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Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Verfasst: Mo 29. Aug 2011, 22:22
von Nubox481fan
True Grit (BD)

Ehrlich gesagt hatte ich mir etwas mehr erwartet. Jeff Bridges und Matt Damon spielen ihre Rollen gut. Die Story an sich ist auch halbwegs amüsant - ein kleines Mädchen unterwegs mit 2 "Revolverhelden", die sich ständig darüber zanken wer der bessere ist.

Gut vielleicht waren meine Erwartungen zu hoch oder ich hab schon zuviele gute Western gesehen daher bin ich momentan nicht in der Lage mehr als...

7.5 ... Points zu vergeben.

Nightmares in Red, White and Blue

Dokumentation über die amerikanische Horrorfilmgeschichte. Hatte ich eigentlich nur als Lückenfüller im Programm und dachte kannst ja unterbrechen wenn was dazwischen kommt. Letztendlich hab ich die Doku dannn doch bis zum Ende angesehen.

5.0

Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Verfasst: Mo 29. Aug 2011, 22:31
von Thinkfree1901
Paul - Ein Alien auf der Flucht

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Wie der Titel schon sagt, ist Paul, ein Alien, auf der Flucht. Geholfen bekommt er von 2 Typen und sie erleben ein Paar skurrile Abenteuer.

Ein herrlicher Klamauk von Peck/Frost ( Shaun of the dead, Hot Fuzz ), wo es nur so von Anspielungen auf Sience-Fiction-Filmen hagelt.

Für mich: 7-8

Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Verfasst: Mo 29. Aug 2011, 23:19
von Blap
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Die grausamen Sieben (USA 1968, Originaltitel: The Savage Seven)

Holocaust im Indianerdorf

Kisum (Adam Roarke) dröhnt mit seiner Biker-Gang durch die Vereinigten Staaten. Eines Tages suchen die hartschen Burschen eine Spelunke auf, die in einer kleinen von Indianern bewohnten Siedlung liegt. Natürlich geht die Nummer mit reichlich Krawall über die Bühne, bald fliegen nicht nur Fäuste durch die Bruchbude. Jedoch haben die Einwohner des Fleckens ganz andere Sorgen als die ungestüme Rockerbande. Vor Ort zieht der geldgierige Fettsack Fillmore (Mel Berger) die Fäden, der sich mit ein paar niederträchtigen Schlägern umgibt und sich an den Rothäuten bereichert. Derweil hat Kisum ein Auge auf die hübsche Squaw Marcia (Joanna Frank) geworfen, was deren Bruder Johnnie (Robert Walker Jr.) allerdings überhaupt nicht in den Kram passt. Kisum haut auf den Putz, verteilt die Waren aus Fillmores "Supermarkt" unters rote Volk. Nach und nach kommen sich Biker und Indianer näher, bis ein schrecklicher Vorfall die Stimmung ohne Vorwarnung kippt...

Gleich mehrere Zwänge nötigten mich zum Kauf dieser DVD. Zunächst meine Zuneigung zu "Rocker-und-Biker-Filmen", sowie meine Vorliebe für Werke aus den sechziger und siebziger Jahren, vor allem aber die Mitwirkung von Adam Roarke. Seit ich in den frühen Achtzigern erstmalig den kaputt-bekloppten "Verdammt, verkommen, verloren" (The Losers, 1970) erleben durfte, habe ich einen Narren an Adam Roarke gefressen. Für die Regie von "Die grausamen Sieben" zeichnet ein gewisser Richard Rush verantwortlich, der z. B. "Color of Night" (1994) mit Bruce Willis inszenierte. Interessanter erscheinet mir allerdings der Beitrag "Die wilden Schläger von San Francisco" (Hells Angels on Wheels, 1967), in dem neben Adam Roarke der junge Jack Nicholson zu sehen ist.

"Die grausamen Sieben" bedient sich bewährter Schablonen des Western, die auf den Zeitgeist der späten sechziger Jahre eingenordet wurden. Statt auf herkömmlichen Gäulen rollen die Outlaws auf ihren Pferden aus Stahl (Blech?) durch die Kulissen, die Indianer werden von einem weissen Geldgeier geknechtet, der vor keiner noch so fiesen Schweinerei zurückschreckt. Die zentralen Positionen sind sehr glücklich besetzt, freilich bis in die Haarspitzen althergebrachten Klischees folgend. Adam Roarke gibt den Gangboss, hinter dessen harter Schale sich ein (halb)weicher Kern verbirgt. Robert Walker Jr. wehrt sich gegen jede Art von Unterdrückung und Ausbeutung, will sich weder von Fillmore noch den Rockern verarschen lassen. Dabei scheint es ihm eher gleichgültig zu sein, ob er sich eine blutige Nase (oder schlimmere Verunstaltungen) einfängt. Joanna Frank fühlt sich zum wüst-wilden Biker hingezogen, wird mehr und mehr zum Spielball ihres Umfelds. Die junge Dame fällt oft durch ihr ungelenkes Schauspiel auf, macht dies aber durch ihre natürliche, liebenswerte Ausstahlung wett. Für Brüller sorgt Mel Berger in der Rolle des Widerlings Fillmore, dessen verschwitze Übertreibungen allerbesten Unterhaltungswert garantieren. Neben diesen Gestalten hat der Flick noch diverse Schiessbudenfiguren in der Hinterhand, vom kernigen Biker bis zum "Möchtegern-Karate-Könner", jedes Schublädchen wird aufgezogen.

Oft mutet die Inszenierung holprig an, wirkt der Schnitt nicht wirklich gekonnt und/oder gut durchdacht. Die deutsche Synchronisation nimmt dem Film einiges von seiner ursprünglichen Atmosphäre, macht aber mit ihrem kantig-kauzigen Zungenschlage trotzdem Spass. Glücklicherweise bietet die DVD auch den englischen Originalton an, den ich bisher nur in Auszügen kenne. Daher wird die nächste Sichtung auf jeden Fall im O-Ton über den Bildschirm poltern. Die Zielgruppe dürfte "Die grausamen Sieben" ohne Anlaufschwierigkeiten ins Herz schliessen, auch Einsteiger können durchaus einen Blick riskieren. Mit Stereotypen sollte der Zuschauer nach Möglichkeit keine Probleme haben, ansonsten wird der Streifen vermutlich sauer aufstossen. Der flotte Score mit Beiträgen von Cream und Iron Butterfly schmeichelt den Ohren.

Pierrot Le Fou verdanken wir u. a. die DVD zu "Two-Lane Blacktop" (1971), um die Qualität von "Die grausamen Sieben" ist es ebenfalls gut bestellt. Der Film liegt ungekürzt vor, das Bild ist sehr ordentlich, wie bereits erwähnt findet man neben der deutschen Synchro auch den Originalton vor. Boni sind rar, immerhin haben es ein paar Trailer auf die Scheibe geschafft. Das Case steckt in einem Schuber, auf dem sich ein Sticker mit dem gefürchteten FSK-Flatschen befindet (ob sich der Aufkleber ohne Schwierigkeiten ablösen lässt kann ich nicht beantworten, da er mich nicht stört und folglich unbehelligt bleibt). Das Scheiblein bekommt eine klare Kaufempfehlung meinerseits, für Fans des Genres ist die DVD sowieso Pflicht!

