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Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Verfasst: So 11. Dez 2011, 21:57
von Blap
Die Fortsetzung der "Mega-Derrick-Sause"

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Derrick Collectors Box 7 (Folge 91-105)


Folge 96 - Hausmusik (Deutschland 1982)

Berthold Dettmers (Sky du Mont) wird vor seinem Haus von einem PKW überfahren, der junge Mann ist sofort tot. Laut der Aussage eines Augenzeugen handelte der unbekannte und flüchtige Autofahrer mit Vorsatz, Derrick und Klein übernehmen die Ermittlungen. Das Opfer lebte in einer luxuriös eingerichteten Wohnung, seine Bankunterlagen weisen Berthold Dettmers als wohlhabend aus. Den Kriminalbeamten kommt das Vermögen des Getöteten verdächtig vor, denn offenbar ging dieser keiner geregelten Tätigkeit nach. Auch Wilhelm Dettmers (Wolfgang Reichmann), der Vater des Toten, hat keine Erklärung bezüglich der Einkünfte seines Sohnes, gleiches gilt für seine noch bei ihm lebenden Kinder Anita (Ute Willing) und Rudolf (Till Topf). Immerhin lässt sich recht schnell ein Verdächtiger ausmachen, der kleine Gauner Andreas Kober (Dirk Galuba) ist flüchtig, eine erste Spur führt zur Wohnung der wenig kooperativen Lena Schärer (Franziska Bronnen), bei der Kober vermutlich seit einiger Zeit Unterschlupf gefunden hat...

Im Zentrum dieser Folge steht die Familie Dettmers, deren tragisches Dasein den Zuschauer leider nicht berührt, denn das Drehbuch wirkt arg bemüht, die Figuren blieben mir fremd. An den durchaus soliden Darbietungen der Schauspieler liegt es nicht. Problematisch ist das "unrunde und befremdliche Familienkonstrukt", welches gleichzeitig nicht grotesk genug ausfällt, um sich auf "andere Art" des Betrachters zu bemächtigen. Ohne kurze Würdigung sollen die Herrschaften dennoch nicht zu den Akten gelegt werden. Wolfgang Reichmann bemüht sich um die Aufrechterhaltung der Fassade, hinter der längst alles in Schutt und Asche liegt. Er bringt den Zerfall seiner Figur glaubwürdig rüber, wird aber zwischen Überzeichnungen und Belanglosigkeiten aufgerieben, schade. Till Topf und Ute Willing bleiben völlig austauschbar, nicht besser ist es um die im Sanatorium lebende Mutter bestellt, die von Doris Schade gespielt wird. Sky du Mont soll einen eiskalten, gefühllosen und berechnenden Charakter verkörpern, erhält jedoch keine Gelegenheit zur Entfaltung. Dirk Galuba macht uns den üblichen Ganoven, Franziska Bronnen sein Liebchen, Alf Marholm taucht in einer kleinen Nebenrolle auf.

Eventuell war die "seltsame Belanglosigkeit" der Familie beabsichtigt, um ihre totale Ausgebranntheit auf diese Weise abzubilden. Menschen die bereits das Stadium tiefer Verzweiflung und panischer Angst durchlaufen haben, von denen tatsächlich nur noch leere Hüllen ohne jegliche Perspektive übrig sind. Sollte dies der Fall sein, ist es weder Autor Herbert Reinecker noch Regisseur Alfred Weidenmann gelungen, die zerstörten Personen in angemessener Form anzulegen. Drogen dienen als Aufhänger, der erhobene Zeigefinger bewegt sich mühevoll vor der Nase des Zuschauers umher. Horst Tappert und Fritz Wepper haben ein paar starke Momente, die einen erfrischenden Kontrast zur "gehaltvollen Inhaltlosigkeit" von "Hausmusik" bilden. Ein Sprung in den Tümpel der durchgekautesten Klischees? Ein kleiner Geniestreich? Ein Spätzünder? Ich weiss es nicht!

6/10 (obere Mittelklasse)


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Red Scorpion (Südafrika, Namibia, USA 1988)

Actionfanatiker werden diesen kleinen Dolph-Klassiker kennen, ich verzichte daher auf eine Inhaltsangabe. Ok, zumindest ein Anhaltspunkt: Dolph gibt einen russischen Elitesoldat, er soll in Afrika den Anführer der schwarzen Bevölkerung killen. Der von den Kommis geschickte Killer mutiert zum schlimmsten Albtraum seiner Dienstherren, Leichen pflastern seinen Weg...

Dolph Lundgren gefällt mir zwar heute noch besser als in der frühen Phase seiner Karriere, doch in "Red Scorpion" präsentiert er sich in toller Verfassung und ist in guter Spiellaune. Die Actionszenen machen Laune, kernig-doofe Dialoge/Sprüche machen Spass, eine Prise Humor verleiht zusätzliche Würze, die ruhigen Phasen sind ebenfalls sehr unterhaltsam, die Landschaft darf sich von den Augen des Zuschauers entfalten. Klar, der Flick spricht lediglich Fans des Genres an, die IMHO äusserst angenehm bedient werden. Mein Dolph hat immer bei mir Kredit, im Finale dreht er richtig auf, dagegen ist Rambo lediglich ein freundlicher Sozialarbeiter und Sterbehelfer. Prächtig auch die klaren Fronten, die Russen und Kubaner sind Kommi-Abschaum der fiesesten Sorte, die schwarzen Widerständlicher aufrechte Helden, ehrliche Kämpfer für die gute Sache, grrrrins...

Längst war eine ordentliche DVD und/oder BD zu diesem Film fällig, bisherige Ausgaben für den deutschen Markt fielen eher bescheiden aus. Splendid hat sich erbarmt, der rote Skorpion ist nun endlich wahlweise auf DVD oder BD erhältlich. Mir liegt die BD vor, die den Flick in schöner Verfassung anbietet. Keine durch massiven Filtereinsatz abgewürgte Hochglanzrestauration, sondern in kerniges und "kinoartiges" Bild, sehr angenehm. Der Bonusbereich bietet lediglich diverse Trailer zum Labelprogramm an, dafür liegt aber ein hübsches Booklet bei, als Verpackung dient eine Blechdose (auch Steelbook genannt). Eine gute Scheibe, allerdings nichts für Leute, die "HD-Feeling" mit aalglatten Filterorgien verwechseln.

