildqualität, leider gibt es als Bonus lediglich einen Trailer. In Deutschland ist der Streifen unter dem Titel "Inferno" erschienen. Es gibt eine Fassung ab 16, diese enthält 50 (!!!) Schnitte und ist um mehr als 12 Minuten (!!!) gekürzt. Eine ungekürzte Version mit FSK 18 Freigabe gibt es ebenfalls, unverständlicherweise wurde diese indiziert. Da ich die deutsche Synchronisation nicht kenne, kann ich natürlich nichts zu deren Qualität sagen. Im englischen Originalton macht der Film auf jeden Fall Freude!
Es gibt immer wieder prächtige Überraschungen, die einem alten Dauerglotzer ein feistes Grinsen auf die entstellte Fratze zaubern! "Desert Heat" ist eine dieser herrlichen Überraschungen! Dicke 8/10 (sehr gut)!
Lieblingszitat:
Eli (Bill Erwin): "My advice is, go ahead and kill 'em! Wipe out the whole poisonous nest!
Eddie (Van Damme): "All of them?"
Eli: "Absolutely!"
Verfasst: Mi 7. Jul 2010, 20:12
von Blap
Doghouse (Großbritannien 2009, Originaltitel: Doghouse)
Der momentan in Scheidung lebende Vince (Stephen Graham) hängt ziemlich heftig durch. Seine sechs besten Kumpel wollen für Ablenkung sorgen, allen voran der großmäulige Neil (Danny Dyer). Ab in den Kleinbus, raus aus London, hinein in das engliche Hinterland. In einem kleinen Dorf namens Moodley, besitzt die Tante Mikeys (Noel Clarke) ein kleines Haus. Da die Dame zur Zeit einer Urlaubsreise frönt, will man dort ungefragt und ungestört auf den Putz hauen. Schon vor der Abreise haben die Herren mit ihren hysterischen Damen zu kämpfen, doch echte Männerfreundschaft siegt über Zickenterror. Als die Reisegruppe schliesslich in Moodley ankommt, macht das Kaff einen wenig gastlichen Eindruck. Die wenigen Strassen sind wie ausgestorben, wo sind die Einwohner hin? Bald soll den Freunden ein Licht aufgehen. Die Frauen des Dorfes sind zu gierigen Zombies mutiert, machen Jagd auf alles ohne Möpse...
"Doghouse" widmet sich auf bekloppte Art dem ewigen Kampf der Geschlechter. Der Mann ist schon lange nicht mehr der Herr im Haus, das Weib hat ihn geknechtet, macht den Herren der Schöpfung das Leben schwer. Herrlich die Szenen vor der Abreise der Freunde, einige müssen sich ausgiebig mit ihren zornigen Weibchen rumplagen. Selbst der Freund des einzigen Homosexuellen zickt weibisch rum, da hilft nur Ohren auf Durchzug und raus aus der Hütte. Immerhin hält Danny Dyer die Fahne des Chauvi aufrecht, er kann sich am Morgen nicht mehr an den Namen seiner weiblichen Begleitung erinnern. Dazu sondert der Bursche ständig sexistische Plattheiten ab. Sehr zum Ärger der Fahrerin des angemieteten Kleinbusses, der er gegen Bezahlung den Namen "Candy" verpasst. Die Fratzen der Mitwirkenden wirken überwiegend unverbraucht. Danny Dyer habe ich noch als bedröhnten Spinner in Erinnerung, den er im Lacher "Severance" zum Besten gab. Dyer passt prima in solche Rollen, ebenso gibt Stephen Graham einen überzeugenden Trauerkloß ab. Der Film richtet sich an das männliche Publikum, doch Sprüche regieren hier über weibliche Reize. Die Zombie-Damen gehen wirklich nicht mehr als sexy durch, da helfen auch vereinzelte Strapse und bebende Möpse nicht mehr. Zu allem Überfluss bleibt der Film frei von nackten Tatsachen, eine bodenlose Sauerei! Ich habe mich sehr auf Emily Booth gefreut, die mir durch "Evil Aliens" in angenehmer Erinnerung ist. Leider erkennt man sie als Scheren-Zombiene kaum wieder.