In der deutschen Version verdienen sich "Die grausamen Sieben" zunächst knappe 7/10. Ich spüre es, da geht noch was, der Originalton muss dem Genuss zugeführt werden.

Lieblingszitat:

"Nicht dicht? Ich werde dir zeigen, wie dicht ich bin!"

Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Verfasst: Mi 31. Aug 2011, 21:50
von Blap
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Rocker & Biker Box Vol. 3 von MIG, zwei Filme auf einer DVD


Hells Angels in Vietnam (USA, Philippinen 1989, Originaltitel: Nam Angels)

Fiese Fratzen im Dschungel

Bei einem riskanten Einsatz wird die Truppe von Luitenant Calhoun (Brad Johnson) fast vollständig aufgerieben oder gefangen genommen, die Gefolgsleute des wahnsinnigen Franzosen Chard (Vernon Wells) sind zu übermächtig. Calhoun kann knapp entkommen, er will seine Männer um jeden Preis den Krallen Chards entreissen. An einen offiziellen Einsatz ist nicht zu denken, der Offizier boxt daher eine grotesk anmutende Idee durch. Mit der Unterstützung einiger Mitglieder der Hells Angels will Calhoun seine Mission durchziehen, da diese Burschen bekanntlich weder Tod noch Teufel fürchten. Um die Biker von seiner Idee zu überzeugen, gaukelt ihnen der Militärschädel kaltschnäuzig vor, man würde einen üppigen Goldschatz aus dem Dschungel bergen. Tatsächlich existiert das besagte Gold, Calhouns Einheit hatte das Edelmetall in einer Höhle entdeckt. Der talentierte Armee-Schrauber Hickman (Kevin Duffis) vervollständigt das Team, per Hubschrauber bewältigt man den ersten Teil der Anreise. Kaum ist die ungleiche Kampfgruppe unterwegs, wird sie mit massiven Attacken unzähliger Feinde konfrontiert. Können sich Calhoun und Konsorten gegen die schiere Übermacht behaupten? Wie werden die Hells Angels reagieren, wenn sie vom wahren Sinn des Höllenritts erfahren...???

Regisseur Cirio H. Santiago tischt uns mit "Nam Angels" einen herrlich bekloppten Kriegs-Actioner auf. Der Flick macht keine Gefangenen, wir steigen sofort in eine zünftige Ballerei ein. Den strahlenden Helden mimt Brad Johnson, der wie eine Mischung aus Rambo und Tarzan anmutet, verfeinert mit einer Prise Indiana Jones. Freilich fallen die fiesen Schergen des Widersachers wie die Fliegen, während Calhoun nahezu unzerstörbar zu sein scheint. Handwerklich darf der Filmfreund keine Großtaten erwarten, an tiefsinnige Dialoge oder gar eine ausgefeilte Story ist sowieso nicht zu denken. Aber ehrlich, wer würde dies bei einem Film mit dem deutschen Titel "Hells Angels in Vietnam" erwarten? Der Plot weckt Erinnerungen an "Verdammt, verkommen, verloren" (The Losers, 1970), jedoch baut "Nam Angels" weitaus stärker auf Action und Explosionen.

Ein kurzer Blick auf die Herren vor der Kamera. Brad Johnson passt prima in die Rolle des unerschütterlichen Luitenant Calhoun. Wer kann sich noch an die "Big Jim" Actionfiguren des Spielzeugherstellers Mattel erinnern? Starre Fratzen und dicke Muckis, besser kann man Brad Johnson nicht beschreiben. Hart wie Rambo, gelenkig wie Tarzan, im Umgang mit der Peitsche sicherer als Indiana Jones! Ein echter Supertyp...? Naja, wohl mehr eine Karikatur, gewissermaßen "Big Jim" als Filmheld. Sein Gegenspieler Chard (Vernon Wells) mutet zumindest kantiger und irrer an, Wells legte sich 1985 mit Arnold Schwarzenegger an (Commando aka Phantom Kommando). Als Bösewicht hat man vermutlich weitaus mehr Spass bei den Dreharbeiten, darf Grimassen schneiden, fiese Sprüche ablassen, ordentlich auf den Putz hauen. Eine Auflistung der übrigen Gestalten erspare ich mir. So sind die Rocker zwar keine Fehlbestzungen, hinterlassen aber auch keine bleibenden Eindrücke. Schade ist in erster Linie, dass der gut aufgelegte Vernon Wells viel zu selten zum Zuge kommt, im Mittelteil des Streifens überhaupt nicht auftaucht.

Die Zielgruppe sollte sich den Stoff reinziehen, denn für kurzweilige Unterhaltung der niveaulosen Art ist "Nam Angels" gut geeignet. Mit "Rockern und Bikern" hat diese Sause "eigentlich" nur nebenbei zu tun, in erster Linie ist der Film ein "Action-Krieg-Gemisch". MIG hat bereits zehn "Rocker & Biker Boxen" veröffentlicht, das hier kurz vorgestellte Set trägt die Nummer 3. Bildtechnisch reisst "Nam Angels" keine Bäume aus, die deutsche Tonspur schwächelt und nervt teils mit einem Brummton. Die Scheibe geht mit Abstrichen als brauchbar durch, der Film macht Freude.

7/10 (gut)

Lieblingszitat:

"Dein Besuch ist nicht erwünscht, du Bastard!"


Als zweiten Titel enthält die Box folgenden Film:


Die fliegenden Feuerstühle (Hongkong 1973) - Die Streitigkeiten zweier Brüder stehen im Mittelpunkt, einer gerät auf die schiefe Bahn, der andere ist Polizist. Ausser einer Verfolgungsjagd mit Motorrädern, hat der Streifen nichts in Richtung "Rocker & Biker" zu bieten. Daher mutet es recht merkwürdig an, dass MIG den Flick mit auf die DVD gepackt hat. Immerhin verbreitet das Bild angenehme "Kinoatmosphäre", ansonsten sucht man vergeblich nach Höhepunkten.

Ich möchte "Die fliegenden Feuerstühle" als Eastern aus der dritten Reihe bezeichnen. Kann man sich anschauen, muss man aber nicht.