Dolph 'n' Roll! Feiste 7,5/10 (gut bis sehr gut)

Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Verfasst: So 11. Dez 2011, 23:53
von hank_chinaski
Sunset Boulevard (DT: "Boulevard der Dämmerung", Billy Wilder, 1950)
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Klassiker der Filmgeschichte wie Citizen Cane oder The Third Man. Eine bitterböse Satire auf den Niergang Holywoods von 1950
9/10

Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Verfasst: Mo 12. Dez 2011, 21:04
von hank_chinaski
Der Mandant (Lincoln Lawyer)
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Super Film, hat Laune gemacht, war über ca. 110min stets spannend.
Klare empfehlung: 7,5/10

Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Verfasst: Di 13. Dez 2011, 00:10
von Blap
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Grosse Hartbox Nr. 109 von X-Rated (Cover A)


Jäger der Apokalypse (Italien 1980, Originaltitel: L'ultimo cacciatore)

Die italienische Sicht auf den amerikanischen Albtraum

Captain Henry Morris (David Warbeck) wird mit einer brisanten Mission beauftragt. Irgendwo tief im Dschungel hat der Feind einen Radiosender installiert, der die Moral der US-Soldaten mehr und mehr der Zersetzung anheimfallen lässt. Bereits die "Anreise" zum Ausgangspunkt des Auftrages wird zum Höllenritt, die Hubschrauber geraten ins Visier der erbarmungslosen Widersacher. Als Morris schliesslich wieder Boden unter den Füßen hat, trifft er in der grünen Hölle auf einen kleinen Unterstüzungstrupp, aus dem sich bald George Washington (Tony King) und Carlos (Bobby Rhodes) als zuverlässigte Helferlein hervortun. Über die Anwesenheit der Journalistin Jane Foster (Tisa Farrow) ist Morris zunächst weniger begeistert, man arrangiert sich jedoch nach einer kurzen Anlaufzeit. Immer wieder geraten Morris und seine Mannschaft in Bedrängnis, ist die Mission zum Scheitern verurteilt...???

Wenn der von mir sehr geschätzte Antonio Margheriti auf dem Regiestuhl sitzt, dann wird dem Freund des gepflegten Eurokinos fast immer herrliche Unterhaltung geboten. Wir verdanken Margheriti stimmungsvolle Krimis (teils mit Mystery-Schlagseite), starke Western, bekloppten SF-Trash und vieles mehr. Hier ein minimaler Auszug aus seinem Schaffen, fünf Werke die mir ganz besonders am Herzen liegen:

• Sieben Jungfrauen für den Teufel (Nude... si muore, 1968)
• 7 Tote in den Augen der Katze (La morte negli occhi del gatto, 1973)
• Satan der Rache (E Dio disse a Caino, 1969)
• Einer gegen das Imperium (Il mondo di Yor, 1983)
• Kommando Leopard (1985)

"Jäger der Apokalypse" trägt den Originaltitel "L'ultimo cacciatore", die Übersetzung lautet "Die letzten Jäger". Von dem vielsagen Wort "Apokalypse" versprach sich der deutsche Vertrieb damals vermutlich mehr, immerhin flimmerte in den späten siebziger Jahren das bildgewaltige Epos "Apocalyse Now" von Francis Ford Coppola über die Leinwände der Nation. Tatsächlich bedient sich Antonio Margheriti hier und da bei Coppola, streut einige pseudo-dramatische Szenen ein, die dem Zuschauer so etwas wie Tiefgang vorgauklen sollen. Zu Beginn der Selbstmord eines durchgeknallen Kameraden der Hauptfigur, zum Finale ein mit bombastischen Klängen untermalter Hubschrauberangriff. Weitere Beispiele sind mühelos während der Sichtung erkennbar, eine Aufzählung wäre ermüdend, ich rate daher dringend zum Genuss der Sause! Keine Bange, zu einem verquasten "Anti-Kriegsfilm" wird Margheritis Beitrag zu diesem US-Trauma nie, viel zu reisserisch sind die Action-/Gewaltszenen angelegt, die Dialoge und Sprüche greifen mit Beigeisterung in die unteren Schubladen. Um es mit einem Wort/Satz aus dem aktuellen Sprachschatz des Filmfreundes zu beschreiben: "Jäger der Apokalypse" ist extrem "exploitativ" angelegt, bleibt stets ein wüster Reisser, mutiert nie zur ernsthaften Anprangerungsveranstaltung. Klartext: das Teil ist und bleibt zu 100% ein wunderbarer Exploitationfilm, Margheriti gehört zu den Meistern seines Fachs. Damit ist "eigentlich" genug gesagt. Wer sich nicht bereits angewidert abgewendet hat, der sollte sich schnellstmöglich eine geeignete DVD beschaffen und Spass haben!

Ich erlaube mir dennoch ein paar Zeilen zur Besetzung, die Damen und Herren vor der Kamera sollen nicht ungewürdigt bleiben. David Warbeck, jeder Freund des italienischen Horrorfilms erkennt ihn sofort, der gute Mann spielte in Lucio Fulcis Knüller "Die Geisterstadt der Zombies" (E tu vivrai nel terrore - L'aldilà, 1981) eine Hauptrolle, agiert dort an der Seite der sympathischen Catriona MacColl. Als kantiger und zielstrebiger US-Offizier macht Warbeck einen guten Job, dazu benötigt er keine Muskelfleischberge auf den Knochen, es geht auch ohne "Rambo-Look". Auch Tisa Farrow hatte unter der Anleitung von Lucio Fulci ihren grössten Momente, sie ist im grandiosen "Woodoo - Die Schreckensinsel der Zombies" (Zombi 2, 1979) am Start, dazu im unvergessenen "Man-Eater" (Antropophagus, 1980) des geschätzten Joe D'Amato. Dank Warbeck und Farrow sind die Hauptrollen folglich mit einem hohen und angenehmen Wiedererkunngswert ausgestattet, das dynamische Duo findet meine volle Zustimmung. Als Co-Helden fungieren Tony King und Bobby Rhodes, die mit ihren flott-dämlichen Sprüchen immer wieder für Schmunzler sorgen. Überhaupt gefällt mir sehr gut, dass man einem schwarzen Sergeant den Namen George Washington verpasst hat. Aus den Nebenfiguren ragt John Steiner hervor, er gibt den schrulligen Major Cash, der im Dschungel auf verlorem Posten einen Sauhaufen von abgewrackten und ausgebrannten Knalltüten befehligt. Die stets liebenswerte Froschfratze Luciano Pigozzi sehen wir als "Barmann", Massimo Vanni legt ein flottes Solo hin, getrieben durch feindliches Feuer. Damit genug, diverse Gesichtsruinen fülllen das Ensemble angemessen auf.

Antonio Margheriti versteht es sein Publikum zu unterhalten. "Jäger der Apokalypse" spult treffsicher sämtliche Klischees ab, das Ergebnis ist ein äusserst kurzweiliger und zeitweise angenehm räudiger Kriegsactioner. Die Action ist stilsicher inszeniert, Freunde rustikaler Momente kommen bei diversen Panschereien auf ihre Kosten. Bevor ich nun in endlose Beigeistungsstürme verfalle, gibt es abschliessend den Blick auf die mir vorliegende DVD-Auswertung. X-Rated hat ursprüglich eine gekürzte Fassung veröffentlicht, die zusätzlich durch ihr falsches Bildformat unangenehm auffiel. Mit der nachgereichten "Perfect 2.35 Uncut Edition" kann ich gut leben, lediglich die Kompression schwächelt ab und zu, insgesamt könnte das Bild eine Prise mehr Schärfe vertragen. Perfekt ist die Scheibe sicher nicht, insgesamt aber eine brauchbare und zufriedenstellende DVD zu einem unverzichtbaren Film!

7,5/10 (gut bis sehr gut - Tendenz steigend)

Lieblingszitat:

"Angenehmes Bad und gute Reise!"
"Arschloch!"


