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Re: Der Thread um positives/erfreuliches zu berichten

Verfasst: Mi 7. Jan 2015, 09:42
von mk_stgt
aber drum braucht man den sonntag nicht und auch unter der woche muss ja nicht jeden tag bis teilweise 22 uhr offen sein.

Re: Der Thread um positives/erfreuliches zu berichten

Verfasst: Mi 7. Jan 2015, 09:55
von CarlTheodor
mk_stgt hat geschrieben:das mit sonntags einkaufen und samstags bis 22 uhr ist doch nuir eine verlagerung des umsatzes. drum wird nicht mehr gekauft. leidtragende sind die mitarbeiter des einzelhandels die anwesend sein müssen und ein stück weit auch die verbraucher, die die höheren kosten versteckt tragen
Also ich weiß die Möglichkeit des Einkaufens bis 22/24 Uhr auch sehr zu schätzen aufgrund meiner Arbeitszeiten. Vor 19 Uhr komme ich nämlich ganz selten aus dem Büro .... Sonntag sollte aber auch tabu bleiben, das braucht niemand außer Caine. Was die Verlagerung des Umsatzes angeht, hast Du sicher recht. Allerdings frage ich mich da ein bisschen, warum die Anbieter nicht ein bisschen mehr / konsequenter flexibilisieren. Ich bin mir z.B. ziemlich sicher, dass der Umsatz in Supermärkten am Montag zwischen 8 und 12 Uhr eher gegen Null geht. Also könnte man da auch schließen, wenn es sich nicht rechnet. Soll halt jeder Laden selbst entscheiden. Es wird ja keiner gezwungen, immer offen zu sein.

Gruß CT

Re: Der Thread um positives/erfreuliches zu berichten

Verfasst: Mi 7. Jan 2015, 10:07
von caine2011
mk_stgt hat geschrieben:aber drum braucht man den sonntag nicht und auch unter der woche muss ja nicht jeden tag bis teilweise 22 uhr offen sein.
hast du meinen beitrag nicht gelesen?
und ich zahle lieber mehr als gar nichts kaufen zu können...


@CT: außer mir braucht das keiner?
ich frage mit welcher berechtigung der sonntrag frei ist, ich teile mir mitlerweile meine arbeitszeit lieber auf den sonntag ein, und nehme mir einen tag unter der woche frei
die frage ist doch was ihr am freien sonntag für vorteile im vgl. zu einem freien montag habt...ich sehe außer für kirchgänger mit festem datum keinen

Re: Der Thread um positives/erfreuliches zu berichten

Verfasst: Mi 7. Jan 2015, 10:41
von mk_stgt
doch habe deinen beitrag gelesen.

seh das mit dem sonntag trotzdem so, dass er nicht zwingend gebraucht wird. mach familie ist auch mal froh, wenn alle gemeinsam frei haben und so etwas unternmehmen können (auch außer kirche :D )

Re: Der Thread um positives/erfreuliches zu berichten

Verfasst: Mi 7. Jan 2015, 10:41
von CarlTheodor
caine2011 hat geschrieben:ich frage mit welcher berechtigung der sonntrag frei ist, ich teile mir mitlerweile meine arbeitszeit lieber auf den sonntag ein, und nehme mir einen tag unter der woche freidie frage ist doch was ihr am freien sonntag für vorteile im vgl. zu einem freien montag habt...ich sehe außer für kirchgänger mit festem datum keinen
Du bist Student (wahrscheinlich mit einem Job, der Geld bringt, wie ich zwischen den Zeilen manchmal lese), jung, ungebunden, keine Familie, insbesondere keine Kinder. In dieser Phase habe ich auch gern und oft am Sonntag gearbeitet. Kein Problem. Aber versuche doch bitte, bevor Du Deine Sicht der Dinge apodiktisch auf andere überträgst, Dich in die Situation anderer Leute hineinzuversetzen. Stelle Dir eine Familie mit 2 Kindern vor, Sie Verkäuferin, er im Außendienst. Wenn es nach Dir ginge, würde diese Familie sich kaum noch sehen. Samstag/Sonntag, wenn er frei hat, muss Sie arbeiten, weil der Laden geöffnet ist. Samstag / Sonntag, wenn die Kinder nicht in die Schule müssen, ist die Mutter nie da. Das geht nicht. Weiter: Wie viele Sportvereine haben Samstag/Sonntag ihre Wettkämpfe. Könntest Du vergessen, wenn die garantiert freien Tage wegfielen.