5/10 (mittelprächtig)

Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Verfasst: Fr 2. Sep 2011, 00:00
von Blap
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DVD von Blue Underground (USA)


99 Women (Deutschland, Großbritannien, Italien, Liechtenstein, Spanien 1969, deutscher Titel: Der heiße Tod)

Herr Francos erster WIP-Flick

Marie (Maria Rohm), Helga (Elisa Montés) und Natalie (Luciana Paluzzi) treten ihre Haftstrafen in einem Frauenknast an. Auf einer hübschen Insel gelegen, mutet das Umfeld des Gefängnisses idyllisch an, doch hinter den dicken Mauern herrschen Terror und Angst. Die Direktorin Thelma Diaz (Mercedes McCambridge) führt ein hartes Regiment, sie erhält durch den ortsansässigen Gouverneur Santos (Herbert Lom) Rückendeckung. Santos vergnügt sich gern mit blonden Damen, notfalls auch gegen deren Willen. Nach der Ankunft weht Marie und den anderen Frauen sofort ein rauher Wind entgegen. Natalie bezahlt die Rücksichtslosigkeit der Gefängnisleitung mit dem Leben. Damit nicht genug, Marie wird nach einem Streit in die Strafzelle geworfen, ist nebenbei den Gelüsten des perversen Gouverneurs ausgeliefert. Eines Tages scheint sich das Blatt jedoch zu wenden, die Befürchtungen des Herrn Santos und seiner Zuarbeiterin Diaz tauchen in Form von Leonie Caroll (Maria Schell) auf. Im Auftrag des zuständigen Ministers soll Caroll den Knast unter die Lupe nehmen, eventuelle Mißstände aufdecken und beseitigen. Chefin Diaz geht die unerwünschte Bevormundung gewaltig auf den Zeiger, sie fürchtet um ihren liebgewonnenen Arbeitsplatz...

Für den britischen Produzenten Harry Alan Towers lieferte Jess Franco einige sehr bemerkenswerte Filme ab, zu denen auch der hier kurz vorgestellte "99 Women" zählt. Franco sollte später noch weitere WIP-Filme (Women in Prison) inszenieren, 1969 erreichte sein erster Beitrag zu diesem Thema die Kinoleinwände. Grosses Lob verdient die Kameraarbeit von Manuel Merino, der im Laufer seiner Karriere häufig für Jess Franco arbeitete. Ein kleiner Einblick: "Der Hexentöter von Blackmoor" (1970), "Nachts, wenn Dracula erwacht" (1970), "Der Teufel kam aus Akasava" (1971) und "Vampyros Lesbos" (1971). Diese Auflistung ist keinesfalls vollständig, sollte nicht gänzlich unbedarften Filmfreunden zumindest erste Anhaltspunkte geben. Bruno Nicolai verpasste dem Film eine wundervolle Titelmelodie, der Song geht sofort ins Ohr, wo er sich hartnäckig festsetzt. Franco inszeniert angenehm unhektisch, lässt dabei aber nie Langeweile aufkommen. Das Süppchen köchelt beständig vor sich hin, bietet die geschätzten Standards des Genres an. Hier und da wird dezent gelesbelt, freilich fehlen diverse Anschisse der Knast-Bossine nicht, Fluchtpläne werden geschmiedet, gierige Saukerle lauern im Busch... (usw.).

"99 Women" kann mit einer stattlichen Anzahl bekannter Namen auftrumpfen, die teils nicht nur Fans ein Begriff sein dürften. Maria Schell führt die Liste aus kommerziellen Gründen an, spielt allerdings eine grössere (wichtige) Nebenrolle. Schell mutet teils wie ein Fremdkörper an, was aber perfekt zu ihrem Part passt. Sie purzelt ohne Vorwarnung in den kleinen Knast-Kosmos, erntet weder von den "Offiziellen" noch den Häftlingen Zustimmung. Eine Mission mit tragischem Ausgang, wobei die Tragik in erster Linie auf die Gefangenen zurückschlägt (ich will nicht zu viel verraten). Großartig Mercedes McCambridge, auf deren Machenschaften jeder Betreiber eines Terrorregimes stolz wäre. Mit knarzig-kantiger Stimme plärrt sie ihre Befehle durch das alte Gemäuer, mit der Frau legt man sich besser nicht an. Markante Auswürfe oraler Art entfahren Frau McCambridge, es kommt einem Freudenfest nahe. Herbert Lom gibt den verschwitzten Oberboss der Insel, unter dessen Knute der Männerknast am anderen Ende des Eilands ächzt. Die Herren der Schöpfung kommen später ins Spiel, doch überzeugt euch bitte selbst davon. Governator Ekelsack sabbert mit Vorliebe an jungen Blondinen herum, egal ob die Damen mit seinen Wünschen einverstanden sind. So stellt man sich vermutlich einen widerwärtigen Despoten vor, der seine Macht nach allen Regeln der Kunst mißbraucht. Nun aber zu den lieblichen Damen, welche die entzüdeten Augen des Zuschauers mit Wonne erfüllen. Maria Rohm hatte ihre wichtigsten Rollen unter der Regie von Jess Franco, die Dame war damals ein Eye Candy der feinsten Sorte. Rohm versprüht eine verführerische Sinnlichkeit der ich mich nicht entziehen kann. Klar, ich bevorzuge "eigentlich" den Typ Flittchen, doch warum nicht über den Tellerrand schauen? Für das ruchlos anmutende Ferkelchen sorgt Rosalba Neri, die sich vorzugsweise über ihre Beine streichelt, die zart von halterlosen Strümpfen umschmeichelt werden (Wie zum Geier kommen halterlose Strümpfe in diesen Knast, in dem ansonsten keinerlei Vergünstigungen gewährt werden? Egal, wer würde sich bei dem Anblick beschweren?). Maria und Rosalba gehen ab und an zum Nahkampf über, die Prügelszenen ufern nie aus, die erotischen Momente bleiben ebenfalls recht zahm (verfehlen aber nicht ihre Wirkung). Da man damals noch in vielen Staaten mit der Zensur zu kämpfen hatte, muten die Erotikeinlagen sogar provokant an. Maria und Rosalba gewährt das Drehbuch aufschlussreiche Flashbacks, die den Zuschauer mehr über die Umstände erfahren lassen, die zur Inhaftierung der Schönheiten führten. Elisa Montés verbündet sich mit Maria Rohm, Luciana Paluzzi war eines der Bondgirls in "Feuerball", dem Bond-Abenteuer von 1965. Ein tolles Ensemble, selbst Nebenrollen sind teils regelrecht verschwenderisch besetzt.

Danke für diesen Fim, lieber Jess Franco! "99 Women" ist "Eurokult" in seiner schönsten Form. Stilvoll vor einer herrlichen Kulisse gefilmt, dazu ein gutes Gespür für ein angemessenes Erzähltempo, ein Titelsong der sofort zupackt, vor der Kamera bestmögliches Personal. An symbolträchtigen Momenten mangelt es nicht, während dieser Schaffensphase eine Spezialität Francos. Ich will hier nicht alles vorkauen, der Selbstversuch wird erneut empfohlen! Wer von einem WIP-Streifen harte Gewalt und offensive Sexszenen erwartet, kommt in diesem Fall vermutlich nicht zum Zuge. Dem hohen Unterhaltungswert ist diese Tatsache keinesfalls abträglich, das Werk dürfte daher auch für Einsteiger geeignet sein, ebenso möchte ich "99 Women" ewigen Franco-Skeptikern ans Herz legen!

Leider liegt in Deutschland keine DVD zu diesem schönen Film vor. Ergo musste ich zur US-DVD aus dem Hause Blue Underground greifen, was sich als gute Entscheidung herausstellte, bei Blue Underground ist man meist auf der sicheren Seite. "99 Women" liegt in ordentlicher Qualität vor, im Bonusbereich findet der Fan u. a. ein Interview mit Jess Franco, weiteres Material rundet die Sektion ab. Übrigens existiert eine alternative DVD-Ausgabe von Blue Underground, auf der die vermurkste Version mit HC-Szenen zu sehen ist, die nicht von Franco verbrochen wurden (Glaubt man der IMDB, soll Bruno Mattei das Gerödel eingefangen haben, den ich -davon unabhängig- sehr mag). In der sogenannten "French Version" fehlen einige Szenen aus der Handlung, die ursprüngliche Fassung ist daher eindeutig vorzuziehen, das obige Cover zeigt die "korrekte" DVD.