Der derbe Humor von "Doghouse" wird mit Sicherheit nicht bei jedem Zuschauer für Freude sorgen. Politische Überkorrekte und Emanzen werden sich mit Grausen abwenden. Doch ist der Streifen wirklich sooo böööse und frauenfeindlich? Die Antwort ist eindeutig: Nein! Zum Glück ist "Doghouse" nicht so zahnlos wie der ach so harte "Bitch Slap". Doch so richtig bis zum Bodenblech, tritt man das Gaspedal auch hier nicht durch. Immerhin sorgt der Humor der englischen Proleten für diverse Lacher. Da mir die DVD aus England vorliegt, kann ich leider nichs zu deutschen Synchronisation sagen. Sicher ist es keine leichte Aufgabe die Sprüche angemessen zu übersetzen. Ich habe bei der Sichtung zusätzlich die englischen Untertitel angeschaltet, denn das Genuschel der Protagonisten ist teils ein wenig schwer zu verstehen. Da immer wieder ein wenig aufs Mett geklopft wird, bietet das Treiben diverse Schauwerte. Diese sind bitter nötig, denn wenn die Damen schon nicht scharf aussehen, sollen sie wenigstens scharfe Äxte, Scheren und sonstige Mordwerkzeuge zum Einsatz bringen. Der Look des Films wirkt recht roh und dreckig, was sehr gut passt und der Atmosphäre dient.
Mit ein wenig mehr Mut, hätte "Doghouse" ein echter Knaller und Zwerchfellzerstörer werden können. Unterm Strich bleibt ein beknacktes und kurzweiliges Vergnügen. Da ich für die britische DVD keine sechs Euro zahlen musste, kann ich den Streifen unter lohnenswerter Einkauf verbuchen. Die momentan für die deutschen Ausgaben aufgerufenen Kurse ab 12 auifwärts, würde ich aber nicht für das Teil berappen wollen. Da investiere ich lieber in Filme die mir wirklich am Herzen liegen. Von der Klasse eines "Shaun of the Dead" ist "Doghouse" meilenweit entfernt. So bleibt "Shaun..." ganz locker der Chef im Ring, "Doghouse" taugt im direkten Vergleich allenfalls zum (un)gepflegten Vorglühen.
Obere Mittelklasse = 6,5/10
Lieblingszitat:
"Be a new man tomorrow. Today, we need you to be the misogynist Neanderthal arsehole we know and love!"
Verfasst: Do 8. Jul 2010, 20:02
von Blap
Zombieland (USA 2009, Originaltitel: Zombieland)
Vor wenigen Monaten verwandelte eine Virusinfektion unseren Planeten in ein Schlachthaus. Mehr und mehr Menschen mutierten zu blutgierigen Zombies, die Zahl der Überlebenden schrumpft seither beständig. Einer der Überlebenden ist der ängstliche Kauz Columbus (Jesse Eisenberg), der sich irgendwie zu seiner Familie durchschlagen möchte. Irgendwann wird er von Tallahassee (Woody Harrelson) aufgelesen, der sich zwar recht abweisend und großmäulig verhält, im Grunde aber ein patenter Kerl ist. Das ungleiche Duo stösst in einem Supermarkt auf ein paar Zombies, die Tallahassee locker und mit Freude an der Sache ausschaltet. Im Lagerbereich des Gebäudes halten sich die Schwestern Wichita (Emma Stone) und Little Rock (Abigail Breslin) auf. Die Mädchen haben es faustdick hinter den Ohren, die jüngere Schwester Little Rock gibt vor von einem Zombie gebissen worden zu sein. Nun sollen die Herren so freundlich sein, das Kind vor dem Ausbruch der Infektion zu erschiessen. Während Columbus und sein tougher Begleiter noch zögern, nimmt Wichita die Sache aufopferungsvoll selbst in die Hand. Mit der Waffe von Tallahassee will sie ihre kleine Schwester erlösen. Doch Pustekuchen! Kaum hat die pfiffige Dame die Knarre in den Griffeln, zeigen die Schwestern ihr wahres Gesicht. Sie haben die ahnungslosen Kerle übertölpelt, verschwinden flugs mit deren Auto und Ausrüstung. Damit nicht genug, denn wenig später stossen die beiden Gespanne erneut aufeinander. Skeptisch lassen sich die vier Menschlein auf eine gemeinsame Weiterreise ein. Es gilt noch einige Abenteuer zu überstehen, was selbstverständlich nicht ohne diverse Komplikationen abgeht...