Zur Feier des Tages geht noch ein weiteres Zitat:

"Was schlagen Sie vor?"
"Ich schlage nichts vor, ich folge Befehlen."


(Ich habe bewusst zahme Beispiele gewählt. Die vollständige Wundertüte überschüttet den Zuschauer mit diversen Auswüchsen, herrlich!)

Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Verfasst: Mi 14. Dez 2011, 22:47
von Blap
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Links: Kleine Hartbox (Nr. 80) aus der CMV Trash Collection, Cover A / Rechts: US-DVD von Troma Retro



Der Totenchor der Knochenmänner (Spanien, Italien 1972, Originaltitel: La orgía de los muertos)

Paul verehrt sterbliche Überreste

Serge (Stelvio Rossi aka Stan Cooper) reist in eine abgelegene Gegend, er soll dort das Erbe seines verstorbenen Onkels antreten. Die Einheimischen erweisen sich nicht als zugänglich, ein älterer Herr warnt den Neuankömmling vor unheimlichen Begebenheiten, doch der selbstbewusste Serge pfeift auf das schrullige Geschwätz. Wenig später soll dem jungen Mann tatsächlich der Schrecken in die Glieder fahren, er entdeckt eine erhängte Frau, deren Leiche an einem Ast baumelt. Serge nimmt die Beine in die Hand, seine verzweifelten Hilferufe werden von der liebenswerten Dorfbevölkerung ge­flis­sent­lich ignoriert. Schliesslich trifft er ausser Atem am Ziel seiner Reise an, wo er von der Bediensteten Doris (Dyanik Zurakowska) freundlich empfangen wird. Noch offenherziger wird Serge von der Witwe seines verblichenen Verwandten begrüßt, flott landet er mit Nadia (Maria Pia Conte) im Schmuddelbettchen. Nicht alle Bewohner des Anwesens freuen sich über den neuen Hahn im Korb, bevor Serge mit Nadia die Kissen umpflügen kann, muss er zunächst den eifersüchtigen Diener (Carlos Quiney) gewaltsam aus dem Haus entfernen. Vom Baum herab hing übrigens die Tochter des Erblassers, das Testament weist nun Serge als Begünstigten aus, Nadia wird zu ihrem Ärger mit einer belanglosen Kleinigkeit abgespeist. Andere Sorgen hat Professor Leon Droila (Gérard Tichy), Wissenschaftler und nebenbei Vater der bezaubernden Doris, er macht sich Gedanken um die weitere Förderung seiner Forschungen, die ihm der alte Schloßherr über einen längeren Zeitraum ermöglichte. Noch sind nicht alle Fragen bezüglich des Selbstmordes geklärt, wirkte eventuell eine weitere Person am Ableben der jungen Frau mit? Schnell gerät der seltsame Totengräber Igor (Paul Naschy) in Verdacht, der zuständige Ermittler (Pasquale Basile) findet in der Behausung des Burschen äusserst befremdliche Dinge vor. Bald sind weitere Tote zu beklagen, die schreckliche Wahrheit sprengt jegliche Vorstellungskraft...

Spanischer Horror aus den siebziger Jahren, einer der herrlichsten Spielplätze für mein altes Herz. Die Regie übernahm in diesem Fall nicht einer der üblichen Verdächtigen, weder León Klimovsky noch Amando de Ossorio waren am Start, der umtriebige Paul Naschy sollte sein Regiedebüt sowieso erst wenige Jahre später feiern. José Luis Merino nahm auf dem Chefsessel Platz, ein Mann der nur selten im Horrorsektor unterwegs war. Immerhin geht der schöne Grusler "Das Geheimnis von Schloß Monte Christo" (1970) auf seine Kappe, wahrlich kein schwacher Arbeitsnachweis. "Der Totenchor der Knochenmänner" wurde in Deutschland auch unter dem Titel "Die Bestie aus dem Totenreich" vermarktet. Noch abstruser muten einige internationale Schöpfungen an, aus "La orgía de los muertos" (Die Orgie der Toten) wurde z. B. "Bracula - Terror of the Living Dead"! Nein, das ist kein Tippfehler, es soll in der Tat "Bracula" heissen, vermutlich waren Drogen im Spiel.

Den geneigten Zuschauer erwartet ein typischer Genrebeitrag, was keinesfalls abwertend gemeint ist, spanischer Horror ist immer für knuffige Unterhaltung gut. Da wäre zunächst die malerische Ortschaft, die in ein schönes Bergpanorama eingebettet ist. Gruften, Gräber, Gänge und stilvoll eingerichtete Räume gesellen sich hinzu. Nicht weniger ansprechend und reizvoll sind die Charaktere angelegt, da hätten wir den jungen und dynamischen Helden im Angebot, das ruchlose Flittchen, das warmherzige Dienstmädchen. Das reicht euch bereits? Von wegen, der nicht allzu clevere Schmalspur-Ermittler, ein überspannter Wissenschaftler und ein aufbrausender Butler sollen nicht unterschlagen werden. Vor allem giert der Fan nach Paul Naschy, der als durchgeknallter Leichenschlabberer prächtig aufspielt. Obschon ihm nur eine Nebenrolle zufällt, kann er dem Streifen seinen Stempel aufdrücken, hinterlässt eine nachhaltige Duftmarke (ähmm...).

Bevor es zu ausufernd wird, folgt flugs der übliche Blick auf das Ensemble. Stelvio Rosi (unter seinem Künstlernamen Stan Cooper am Start) war offensichtlich das Vorbild für den prachtvollen Haarschnitt von Helge Schneider, zumindest war das mein erster Gedanke, als ich Herrn Cooper auf meinem Bildschirm erblickte. Die Darstellung des cleveren Lebemannes gelingt dem Italiener gut, er geht nicht im Taumel der teils skuriller angelegten Nebenfiguren unter. Richtig stark Gérard Tichy in der Rolle des Professors, der dem erstaunten Neuankömmling eindrucksvolle Einblicke in seine Arbeit gewährt, aber hinter dessen braver Fassade noch viel, viel mehr zu entdecken ist. Pasquale Basile macht uns den "Möchtegern-Holmes", was mir mehrfach ein wohlwollendes Schmunzeln entlockte, ferner fällt Carlos Quiney auf, der in der frühen Phase der Sause mehrfach in die Fäuste von Stan Cooper laufen darf. Wie bereits erwähnt, ist selbstverständlich der einmalige, einzigartige und unvergessene Paul Naschy die Hauptattraktion, mit irrem Blick geifert er als nekrophiler und wahnsinniger Igor durch die Kulissen, es ist eine wahre Wonne. So abstossend und verdorben Igor auch sein mag, in erster Linie ist der Totengräber ein bemitleidenswerter Einzelgänger am Rande der kleinen Dorfgemeinschaft, sein Dasein mutet gleichzeitig bizarr und tragisch an. Schon sind wir in den Reihen der Damen angekommen, die in spanischen Horrorfilmen meist das Auge des gierigen Lüstlings erfreuen. In dieser Disziplin geht "Totenchor" eher im Mittelfeld über die Ziellinie, so machner verwandte Flick hat schönere Frauen im Gepäck, gewährt überdies etwas großzügigere Einblicke. Bitte versteht mich nicht falsch, hier sind keinesfalls hässliche Lappen am Start! Maria Pia Conte gewinnt klar den ersten Preis, der Wirkung ihrer Augen kann ich mich nicht entziehen, als kleines Flittchen hat sie sowieso sofort meine Zuneignung erobert. Dyanik Zurakowska fällt die Rolle des braven Gegenpols zu, sie zieht nur unter Druck blank, gefällt mir verhüllt besser, ihr Obstkorb ist mir zu dürftig bestückt (ja, ich bin ein widerlicher und unverbesserlicher Chauvinist!). Aurora de Alba kommt nur kurz zum Zuge, damit will meine Bemerkungen zur Besetzung beschliessen.