Ich wiederhole mich sehr gern, lieber Jess, danke für knapp 90 Minuten schöner Unterhaltung! "99 Women" ist mir dicke 8/10 (sehr gut) wert, alles andere wäre eine Frechheit.

Lieblingszitat:

"Prisoners do not have Names!"

Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Verfasst: So 4. Sep 2011, 00:23
von Blap
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Kleine Hartbox von CMV


Cut and Run (Italien 1985, Originaltitel: Inferno in diretta)

Berryman schwingt die Machete

In Kolumbien erleben Drogenbanden böse Überraschungen. Buschmänner des Todes tauchen plötzlich auf und verarbeiten etliche Gestalten zu Mettgut. Die Reporterin Fran Hudson (Lisa Blount) und ihr Kameramann Mark Ludman (Leonard Mann) zieht es in diese gefährliche Gegend, sie suchen dort nach Tommy Allo (Willie Aames), dem verschollenen Sohn ihres Auftraggebers. Tommy wird in einem Camp gefangengehalten, ständig drangsaliert vom fiesen Lagerboss Vlado (John Steiner). Glaubt man diversen Gerüchten, soll ein angeblich vor Jahren gestorbener Typ namens Colonel Horne (Richard Lynch) noch äusserst aktiv sein. Tatsächlich ist Horne alles andere als ein Phantom, bald befinden sich Fran und Mark in akuter Lebensgefahr. Wird das dynamische Duo den vermissten Tommy finden, gibt es eine Möglichkeit die grausigen Machenschaften des Herrn Horne zu unterbinden? Die Antwort erwartet uns in der grünen Hölle...

Seit vielen Jahren bringt man Ruggero Deodato hauptsächlich mit dem Schocker "Cannibal Holocaust" (1980) in Verbindung, der auch nach mehr als dreissig Jahren nichts von seiner Wirkung eingebüßt hat. Es sollte aber nicht vergessen werden, dass Deodato noch einige andere Schätzen inszeniert hat. Als Beispiel möchte ich den Polizeifilm "Eiskalte Typen auf heißen Öfen" (Uomini se nasce, poliziotti si muore, 1975) anführen, ergänzend den unterhaltsamen Spät-Giallo "Der Tod wartet in Venedig" (Un delitto poco comune, 1988). Mit "Cut and Run" tischt Deodato ein flottes Abenteuer im Dschungel auf, angesiedelt in Kolumbien, gefilmt überwiegend in Venezuela. Schon der Auftakt ist ein Freudenfest für Fans des rustikal angelegten Italo-Kinos. Eierkopf Michael Berryman taucht mit einer Horde Einheimischer auf, die auf rücksichtslose Art die "Versandstation" einer Drogenbande säubern. Da wird fleissig gemeuchelt, nebenher wie selbstverständlich geschändet und zerteilt. Offenbar wollte man ein wenig an "Cannibal Holocaust" anknüpfen, doch "Cut and Run" entpuppt sich schnell als weitaus gewöhnlicher, trotz seiner gelegentlichen Auswüchse.

Wer sich bereits ein wenig mit dem italienischen Genrekino beschäftigt hat, wird in diesem Streifen jede Menge bekannte Gesichter entdecken. Nicht alle Mitwirkenden sind Veteranen des Kinos aus dem Stiefelland, doch es ist an der Zeit für einen kurzen Blick auf das Ensemble. Die leider 2010 verstorbene Lisa Blount (Carpenter-Fans kennen sie aus "Die Fürsten der Dunkelheit"), füllt die Rolle der rasenden Reporterin ansprechend aus, sieht sich mit immer fürchterlicheren Situationen konfrontiert. Ergo darf Leonard Mann (aka Leonardo Manzella) nach und nach das Ruder übernehmen. Vielleicht muten die beiden Schauspieler zunächst eher unscheinbar an, vor allem wegen der stark besetzten Nebenrollen, doch sie wachsen dem Zuschauer mehr und mehr ans Herz. Willie Aames verzweifelt als (vermutlich) verwöhntes Bürschchen im Busch, er klammert sich an die in gleicher Weise geknechtete Valentina Forte. Beide haben unter dem sadistischen John Steiner zu leiden, dessen kantige Gesichtszüge ihn gewissermaßen für Schurkenrollen prädestinieren, Steiner nimmt man den Fiesling ohne Vorbehalte ab. Gabriele Tinti schaut als unsympathischer Pilot vorbei, vergeht sich an Frau Forte, verliert später den Kopf. Richard Lynch darf mal wieder richtig irre vom Leder ziehen, ihm wurden reichlich durchgeknallte Sätze in den Mund gelegt, die selbst ein Kaliber wie Colonel Walter E. Kurtz in einem vergleichweise milden Licht erscheinen lassen. Auf philosophische Ausführungen kann Michael Berryman getrost verzichten. Er taucht als Eierkopf der Vernichtung im Eiltempo aus dem Wasser auf, bricht wie ein Berserker durch den Fußboden einer Hütte, schwingt die Machete als gäbe es nächste Woche kein Frischfleisch mehr, herrlichst! Karen Black und Richard Bright verfolgen das Geschehen aus der sicheren Großstadt, Eriq La Salle küsst einige Tonnen Stahl. Viele bekannte Gesichter, Gesichtsruinen und Charakterköpfe, allesamt gut gewählt, eine erstklassige Besetzung.

"Cut an Run" hämmert mit einem fetten Paukenschlag los, taumelt ein wenig umher, läuft dann aber wieder unterhaltsam in der Spur. Die Kameraarbeit von Alberto Spagnoli ist guter Standard, der Score von Claudio Simonetti (Goblin) kann den Zeitpunkt seiner Entstehung nicht verschleiern. Doch obschon die Keyboards heftige "Achtziger-Sounds" von sich geben, gleiten Simonettis Beiträge nicht in nervige Gefilde ab. Der grosse Überhammer ist "Cut and Run" sicher nicht geworden, dennoch sollten Fans des Italo-Kinos auf ihre Kosten kommen. Sicher, hier und da mutet die Inszenierung ein wenig holprig an, hält sich das Drehbuch mit Nebensächlichkeiten auf, aber es mangelt nicht an der von mir immer wieder gern beschworenen "Wohlfühlatmosphäre".

Die DVD aus dem Hause CMV erfreut mit solider Bildqualität, dazu hat man die kleine Doku von der amerikanischen Anchor Bay Scheibe übernommen. Der Film liegt ungekürzt vor, drei Tonspuren sind an Bord, zur Doku gesellt sich eine weitere (kleine) Dosis Bonusmaterial. Mir liegt eine kleine Hartbox vor, das Label hat die DVD auch in einer Glasbox veröffentlicht (Retro Edition), '84 Entertainment fördert den Repackwahn mit mehreren Hartboxen.

