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Verfasst: Di 20. Jul 2010, 01:49
von NagScreen
Der Unterschied ist, dass das Blap keine Details und, vor allem: das Ende nicht verrät
Ich bin beispielsweise jemand, dem Du potentielle Spannung am Film genommen hast, eigentlich steht der schon länger auf meiner Liste.
Jetzt kann ich's mir im Grunde sparen, da ich alle wesentlichen Highlights bereits kenne, und durch nichts überrascht werden könnte.
Sowas ist zwar nicht über alle Maßen tragisch, aber doch ärgerlich. Schade.
Vielleicht zukünftig etwas mehr darauf achten, nicht zuviele Details preiszugeben und, vor allen Dingen, niemals nimmer nicht das Ende eines Filmes schriftlich vorwegnehmen.
Gruß
NagScreen
Verfasst: Di 20. Jul 2010, 10:13
von Blap
Candida hat geschrieben:
machst du doch auch, wo ist da der Unterschied....??
NagScreen hat geschrieben:Der Unterschied ist, dass das Blap keine Details und, vor allem: das Ende nicht verrät
Verfasst: Di 20. Jul 2010, 10:24
von Candida
Blap hat geschrieben:Candida hat geschrieben:
machst du doch auch, wo ist da der Unterschied....??
NagScreen hat geschrieben:..............vor allem: das Ende nicht verrät
Blap hat geschrieben:. Max verliert die Fassung. Nach kurzer Trauer holt er die Uniform aus der Kiste, und bringt den stärksten V8 der Polizei in seinen Besitz. Mad Max eröffnet die Jagd auf die Höllenjockeys, es wird keine Gefangenen geben...
wie mag der Film wohl ausgehen ?
und ist das hier ist keine Detail ?
Blap hat geschrieben: die sadistischen Verbrecher fahren des Maxens Dame samt Bengel zu Klump.
Verfasst: Di 20. Jul 2010, 10:34
von Blap
Das wird nicht verraten...
Gerade weil es sich nicht um 08/15 Hollywood-Einheitsbrei handelt, scheint nahezu jedes Ende möglich. Wobei es zugegebenermaßen müßig ist, bei einem Film wie "Mad Max" überhaupt eine kleine Inhaltsangabe (wie geschehen und
ohne Spoiler) zu posten, da der Streifen vermutlich nahezu jedem Menschen bekannt sein dürfte, der sich auch nur ansatzweise mit Filmen beschäftigt. Ein gewisses Spoilertum ergibt sich natürlich aus den existierenden Fortsetzungen, doch da kann mein Kurzkommentar nichts für.
Bei "Outlander" hat Tomdo die Auflösung mit allen relevanten Details gepostet, was einen sehr grossen Unterschied darstellt! Es wäre daher wünschenswert, wenn man ein wenig Rücksicht auf andere Filmfreunde nehmen würde. Wer bei seinen Ausführungen nicht auf Spoiler verzichten kann, sollte diese zumindest in der kleinstmöglichen Schriftgrösse posten. Noch besser wäre es, wenn das Forum die Möglichkeit bieten würde Spoiler zu kennzeichnen. Am allerbesten wäre es jedoch, wenn man einfach darauf verzichten würde.
Verfasst: Di 20. Jul 2010, 10:39
von Candida
einverstanden.....
ich findes es ohnehin faszinierend wie du schreibst und habe mir schon einige Filme aufgrund deiner Rezensionen bestellt...
Verfasst: Di 20. Jul 2010, 12:08
von Blap
Zur Glückseligkeit fehlt jetzt nur noch, dass der allmächtige Admin einen "Spoilerbutton" einfügt. Das geht in anderen Foren auch, vielleicht lässt es sich auch im Tempel der Nubisten realisieren?
Verfasst: Di 20. Jul 2010, 12:40
von tomdo
@Blap
Ich werde in Zukunft darauf achten bzw. mir eine selbst geschriebene Kurzfassung gänzlich zu verkneifen.
Verfasst: Di 20. Jul 2010, 13:14
von NagScreen
Hi tomdo,
das klingt jetzt so, als wärst Du eingeschnappt. Du solltest nicht aufhören Eindrücke von gesehenen Filmen zu schreiben, wenn Du das willst. Du solltest nur darauf achten nicht zu viel des Inhaltes preiszugeben.
Ich persönlich finde es meist angenehm wenn Leute Ihre eigenen Eindrücke über Filme schreiben, um zum Sehen zu animieren.