Mir liegen zwei DVD-Auswertungen zu diesem Film vor, die deutsche Scheibe aus dem Hause CMV, die US-DVD von Troma Retro, beide Silberlinge haben Stärken und Schwächen. Bei der CMV-DVD säuft das Bild zu oft in Dunkelheit ab, zudem schwächelt die Kompression sehr deutlich. Troma hat in diesen Disziplinen die Nase vorn, dafür fehlen die Farben, das Bild ist sehr braunstichig. Schade, denn "Der Totenchor der Knochenmänner" ist ein -im wahrsten Sinne des Wortes- sehr schöner Film, dessen Anmut unter den Einschränkungen der DVDs leidet. Zeilenzähler und Pixelonanisten werden sich sowieso nicht für den Streifen interessieren, der tolerante Fan kann mit diesen DVDs IMHO recht gut leben. Erfreuliches gibt es über die Ausstattung zu berichten. CMV bietet angenehme Extras an, Trailer, Bilder und alternative Szenen sind die Stichworte. Die grösste Zierde dieser Veröffentlichung ist jedoch die Sonderausgabe des von mir sehr geschätzten Magazines Creepy Images, für die die schnöde Bezeichnung "Booklet" glatt eine Beleidigung wäre. Thorsten Benzel hat sich nicht lumpen lassen, der Macher des Magazines steuerte Bildmaterial aus seiner Sammlung bei, toll! Den Sympathiepreis für besondere Leistungen hat die CMV-Scheibe damit bereits sicher, doch auch Troma hat sich nicht lumpen lassen. So bietet die US-Scheibe u. a. Interviews mit Paul Naschy und Jose Luis Merino an, weitere Boni gesellen sich hinzu, obendrauf sogar ein Bonusfilm (Sweet Sound of Death). Als Verehrer des Eurokinos sollte man beide Ausgaben besitzen, Material von Thorsten Benzel findet sich übrigens auch auf der Troma-DVD. Ich rate zum Besuch der Website: http://www.creepy-images.com

Wenn ich "nur" 7/10 (gut) ziehe, dann ist diese Bewertung den übermächtigen Brüdern und Schwestern geschuldet, die das spanische/europäische Horrorkino der siebziger Jahre so einzigartig machen. Daher sind diese 7/10 ein echtes Schwergewicht, die Wohlfühl- und Knuffigkeitspunkte sprengen sowieso jede Skala!

Lieblingszitat:

"Der Kerl bewahrt hier Damenunterwäsche auf."
"Vielleicht ist er ein Fetischist!?"


...aus der englischen Fassung:

"I'm afraid, we just have to start looking for a new Butler. Good Night."

Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Verfasst: So 18. Dez 2011, 14:23
von Blap
Bruce Lee im Ultrakurzformat
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Bruce Lee Kollektion von Universum Film


In den letzten Tagen war die Sichtung der Box aus dem Hause Universum fällig. Meine letzte Begegnung mit den Filmen lag viele Jahre zurück, dementsprechend gross war die Vorfreude. Da der Inhalt sowieso bekannt sein dürfte, fasse ich mich diesmal besonders kurz.


Die Todesfaust des Cheng Li (Hongkong 1971)

Cheng ist ein gutmütiger, aber auch recht naiver junger Mann. Sein neuer Arbeitgeber ist ein fieser Drogenboss, als mehr und mehr lästige Mitwisser beseitigt werden, muss Cheng seine Kampfkünste auspacken...

Nach "Enter the Dragon" mein Liebling mit Bruce Lee. Freilich sind die tollen Kämpfe die Zierde des Films, doch auch abseits fliegender Fäuste und brechender Knochen ist das Teil sehr unterhaltsam. Lee lässt sich fast von den Bösewichtern einwickeln, findet aber schnell auf den richtigen Pfad zurück.

Macht immer wieder Freude! 7,5/10 (gut bis sehr gut)


Todesgrüsse aus Shanghai (Hongkong 1972)

Hier müssen die Japaner als Bösewichte herhalten, in Filmen aus Hongkong wahrlich keine Seltenheit. Als sein Meister unerwartet verstirbt, erhält unser Held nach und nach erschreckende Einblicke, ergo müssen die bööösen Japse zur Rechenschaft gezogen werden. Deren Obermotz hat einen feisten Russen zu Gast, doch Bruce Lee ist nicht zu stoppen...

Das Drehbuch mutet reichlich einfallslos an, wandelt auf breit ausgetretenen Pfaden. Spass macht der Flick selbstverständlich trotzdem (oder gerade deswegen), das hier vorherrschende beschränkte Weltbild sorgt immer wieder für Schmunzler, die guten Chinesen, die abgrundtief verdorbenen Japaner.

Guter Stoff = 7/10


Die Todeskralle schlägt wieder zu (Hongkong 1972)

Bruce Lee muss sich in Rom mit schleimigen Gaunern rumschlagen. Die hübsche Nora Miao führt in der Hauptstadt des Stiefellandes ein Restaurant, unerwünschte Drecksäcke setzen der jungen Frau mit Nachdruck zu. Bruce Lee hört diesmal auf den Namen Tang Lung, nachdem er Horden von Verbrechern verkloppt hat, hetzt ihm der hinterlistige Gangsterboss Chuck Norris auf den Leib. An dieser Stelle wird es albern, schliesslich wissen es alle Männlein und Weiblein, Chuck Norris ist unbesiegbar, grins...

Bruce Lee übernahm die Regie, der Film schielt deutlich auf den westlichen Markt, nicht nur die gewählte Location Rom spricht Bände. Neben den Kämpfen wird der Streifen von jeder Menge Humor durchzogen, der den Helden noch sympathischer und knuffiger erscheinen lässt. Chuck Norris erfreut das Auge mit wuchernder Körperbehaarung (würg), damals war ein Mann noch Mann, musste ein Mann tun, was ein Mann tun muss.

Guter Stoff, mit leichten handwerklichen Abstrichen bei der Regie = 7/10


Bruce Lee - Mein letzter Kampf (Hongkong, USA 1978)

Lee gibt den erfolgreichen Schauspieler Billy Lo, der sich gegen die Machenschaften eines mächtigen Verbrechersyndikats wehrt...

Für diesen Film fügte man bereits gedrehte Fragmente mit Teilen aus Bruce Lees früheren Filmen und neu produzierten Szenen zusammen. Überraschend ist diese "Leichenfledderei" nicht, immerhin prügelten sich etliche Bruce Lee-Clone durch jede Menge billig produzierte Eastern, ein eigenes Genre namens "Bruceploitation" entstand nach dem Tod des Stars. Warum also nicht auch das Original weiter ausschlachten...