7/10 (gut)

Lieblingszitat:

"Ihr gehört zu dieser verotteten Brut von Hyänen, die die erhabenen Gefühle als eine Art kollektiven Wahnsinn betrachten!"



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Die Fortsetzung der "Mega-Derrick-Sause"

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Cover der Derrick Collectors Box 5, welche die Folgen 61-75 enthält


Folge 75 - Eine unheimlich starke Persönlichkeit (Deutschland 1980)

Robert Renz (Siegfried Wischnewski) ist ein knallharter und erfolgreicher Geschäftsmann. Er hält Freundlichkeit und Milde für Schwächen, drückt seine Lebensweise ohne Kompromisse durch. Darunter leiden seine Ehefrau Alberta (Anaid Iplicjian) und sein Sohn Erich (Nikolaus Büchel). Als in der Firma eine Jubiläumsfeier ansteht, hat sich Alberta Renz bereits nett zurechtgemacht, möchte den festlichen Abend an der Seite ihres Gatten verbringen. Robert Renz bügelt sie jedoch mit kalter Bestimmtheit ab, denn Ursula Momm (Franziska Bronnen) wird ihn auf die Feier begleiten. Völlig selbstverständlich bekennt sich Renz zu seiner Geliebten, nun auch zu einem offiziellen Anlass. Frau Renz hat Kenntnis von der Liebschaft, diese Form der Demütigung sprengt jedoch den bisher üblichen Rahmen. Einige Stunden später wird Robert Renz vor dem Wohnhaus seiner Mätresse niedergeschossen, er überlebt den Anschlag nicht. Ist sein Sohn Erich der Mörder, der nach einem Telefonat mit seiner Mutter wütend von Nürnberg in Richtung München raste...?

...und wieder ein Familendrama mit tödlichen Folgen. Siegfried Wischnewski kann zu Beginn eine herbe Duftmarke setzen, die Darstellung des rücksichtslosen Erfolgsmenschen gelingt ihm ausgesprochen gut. Anaid Iplicjian wahrt stets die Contenance, was Nikolaus Büchel als unterdrücktem Sohn nicht gelingen mag. Der Tod des Vaters wirkt zumindest vordergründig wie eine Befreiung, der auf einen unwichtigen Posten abgeschobene Sohn wittert bessere Zeiten. Rose Renee Roth sehen wir als Hausdame der Familie Renz, die wenig Verständnis für die Umtriebe ihres Arbeitsgebers zeigt. Roth erfreut mit einem Hauch von Schrulligkeit, überschreitet dabei nie die Grenze zur Nervensäge. Franziska Bronnen kommt als Geliebte gut davon, die Rolle der Ursula Momm zieht sich nicht den Zorn des Zuschauers zu. Der von mir sehr geschätzte Herbert Fleischmann taucht in einer Nebenrolle auf, in diesem Fall als leitender Angestellter im Unternehmen des Mordopfers.

Wie immer gibt sich das Ensemble keine Blöße, die Darbietung von Nikolaus Büchel mutet nur auf den ersten Blick überzogen an. Sie ist der überschaubaren Laufzeit geschuldet, die eine entschleunigte Charakterentwicklung kaum ermöglicht. Erik Ode inszenierte diese Folge mit handwerklicher Routine, hat aber mit dem nicht wirklich einfallsreichen Drehbuch zu kämpfen. Fritz Wepper versucht sich als Wadenbeisser, Horst Tappert spielt mit dieser ab und an auftretenden unverschämten Lässigkeit, mit der er schelmisch gegen das maue Drehbuch angeht. Nikolaus Büchel lässt in seinem kleinen 3er-BMW laut AC/DC rocken. Später besteigt er doch lieber Papis dicken Jaguar, lauscht symbolträchtig der bevorzugten Musik seines verstorbenen Erzeugers. Während des Abspanns ertönt eine sehr schöne Komposition von Frank Duval. Fans wird solide Unterhaltung geboten, die Story versinkt jedoch im tristen Mittelmaß. Dank der guten Schauspieler und der gelungenen Atmosphäre:

6/10 (obere Mittelklasse)

Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Verfasst: So 4. Sep 2011, 22:27
von Nubox481fan
Bad Lieutenant - Cop ohne Gewissen (BD)

Nicolas Cage, Eva Mendes, Val Kilmer, Xzibit. Böse Zungen behaupten das wäre kein Remake des Films Bad Lietenant von 92 mit Harvey Keitel. Ich behaupte es ist definitiv ein Remake, da es sehr starke Parallelen gibt. Der Plot ist aber anders gestrickt und es gibt quasi sogar ein "Happy End". Also man könnte sich beide Filme hintereinander anschauen ohne sich zu langweilen.

Nicolas Cage spielt seine Rolle überzeugend, allerdings gefiel mir die Härte und auch Harvey Keitel im Original besser. Nicolas Cage kam an manchen Stellen eher komisch denn glaubwürdig daher - gut war vielleicht auch so gewollt.

Hat mich gut unterhalten.

7.0

Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Verfasst: So 4. Sep 2011, 22:45
von Blap
Die Fortsetzung der "Mega-Derrick-Sause"

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Cover der Derrick Collectors Box 5, welche die Folgen 76-90 enthält


Folge 76 - Pricker (Deutschland 1980)

Die Gefängnisinsassen Hamann (Dirk Galuba) und Pricker (Klaus Schwarzkopf) sollen München gebracht werden, doch kurz vor der Abfahrt wird Hamanns Gerichtstermin verschoben. So befindet sich neben den Justizbeamten lediglich Alfred Pricker im Bus der Behörde, der auf einer Landstrasse plötzlich von drei Männern überfallen wird. Auf die Beamten eröffnet man ohne Vorwarnung das Feuer, einer der beiden Staatsdiener ist sofort tot. Die Überraschung des Rollkommandos ist gross, als die Burschen im Bus nur den kleinen Ganoven Pricker vorfinden. Dieser ist nun ein lästiger Zeuge, er kann den Killern jedoch knapp entkommen, landet schliesslich auf dem Anwesen von Franziska Sailer (Ruth Drexel) und deren Tochter Hanni (Ute Willing). Die Frauen nehmen den unfreiwilligen Flüchtling auf, obwohl sie Kenntnis von der Suche nach ihm haben. Besonders Franziska hat einen Narren an Alfred gefressen, der sie wohlig an ihren vor einigen Jahren verstorbenen Gatten erinnert. Derrick ist sofort klar, dass nicht Pricker Ziel der brutalen Aktion war, doch Hamann will nichts von der Sache geahnt haben. Der Oberinspektor fühlt Hamanns Frau Josefine (Gaby Herbst) auf den Zahn, die zunächst ebenso jede Verbindung mit dem Überfall abstreitet...

