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Verfasst: Mo 14. Jan 2008, 18:40
von raw
Sirarokh, ich habe dich mit meinem Post eigentlich nicht angesprochen. Ich habe kein Problem damit, dass du die Burmester-Box besser findest.

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@all:
Wenn ich meine Test-CD samt Anleitung hier veröffentliche, erwarte ich jedoch schon, dass diese auch wirklich genutzt wird, sonst mache ich mir die Arbeit vergebens. Einfach mal mit in ein HiFi-Studio nehmen. :) :twisted:

Verfasst: Mo 14. Jan 2008, 18:46
von Selbst
Hallo raw,
raw hat geschrieben:@all:
Wenn ich meine Test-CD samt Anleitung hier veröffentliche, erwarte ich jedoch schon, dass diese auch wirklich genutzt wird, sonst mache ich mir die Arbeit vergebens. Einfach mal mit in ein HiFi-Studio nehmen. :) :twisted:
Mit allem, was dazugehört -->
raw hat geschrieben:Das würde aber Eigenarbeit verlangen (Gehörtraining, Theorie) und euch zu einer Armada von Kriegern machen, die gnadenlos und marktschädigend schlecht konstruierte Boxen entlarvt. :? :lol:
... versprochen :wink:


Bild

Verfasst: Sa 19. Jan 2008, 13:36
von ft/08
Dem Thema High End möchte ich mich mal von einem anderen Ansatz her nähern, als es bisher geschehen ist.

Die Tendenz der Beiträge geht meines Erachtens dahin High End am Preis fest zumachen.

Ob das aber im Einzelfall wirklich immer richtig ist, wage ich zu bezweifeln und stelle die Hypothese zur Diskussion, dass High End ein Begriff ist, der dazu dient Nischenprodukte vom Massenkonsumprodukt abzugrenzen.

Während die großen Hersteller wie Sony, Panasonic ect immer zusehen müssen, einen weltweiten Markt zu bedienen, fällt den kleinen und mittleren Unternehmen die Rolle, zu sich auf lokale Hörgewohnheiten konzentrieren zu können.

Nicht umsonst gibt es die Aussage: "Die Box klingt sehr britisch" oder "Die Franzosen hören anders als die Deutschen" ect.

Masse bedeutet auch immer Kostenoptimierung mit der Folge das die Materialien für die Produkte technisch nach unten ausgereizt werden.
Damit werden die Kunden prima bedient, die dem Produkt keinen besonderen Wert beimessen und dieses Teil nur kaufen, weil man es halt braucht* oder es gerade im Trend ist**, es besitzen zu müssen.

Beispiel:
*Wenn ich nur zum Frühstück schnell ein wenig Nachrichten und Musikberieselung brauch um für den Arbeitstag munter zu werden, genügt Opas altes Küchenradio vollends oder die Kompaktanlage von Penny.
Da stört auch nicht der Fettspritzer aus der Bratpfanne. :)

**Der Nachbar hat einen DVD Player, also muss ich zwei davon haben, obwohl der Videorecorder es auch noch bringen würde

Massenproduktion hat ja auch einen gewissen Vorteil. Bringt es doch teure technologische Neuerungen in den bezahlbaren Bereich für die Mehrheit der Bevölkerung. Wenn man so will ist es ein Faktor der Demokratisierung.

Im Bereich Hörerlebnis waren die Schritte seit den Sechziger Jahren:

Röhrenradio =Mono
Transistoranlage mit zwei Lautsprechern =Stereoeffekt
High Fi Anlage = für den Genießer

Da irgendwann die Massenproduktion die Qualität der Stereoanlage in den Bereich der High Fidelity katapultiert hatte, musste irgendwann was drauf gesetzt werden.
Und das ist halt High End.

In diesem Genre toben sich die unterschiedlichsten Philosophien aus.
Ob die Richtung nun Klangoptimierung oder auch schönes Design ist.
Möglichst natürlich Beides zugleich.
High End ist vieles - nur nicht die Eierlegendewollmilchsau die alles kann und soll.
High End ist meines erachtens immer ein extrem spezialisierte Sicht auf das Spielzeug Musikmöbel.

Da kommt Vernunft und Blödsinn so eng zusammen das man manchmal zwischen wirklich guten Innovationen und Quaksalberei nicht mehr zu unterscheiden wagt.