Blap hat vermutlich nur mehr Erfahrung und Routine in solchen Dingen
Gruß
NagScreen
Verfasst: Di 20. Jul 2010, 13:36
von Blap
Femme Fatale (Frankreich, USA 2002, Originaltitel: Femme Fatale)
Während der Filmfestspiele in Cannes, zieht eine kleine Verbrecherbande einen feisten Juwelenraub durch. Die begehrten Steinchen befinden sich am Körper einer jungen Dame. An dieser Stelle kommt Laure (Rebecca Romijn-Stamos) ins Spiel, die auf der Damentoilette eine heisse Nummer mit der Trägerin der Edelsteine auf den Marmor legt. In einer Kabine lauert der Obergauner (Eriq Ebouaney), der die Originale gegen Imitationen austauscht. Der Coup gerät jedoch ausser Kontrolle, es kommt zu einem Schusswechsel, Laure flüchtet mit der Beute. Sieben Jahre später ist die gerissene Dame mit einem reichen US-Amerikaner verheiratet, ihr altes Leben scheint vergessen. Zu ihrem Unglück tritt ihr Gatte jedoch den Posten des US-Botschafters in Frankreich an, wodurch Laure zur Rückkehr in ihre alte Heimat gezwungen wird. Da keine Fotos von der rätselhaften Gattin des Botschafters existieren, setzt ein Verleger einen abgebrannten Fotografen auf die reizvolle Fährte. Tatsächlich gelingt Nicolas Bardo (Antonio Banderas) der begehrte Schnappschuss. Dadurch löst der Papparazzo unfreiwillig eine Kettenreaktion aus, denn Laure wird von ihren alten Weggefährten auf einem Werbeplakat für die Zeitschrift erkannt. Ein mörderisches Intrigenspiel nimmt seinen Lauf. Nicolas gerät in die Fänge einer gefährlichen Frau, die auf der Flucht vor ihrer Vergangenheit zu allem entschlossen ist, genau wie ihre Verfolger...
Dass Brian De Palma ein Händchen für packende Thriller hat, ist schon seit mehr als drei Jahrzehnten kein Geheimnis mehr. Filme wie "Dressed to Kill" und "Body Double" (Der Tod kommt zweimal) gehören zu den Highlights des Genres. Nach dem ruhigen SF-Werk "Mission to Mars", welches 2000 in die Kinos kam, befasste sich De Palma zwei Jahre später wieder mit seiner Lieblingsthematik. Auf den ersten Blick scheint "Femme Fatale" ein mäßig spannender Film zu sein, der durch einen massiven "Bruch" -der eigentlich keiner ist- mit Sicherheit einige Zuschauer vor den Kopf stossen wird. Bei genauer Betrachtung entpuppt sich der Streifen aber als echtes Kleinod für Geniesser, das geschickt mit der Erwartungshaltung seiner Zuschauer spielt. De Palma spielt auf inszenatorischer Ebene seine wohlbekannten Stärken und Spezialitäten aus, Split Screen und Zeitlupe kommen zum Einsatz, werden dabei aber nie zum hohlen Selbstzweck. Der Auftakt präsentiert uns ein lupenreines Heist-Movie, extrem ansprechend gefilmt und gespielt. Doch genau wie das Äussere der Hauptdarstellerin, befindet sich auch die Ausrichtung des Films im beständigen Wandel. Erstaunlicherweise fügt sich letztlich alles zu einem wundervollen Gesamtbild, daran liegt die eigentliche Stärke, die Faszination dieses feinen Films. Mit der unverbrauchten Rebecca Romijn-Stamos hat man die Hauptrolle sehr gut besetzt. Es ist sehr erstaunlich, wie souverän sie diese nicht einfach zu spielende Rolle meistert. Wer hätte ihr das zugetraut, ihr Auftritt in "X-Men" forderte nicht viel schauspielerisches Talent, über das fürchterliche "Rollerball" Remake breitet man besser gleich das Mäntelchen des Schweigens aus. Unter der Anleitung von De Palma zieht sie alle Register, überzeugt in jeder Einstellung des Films. Ich verneige mich vor diesem starken Auftritt. Die weiteren Mitwirkenden müssen sich allesamt mit Nebenrollen abfinden, spielen diese aber ebenso ansprechend. Antonio Banderas gewinnt in der zweiten Hälfte von "Femme Fatale" an Gewicht, er gerät in eine gnadenlose Knochenmühle aus Hinterlist, Gewalt und Lust. Peter Coyote gibt den freundlich-reservierten Saubermann, dessen Image nach und nach Kratzer erhält. Sind diese berechtigt, oder will man ihn lediglich in ein falsches Licht setzen? Gregg Henry kommt als Leibwächter selten zu Zuge. Die Gauner sind herrlich fies gespielt, allen voran gefällt Eriq Ebouaney, der mich an Delroy Lindo erinnert.
Meiner Ansicht nach ist "Femme Fatale" ein mutiger Film, denn er spielt nicht nur mit der Erwartungshaltung der Zuschauer, sondern verzichtet auch auf ausufernde Skandale und stumpfe Provokationen. De Palma inszeniert stilvoll und stilsicher, auch wenn "Femme Fatale" oft wie eine Zitatsammlung und recht selbstverliebt wirkt, punktet der Streifen trotzdem als eigenständiger Fels in der Brandung. Bei der Erstsichtung entfalten sich die Reize dieses cleveren Flicks noch nicht vollständig. Ich habe den Film nun zweimal gesehen, bei der zweiten Sichtung ist er deutlich gewachsen. Die nächste Session wird mit Freude erwartet, vielleicht als Double Feature mit einem anderen Werk von De Palma. Die DVD gibt es zum kleinen Preis, die Qualität geht in Ordnung, die Boni sind interessant. Für diesen feinen Thriller setzt es eine ganz klare Kaufempfehlung!
Momentaner Pegelstand: 7,5/10 (gut bis sehr gut). ...aber da geht noch mehr, dessen bin ich mir sicher.
Lieblingszitat:
"Bist du wütend auf mich?"
Verfasst: Di 20. Jul 2010, 13:37
von Blap
tomdo hat geschrieben:@Blap
Ich werde in Zukunft darauf achten bzw. mir eine selbst geschriebene Kurzfassung gänzlich zu verkneifen.
Bitte nicht! Nur -das wäre sehr schön- nach Möglichkeit ohne Spoiler!