Klaus Schwarzkopf als freundlicher Kleinganove, der unerwartet auf hilfsbereite Mitmenschen trifft, die sich selbst von seiner kriminellen Vorgeschichte nicht abschrecken lassen. Schwarzkopf verkörpert Alfred Pricker glaubwürdig, sein gesamtes Erscheinungsbild passt vortrefflich zu diesem Charakter. Ruth Drexel und Ute Willing scheinen nur auf den ersten Blick eine angespannte Mutter-Tochter-Beziehung zu pflegen, ihr lauter Umgangston entpuppt sich bald als rauh aber herzlich. Maria Singer sorgt als schrullige Nachbarin für Schmunzler, mit unerschütterlicher Ausdauer und Neugier geht sie den Sailer-Frauen auf die Nerven. Gaby Herbst mutet wie eine herbe und gleichzeitig verstörte Ausgabe von Iris Berben an, Dirk "Sturm der Liebe" Galuba muss einmal mehr als Fiesling herhalten (bei dem Gesicht kein Wunder). Willy Schäfer (Berger, der Dauersklave Derricks) gerät in einer berüchtigten Kneipe an wilde Gestalten. Bulle zu sein ist kein leichter Job, vor allem nicht als ewiger Zuarbeiter.

"Pricker" erfreut mit einem erfrischenden Szenario, welches mit den üblichen Familiendramen (einiger) der vorherigen Folgen weitgehend bricht. Das Drehbuch verlässt sich nicht nur auf das starke Trio Schwarzkopf/Drexel/Willing, sondern kontert die "ländliche Wärme" mit der "kriminellen Kälte" der Großstadt. Die Verhaltensweisen der Charaktere bewegen sich auf nachvollziehbaren Bahnen. Warum sollte sich die Witwe in den besten Jahren sich nicht nach einem neuen Partner sehnen, während die Frau eines inhaftierten Verbrechers sich nicht minder nach ihrem Ehemann verzehrt. Das Finale verstrickt sich nicht in Kitsch, präsentiert aber einen eindeutigen Fingerzeig in Richtung Hoffnung, lässt die bitteren Pillen im Giftschrank liegen. Alfred Vohrer hat (wie so oft) einen guten Job gemacht, beim Überfall auf den Gefangenentransport wird ordentlich auf den Putz gehauen. Spannung, Herzlichkeit und tolle Schauspieler, abgerundet durch schöne Kompostionen von Frank Duval. Nachdem die fünfte Box durchwachsen startete (Ein Kongress in Berlin, # 61), beginnt die sechste Box mit einer sehr unterhaltsamen und äusserst sympathischen Folge.

7/10 (gut)

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Ferner im Player:

Die Horde (Frankreich 2009)

Vier Polizisten wollen Rache an den Gangstern nehmen, die für den gewaltsamen Tod eines Kollegen und Freundes verantwortlich sind. Leider läuft die Aktion schnell aus dem Ruder, der flotte Vierer gerät in die Krallen der Schwerverbrecher. Es dauert nicht lange, bis die Überlebenden ganz andere Sorgen haben. Plötzlich wird das gesamte Umfeld von rasenden Zombies überrannt...

"Die Horde" bietet dem Zuschauer eine düstere Atmosphäre an, die Handlung spielt sich überwiegend in einem völlig heruntergekommenen Hochhaus ab. In diese triste und bedrohliche Umgebung ergiesst sich ein saftiges Blutbad, die Franzosen hauen ordentlich aufs Mett, hier fliegen die Fetzen. Auch die Riege der Darsteller erfreut, die kernig-kantigen Typen wurden offensichtlich mit Sorgfalt ausgewählt. Auf rustikalen Humor wird nicht verzichtet, besonders ein alter Militärschädel sorgt für manchen Lacher.

Jeder Zombie-Süchtling sollte sich "Die Horde" auf jeden Fall geben, der Streifen macht jede Menge Spass. Mir gefällt die düstere und dreckige Stimmung des Films sehr gut, der Flick weicht bis zum bitteren Ende nicht vom Weg ab. Sicher gewinnt das Werk keinen Preis für Kreativität, doch es ist handwerklich solide ausgeführt, das Drehbuch simpel und effektiv. Beim Kauf ist Vorsicht geboten, die DVD/BD-Ausgaben für den deutschen Markt sind massiv gekürzt, es fehlen über sechs Minuten! Für Abhilfe sorgen die Scheiben aus Österreich, die Blu-ray bietet den Film in ansprechender Qualität an.

7,5/10 (gut bis sehr gut)

Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Verfasst: Mo 5. Sep 2011, 23:13
von Blap
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Kleine Hartbox von X-Rated


Todesschrei per Telefon (USA 1980, Originaltitel: Don't Answer the Phone!)

Der wurstgesichtige Würger

Kirk Smith (Nicholas Worth) hat Probleme, grosse Probleme, verdammt grosse Probleme! Als Kind litt er unter seinem Stiefvater, in Vietnam manifestierte sich sein ausgewachsener Dachschaden endgültig. Und weil der völlig kaputte Kirk so unfassbar grosse Probleme hat, wird er zum Problem für die weibliche Bevölkerung von Los Angeles. Kirk ist ein durchaus talentierter Fotograf, doch er knipst besonders gern das Lebenslicht junger Damen aus, stranguliert Frauen, vergeht sich an ihnen, macht Fotos (die Reihenfolge kann variieren). Dr. Lindsay Gale (Flo Lawrence) berät verunsicherte Menschen im Rahmen einer Radiosendung, auch Kirk meldet sich mehrfach telefonisch bei der freundlichen Psychologin. Lindsay hat recht früh ein ungutes Gefühl im Bezug auf den unbekannten Anrufer, ihr Gespür soll sie nicht täuschen. Derweil geraten die zuständigen Bullen Lieutenant McCabe (James Westmoreland) und Sergeant Hatcher (Ben Frank) unter immer stärkeren Ermittlungsdruck, denn der irre Killer geht eifrig seinem perversen Handwerk nach. Ein erstes Treffen zwischen Lindsay und McCabe verläuft für die Psychologin ärgerlich, doch wenig später kommt man sich deutlich näher. Als McCabe und Hatcher endlich eine heisse Spur aufgetan haben, greifen die tödlichen Hände des Mörders gnadenlos nach Lindsay...

Liest man kurze Inhaltsangaben zu "Don't Answer the Phone", legen diese meist Rückschlüsse auf einen üblichen Streifen über die Jagd nach einem Serienkiller nahe. Vorsicht, denn dieses Machwerk widmet sich zwar den Untaten eines irren Killers, hat jedoch sehr wenig mit einem solide inszenierten oder halbwegs gut gespielten Thriller gemeinsam. Regisseur Robert Hammer haut dem Zuschauer eine Anhäufung groben Unfug um die Ohren, die Story hat Herr Hammer gemeinsam mit Michael D. Castle verzapft, beide Burschen werden ferner als Produzenten genannt. Teils erinnert der Flick ein wenig an den ebenfalls zu dieser Zeit entstandenen "Maniac" von William Lustig. Zumindest bezüglich der schmierigen, dreckigen Atmosphäre besteht eine Verwandtschaft, jedoch kommt "Maniac" weitaus ernsthafter und bösartiger daher. "Don't Answer the Phone" geht nicht ansatzweise als Schocker durch, dazu ist das wüste Treiben viel zu albern und (unfreiwillig?) komisch angelegt.