Ich bin der Meinung, dass es allein aus Gründen des sozialen Zusammenhaltes in diesem Land mindestens einen Tag in der Woche geben muss, an dem die überwiegend meisten Menschen verlässlich frei haben (Ausnahmen wie Ärzte, Lokführer, Fremdenführer, Taxifahrer etc. sind nicht vermeidbar, sollten aber eben Ausnahmen bleiben). Aus Gründen unserer christlich-abendländischen Tradition ist dieser Tag der Sonntag. Punkt.

Gruß CT

Re: Der Thread um positives/erfreuliches zu berichten

Verfasst: Mi 7. Jan 2015, 10:58
von mk_stgt
die beiträge waren aber nicht abgesprochen :D

Re: Der Thread um positives/erfreuliches zu berichten

Verfasst: Mi 7. Jan 2015, 11:01
von Frog2
Hi,
Gründe für einen freien Sonntag wurden ja nun genug genannt. Bei christlichen Feiertagen habe ich allerdings auch so meine Probleme bezüglich der Begründung. Sollen aber gern bleiben wie sie sind. Trennung von Kirche und Staat ist wohl eher ein frommer Wunsch, laizistisch ist anders.
Gruß Wolfgang

Re: Der Thread um positives/erfreuliches zu berichten

Verfasst: Mi 7. Jan 2015, 11:16
von caine2011
ich habe ja nichts gegen eure ansichten kann das auch durchaus nachvollziehen

nur halte ich die argumente nicht für so stichhaltig, wie ihr:
die aussage ist ja eher: es soll 1-2 freie tage geben

und bspw. ist es auch ein grundsatz bei der urlaubvergabe, dass der arbeitgeber dazu angeregt ist, die sozialen gegebenheiten zu berücksichtigen
und was hindert daran entsprechende sozialpolitischen bestrebungen ebenso umzusetzen?
wie viele mütterwürden gerne in teilzeit arbeiten, brauchen aber das volle geld einer 35std. woche?
die würden mit 5std. am tag evtl. sogar mehr zeit mit ihren kindern insgesamt verbringen können...

wenn ich familie und zwei kinder hätte, würde ich auch gern sonntag einkaufen...ändert nicht viel

mir gehts darum, dass permanent auf unserer abendländisch-christlichen tradition festgehalten wird, wenn es um vorteile geht
aber irgendwie geht kaum noch wer jeden sonntag in die kirche...der eigentliche grundfür den (festen) freien tag in der woche

Re: Der Thread um positives/erfreuliches zu berichten

Verfasst: Mi 7. Jan 2015, 11:22
von CarlTheodor
caine2011 hat geschrieben:die aussage ist ja eher: es soll 1-2 freie tage geben
Nein, die Aussage ist: Es soll ein-zwei Tage geben, an denen die überwiegende Mehrheit der Menschen gemeinsam verlässlich frei hat ... Damit Familie und soziale Aktivitäten wie Sportvereine, freiwillige Feuerwehr, Kirche etc. überhaupt noch eine Existenzchance haben ...

Was Deine Ausführungen über Urlaub und sozialpolitische Aspekte bei der Verteilung angeht - da merkt man, dass Du noch wahrscheinlich noch nie ein reguläres Beschäftigungsverhältnis in einem Unternehmen hattest. Kleinere Unternehmen können sich diese Rücksichten aus Gründen der Personaldecke nicht leisten, größere müssten erheblichen Verwaltungsaufwand betreiben und geraten dann auch schnell in interne Gerechtigkeitsdebatten ... Das ist kein Weg. Die allgemeine Etablierung einer Fünf-Tage-Woche von Montag-Freitag und einem gesetzlich freien Sonntag hat sich - abgesehen von Deinem Bedürfnis einkaufen zu können (was Du übrigens auf dem Leipziger Hbf gut stillen kannst) - einfach als praktisch und anwendbar erwiesen.

Gruß CT

Re: Der Thread um positives/erfreuliches zu berichten

Verfasst: Mi 7. Jan 2015, 11:27
von caine2011
ich gehe ja auch nicht davon aus, dass sich ernsthaft etwas ändert

ja das mit dem hbf in lpz und den 2 läden die offen haben (rewe + aldi) ist ja eines meiner argumente:
die leute stehen an 6 geöffneten kassen durch den halben markt an und das jeden sonntag, weil es den bedarf offenbar (anders als hier postuliert) bei mehr menschen als mir gibt
dagegen ist ein adventssamstag gegen 18 uhr die pure spaßveranstaltung