Mit "Zombieland" liefert Regisseur Ruben Fleischer seinen ersten abendfüllenden Spielfilm ab. Dank der sehr guten Besetzung und der überwiegend kurzweiligen, amüsanten Handlung, geht der Streifen ohne Probleme als feister Treffer durch. "Zombieland" schafft es gekonnt, für diese überzeugende Atmosphäre zu sorgen, die ich an Zombiefilme so sehr liebe. Die Mission gelingt, weil der humorige Anteil überzeugend mit dem Horrorszenario verwoben wird. Obwohl der Spass regiert, verkommt der Film nie zur platten, peinlichen Nerverei. Das Drehbuch spielt geschickt mit den liebgewonnenen Klischees, zusätzlich lässt man den Hauptfiguren ein wenig Raum zur Entfaltung einer gewissen Charaktertiefe. Die sehr gut aufspielende Besetzung erweist sich von Beginn an als Glückgriff. Da hätten wir zunächst das Nachwuchstalent Jesse Eisenberg, dem man seine Neurosen ohne jeden Zweifel abnimmt. Woody Harrelson spielt genau die Rolle, die er perfekt beherrscht. Einen Proleten mit lockerem Mundwerk, doch hinter der coolen Fassade des Machos, verbirgt sich eine verletzte Seele. Die Momente in denen Tallahassee die Maske kurz fallen lässt, geraten nicht zur aufgesetzten Tränenzieherei, sondern binden den Zuschauer noch intensiver in das Geschehen ein. Die hübsche Emma Stone gefällt als junge Femme fatale, zumindest gibt sie sich so, doch vor allem sorgt sie sich um ihre kleine Schwester. Kinderschauspielerin Abigail Breslin strahlt eine unglaublich natürliche Melancholie aus, wirkt dabei aber nie wie ein selbtmitleidiges Trauerklößchen. Für einige Schmunzler sorgt der Auftritt eines altgedienten Filmstars, der eine herrlich selbstironische Vorstellung abliefert. Wer der gute Mann ist? Lasst euch überraschen! Gerade die zahlreichen Schrullen machen die Figuren greifbarer, lassen sie nicht wie beliebige Abziehbilder oder Hohlkörper wirken. Dem geneigten Filmfreund wird es leicht gemacht, alle vier Hauptpersonen schnell ins Herz zu schliessen.
Die Optik ist ebenfalls sehr gut gelungen. Leere, weite Landschaften, Städte in denen die Bedrohung hinter jeder Ecke lauert. Dazu ein spritziges Finale in einem Vergnügungspark. Geschickt platzierte Autowracks, fies aus der Wäsche glotzende Zombies, abgerundet durch eine gemäßigte Dosis Mettgut. Zu Beginn ertönt der Metallica Klassiker "For whom the bell tolls", aus dem 1984 veröffentlichten Album "Ride the Lightning". Man mag es aus heutiger Sicht kaum glauben, aber Metallica haben damals erstklassige Werke abgeliefert. Schade, dass das letzte rundum gelungene Album (Master of Puppets) bereits 24 Jahre zurückliegt. Aber ich komme zu weit vom Thema ab...
"Zombieland" macht jede Menge Freude. Ein paar kleine Hängerchen haben sich eingeschlichen, sie beschädigen den Film aber nicht ernsthaft. Sicher, der Chef im Ring der "Zombiekomödien" bleibt ganz klar "Shaun of the Dead", an dessen Thron der amerikanische Verwandte nicht nachhaltig rütteln kann. Das macht aber nichts, denn nicht jeder neue Beitrag zu einem (Sub)Genre, muss gleich die Herrschaft in der betreffenden Division übernehmen. Für "Zombieland" ziehe ich gern 7,5/10 (gut bis sehr gut). Da wir es mit einem Erstgeborenen zu tun haben, möchte ich noch ein halbes Pünktchen draufpacken. Bei der Erstsichtung habe ich die deutsche Synchronisation gewählt. Kurzes Antesten der Originaltonspur lässt auf weitere Luft nach oben hoffen. Die Blu-ray präsentiert sich in sehr guter Verfassung, die Boni sind nicht ausufernd, dafür aber überwiegend interessant.
Lieblingszitat:
Columbus: "Am Nordpol gibt es gar keine Pinguine."
Tallahassee: "Willst du mal fühlen, wie hart ich zuschlagen kann?"