Als Schauspieler möchte ich den Großteil der agieren Witzbolde nicht bezeichnen. Nicholas Worth liefert als Killer Kirk noch die beste Leistung ab. Unter der Anleitung eines fähigen Verantwortlichen, würde ich ihm vermutlich eine tatsächlich erschreckende und eventuell sogar beeindruckende Leistung zutrauen. Physisch passt Worth erstklassig in die Rolle des kräftigen Würgers, der wuchtige Preßsack glotzt kräftig und energisch aus den Sehschlitzen des Schreckens. Bei seinen Untaten lacht er ab und an irre, noch besser sind jedoch die völlig kranken Dialoge, die ihm das verhunzte Drehbuch in den Mund legt (zur deutschen Synchronisation später mehr). Flo Lawrence bemüht sich als Seelenklempnerin redlich, doch ihre sehr beschränkten Möglichkeiten lassen ihre Darstellung immer wieder albern erscheinen. James Westmoreland und Ben Frank gehen zu 100% als wandelnde Knallschoten durch. Sie erinnerten mich an die dämlichen Bullen aus dem filmischen Sondermüllhaufen "Der Schlächter" (A Scream in the Streets, 1973), deren Stumpfsinnigkeit freilich unübertreffbar bleibt. Die Nebendarsteller eiern ähnlich niveaulos umher, hier und da animieren den Zuschauer hervorstechende Peinlichkeiten zu einem besonders feisten Grinsen.

Sicher, der Begriff "Trash" ist inzwischen abgegriffen und überstrapaziert, aber er trifft auf "Don't Answer the Phone" zu, egal wie abgenudelt es sich liest. Wer nun auf Auswüchse in Richtung harter Gewalt und offensiver Sex-Szenen hofft, sollte sich nicht allzu ausführlich die schweissnassen Hände reiben, Anlass zur Vorfreude ist nicht angesagt. Die Morde fallen eher zahm aus. Mehr als ein paar blanke Möpse werden sowieso nicht aufgefahren, jedoch wetzt die sleazige Stimmung diese Scharte aus. "Künstlerisch" und handwerklich ist der Film ein Verlierer erster Kajüte, auch heftige Ausritte der rustikalen Art sind Mangelware. Für Filmfreunde mit besonderen Vorlieben kann die Sause trotzdem ein kleines Freudenfest werden. Da hätten wir z. B. die dämlichen Dialoge im Angebot, dazu den rotierenden Klops Nicholas Worth, die saublöden Gesetzeshüter als Bonus obendrauf. Damit nicht genug, der Soundtrack quietscht und fiept gar schröcklich aus den Lautsprechern, was hat sich der "Komponist" nur dabei gedacht (hat er überhaupt gedacht?). Für zusätzlichen Spass sorgt die deutsche Synchro, die teils übel ins Klo greift. Aus "Puppy" (Hündchen) wird in der deutschen Fassung kurzerhand "Püppchen". Völlig befremdet fragt man sich dann, während Kirk einen Schwank aus seiner prächtigen Kindheit verkündet, wieso das "Püppchen" den Orientteppich der Großmutter vollgeschissen hat, unpackbar! Eben weil die deutsche Snychro dermaßen einfältig geraten ist, wird sie zu einem Erlebnis der erinnerungswürdigen Art. Lasst euch aber nicht hinters Licht führen, denn der englische Originalton ist keinesfalls geistreicher oder weniger vernagelt! Ich rate zur Sichtung beider Varianten, sofern ihr nicht bereits nach den ersten Minuten -vor Wut schnaubend- den Raum verlassen habt. Ich übernehme keinerlei Verantwortung für schädliche Nebenwirkungen!

X-Rated hat den Streifen vor einiger Zeit veröffentlicht, es werden grosse Hartboxen mit unterschiedlichen Covermotiven angeboten, ferner existiert eine kleine Hartbox (siehe oben). Während die kleine Hartbox den amerikanischen Titel trägt, kommen die grossen Geschwister als "Todesschrei per Telefon" ins Haus, ansonsten sind die DVDs identisch. Technikfetischisten werden keine Freude am gebotenen Bild haben, ich finde den "schäbigen Videolook" vertretbar, angemessen. Im Bonusbereich sind wenige Trailer zu bestaunen, keine wirklich erquickende Beigabe. Wer dieses schmierig-schäbige Saustück von Film geniessen will, der tätigt mit der X-Rated-Scheibe einen sinnvollen Kauf.

Argh... Wie zum Würger soll sich dieses Teil in das ungeliebte Punktesystem packen? Knuffig ist das kleine Ferkel ohne Frage, auf der imaginären "Trashskala" sind dicke 8/10 angesagt. Hm, ich belasse es zunächst bei 6/10 Würgestrümpfen mit Münze.

Lieblingszitat:

...er schiss den ganzen Orientteppich meiner Großmutter voll!
Kirk! Sie brauchen Hilfe!

Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Verfasst: Mi 7. Sep 2011, 23:08
von Blap
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Millennium-Box von Splendid (alle sechs Filme der "Millennium-Staffel" sind in dieser Box enthalten)



Godzilla, Mothra and King Ghidorah: Giant Monsters All-Out Attack (Japan 2001, Originaltitel: Gojira, Mosura, Kingu Gidorâ: Daikaijû sôkôgeki)

Zombie-Godzilla vs. Schutzmonster-Trio

Vor fünfzig Jahren suchte Godzilla Japan heim, damals entging das Land nur knapp der totalen Vernichtung. Zwar gab es weltweit immer wieder Berichte über Sichtungen von Ungeheuern, jedoch wähnt sich Nippon weitgehend in Sicherheit. Als sich Godzilla nun doch wieder aus den Tiefen des Ozeans erhebt, sieht sich das Militär zum unvermeidbaren Gegenschlag genötigt. Leider wurde die damals eingesetzte Waffe zur Vernichtung Godzillas, mit ihrem Erbauer und sämtlichen Konstruktionsplänen unwiederbringlich vernichtet. Jedoch ist die optimistische Führung der Armee sich sicher, das fürchterliche Monster mit der zur Verfügung stehenden Waffentechnik besiegen zu können, immerhin handelt es sich um hochmoderne Systeme. Schnell soll sich diese Annahme als fataler Trugschluss herausstellen, Godzilla zeigt sich wenig beeindruckt von den auf ihn prallenden Raketen. Aber die Menschheit steht nicht alleine da, drei Schutzmonster erheben sich, stellen sich dem zornigen Riesen entgegen. Baragon, Mothra und King Ghidorah erwachen und treten zum Kampf an. Baragon trifft als erstes der Schutzmonster auf Godzilla, kann aber wenig gegen den schier übermächtigen Gegner ausrichten. Inmitten des tobenden Wahnsinns berichtet die junge Reporterin Yuri Tachibana (Chiharu Niiyama) für einen kleinen TV-Sender, gerät dabei immer wieder in akute Lebensgefahr. Ihr Vater Admiral Taizô Tachibana (Ryûdô Uzaki) steht als ranghoher Offizier ebenfalls an vorderster Front...

