Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

tf11972 hat geschrieben: ↑Sa 8. Okt 2022, 22:18

OL-DIE hat geschrieben: ↑Sa 8. Okt 2022, 20:02 Arbeitet die Wärmepumpe oder reicht die Isolierung des Passivhauses noch aus?

Letzteres, verbunden mit der Sonne der letzten Tage. Die Wärmepumpe erwärmt momentan nur das Wasser.

Ich wollte ja nicht gleich schreiben, dass es im Wohnzimmer fast 26 Grad hat

hast du Brenngläser statt Fenstern montiert?

im Ernst, ich kenn das nur aus dem Atelier mit alten Verglasungen, das ist dann im Sommer aber trotz Beschattung ohne Klimatisierung nicht auszuhalten, und im tiefen Winter auch ein teurer Spaß ...

Wir haben 10 Meter bodengleiche Fenster (Doppelverglasung) nach Süden ausgerichtet - im Sommer innerhalb kürzester Zeit, wenn die Jalousien oben sind, 35 Grad, heute war den ganzen Tag die Sonne da, jetzt noch 23,2 Grad, morgen früh werden es um die 21 Grad…keine Heizung an, nur im Bad die Fußbodenheizung.
Wenn aber keine Sonne am Himmel zu sehen ist, kühlt es auch schnell auf ca. 20 Grad ab

Wenn der Strom dort aber so billig war….

Ne...4x100qm 40jahre altes Zweifamilienhaus mit 5cm Fasadenisolation +zwei Untermieter.

MfG

Robert

@tf11972
Bin immer ein bissl neugierig, was die anderen so „haben“
Wir haben 2015 mit 42cm gefülltem Ziegel gebaut (ohne Lüftung). Laut Energiepass besteht einen Primärenergiebedarf von 64kWh pro Jahr und qm.
Das sind bei 184qm gut 12000kWh was auch in der Realität gut hin kommt.

Darf ich nach deinen Zahlen fragen?

Auch wenn ich nicht gefragt wurde

Baujahr 2017
Holzständer (insgesamt ca. 35 cm inkl. allem) (Link)
KfW 55
keine Dachfenster, kein Schornstein
Zentrale Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung
Wärmepumpe indoor, Fußbodenheizung
PV-Anlage mit Akku (9,9 kWp, 8,9 kWh)
Keller (Beton), 2 Vollgeschosse
38 kWh pro m² und Jahr Primärenergiebedarf laut Energiepass

Unser Haus ist Baujahr 2009.

Passivhaus in Holzständerbauweise. Wände 48 cm, Fußbodenheizung, WP-Kompaktgerät mit integrierter Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung. 185 qm Wohnfläche. Kein Keller. Heizwärmebedarf laut PHPP unter 15 kWh/m2 und Jahr.

Die Werte kommen auch hin, das Kompaktgerät benötigt ca. 1800 - 2000 kWh Strom im Jahr (also rechnerisch Null, weil wir soviel Eigenverbrauch bei der PV-Anlage haben).

Und natürlich müssen wir abschatten, auch im Winter, sonst wäre es bei Sonnenschein nach kurzer Zeit nicht mehr zum Aushalten, auch wenn wir es gerne warm mögen

2000kWh ist schon eine Ansage. Kann man nur sagen alles richtig gemacht.

Rechnerisch sind wir auch "passiv", weil die PV-Anlage im Jahr mehr Strom erzeugt als wir verbrauchen. Trotzdem ist es natürlich so, dass im Sommer viel Strom für wenig Geld verkauft und im Winter viel Strom für viel Geld eingekauft wird. Der Akku puffert das schon im gewissen Rahmen, aber im Winter bekommt der nicht viel ab. Logisch.
Allerdings hat unser Haus nen Keller und laut Energiepass 320 m² Nutzfläche. Keine Ahnung, wie die berechnet wird. "Wohnfläche" haben wir glaub ich ~195, einen Kniestock gibt es bei uns nicht (bzw. schon, aber bei 2,25 Meter), und im Jahr verbrauchen wir insgesamt so ca. 7500 kWh Strom. Aber das ist dann all incl., nicht nur Heizung/Warmwasser.

dimitri hat geschrieben: ↑Mo 10. Okt 2022, 09:27
Bin immer ein bissl neugierig, was die anderen so „haben“

...

Darf ich nach deinen Zahlen fragen?

Ich werfe jetzt einfach mal folgende zahlen in den Raum:

Haus Baujahr 1972
renoviert bei Übernahme in 2015 (neue Fenster, Dach isoliert, keine WDV oder ähnliches an den Wänden)
150-180m² beheizter Wohnraum (je nach dem ob man die Dachschrägen mitzählt, Kniestock ist 1,5m)
Heizkörper (Konvektion) erneuert, keine Fußbodenheizung o.ä.
Heizung und Warmwasser mittels "Zentralheizung"
In 2020 wurde der alte Niedertemperatur Ölbrenner gegen eine Brennwert Gasheizung mit Solarthermie ausgetauscht.
Region: Rhein-Neckar-Kreis mit GTZ20,15 im Bereich 2800-3100

Ergänzung 13.10.22: 4 Personen leben im Haushalt


Mit der alten Ölheizung lag ich bi ca. 2500l im Jahr (=25000kWh bei unterem Heizwert Hu bzw. 26500kWh bei oberem Heizwert Ho)
Mit der neuen Gasheizung liege ich jetzt bei ca. 2000m³ Verbrauch an der Gasuhr was ca. 22000kWh Ho entspricht. Da meine Familie und ich seit 2020 dank Home Office und Schulschließung sehr oft daheim waren, ist der Wärmebedarf in dieser Zeit sicher höher anzusetzen als vorher.

Gruß