g.vogt hat geschrieben:Da hast du auch bloß Glück gehabt. Meine Kollegin hat einen Astra aus ungefähr der selben Zeit, der macht laufend Ärger (und die Werkstatt obendrein, bis sie zu einer freien gewechselt ist). Hoher Ölverbrauch, dubiose Durchsichten, mehrere Pannen, teure Reparaturen schon bei geringem Kilometerstand...
Gut, wenn man einen netten Nachbarn mit eigener Freier Werkstatt hat. Dem "Opel-Service" habe ich abgeschworen, als die sogenannte "5-Jahres-Opel-Gebrauchtwagengarantie" nicht einmal für eine kaputte Einspritzpumpe gegriffen hat (nur der Motor war in der Garantie, aber kein Anbauteil zu ihm => völlig paradoy und somit Abzocke). Deshalb hat mir der Nachbar auch dazu geraten, den Opel möglichst rasch abzustoßen, solange die teuren Reparaturen (die unter Garntie kommen werden) noch nicht begonnen haben.
g.vogt hat geschrieben:Selbst die Kilometerfresser dürften oft im Stadtverkehr, auf Landstraßen und vollen Autobahnen unterwegs sei. Ich finde die Autobild-Tests praxisfern. Man braucht sich keine Zeitschrift zu kaufen, um zu wissen, dass ein Auto bei Vollgasfahrt auf Maximalgeschwindigkeit säuft und eine dickere Karre mit Reserven DA besser aussieht. Entscheidener ist, was im der Praxis insgesamt herauskommt, und da habe ich meine Zweifel, ob eine 3-Liter-Maschine bei eher nur 130 Sachen die sparsame Lösung ist.
Da gebe ich dir nur bedingt recht: Ich persönlich fahre von meinen 25.000 km im Jahr ca 20.000 km auf der Autobahn. Bin also ein Wochenendpendler in Reinstkultur. In der Woche fahre ich in Nürnberg mit der U-Bahn zur Arbeit, um mir den täglichen "Verkehrs-Infarkt" zu ersparen. Also brauche ich ein Auto, dass nicht nur in der Stadt sparsam ist, sondern auch auf der Autobahn zwischen 150 und 180 km/h. Mein Vectra mit (heutzutage riesigen) 2.2 Liter Hubraum schluckt zwar im reinen Stadtbetrieb satte 10 Liter, doch bei Autobahnfahrt schluckt er insgesamt wenig. Bei 130 km/h 7,5 Liter und selbst bei 180 immer noch kaum über 10 Liter. Wenn man dann versucht einen "gedownsizeten" 1.4 Liter-Motor zu verkaufen, der bei gleicher Leistung aber nur 60 % Hubraum daherkommt, und dieser dann 18 Liter auf der Autobahn bei sportlicher Fahrweise schluckt, dann ist das einfach inakzeptabel.
Und jetzt die größte Frechheit: Die VW-Motoren mit Benzin-Direkteinspritzung, somit also auch die von Audi müssen im Hochlastbereich das Gemisch anfetten, damit der Katalysator nicht durchbrennt. Im Klartext: Bei 180 km/h wird der Kat mit zusätzlich Benzin gekühlt
Das ist meiner Meinung nach skandalös.
Da nehme ich doch lieber einen "alten" Motor mit mehr Hubraum, dafür ohne Turbo und Kompressor, der alle 100.000 km kaputt geht und habe einfach für lange Zeit meine Ruhe und muss auch nicht mehr für den Sprit zahlen. Nur die Steuer wird dann halt teurer.
g.vogt hat geschrieben:Werkstätten sind auch so ein Thema. Ich habe den Eindruck, es gibt zwei Typen von Werkstattfritzen. Die einen haben das Handwerk von der Pieke auf gelernt, sind gute Mechaniker, werden aber hilflos, wenn die Elektronik kaspert. Die anderen sind Sklaven der Diagnosegeräte und heillos überfordert, wenn die Elektronik ihnen nicht genau sagen will, was kaputt ist. Und leider scheinen diese Spezialisten oft nicht miteinander zu reden.
Volle Zustimmung!
Hatte letztens den Fall, dass ich in Nürnberg ausnahmsweise den Opel-Fachservice aufsuchen musste. Dort hat man die Fehler ausgelesen und gelöscht aber nicht die Ursache gefunden. Fazit: 64 € für das Löschen des Fehlerspeichers. Mein Nachbar hat dann in Chemnitz mal den kompletten Kabelbaum der Elektrik untersucht und die Kontakte gereinigt. Fazit: Der Fehler tritt nicht mehr auf, da es nur ein unsauberer Kontakt war. Und bezahlt habe ich dafür keinen Cent!
LG,
Martin