Die "Millennium-Staffel" nahm mit "Godzilla - 2000 Millennium" (1999) einen soliden (aber nicht überragenden) Auftakt, der folgende "Godzilla vs. Megaguirus" (2000) übertraf den ordentlichen Einstand. Mit dem dritten Teil der Reihe wurde dem "Godzilla-Universum" ein echter Höhepunkt zugefügt, denn "Godzilla, Mothra and King Ghidorah: Giant Monsters All-Out Attack" überzeugt in allen Belangen. Schon der Titel beschleunigt meinen Puls, die klangvollen Namen der Monster sind feinste Musik in meinen Ohren.

Zunächst ein paar Worte zu den Aspekten abseits der Monster. Meist muten die Menschlein in japanischen Monsterfilmen wie "Alibi-Beigaben" an, diesmal gelingt es den Machern jedoch gut, die Schauspieler angemessen und überzeugend in das Geschehen einzubinden. Chiharu Niiyama als mutige und hübsche Journalistin, die sich nicht mit dem alltäglichen Schrott begnügen will, den sie für das niveaulose Progamm einer unbedeutenden TV-Station abliefert. Ihr Vater ist nicht sonderlich begeistert, respektiert aber letztlich den Mut und den Willen seiner Tochter. Es wäre wenig erbaulich hier alle Mitwirkenden aufzulisten, da der Fokus (neben den Monstern) klar auf Tochter und Vater gelegt wurde, die durch diverse Nebenfiguren unterstützt werden. Freilich wartet der Süchtling in freudiger Erregung auf "seine" Monster, aber es gelingt dem Werk, auch die "monsterfreien" Szenen ansprechend an den Fan zu bringen. Auf debile Auswüchse verzichtet der Film, die Marschrichtung ist überwiegend ernst und (für einen Kaiju Eiga) recht ruppig. Nebenbei bekommt der "Fake-Godzilla" von Emmerich sein Fett weg, als er zum Gegenstand einer Randbemerkung wird (die den Fans des echten Godzilla umgehend ein breites Grinsen auf die Fratzen zaubern dürfte). Japan wird erneut als friedliebende Nation präsentiert, das eigene Militär nennt man stets "Verteidigungsarmee".

Nun aber zum Kern der Sache, den Stars der Sause, den Monstern! Der dritte Teil der ""Millennium-Staffel" -insgesamt der 25. Godzilla-Film von Toho- ignoriert die Streifen nach dem Original von 1954. Daher halte ich es für konsequent, dass man auch die Optik Godzillas an den "Ur-Godzilla" angelehnt hat. War Big G z. B. im zweiten Millennium-Film sehr detailreich gestaltet, wirkt mein Liebling diesmal extrem "retro". Die Begründung für Godzillas Raserei fand man im zweiten Weltkrieg, der Gigant wird von den Seelen der gefallenen Soldaten angetrieben. Entsprechend "zombiefiziert" starren die kalten, toten und leeren Augen aus dem Schädel des Riesen, eine gute und gekonnt umgesetzte Idee. Baragon ist das wohl knuffigste Monster aus dem gesamten Kaiju-Kosmos. Er mutet wie eine Mischung aus freundlichem Hund, Nashorn und Gürteltier an, schon wie sich die Öhrchen bewegen -während er durch die Landschaft planiert- ist wirklich herzallerliebst. Gegen Godzilla hat der liebe Baragon wenig zu melden, er kassiert mächtig Prügel. Mothra wehrt sich mit ihren üblichen Mitteln gegen den sauren Godzilla. Die Motte gehört immerhin zu den bekanntesten Riesen aus dem Hause Toho, hatte in den neunziger Jahren sogar eine eigene Reihe mit drei Filmen, kämpft bereits seit 1964 (Godzilla und die Urweltraupen) gegen Big G. Selbst der machtvolle King Ghidorah kann sich bei diesem Kampf kaum mit Godzilla messen, kommt aber nach dem ersten Niederschlag zurück, ich will nicht zu viel verraten. Durch die "Schutzmonster" erhält der Film eine mystische Schlagseite, die der Monsterbalgerei prima zu Gesicht steht. Die Kloppereien der Giganten sorgen für jede Menge Spass, für meinen Geschmack hätten sie gern noch ausführlicher sein dürfen. "Tricktechnisch" wurde gute Arbeit geleistet. Suitmation und Modellbau sind bei Toho sowieso immer herrlich, die ergänzenden Computereffekte gehen in Ordnung.

"Godzilla, Mothra and King Ghidorah: Giant Monsters All-Out Attack" ist ein Knüller geworden, der mich bereits nach der ersten Sichtung rundum überzeugt hat. Regie führte übrigens Shûsuke Kaneko, der die tolle Gamera-Trilogie (1995-99) inszenierte, der Mann kennt sich also bestens mit der Materie aus. Für einen Godzilla-Film ist dieser Beitrag erstaunlich hart angelegt. Während der Tod in vielen anderen Toho-Filmen eher in angedeuteter Form über die Menschen kam, lässt man hier eindeutige Szenen für sich sprechen, die das Ende unzähliger Zivilisten und Soldaten mit sich bringen. Keine Bange, selbstverständlich ist der Flick keine Orgie der Gewalt, eignet sich aber nicht für sehr junge Zuschauer. Daher ist die Freigabe ab 16 nachvollziehbar, was für einen Kaiju Eiga nicht unbedingt dem Standard entspricht, oft begnügt man sich seitens der FSK mit der "grünen 12". Fast hätte ich vergessen den schönen Score zu erwähnen, der modern (aber nicht nervig) ertönt, während des Abspanns kommt die legendäre Originalkomposition zum Zuge.

Die "Millennium-Staffel" kocht im dritten Teil auf grosser Flamme, die beiden guten bis sehr guten Vorgänger werden klar gedeckelt. Das schöne Set von Splendid enthält alle sechs Filme dieser Staffel:

• Godzilla 2000: Millennium (1999)
• Godzilla vs. Megaguirus (2000)
• Godzilla, Mothra and King Ghidorah: Giant Monsters All-Out Attack (2001)
• Godzilla against MechaGodzilla (2002)
• Godzilla: Tokyo SOS (2003)
• Godzilla: Final Wars (2004)

Als siebte DVD liegt die Bonusscheibe der "Godzilla: Final Wars" Special Edition bei. Es existiert eine "erweiterte" Box mit zusätzlicher Mothra-Figur, die für manchen Sammler vielleicht interessant sein könnte. "Godzilla, Mothra and King Ghidorah: Giant Monsters All-Out Attack" liegt in ansprechender Form vor. Das Bild ist sehr ordentlich, die deutsche Synchronisation brauchbar, der japanische Originalton befindet sich ebenfalls an Bord. Alternativ sind die Filme auch einzeln erhältlich.

"Godzilla, Mothra and King Ghidorah: Giant Monsters All-Out Attack" (ich liebe diesen Titel) hat das Zeug zum Sprung in die Spitzengruppe des "Godzilla-Universums". Zumindest ist der Film bisher der stärkste Beitrag zur "Millennium-Staffel", ich bin auf die folgenden Flicks gespannt. Zunächst ziehe ich dicke 8/10 (sehr gut), aber da ist noch Luft nach oben!

Lieblingszitat:

"Keine Sorge, wir haben alles unter Kontrolle!"