Manches ist gelungen, teils wird der Flickenteppich überdeutlich sichtbar. Insgesamt unterhaltsam, auf die übliche Zahlenwertung verzichte ich aus Respekt vor den anderen Lee-Sausen.

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Vielleicht noch ein paar Worte zur Qualität der BD-Auswertungen. "Todesfaust", "Todesgrüsse" und "Mein letzter Kampf" gehen IMHO als solide durch, bei "Todesgrüsse" sollte man ein Auge zudrücken. Boni sind sehr dünn gesät, der faire Preis entschädigt jedoch für die schmale Ausstattung. Fazit: Kein perfektes und luxuriös ausgestattetes Set, insgesamt jedoch ansprechend und klare Pflicht für alle Bruce-Sympathisanten!

Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Verfasst: So 18. Dez 2011, 20:14
von Blap
Die Fortsetzung der "Mega-Derrick-Sause"

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Derrick Collectors Box 7 (Folge 91-105)


Folge 97 - Der Mann aus Kiel (Deutschland 1982)

Dora Korin (Heidelinde Weis) erhält einen beunruhigen Anruf. Karl Waginger (Edwin Marian) meldet sich bei der attraktiven Frau, die mit dem wohlhabenden Geschäftsmann Georg Korin (Peter Pasetti) verheiratet ist. Der aus Kiel angereiste Waginger verbüßte zuvor eine mehrjährige Haftstrafe wegen Diebstahls, seine Ehe mit Dora wurde nie geschieden, die holde Gattin machte sich nach Karls Haftantritt aus dem Staub. Längst hat Dora mit ihrem alten Leben abgeschlossen, will den für sie unverzichtbaren Luxus nicht gefährden. Sie verschleiert vor Georg die Tatsachen, Korin ahnt nichts von der Vergangenheit seiner Frau, Karl Waginger wird als neuer Gärtner und Chauffeur eingestellt. Wenig später wird die Mordkommission zum Anwesen der Familie Korin gerufen, der Hausherr Georg Korin wurde in seinem Garten erstochen. Dessen noch im Haus lebende Kinder Maria (Kristina Nel) und Ulrich (Hans-Jürgen Schatz) sind geschockt, doch auch sie ahnen noch nichts von der Vorgesichte ihrer Stiefmutter oder der Herkunft Karl Wagingers. Derrick und Klein stossen bei ihren Ermittlungen auf die Akte Wagingers, aber ist ein Dieb zu einem kaltblütigen Mord fähig...???

"Der Mann aus Kiel" bietet vor allem eine Bühne für die bezaubernde Heidelinde Weis, in deren Augen man(n) lustvoll versinken möchte. Der schöne Schein soll sich als sehr trügerisch entpuppen, hinter der anziehenden Fassade wütet die Verdorbenheit. Ich verrate an dieser Stelle sicher nicht zu viel, denn der Kriminalfall ist fraglos recht leicht durchschaubar. Weitaus interessanter ist das Beziehungsgeflecht der Charaktere, in dem bald die wahre Spinne im Netz erkennbar wird. Vielleicht wird der Zaunpfahl ein wenig zu heftig geschwungen, wenn man nebenher die von Weis gespielte Dora Korin als Schauspielerin bei einer Theaterprobe beobachten darf. Edwin Marian agiert als aufdringlicher Ex-Häftling weniger grobschlächtig als z. B. Peter Kuiper in "Der Untermieter" (Folge 87). Die zunächst unterschwellig bedrohliche Ausstrahlung weicht zunehmend, übrig bleibt ein tragischer und armseliger Wicht, eine starke Vorstellung (letztlich ergibt sich daher durchaus eine Parallele zu Kuipers Part in Folge 87). Peter Pasetti gibt zu Beginn den leicht unterkühlten und sachlichen Herrn des Hauses, als Opfer wird er früh aus dem Spiel genommen. Hans-Jürgen Schatz erliegt den Reizen von Heidelinde Weis, Kristina Nel bleibt unscheinbar, Ingeborg Lapsien sehen wir als freundliche Haushälterin. In einer kleinen Nebenrolle ist Helen Vita als unfreundliche Pensionswirtin am Start, Alf Marholm unterstützt die Ermittler mit telefonischen Auskünften.

Alfred Vohrer inzenierte bodenständig, hin und wieder blitzt feiner Humor auf, die Beziehung zwischen Heidelinde Weis und Hans-Jürgen Schatz sorgt für einen zarten Hauch Sleaze. Auf den ersten Blick mag Schatz zu sehr ein biederes Bürschlein sein, doch eben diese Eigenschaft lässt ihm zum idealen Spielball werden. "Der Mann aus Kiel" brodelt von Beginn an, dank des starken Ensembles fesselt die Folge den Zuschauer bis zur letzten Sekunde, obschon sich das bittere Finale schon lange zuvor abzeichnet. Frank Duval untermalte das Geschehen mit angemessenen Tönen. Ein unterhaltsamer Beitrag zur Reihe der auf starke Darsteller baut, während für Freunde des Rätselratens weniger Substanz geboten wird. Habe ich etwas vergessen? Klar, für Berger bleiben erneut nur Handlangerarbeiten übrig, manchmal frage ich mich, ob Willy Schäfer als Sklave in der Abstellkammer gehalten wurde.

7/10 (gut)

Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Verfasst: Mi 21. Dez 2011, 00:20
von Blap
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The Dead (Großbritannien 2010, Originaltitel: The Dead)

Zombies in Afrika! ...nur in Afrika?

US-Lieutenant Brian Murphy (Rob Freeman) ist in Afrika stationiert, zu den Aufgaben des Ingenieurs zählt die Instandsetzung technischer Gerätschaften. Momentan sitzt er gemeinman mit vielen anderen Menschlein in einem von ihm notdürftig zusammengeflickten Flugzeug, nahe der westafrikanischen Küste stürzt die Maschine in die Fluten, der Lieutenant überlebt den Absturz und wird an Land gespült. Die panische Flucht war nicht grundlos, der Landstrich wurde von Zombies überschwemmt, die Lage entpuppt sich auch am Ort des Absturzes als völlig unübersichtlich, chaotisch. Ruhe wird Murphy nicht gegönnt, an Land muss er sich sofort gegen nahende Untote zur Wehr setzen. Halbwegs brauchbar bewaffnet gibt er Fersengeld, wenig später findet er einen PKW, macht die alte Karre flott, schleicht mit seinem Gefährt durch die Landschaft. Als er sich im unwegsamen Gelände festfährt, gerät er abermals in eine lebensgefährliche Situation, glücklicherweise wird Murphy in letzter Sekunde vom einem afrikanischen Soldaten gerettet. Sergeant Daniel Dembele (Prince David Oseia) ist desertiert, nachdem er in seinem Heimatdorf die grausam verstümmelte Leiche seiner Frau vorfand, er will seinen verschwundenen Sohn um jeden Preis suchen und retten. Um in dieser unüberschaubaren Hölle zu überleben, müssen die Männer ihr gegenseitiges Mißtrauen überwinden...