Verfasst: Do 8. Jul 2010, 20:39
von FelixB
Blap hat geschrieben:Bei der Erstsichtung habe ich die deutsche Synchronisation gewählt. Kurzes Antesten der Originaltonspur lässt auf weitere Luft nach oben hoffen.
Ich habe ihn nur im Original gesehen, kann also keinen Vergleich ziehen. Die englische Version ist aber absolute klasse! Mein Lieblingszitat: "Gotta enjoy the little things!"
achja: danke, dass du den "altgedienten Filmstar" nicht namentlich genannt hast. Der Auftritt ist einfach nur genial!
Verfasst: Fr 9. Jul 2010, 13:18
von Mark-Gor
Ninja Assassin (USA, 2009)
Wenn mein kleiner Bruder mir freudestrahlend eine Blu-Ray mit dem hibbeligen Hinweis Den musst du unbedingt gucken entgegen streckt, bin ich naturgemäß erstmal skeptisch.
Die Covergestaltung erweckt schon mal den Eindruck, es könnte blutrot aus der Hülle tropfen. Doch ansonsten völlig unbelastet werfe ich Ninja Assassin in den Player. Nach der Eröffnungssequenz sehe ich mich gezwungen, noch mal das Licht im Heimkino anzuschalten. Nein, an Wand und Tapete sind keine Blutspritzer. Also schnell das Licht wieder ausgemacht. Oder besser doch nicht? Wie mir eben erst wieder in Erinnerung gerufen wurde, hält sich der gemeine Ninja immer im Schatten auf. Wo kein Schatten, da kein Ninja. Egal, Licht aus und weiter.
Man erfährt durch etliche Rückblenden, das Raizo (Rain) von klein auf als Zwangs-Angehöriger des Ozunu-Clans zum überaus fähigen Ninja ausgebildet wurde. Er und seine gefühlskalten Clan-Kollegen metzeln sich gegen Bares durch die Welt, mitunter auch von höherer Stelle beauftragt, um beispielsweise politische Attentate auszuführen. Dass sie dabei dezent vorgehen, kann man nun nicht behaupten. Sie hätten zwar die Möglichkeit, sich schnellen Schnittes nur der Zielperson zu entledigen, doch scheinbar beliebt es ihnen mehr, zunächst auf Kosten aller Anwesenden die Wände rot zu streichen.
Die Europolagentin Coretti (Naomi Harris) entdeckt nun diese Verbindung zwischen Ninjas und Regierungsstellen, nur ihr Partner will den Mumpitz nicht glauben. Im Verlauf der Ermittlungen, welche übrigens großteils in Berlin (!?!) spielen, kommt sie dem Ninja-Killer Raizo bedrohlich nahe
Ach, mehr will und muss zur Alibi-Handlung nicht gesagt werden. Die ist so was von abstrus, lächerlich und aufgesetzt, dass man sich an besten gar nicht erst den Kopf darüber zerbricht. Ninja Assassin ist offensichtlich weder Charakterstudie noch Politdrama, sondern einzig und allein deftige Schlachtplatte. Die Kämpfe sind rasant in Szene gesetzt. Schnelle Schnitte, stylische Zeitlupen und Unmengen, wahrlich Unmegen CGI-Blut. Das Blut aus dem PC mag zwar den Comic-Charakter des Films unterstreichen, doch trotz aller übertriebenen Härte und mehr als der Tendenz zu heftigem Splatter wirkt der Film dadurch weniger hart. Fast schon ein wenig blutleer. Ernst nehmen kann man das nicht. Aber nun gut, sich im Schatten auflösende und bei schnellen Sprints unsichtbar werdende Ninjas erwecken nun auch keinen halbdokumentarischen Eindruck.
Unter der Regie von James McTeigue und produziert von den Wachowski Brüdern und Joel Silver ist ein auf Hochglanz getrimmter Ninja-Film herumgekommen. Doch leider ohne wirkliche Story. Der ohnehin schon niedrige Erwartungsanspruch wurde locker unterboten, geradezu mit unglaublicher Zielsicherheit und ähnlich galant, wie sich die Ninjas durch die dünne Handlung schnitzeln. Die lieblosen und hanebüchenen Erklärungen mögen einerseits ärgerlich sein, doch man kann und sollte dies mit Humor nehmen. Ich fand es jedenfalls lustig, wie europäische und mit Panzerfäusten bewaffnete Polizisten die Räumlichkeiten des Ozunu-Clans in ja wo eigentlich? Irgendwo in bisher unentdeckten Gebirgen hinter Berlin? Oder tatsächlich im feindlichen Ausland? erstürmen.
