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Verfasst: Fr 19. Mai 2006, 06:26
von Henry
Philipp hat geschrieben:Ich mach mir jetzt den MP3-Player mit hartem Gschrubb voll, geh rüber zum Trainieren, und wenn ich nachher wieder komm haben sich hier bitteschön ein paar Leute gemeldet, und wenns nur ein kurzes "hallo" ist um zu beweisen dass wir den Jazzthread in Punkto Postingfrequenz immer noch locker in die (nietenbesetzte) Tasche stecken!
Hihi, das hat ja wohl geklappt.

Hammerfall gebührt bei aller Diskussionswürdigkeit die Ehre, klassischen Metal Ende der 90er in der Szene wieder populär gemacht zu haben. M.E. ein Riesen-Verdienst :!:

Verfasst: Fr 19. Mai 2006, 09:33
von Philipp
8) Da haben ja tatsächlich ein paar geantwortet!

Was Hammerfall angeht: Ist DAS klassischer Metal? "Klassischer" Metal sind für mich Bands, die sich nicht irgendwelchen Untergenreklischees anbiedern und weder true noch sonstwas sind, sondern einfach gute harte Musik machen. Verzerrte Gitarren, schnelle Drums, ein Sänger der noch nach Mann klingt, dazu noch Groove und Energie - fertig, mehr brauchts doch gar nicht! Felltangas sind doch genauso wenig "klassisch" wie Pandaschminke.
Ich hätte jetzt eher Bands wie Nevermore die Ehre zugesprochen, die Fahne des "klassischen" Metals in Zeiten von Nu, Death, Black, irgendwas-core und sonstigen Auswüchsen hochgehalten zu haben.

(Wobei ich absolut nichts gegen die ganzen genannten Subgenres habe, im Gegenteil.
Ach ja: Gegen Jazz hab ich auch nix, und auch nicht gegen den Jazzthread ;) )

Verfasst: Fr 19. Mai 2006, 10:21
von Henry
Philipp hat geschrieben:Was Hammerfall angeht: Ist DAS klassischer Metal?
Hab ich nicht behauptet.
Ich hätte jetzt eher Bands wie Nevermore die Ehre zugesprochen, die Fahne des "klassischen" Metals in Zeiten von Nu, Death, Black, irgendwas-core und sonstigen Auswüchsen hochgehalten zu haben.
"Hochgehalten haben" ist was anderes als "wieder populär gemacht haben" - Ersteres geht Letzterem gemeinhin voraus. Es gab immer Bands, die am Mainstream vorbeimusiziert haben, sei dieser nun Thrash, Death, die Pantera-Machine-Head-90s-Thrash-Schiene, Grunge, Nu, Black, Metalcore und was immer ich vergessen habe. Ich würde aber, wenn ich einen Fahnenträger wählen müsste, definitv Saxon nennen. Die sind m.E. wesentlich klassischer als Nevermore...
"Klassischer" Metal sind für mich Bands, die sich nicht irgendwelchen Untergenreklischees anbiedern und weder true noch sonstwas sind, sondern einfach gute harte Musik machen. Verzerrte Gitarren, schnelle Drums, ein Sänger der noch nach Mann klingt, dazu noch Groove und Energie - fertig, mehr brauchts doch gar nicht! Felltangas sind doch genauso wenig "klassisch" wie Pandaschminke.
Etwas differenzierter müsste eine Definition von "Metal" m.E. schon ausfallen - du beschreibst in obigem Zitat u.a. Metal, Punk und Hardcore, aber auch rotzigen Up-Tempo-Blues-Rock.

Und ich rede auch nicht von Unterwäsche, Kriegsbemalung oder Image, mir ging's ausschließlich um die Musik.

Vor Hammerfall war "Heavy Metal" verpönt! Seit "Glory To The Brave" muss es nicht auf Teufel komm was anderes als "normaler" Metal sein. Und Hammerfall waren zumindest mutig genug, sowas rauszubringen.

Dass sich mit dem sog. "True Metal" (interessanter Weise stammt der Begriff "true" - den ich nicht diskutieren werde - m.W. aus der Black-Metal-Szene) eine ganz eigene Subszene gebildet haben mag, die, wie ihre Begründer, hauptsächlich durch Recycling besticht, interessiert mich in diesem Zusammenhang nicht.