Längst wurde der Markt regelrecht mit Zombiefilmen geflutet, was meiner Vorliebe für diese Gangart freilich sehr zuträglich ist. Zugegeben, längst nicht jeder Beitrag erreicht zumindest ein unterhaltsames "Mittelklasse-Niveau", jedoch ragen immer wieder besonders gut gelungene Beiträge aus der Untotensuppe mit Fleischeinlage hervor. "The Dead" zählt zu den bemerkenswertesten Streifen der letzten Jahre, die Brüder Howard und Jonathan Ford haben tolle Arbeit geleistet. Die Zombies hat man ganz bewusst "klassisch" gehalten, hier sind keine Flitzer mit nahezu übermenschlichen Kräften am Start. Die Damen und Herren schlurfen mit trauriger Miene durch den Staub, ihr Erscheinungsbild entspricht den üblichen Gammelfratzen. So entsteht eine gewisse "Balance", denn gegen moderne "Superzombies" könnten sich die noch lebenden Akteure in diesem weitläufigen, offenen und nahezu gebäudefreien Areal nicht behaupten. Obwohl der Hauptcharakter ein talentierter Schrauber ist, soll sich das wiederbelebte Fahrzeug nicht als ultimativer Hoffungsträger erweisen, da es an halbwegs entspannt befahbaren Pisten mangelt, das "Helden-Duo" eiert im Schleichgang durch die Landschaft. Den Ford Brüdern gelingt es ganz vortrefflich, mit recht einfachen Mitteln eine stetige Bedrohung und Spannung köcheln zu lassen. Nirgendwo tut sich ein sicheres Schlupfloch auf, die finsteren Nächte legen sich wie ein verschlingender Albtraum über das Szenario. Sehr geschickt die Dosierung der Zombies, meist tauchen zwar nur wenige untote Lappen auf, die dann aber immer für Angst und Schrecken sorgen.

"The Dead" kommt mit einer kleinen Besetzung aus (bezogen auf die Überlebenden), die Hauptlast ruht auf den Schultern des talentierten Rob Freeman. Lieutenant Brian Murphy ist kein in strahlender Superheld, ebenso wenig ist er ein schmuddeliger Antiheld oder verkappter Bösewicht. Nein, der von Freeman zum Leben erweckte Murphy ist ein durchschnittlicher Typ mit Stärken und Schwächen, gewissermaßen ein "echter" Charakter, dessen Kampf ums nackte Überleben den Zuschauer berührt. "Normalos" haben ab und an damit zu ringen, dass sie als langweilig und flach empfunden werden. Davon ist Lieutenant Murphy angenehmerweise nie betroffen, Rob Freeman bringt seine Figur überzeugend und sympathisch rüber. Übrigens erinnert mich Freeman deutlich an Peter Kremer, der vielen TV-Krimifans als ZDF-Ermittler "Siska" ein Begriff ist. Ein gewissser Prince David Oseia füllt die zweite Hauptrolle aus, er begleitet Rob Freeman über einen längeren Zeitraum. Oseia mag nicht die Präsenz seines Mitstreiters besitzen, macht seinen Job aber insgesamt sehr ordentlich. Auf die übrigen Darsteller gehe ich nicht ein, dazu sind ihre Rollen schlicht zu klein, lediglich David Dontoh taucht kurzzeitig als nennenswerte Ergänzung auf. Rob Freeman war bisher überwiegend in TV-Produktionen zu sehen, den Werdegang des Schauspielers sollte man im Auge behalten, vielen Dank für diese starke Darbietung!

Bewährte Zutaten erfreuen das Herz des Zombiefanatikers. Langsam und trotzdem tödlich taumeln die Untoten durchs Bild, den Zuschauer wirft das Drehbuch ohne vorheriges Geplänkel mitten ins Geschehen, auf irgendwelche Erklärungsversuche wird verzichtet, das Finale passt wie der berühmte Arsch auf den Eimer. Was macht "The Dead" dann zu einem ganz besonderen Beitrag zum Zombietum, welches von mir seit Jahrzehnten verehrt und geliebt wird? Die sehr gut ausgeprägte Fähigkeit der Herren Ford, mit einfachen Mitteln einen sehr ansprechenden Streifen auf die Beine zu stellen? Die herrlich "altmodischen" Untoten? Der bestechend stark aufspielende Rob Freeman? Vielleicht auch die treffsicher und stilsicher eingestreute Portion Mettgut? Die mehr und mehr um sich greifende Hoffnungslosigkeit? Ja, diese Elemente leisten allesamt ihren Beitrag, die ganz grosse Zierde und Stärke des Films ist jedoch die (für eine Zombiesause) ungewöhnliche Kulisse! Die Dreharbeiten fanden grösstenteils in Burkina Faso und Ghana statt, die weite und anmutige Landschaft erweist sich als echter Glücksgriff, malerische An- und Ausblicke, die einen Konstrast zum Horror bieten. Flucht scheint in alle Richtungen möglich, aber wohin rennen ohne Schutz und Verpflegung, wenn hinter jedem Busch ein Untoter auf dich wartet? Ausgerechnet die Gluthitze Westafrikas verpasst dem Genre eine erstaunliche Frischzellenkur! Dem Film sehr zuträglich: im Busch gibt es kein Internet, keine Mobiltelefone, vielleicht darf zaghaft darauf gehofft werden, irgendwo ein intaktes Funkgerät vorzufinden. "The Dead" fühlt ebenso bewährt (Story) wie erfrischend (Umgebung) an, ein großartiger Film!

Savoy/Intergroove hat hat "The Dead" als DVD und BD veröffentlicht, im Handel findet der geneigte Interessent Ausgaben mit und ohne Bonus-Disc. Mir liegt die "2 Disc Edition" vor, die den Film auf BD anbietet, Zusatzmaterial wurde auf eine DVD gepackt, das BD-Case steckt in einem Schuber. Der Film liegt ungekürzt und in ansprechender Qualität vor, die deutsche Synchronisation geht in Ordnung, der englische Originalton gefällt mir vom Zungenschlag her etwas besser.

7,5/10 (gut bis sehr gut / in Gedanken addiere ich einen weiteren Punkt für die grandiosen Locations, obendrauf einen Bonuspunkt für "100%-Wohlfühlsuhlenatmosphäre")!

Lieblingszitat:

"Ich möchte doch nur überleben."

Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Verfasst: Do 22. Dez 2011, 23:25
von Blap
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Grosse Hartbox (#117) von X-Rated


Fascination - Das Blutschloss der Frauen (Frankreich 1979, Originaltitel: Fascination)

Biggi und die Sense

Der kleine Gauner Marc (Jean-Marie Lemaire) ist auf der Flucht vor seinen Komplizen. Das Schlitzohr beabsichtigte die ehemaligen Mitstreiter zu übertölpeln, nun rennt er um sein Leben. In einem alten Schloss findet Marc ein geeignetes Versteck, seltsamerweise trifft er dort nur auf die beiden Schönheiten Elisabeth (Franca Mai) und Eva (Brigitte Lahaie). Die jungen Damen wecken die Neugier des Eindringlings, beantworten Fragen nur ausweichend, immer wieder ist von einer Zusammenkunft um Mitternacht die Rede. Mehr und mehr stürzt Marc in einen Taumel aus Verlangen und Lust, überspielt die eigene Unsicherheit mit einer aufgesetzten Mixtur aus Arroganz und Kühlheit. Als seine Verfolger plötzlich auftauchen, lernen die Schurken Eva auf eine besonders eindringliche und endgültige Art kennen. Marc wähnt sich derweil noch immer in einem harmlosen Spielchen überdrehter Weibsbilder. Er glaubt die Lage unter Kontrolle zu haben, daran ändert auch das Auftauchen der gestrengen Hélène (Fanny Magier) und weiterer Damen nichts...

