Re: Neue nuVero-Lautsprecher - der "offizielle" Thread
Verfasst: Mi 24. Mai 2017, 09:20
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Das ist relativ. Es hängt davon ab, wie tief getrennt wird. Je tiefer die Trennfrequenz, umso länger ist die Wellenlänge im Übergangsbereich, und umso unkritischer ist die Wellenlänge im Vergleich zu den Maßen der Schallquelle. Wir trennen unsere Center-Speaker außergewöhnlich tief (unterhalb 2 kHz). Dies führt dazu, dass wir bis zu Winkeln von ca. 20° seitlich (etwa bei nuVero 70, oder auch beim neuen CS-64) noch nahezu vollständige Schalladdition im Übernahmebereich zwischen Mitteltöner und Hochtöner haben.ctrl hat geschrieben: Es zeigt auch warum liegende Center mit M-H-M Anordnung totaler Mist sind, wenn mehrere Personen nebeneinander oder nicht direkt vor dem Center glotzen.
Nein. Dies ist nun wirklich Jammern auf extrem hohem Niveau. Knapp über 1% Klirr bei 100 db Schalldruck (was ein Höllenlärm ist) ist bereits ein hervorragender Wert für ein Chassis. Selbst beim Freiluft(!)-Test mit reinen Sinustönen hatte ich keine Chance, diesen Klirr herauszuhören. Erst recht nicht im Gehäuse. In der Tat ist der Klirr um 300 Hz im Vergleich zu allen übrigen Frequenzen etwas höher (aber nur bei dieser einen Frequenz!), was jedoch vorwiegend durch einen leicht erhöhten K2 hervorgerufen wird. K2 ist die erste Oktave vom Grundton und ist selbst bei Werten deutlich oberhalb von 1% noch unterhalb der Hörbarkeitsschwelle.ctrl hat geschrieben: Der Vergleich der Klirr-Diagramme von nv140 und nv170 aus den Tests zeigt auch einen Grund für die 4-Wege der nv170 (wurde ebenfalls oben schon erwähnt). Der MT muss bei Trennung unter 400Hz viel Hub leisten, dadurch steigt der Klirr bei der nv140 um 300Hz deutlich an und überschreitet bei 95dB Schalldruck die 1% Marke. Ist das hörbar?
Ganz so einfach ist das nicht. Zu dieser Frage werden wir in einem späteren Beitrag noch näher eingehen. Nur schonmal vorweg: Bei dieser Frequenz beträgt die Wellenlänge bereits beträchtliche 2,1 Meter. Bei einer solch langen Schallwelle kann das Gehirn beim Hin-und herdrehen des Kopfes praktisch keinerlei Richtungsinformation mehr auswerten. Der Abstand unserer beider Ohren ist dafür bereits vernachlässigbar klein. Aber wie gesagt: Wir werden dazu nochmals ausführlicher Stellung nehmen.tritratrullala hat geschrieben:So ist ein vernünftiger teilaktiver Betrieb der 170 ausgeschlossen, erst recht nicht mit der nucontrol und ihren eingeschränkten rudimentären Möglichkeiten.Goisbart hat geschrieben:...
Die beiden Sub-Ausgänge liefern aber Mono-Signale. D.h. das 14k€ System läuft bis 160 Hz im Monobetrieb. Ist das nicht ungeschickt?
tritra
Das kann man so sehen, (du ahnst was jetzt kommt...) aber es kann im vertikalen Abstrahlverhalten Sinn machen diesen Weg zu gehen, da sonst im Energiefrequenzgang (Betrachtung der gesamten Schallenergie die ein LS in den Raum abgibt - wurde weiter oben auch schon erwähnt) im oberen Mittelton- und unteren Hochtonbereich (etwa 1-3kHz) zu viel Schallenergie am Ohr ankommt, besonders wenn Chassis von 4'' oder kleiner zum Einsatz kommen, da diese in diesem Bereich sehr breit strahlen (unter Winkel im Bereich 1-3kHz erst sehr spät abfallen).Einerseits klingt es verlockend, weniger "Müll" von Decke und Boden zu bekommen, andererseits ist das Abstrahlverhalten vertikal durch die d'Appolito Anordnung recht inhomogen.
Somit steht es für mich im Widerspruch zum horizontal möglichst breiten und homogenen Abstrahlverhalten, da ich dachte, das sei nicht nur für den breiteren Sweetspot, sondern auch um möglichst homogenen "Müll" von den Wänden zu bekommen.