Trotz aller Defizite recht unterhaltsam. Sicher ein Tipp für Freunde des Genres. Doch die hemmungslose Begeisterung meines kleinen Bruders kann ich nur bedingt nachvollziehen. Ninja Assassin dürfte je nach Vorliebe irgendwo zwischen 2 und 10 Punkte angesiedelt werden, von mir gibt es 6/10 P.
Und sonst:
Whiteout - 6/10 P.
In the Electric Mist- Mord in Louisana - Tommy Lee Jones erstklassig, Atmosphäre schwül, wenig Spannung und ein Hauch Mystik. Insgesamt aber eher durchwachsen 6/10 P.
Wo die wilden Kerle wohnen 6,5/10 P.
Boston Streets 6,5/10 P.
French Connection - Wow! Estmalig gesehen, super Film! 9/10 P.
Die glorreichen Sieben 8/10 P.
Verdammnis nicht ganz so stark wie Verblendung, aber immer noch gut. 7,5/10 P.
Endstation Schafott 7/10 P.
Verfasst: Fr 9. Jul 2010, 13:52
von Blap
Teufelskreis Alpha (USA 1978, Originaltitel: The Fury)
Peter Sandza (Kirk Douglas) hat einen Sohn mit ganz besonderen Fähigkeiten. Robin (Andrew Stevens) verfügt über PSI-Kräfte, die einem US-Geheimdienst sehr interessant erscheinen. So inszeniert der durchtriebene Ben Childress (John Cassavetes) einen Überfall auf einen friedlichen Strand im nahen Osten, an dem Vater und Sohn gerade verweilen. Der Plan geht aber nicht vollständig auf, zwar kann man Robin davon überzeugen, dass sein Vater zu Tode gekommen ist, doch Peter Sandza -selbst ein perfekt ausgebildeter Agent- überlebt das Attentat. Inzwischen ist ein Jahr vergangen, der zornige und zunehmend verzweifelte Vater sucht in den USA nach seinem Sohn. Ständig geht Gefahr von Childress und dessen Mitarbeitern aus, die gnadenlos Jagd auf Sandza Sr. machen. Zu dieser Zeit begibt sich die junge Gillian (Amy Irving) freiwillig in ein Institut, welches unter der Leitung von Dr. McKeever (Charles Durning) die PSI-Fähigkeiten seiner Schützlinge erforscht. Schnell steht fest, dass die junge Frau über ähnlich stark ausgeprägte Fähigkeiten wie Robin verfügt. Als Gillian während einer Vision erkennt, dass sich besagter Robin einst auch in der Forschungseinrichtung aufgehalten haben muss, erkennt McKeever die Gefahr für sich und die junge Frau. Gegenüber Childress gibt der Mediziner vor, dass Gillian nicht für eine weitere Verwendung tauglich sei. Die Rechnung leidet und einem dem Mediziner nicht bekannten Faktor, denn der Geheimdienstler lässt den Schuppen selbstverständlich überwachen. Für Peter Sandza könnte das Mädchen die letzte Hoffung sein, den verschleppten Sohn doch noch aufzuspüren. Peters Freundin Hester (Carrie Snodgress) arbeitet im Institut, sie soll Gillian dort rausholen und an Peter überstellen. Ein lebensgefährliches Spiel nimmt seinen Lauf. Wird Sandza seinen begabten Sohn finden? Was ist tatsächlich mit Robin geschehen...???
