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Re: Kabeldiskussionen
Verfasst: Di 25. Aug 2020, 12:18
von müller
Tut mir leid, das ist alles theoretisches Geschwätz.
Red mal mit deinem Fachmann drüber was praxisrelevant ist und was nicht...
Re: Kabeldiskussionen
Verfasst: Di 25. Aug 2020, 13:39
von Weyoun
Was meinst du mit "mein Fachmann"? Ich habe Elektrotechnik studiert kann mit Pegelrechnung etwas anfangen.
Re: Kabeldiskussionen
Verfasst: Di 25. Aug 2020, 16:19
von Iron
Oh oh!
Re: Kabeldiskussionen
Verfasst: Di 25. Aug 2020, 17:15
von F.Lauschiplauschi
Müller beißt auf Granit, weil Weyoun ist kein „Jo“-Kurt.
Re: Kabeldiskussionen
Verfasst: Di 25. Aug 2020, 17:56
von müller
Weyoun hat geschrieben: ↑Di 25. Aug 2020, 13:39
Was meinst du mit "mein Fachmann"?
Ich habe keine Zweifel daran das du das alles berechnen kannst, nur wie praxisrelevant sich das Ganze darstellt,
das scheinst du alles zu hoch zu bewerten.
Daher mal den Fachmann fragen, welcher dir auch deine Anlage eingestellt hat, was er als Praktiker dazu sagt.
Weil nicht nur ich beiße auf Granit
Ich kann auch behaupten das man mit änderlicher Schallgeschwindigkeit die Delays von unterschiedlich weit entfernten Lautsprechern verändern müsste, also sich der Klang der Surroundanlage mit unterschiedlicher Temperatur nicht mehr identisch anhört.
Kann man sicher auch für 0,5° Celsius Unterschied berechnen, die Frage ist nur, wer hört das, wie praxisrelevant ist das?
Und wenn dann jemand fragt warum seine eine Box welche wandnah steht dominant klingt, ob das von der Aufstellung oder dem Kabel kommen kann, darauf dann zu antworten das dies durch die Kabel kommen kann, ist abstrus.
Re: Kabeldiskussionen
Verfasst: Mi 26. Aug 2020, 19:36
von Weyoun
Hier einfach nur mal drei Beispiele für drei verschiedene Kabelquerschnitte bei jeweils 10 m Kabel (Gesamtlänge 20 m):
4 mm² => 86 mOhm
2,5 mm² => 137 mOhm
1,5 mm² => 229 mOhm
Bezogen auf das Impedanzmimum von 3,2 Ohm ergibt das im letzten Fall einen Spannungsteiler von 3,2 / (0,23 + 3,2) = 0,93. 7 % der Spannung fällt also alleine über dem Kabel ab. Dies ergibt einen Pegelabfall von 0,63 dB.
Somit relativiviere ich meine Aussage dahingehend, dass 2,5 mm² nicht wirklich kritisch ist, bei 1,5 mm² wird aber die 0.5 dB Grenze überschritten.
Übrigens: Einen 7-%-igen Spannungsabfall kann man wohl kaum mit "veränderlicher Schallgeschwindigkeit" vergleichen. Um wieviel müsstest du die Luft erwärmen oder abkühlen, um auf eine 7-%-ige Änderung der Schallgeschwindigkeit zu kommen?
Re: Kabeldiskussionen
Verfasst: Mi 26. Aug 2020, 21:20
von müller
Weyoun hat geschrieben: ↑Mi 26. Aug 2020, 19:36Bezogen auf das Impedanzmimum von 3,2 Ohm ergibt das im letzten Fall einen Spannungsteiler von 3,2 / (0,23 + 3,2) = 0,93. 7 % der Spannung fällt also alleine über dem Kabel ab. Dies ergibt einen Pegelabfall von 0,63 dB.
Und nun dazu der Praxisfall.
Längen von 10m+ (eigentlich schon 5m+) fallen wohl zu 99% im Heimkinobereich an,
oder wer benötigt für die Fronts (Stereo) schon diese Längen? Da kenne ich keine einzige Stereo Anlage in dieser Konstellation.
Also bleibt in der Praxis die Heimkinosituation übrig, bei welcher IMMER eingemessen wird und somit auch die Pegelunterschiede ausgeglichen werden.
Und bei einem kleinen Frequenzbereich bei welcher man wieder eine theoretisch und vom AVR nicht herausregelnde Nichtfunktion unterstellt, ist das li/re Verhältnis sowieso nicht auf dem Niveau von 0,5db.
Einfach mal die Messung von li/re ohne Glättung anschauen, dann reden wir praxisbezogen weiter.
Desweiteren finde ich schon etwas frech wenn man nur um sein Gesicht zu wahren nun plötzlich mit 1,5mm² rechnet,
obwohl es von Anfang an NUR um 2,5mm² und 4mm² Kabel ging.
Re: Kabeldiskussionen
Verfasst: Do 27. Aug 2020, 07:23
von Andibuss
müller hat geschrieben: ↑Mi 26. Aug 2020, 21:20
Desweiteren finde ich schon etwas frech wenn man nur um sein Gesicht zu wahren nun plötzlich mit 1,5mm² rechnet,
obwohl es von Anfang an NUR um 2,5mm² und 4mm² Kabel ging.
Sorry, aber gerade das hat Weyoun mitnichten gemacht. Er hat nämlich klargestellt, dass ihn in Bezug auf seine damaligen Berechnungen seine Erinnerung getrübt hat und seine damalige Aussage relativiert:
Somit relativiviere ich meine Aussage dahingehend, dass 2,5 mm² nicht wirklich kritisch ist, bei 1,5 mm² wird aber die 0.5 dB Grenze überschritten.
Er hat also nicht, um das Gesicht zu wahren, plötzlich mit 1,5 mm² gerechnet, sondern seine Ergebnisse ungefälscht präsentiert und dargestellt, dass er sich vertan hat. Damit hat er gezeigt, dass es ihm gerade nicht darum geht, Recht zu haben und Recht zu behalten, sondern dass er einen fairen und offenen Weg vorzieht. Das verdient Respekt (anders als Versuche, ihm niedere Beweggründe vorzuwerfen)...
Re: Kabeldiskussionen
Verfasst: Do 27. Aug 2020, 12:34
von müller
Andibuss hat geschrieben: ↑Do 27. Aug 2020, 07:23
Er hat also nicht, um das Gesicht zu wahren, plötzlich mit 1,5 mm² gerechnet, ...........
Aus welchem Grund rechnet man plötzlich mit einer Bezugsgröße, von welcher nie die Rede war?
Darauf will ich aber auch keine Antwort, ich bin lange genug in Foren unterwegs und kenne solche "Sprünge" .
Re: Kabeldiskussionen
Verfasst: Do 27. Aug 2020, 14:16
von Andibuss
Das nimmt wohl Bezug auf einen früheren Beitrag von Weyoun, bei dem er mitgeteilt hat, dass seine Erinnerung ihn vielleicht getrogen habe:
Ich finde meine Berechnungen von vor ein paar Jahren gerade selber nicht (zu viele Postings), aber es kann sein, dass ich damals nicht 2,5 mm² und 4 mm² verglichen, sondern 1,5 mm² mit 2,5 mm² oder 4 mm². In letzterem Fall wäre es immerhin knapp Faktor 3 bzgl. des additiven ohmschen Anteils an der Gesamtimpedanz