Es war wieder an der Zeit sich einem von Jean Rollin inszenierten Filmerlebnis hinzugeben. Wer mehr über das Schaffen des leider 2010 verstorbenen Franzosen erfahren möchte, soll sich bitte im Netz nach entsprechenden Beiträgen umschauen. Ich verzichte an dieser Stelle auf das verdiente Loblied, da ich ansonsten vor lauter Begeisterung völlig die Contenance verlieren würde. "Fascination" lässt die Geschlechter aufeinanderprallen, das vermeintlich starke Geschlecht unterliegt dem ach so schwachen Geschlecht in jeder Hinsicht. Das Werk ist eine Liebeserklärung an die Frau, gleichzeitig verstrickt in ein Geflecht aus Begierden, Lust und Angst.

Zunächst zeichnet Rollin den männlichen Protagonisten als cleveren und abgebrühten Typ, der seine Komplizen weder achtet noch ernst nimmt. Überlegen im Wortschatz, besser gekleidet, hat Marc nur Gelächter für die groben Bauerntölpel übrig. Im Schloss angekommen weicht die Belustigung, den ihm gegenüberstehenden Schönheiten fühlt er sich dennoch überlegen. Mit Jean-Marie Lemaire hat Rollin diesen Part treffsicher besetzt, der Bursche verfügt über eine leicht schmierige und überhebliche Ausstrahlung, hat etwas "schäbig-schönes" an sich. Franca Mai und Brigitte Lahaie begegenen ihrem neuen "Gast" mit unverschämter Koketterie, deren Tragweite der Ankömmling nicht zu fassen imstande ist. Während sich Marc lustvoll zwischen Evas Schenkeln aufreibt, hat er sich bereits in einem gnadenlosen Netz verfangen, seine einbildete Dominanz verschleiert den Blick auf die kommenden Ereignisse. Längst hat der aufmerksame Zuschauer erkannt, wer in diesem Spiel die Geschicke lenkt, Marc bleibt diese Erkenntniss verwehrt, er verwehrt sie sich selbst. Später betritt Hélène die Bühne, an diesem Punkt glaubt der Herr der Schöpfung noch immer fest im Sattel zu sitzen. Mit der sich ankündigenden Mitternacht bricht schliesslich seine Unsicherheit hervor, die aufkeimende Angst lugt unübersehbar unter der harschen Tarnkappe hervor.

Kurz möchte ich auf die Qualitäten der Damen eingehen, zumindest die drei zentralen Charaktere Elisabeth, Eva und Hélène würdigen. Franca Mai ist in der Rolle der Elisabeth die menschlichste, schwächste (tatsächlich?) im Bunde, eine hübsche Frau die mit ihren Gefühlen zu kämpfen hat (Spiel? Maskerade?). Brigitte Lahaie habe ich früher gern kritisiert, ihr Körper faszinierte mich schon immer, ihr Gesicht weniger. Spätestens seit der Sichtung des grandiosen "La nuit des traquées" (1980), verliere ich kein schlechtes Wort mehr über die Lahaie, dazu nötigte mir ihre Darbietung viel zu viel Respekt ab. "Fascination" drückt den Stachel weiter in mein altes Herz, zu bezaubernd wirkt Brigitte Lahaie, ich kann und will mich ihren Reizen nicht mehr entziehen (wer hat jemals behauptet, die Frau habe kein hübsches Gesicht? Unfassbar!). Rollin weiss um die optischen Qualitäten seiner Königin der Erotik, er entlockt ihr aber weitaus mehr als den sowieso omipräsenten Sexappeal. Als Eva pendelt Brigitte gekonnt zwischen aufgesetzter Naivität, wilder Lust und zieht als (h)eisskalte Erntemaschine alle Register. Der Zaunpfahl des Herrn Rollin ist eine Sense, hier erscheint euch nicht der alte Gevatter Tod, der klapprige Sensenmann, hier tilgt euch pure Schönheit mit todsicherer Präzision aus dem irdischen Dasein! Fanny Magier rundet die weibliche Dominanz ab, verleiht dem Triumph des starken Geschlechts den letzten Schliff. Damit genug zu den Mitwirkenden vor der Kamera, entdeckt diesen Film auf eigene Faust, das ist viel aufschlussreicher als mein verzweifelt um die passenden Worte kämpfendes Gesülze.

Wie man es von Rollin kennt und erwartet, verwöhnt uns selbstverständlich auch "Fascination" mit herrlichen Bildern und Farben, durch die die schaurige Schönheit der Damen und die herrliche Gruselgeschichte (?) in einen geschmackvollen Rahmen gebettet werden. Die Frau, Krönung der Evolution, überschäumender Fleischeslustpalast, Rausch der Sinne und Emotionen, rote Liebe, rote Verführung, rot rinnt das Leben aus dem Leib der Opfer und/oder Erlösten (?) (Übrigens sollte der Zuschauer jegliche Erwartungen in Richtung Mettgut vergessen, Rollin baut auf eine dem Theater ähnliche Darstellung/Ausführung entsprechender Szenen. Übliches Gepansche wäre IMHO sowieso unangemessen, störend. Siehe die Beschädigungen, die dem ansonsten durchaus reizvollen "Les raisins de la mort" (1977) dadurch zugefügt wurden). Rollin stellt viele Fragen, die Beantwortung bleibt dem Zuschauer überlassen, den zahllosen Hinweisen (?) kann jeder Betrachter in der eigenen Phantasie nachhängen. Die Frau als Essenz des Lebens, zerbrechlich und zugleich hart und kalt wie eine stählerne Klinge, verführerisch und sündig, klug, naiv, dem Spieltrieb folgend... Was bleibt da noch für uns Männer? Der ausgepresste Mann, ein trauriges Extrat ohne Nährwert? Immer wieder schreibe ich, dass man sich auf manche Filme mit Haut und Haaren einlassen muss, für Werke von Jean Rollin gilt dies in ganz besonderem Maße! Wer auf übliche Spannungsbögen, Abläufe und Logik konditioniert ist, sich nicht von diesen Hemmschuhen befreien kann/mag, der wird vermutlich wenig mit den Schöpfungen dieses grossen Filmachers anfangen können. Genug des Geschwafels, schaut euch den Film an!

