Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Ein Kollege (Italiener) hat einen 20 Jahre alten 210-er Mercedes mit Erdgas. Den kann er auch nur dort fahren, weil die Zulassungsrichtlinien unterschiedlich zu Deutschland sind.

Weyoun hat geschrieben:

rockyou hat geschrieben:Nur ist die Technologie noch zu teuer, aber so nen popeligen Teslaverschnitt mit Brennstoffzelle für 150 k€ will wohl keiner bauen...

Honda und Toyota haben bereits Brennstoffzenautos im Angebot für knapp unter 100 k€.

Deshalb schrieb ich ja "Teslaverschnitt" und nicht "Priusähnlich". So häßliche und unspektakuläre Kisten fährt doch kein reicher Promi, und deshalb werden sie auch kaum wahrgenommen. Das ist der falsche Ansatz.

Weyoun hat geschrieben:

rockyou hat geschrieben:Wenn man schon Wasserstoff produziert, könnte man aber auch über die Herstellung von passend designten Kohlenwasserstoffen für die Abermillionen vorhandenen Verbrennungsmotoren nachdenken, damit könnte jeder sofort losfahren.

Daran wird seit mehr als 10 Jahren geforscht (künstliche Herstellung "sauberer" Kohlenwasserstoffe u.a. unter Zuhilfenahme von H2 aus der Elektrolyse.
Einen wirklichen Durchbruch scheint es dabei aber nicht zu geben (Gesamt-Wirkungsgrad deutlich schlechter als die Elektrolyse allein).

Das stimmt leider... manchmal jedoch bewirkt eine Förderung neuer Technologien wahre Wunder. Aber da setzen die deutschen Politiker ja seit Jahrzehnten immer wieder aufs falsche Pferd. So gesehen erstaunlich, dass wir als Deutschland da stehen, wo wir stehen...

Vor gefühlt 4 Jahren sah ich in einer Reportage einen Opel Van mit 125 PS Brenstoffzelle.

Sah ganz normal aus, der Wagen. Da wo der Verbrenner zu vermuten war, befand sich halt ein anderer Antrieb, fertig.

Wog imho 1,8t...

Stefan

rockyou hat geschrieben:Deshalb schrieb ich ja "Teslaverschnitt" und nicht "Priusähnlich". So häßliche und unspektakuläre Kisten fährt doch kein reicher Promi, und deshalb werden sie auch kaum wahrgenommen. Das ist der falsche Ansatz.

Und warum hat dann in LA nahezu jeder Promi einen Prius? Richtig: Weil der Gouvernator die Umweltgesetzte soweit angezogen hat, dass in California kaum noch ein Auto mit herkömmlichem Verbrenner fahren darf.

In der Serie >>Under the Dome<< wurde der Prius zudem gehypt und beworben ohne Ende. Besseres Product-Placement kann man sich gar nicht vorstellen.

StefanB hat geschrieben:Vor gefühlt 4 Jahren sah ich in einer Reportage einen Opel Van mit 125 PS Brenstoffzelle.

Sah ganz normal aus, der Wagen. Da wo der Verbrenner zu vermuten war, befand sich halt ein anderer Antrieb, fertig.

Wog imho 1,8t...

Es gab auch schon E-Klassen, die eine nahezu serienreife Brennstoffzelle verbaut hatte und das war Ende der 90-er Jahre. Die Technik ist da, es fehlt nur an der Infrastruktur.
Und hässlich müssen die Autos nun wirklich nicht sein.

Weyoun hat geschrieben: Und warum hat dann in LA nahezu jeder Promi einen Prius? Richtig: Weil der Gouvernator die Umweltgesetzte soweit angezogen hat, dass in California kaum noch ein Auto mit herkömmlichem Verbrenner fahren darf.

Deshalb ließ sich Arni seinen geliebten Hummer H1 auf Wasserstoff-Antrieb umbauen....

Vieleicht ist das hier ja erst mal eine Übergangslösung bis alternative Antriebe dann Massentauglich sind.

Gruß joe

Wenn die Technik im Alltag wirklich hält was sie verspricht, könnte es zu einem kleinen Erdbeben im Motorenbau kommen.
Wenn man diese Technik nun noch mit kommenden Schmankerln wie einem E-Lader mit 48 Volt kombiniert, könnte die Spritersparnis nochmals steigen.

Weyoun hat geschrieben: Übrigens: Was sagst du erst zu H2 im Tank?

finde ich auch zu gefährlich, lieber ne Plutoniumbatterie immer schön warm im Auto, hält lange und explodiert nicht

Eine interessante Studie zu den Kosten des e-Autos und den Folgen. Auch die Diskussion ist interessant.

http://www.faz.net/aktuell/technik-moto ... ageIndex_2

Wenn es stimmt, das so viel mehr Strom produziert werden muss, weiß ich nicht, wo der herkommen soll... Jeder einzelne Windenergiepark ist doch heute nur noch gegen erhebliche Widerstände durchzusetzen.

Weyoun hat geschrieben: Lies mal von diesem Thread die letzten 20 bis 50 Seiten! Da habe ich zigfach erläutert, wie man aus der ÜBERSCHÜSSIGEN Energie der Windräder (die man bei mehrmals täglich abschalten muss, um das Stromnetz nicht zu überlasten!!!) den Wasserstoff spalten kann. Und bei überschüssiger Energie ist der Wirkungsgrad völlig Wurst!!!

Ich vermute, da steht nicht viel mehr drinnen.
Du willst also eine, momentan nur durch Subventionen am leben erhaltene, Energieform durch weitere Maßnahmen (Wasserstoffgewinnung) erneut deutlich verteuern (=weitere Subventionen).
Und wenn es dann hunderte von Wasserstoffproduzenten gibt, die täglich von Lastwagen abgeerntet werden, fahren die mit dem Wasserstoff wohin? Wo sind die Verbraucher?
Das wird im Endeffekt wieder so enden, dass die Windkraftbetreiber für das Abschalten der Windräder bezahlt werden, weil niemand in der Region den Wasserstoff braucht.

Mal davon abgesehen, wird die meiste Windenergie Offshore erzeugt - wie hast du dir das dort mit dem billigen Wasserstoff so gedacht?

Nur zum Vergleich: Flüssiggas ist, obwohl ein Abfallprodukt aus der Erdölraffinerie,pro KW deutlich teuerer als Erdgas, weil der Transport und die Lagerung so aufwendig ist. Wie Konkurrenzfähig wird dann wohl Wasserstoff frisch aus der Nordsee gegenüber anderen Energieträgern sein?