Wäre sicherlich mal interessant die Meinung der Studio-LS Entwickler zum Thema D'Appolito zu erfahren. Dafür wird im Studiobereich häufig mit Schallführungen und Hörnern gearbeitet, was im Hifi-Bereich wiederum nicht unumstritten ist.Es gibt keinen professionellen freistehenden Studio-Solitär, der auf einfachen MTM setzt, geschweige den Dreifach D´appo;
Sorry, hatte übersehen dass die nv140 3,5-Wege besitzt, klar dann kommt der Klirr vom "Ultra-Longstroke-Tieftöner". Bei 100dB liegt der Klirr aber bei etwa 1,5% (wobei es im Testbericht nicht ganz einfach abzulesen ist), was einer Abhörlautstärke bei zwei LS in 3m Entfernung von grob 93dB entspricht. Dies ist eine Lautstärke am Hörplatz die bei mir häufig erreicht wird.Dies ist nun wirklich Jammern auf extrem hohem Niveau. Knapp über 1% Klirr bei 100 db Schalldruck (was ein Höllenlärm ist) ist bereits ein hervorragender Wert für ein Chassis. Selbst beim Freiluft(!)-Test mit reinen Sinustönen hatte ich keine Chance, diesen Klirr herauszuhören. Erst recht nicht im Gehäuse. In der Tat ist der Klirr um 300 Hz im Vergleich zu allen übrigen Frequenzen etwas höher (aber nur bei dieser einen Frequenz!), was jedoch vorwiegend durch einen leicht erhöhten K2 hervorgerufen wird. K2 ist die erste Oktave vom Grundton und ist selbst bei Werten deutlich oberhalb von 1% noch unterhalb der Hörbarkeitsschwelle.
Nebenbei: Der Mitteltöner der nuVero 140 wird nicht unter 400 Hz getrennt, muss daher auch dort fast keinen Hub mehr leisten.
Für wen lohnt sich das Upgrade von der bereits überragenden nuVero 140 auf die deutlich teurere nuVero 170? Natürlich steigt die Souveränität bei hohen Pegel nochmals weiter an. Zudem ist der erweiterte Tiefgang tatsächlich zu bemerken – wenngleich man als Besitzer der nuVero 140 nicht wirklich etwas vermisst. Überhaupt. Die nuVero 170 spielt mit noch etwas höherer räumlicher Dichte auf und überzeugt mit noch etwas ausgeprägterer Tiefenstaffelung. Alle akustischen Elemente können präzise im Raum geortet werden, das aber beherrscht aber auch die nuVero 140 schon extrem gut.
Für viele, selbst äußerst anspruchsvolle, Anwendungen reicht daher das bisherige Topmodell absolut aus. Es gibt aber Menschen, die stets ein Optimum möchten, auch bei der Wiedergabequalität eines Lautsprechers. Und genau diese Klientel greift zur nuVero 170 und nimmt auch den nicht eben geringen Mehrpreis gern in Kauf. Schließlich hat man dann einen Lautsprecher, der nur auf den ersten Blick als sehr kostspielig erscheint. Vergleicht man aber mit Offerten der Konkurrenz, so fällt auf, dass es beinahe unmöglich sein sollte, für einen Stückpreis von unter 4.000 EUR ein vergleichbares Paket einzukaufen.
Das trfft es ganz gut!David 09 hat geschrieben:.....ein Statement für die 170 i.V.m. für Perfektionisten...
pr hat geschrieben:Auszug AREA DVD
Für wen lohnt sich das Upgrade von der bereits überragenden nuVero 140 auf die deutlich teurere nuVero 170? Natürlich steigt die Souveränität bei hohen Pegel nochmals weiter an. Zudem ist der erweiterte Tiefgang tatsächlich zu bemerken – wenngleich man als Besitzer der nuVero 140 nicht wirklich etwas vermisst. Überhaupt. Die nuVero 170 spielt mit noch etwas höherer räumlicher Dichte auf und überzeugt mit noch etwas ausgeprägterer Tiefenstaffelung. Alle akustischen Elemente können präzise im Raum geortet werden, das aber beherrscht aber auch die nuVero 140 schon extrem gut.
Für viele, selbst äußerst anspruchsvolle, Anwendungen reicht daher das bisherige Topmodell absolut aus. Es gibt aber Menschen, die stets ein Optimum möchten, auch bei der Wiedergabequalität eines Lautsprechers. Und genau diese Klientel greift zur nuVero 170 und nimmt auch den nicht eben geringen Mehrpreis gern in Kauf. Schließlich hat man dann einen Lautsprecher, der nur auf den ersten Blick als sehr kostspielig erscheint. Vergleicht man aber mit Offerten der Konkurrenz, so fällt auf, dass es beinahe unmöglich sein sollte, für einen Stückpreis von unter 4.000 EUR ein vergleichbares Paket einzukaufen.