Mir liegt "Fascination" auf einer DVD aus dem Hause X-Rated vor. Die gebotene Qualität geht in Ordnung, die angefertigte Synchronisation ist überraschend gut gelungen, leistet sich nur kleine und verzeihbare Schnitzer. Angenehmerweise bietet die Scheibe auch den französischen Originalton an, der sich auf Wunsch durch deutsche Untertitel ergänzen lässt. Zugegeben, im O-Ton wirkt die Lahaie noch verführerischer. Vorsicht: Die "Kaufhausversion" von VZM ist stark gekürzt, Finger weg! Mit der X-Rated DVD kann ich gut leben, der angekündigten US-BD sehe ich trotzdem erwartungsvoll entgegen, die wundervollen Bilder verdienen die bestmögliche Aufbereitung (hoffentlich bauen die Herrschaften keinen Mist).

Wenn ich "nur" extrem dicke 8/10 (sehr gut) ziehe, liegt es lediglich daran, dass andere Filme des Meisters die höheren Werte bereits für sich beansprucht haben. Die Punkteskala verkommt zur armseligen Krücke, dieses Schätzchen entzieht sich jedem Zahlenraster!

Lieblingszitat:

"Jetzt bist du in der Welt von Elisabeth und Eva. In der Welt von Wahnsinn und Mord."

Re: Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Verfasst: So 25. Dez 2011, 21:30
von Blap
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Derrick Collectors Box 7 (Folge 91-105)


Folge 98 - Ein unheimliches Erlebnis (Deutschland 1982)

Anita Schneider (Louise Martini) ist sauer, ihr Gatte schenkt ihr auf einer Betriebsfeier zu wenig Aufmerksamkeit. Charmeur Answald Hohner (Claus Biederstaedt) nutzt die Gelegenheit, bietet der attraktiven Frau seine Dienste als Fahrer an. Freilich möchte Hohner sich eindringlicher mit der von ihm begehrten Dame befassen, ergo sucht man in einem Hinterhof ein unbeobachtetes Eckchen. Doch bevor die Körpersäfte fliessen können, fährt den Lüstlingen mit Nachdruck der Schrecken ins Gebein. Drei finstere Gestalten zwingen Hohner mit Waffengewalt dazu, eine offensichtlich verletzte vierte Person umgehend ins Krankenhaus zu transportieren. Als Anita und Answald einen etwas genaueren Blick auf den Fahrgast werfen, können sie nur noch den Tod des Mannes feststellen. Um nicht in Schwierigkeiten zu geraten, platziert man die Leiche dekorativ auf einer Parkbank und sucht das Weite. Derrick und Klein übernehmen die Ermittlungen, denn der Banksitzer weist eine Schusswunde auf. Für Derrick ist der Tote kein Unbekannter, er hatte vor seiner Zeit bei der Mordkommission mehrfach mit dem Berufseinbrecher zu tun. Frau Engler (Agnes Fink), die Witwe des Getöteten, legt keinen Wert auf die Zusammenarbeit mit der Polizei. Lieber ruft sie ihren ältesten Sohn Udo (Michael Wittenborn) herbei, der junge Mann studiert seit einiger Zeit in Heidelberg. Mutter Engler will Rache, drängt Udo zu Nachforschungen auf eigene Faust. Steuert die Familie auf eine weitere Katastrophe zu...???

Zunächst stehen Louise Martini und Claus Biederstaedt im Mittelpunkt, die im Verlauf der Folge noch mehrfach zu sehen sind. Während die von Martini dargestellte Anita Schneider in erster Linie um ihren Ruf besorgt ist, wird Biederstaedt in der Rolle des Answald Hohner nicht müde, die Frau seiner lüsternen Wünsche weiter zu umgarnen. Biederstaedt umgibt stets dieser Hauch eines durchschnittlichen Spiessbürgers, oft unangenehm schleimig, hinter dessen Fassade "unanständiges" Verlangen wütet. Angenehmerweise wurde Answald Hohner nicht so flach und einseitig angelegt, wie es der Zuschauer auf den ersten (und zweiten) Blick vermutet, Claus Biederstaedt meistert diese Aufgabe souverän. Interessante und erschreckende Einblicke in die Familie des Opfers dominieren nach der Frühphase, vor allem Agnes Fink spielt als "Albtraum-Mutter" großartig auf, fies, verbittert und fehlgeleitet. Ohne Skrupel drängt sie ihren ältesten Sohn zur Selbstjustiz, bemängelt mit Ausdauer dessen Wunsch nach einem Leben abseits krimineller Umtriebe. Michael Wittenborn hat es nicht leicht gegen die nahezu dämonische Präsenz seiner Filmmutter anzukommen, zieht sich aber durchaus achtbar aus der Affäre. Pascal Breuer und Viola Seth sehen wir als jüngere Geschwister Wittenborns, während Breuer starke Momente für sich beanspruchen kann, bleibt Seht unscheinbar und austauschbar, ihre Rolle gibt nicht viel her. Dirk Dautzenberg und Dieter Eppler wirken als Gauner und Komplizen des Erschossenen mit, Dautzenberg spielt erwartungsgemäß sehr launig auf, Eppler gibt kaum weniger überzeugend den kernigen Bösewicht.

Wie weit geht Familie? Wie ausgeprägt kann der Wunsch nach Rache sein? Würde eine Mutter die Zukunft ihres Kindes opfern, es als Werkzeug für die eigenen Vergeltungswünsche mißbrauchen? "Ein unheimliches Erlebnis" gibt klare und unmißverständliche Antworten auf diese Fragen. Sicher, die Phantasie des Betrachters wird in diesem Fall nicht gefordert, ihre Wirkung verfehlt die Folge dennoch nicht. Sehr positiv fällt auf, dass der erhobene Zeigefinger diesmal in der Tasche bleibt, eine Gängelung des Zuschauers findet nicht statt. Sogar dem windig-schleimigen Burschen dem Claus Biederstaedt Leben einhaucht, gesteht das gut gelungene Drehbuch eine gewisse Ambivalenz zu. Schön anzusehen das stimmungsvoll eingefangene Hinterhof-Milieu, in dessen Herz sich weite Teile des Daseins der Famlie Engler abspielen. Frank Duval legte seine Musik elektronisch geprägt an, mit gefällt der Soundtrack zu dieser Folge sehr, sehr gut, für meinen Geschmack hätte die Musik häufiger zum Zuge kommen dürfen. Regisseur Theodor Grädler liefert solide Arbeit ab, vielleicht hätte hier und da ein wenig mehr Schmutz und Popanz für zusätzliche Freude gesorgt, nötig hat "Ein unheimliches Erlebnis" dies jedoch nicht. Stark!

7,5/10 (gut bis sehr gut)

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Die letzten Abende in Stichworten:

• Nightmare on Elm Street 5 - Das Trauma - Es geht weiter abwärts mit Freddy Krueger, immerhin ist die (damals) süsse Lisa Wilcox erneut am Start. Mehr als 5,5/10 sind nicht drin.

• Nightmare on Elm Street 6 - Freddys Finale - Bemüht sich um frischen Wind, leider machen die schlappen Hauptcharaktere einiges kaputt. Erneut reicht es für 5,5/10.

• Species - Viele Bekannte Gesichter plagen sich mit einem besonders cleveren und gefährlichen Alien. Sehr doof und ziemlich unterhaltsam! 6,5/10