Verfasst: Fr 19. Mai 2006, 12:52
von Henry
@Blap:
Jörg Brauns (Rock Hard) hat geschrieben:...ENSLAVED dehnen den Bogen zwischen wunderbar frostigen Black-Metal-Anleihen und progressiven Elementen so gekonnt, dass mir förmlich die Spucke wegbleibt.
Ich bezeichne "Ruun" als das wohl intelligenteste heidnische Stück Musik, das ich je gehört habe...
Könnte doch was sein, oder?

Verfasst: Fr 19. Mai 2006, 13:04
von Bravado
Henry hat geschrieben:Dass sich mit dem sog. "True Metal" (interessanter Weise stammt der Begriff "true" - den ich nicht diskutieren werde - m.W. aus der Black-Metal-Szene) eine ganz eigene Subszene gebildet haben mag, die, wie ihre Begründer, hauptsächlich durch Recycling besticht, interessiert mich in diesem Zusammenhang nicht.
kommt das nicht eher aus der - in diesem Thread auch schon diskutierten - Manowar-Ecke?
Die dürften nach meiner Erinnerung noch etwas früher damit dran gewesen sein ("Death to false Metal" und sone Dinge)

Verfasst: Fr 19. Mai 2006, 13:15
von Henry
Stimmt. Allerdings waren Manowar schon Jahre vorher damit zugange (eigentlich ja schon seit ihrem Debut), und keinen hat's so recht interessiert, während die "True"-Diskussion der Blackies in unmittelbarer zeitlicher Nähe lag. Ist aber letztendlich egal, Hauptsache die Journallie hat 'ne Schublade. Und wenn die sich dann auch noch so toll auf "Nu" reimt :roll:

Nachtrag: Ist das jetzt so in deinem Sinne, Philipp?

Verfasst: Fr 19. Mai 2006, 13:29
von maks
Mir wird grad meine Freundin etwas unheimlich. Vor einiger Zeit schon hat sie sich Deadsoul Tribes: A Murder of a Crow zugelegt, als ich grad am überlegen war, ob die Jungs was für mich wären.

Jetzt sitz ich grad bei ihr beim Mittagessen und denk mir "Die Stimme und den Sound kenn ich doch. Aber SYL ist das net....sondern...."
Ja, sie hat sich eine Scheibe vom Devin Townsend zugelegt. Tja, so wie es aussieht funktioniert das Empfehlungsystem von Amazon wirklich gut. Sehr schön, hab ich auch was davon und kann abchecken on die DTB Scheiben auch was für mich sind. :)

Verfasst: Fr 19. Mai 2006, 15:13
von ASS_GAS
ICH MUSS MIR AUCH MAL NE FRAU VON AMAZON EMPFEHLEN LASSEN :roll:

Verfasst: Fr 19. Mai 2006, 17:59
von Nolli
METAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAL ! ! ! !

immer, ständig, jederzeit!!

hab in letzter zeti dermaßen viele cds gekauft dass ich mit hören oder bewerten nicht hinterherkomme...

aber für das beispiel klassischer metal in heutiger zeit fällt mir was ein:

Pharaoh - The Longest Night

da ich überall vergleiche mit Omen, Titan Force, Jag Panzer oder frühen Fates Warning gelesen hab bin ich natürlich umgefallen und habs gekauft. sehr cooler klassischer metal ob gut oder sehr gut weiss ich noch nicht...

Verfasst: Mo 22. Mai 2006, 18:22
von Nolli
sodelle höre gerade COMMUNIC - Waves Of Visual Decay

leider erst heute da es amazon mal wieder versäumt hat zeitig zum erscheinungsdatum zu liefern :?

eindruck nach dem ersten hören:

- die ganze geschichte ist weniger eingängig und vor allem deutlich härter/trashiger

- oddleif singt tiefer und rauher

- alle songs sind sehr lange und auch ordentlich verschachtelt. die scheibe ist definitiv weniger zugänglich als das debut


kennts schon jmd? stimmen?