Regisseur Brian De Palma faszinierte 1976 mit dem Horrorbeitrag "Carrie". 1980 setzte er mit dem packenden Thriller "Dressed to kill" ein weiteres Ausrufezeichen. Seine Vorliebe für Hitchcock kann und will De Palma nicht verleugnen. Warum auch, es gibt sicher weitaus schwächere Vorbilder an denen man sich orientieren kann. Bei "The Fury" vermengt De Palma sehr gekonnt Thriller und Horror, rundet das Gesamtbild durch einen harschen Seitenhieb auf die Allmacht der Geheimdienste ab. Die Angst vor totaler Überwachung und Gängelung, wird in zahlreichen Filmen aus den siebziger Jahren aufgegriffen. Seinen es dystopische Klassiker wie "Rollerball" (1975), oder eben Polit-Thriller wie "Die 3 Tage des Condor" (1975). Die Umtriebe der Regierungsgewalten sind in "The Fury" aber nicht das alleinige, im Zentrum der Handlung stehende Thema. Werfen wir einen kurzen Blick auf die Besetzung. Kirk Douglas -damals immerhin bereits Anfang Sechzig- zeigt sich in guter Verfassung. Vordergründig spielt er einen harten, rauhbeinigen Charakter, doch schon zu Beginn zeigen sich feine Details in seinem Spiel. Man hat Kirk Douglas in anderen Filmen oft weitaus eindimensionaler gesehen. Sein Sohn wird von Andrew Stevens gespielt. Ich bin kein besonders grosser Fan dieser Gesichtsruine, doch seine Leistung ist durchaus ordentlich. Besonders im Finale kommt er zum Zuge, sein unsympathische Ausstrahlung ist in diesem Zusammenhang äusserst hilfreich. Amy Irving spielte bereits in "Carrie" eine wichtige Rolle. Sie überzeugt in "The Fury" als tragische, innerlich zerrissene, junge Frau, die sich auf der Suche nach Halt in einem Taumel des Grauens zu verlieren droht. Carrie Snodgress gibt das weibliche, loyale Helferlein des Helden, die Dame liefert ebenfalls eine solide Leistung ab. Sehr gut hat mir John Cassavetes gefallen, der als kalter Geheimdiensttäter alle Register der Boshaftigkeit zieht. Sämtliche Nebendarsteller leisten gute Arbeit, besonders auf den vielbeschäftigten Charles Durning kann man sich wie immer verlassen.
Wie man es von De Palma kennt, lässt er seinen Film in einem gemäßigten Tempo auf den Zuschauer einwirken. Teils wirken die Figuren fast ein wenig oberflächlich, die Handlung arm an Überraschungen. Doch die grosse Kunst des Films ist, dass von Beginn an eine unterschwellige, stehts spürbare Bedrohung um sich greift. Unter der Oberfläche brodelt und brodelt es, wie eine gigantische Klaue des Schreckens greift der Film nach dem Zuschauer. Vereinzelt setzt De Palma kleine Nadelstiche, um schliesslich ein furioses Finale auf uns loszulassen, bei dem die Kinnlade mehrfach runterklappt. Es gibt nur eine Sache, die ich so grausig und gruselig wie Puppen finde: Schwebende Menschen! Menschen, die wie aus dem Nichts über dem Boden in der Luft stehen! Aaaarrrggh... Wer erinnert sich an die Szene aus "Warlock" mit Julian Sands? Wer hat den Moment aus "Die Neun Pforten" im Kopf, in dem Emmanuelle Seigner plötzlich über eine Treppe hinabschwebt? Der pure Terror! Ich will nicht zu viel über das Finale von "The Fury" verraten, aber das Grauen packte mich nicht deshalb, weil eine Person gut zwanzig Sekunden lang explodierte, sondern... ...wuuaaaarrggh...
Der Mix aus Thriller, Horror und Systemkritik geht runter wie ein schmackhafter Cocktail. Angenehm unhektisch erzählt, intensiver werdend, im Finale explodierend (im wahrsten Sinne des Wortes). Sehr schön finde ich die Tatsache, dass das Ende Raum für die Phantasie des Zuschauers lässt, was für den Mut der Macher spricht. Die deutsche DVD aus dem Hause 20th Century Fox, zeigt sich in der für das Label üblichen Verfassung. Der Film liegt in ordentlicher Qualität vor, immerhin gibt es einen Trailer und eine Bildergalerie zu sehen. Die Scheibe mit dem Titel "Teufelskreis Alpha" hat neben der deutschen Synchronisation auch den englischen Originalton an Bord. Der Preis für die DVD fällt sehr moderat aus. Ganz dicke Kaufempfehlung!
Sehr gut = 8/10
Lieblingszitat:
"Ich bin ein Sicherheitsrisiko allerersten Ranges."
Verfasst: Fr 9. Jul 2010, 14:13
von djbergwerk
Shutter Island
Für mich ein interessanter Psycothriller, mit ein DiCaprio wie in seinen vorherigen Rollen als "nicht Sunnyboy"... und immer dieser strenge Blick. Klasse!