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Frequenzspektrum von Musik

Diskussionen über Funktionsprinzipien und Grundlagen
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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

Hallo Thias,

laienhafte Gegenfrage (mein Physikunterricht liegt schon verdammt lange zurück): Die meisten (natürlichen) Bassinstrumente, die mir spontan einfallen, erzeugen keine Peaks mit wenige Samples, sondern schwingen doch auch recht lange aus, oder?

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
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Logan68
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Beitrag von Logan68 »

Na das ist ja geradezu beschaemend laienhaft..... :lol:
PIO SC-2022 - Crown 1502- NW125 - ATM125 - Triangle Zerius202 - AKG 701
Was kuemmert mich heute, was ich gestern ins Forum geschrieben habe?
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Thias
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Beitrag von Thias »

g.vogt hat geschrieben:laienhafte Gegenfrage (mein Physikunterricht liegt schon verdammt lange zurück): Die meisten (natürlichen) Bassinstrumente, die mir spontan einfallen, erzeugen keine Peaks mit wenige Samples, sondern schwingen doch auch recht lange aus, oder?
laienhafter Antwortversuch :wink: :
Es stimmt, das Ausschwingen ist recht lange. Der Anschlag einer Base oder das Anzupfen einer Basssaite hat mit dem eigentlichen Ton noch nicht so sehr viel zu tun (der Einschwingvorgang kommt dann auch noch dazu). Dieser besitzt ein großes Frequenzspektum (auch unterhalb des Grundtones) und erfordert oft mehr Leistung :wink: als Peak als der eigentliche Grundton. Die größere Energie steckt dann im Grundton, der auch die Raum-Moden anregt. Wenn man sich eine Drumspur-Aufnahme ansieht, kann man das schön sehen... Bei einer Orgel mag das etwas anders sein.

Das ist übrigens auch ein Grund, dass man mit einem EQ nur sehr bedingt Raummoden bekämpfen kann, der Anschlag wird dann nämlich zu leise und die Wiedergabe sehr fad.
... mit (audio)vielen Grüßen
Thias
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Inder-Nett

Beitrag von Inder-Nett »

Thias hat geschrieben:Elektrische Energie=Intergral von t1 bis t2 U(t)*I(t)*d(t), also Leistung (Strom mal Spannung) in einer Zeit.
Was du hier beschreibst ist die elektrische Arbeit! Energie ist lediglich die Fähigkeit, Arbeit zu verrichten.
Ich habe dir mit dem Leistungsbedarf überhaupt nicht wiedersprochen, sondern nur ergänzt...
Was du für eine Ergänzung hältst ist wegen der vermischten physikalischen Grundbegriffe nun mal ein Widerspruch!
Hohe Spannungen (bei konst. Last auch hoher Strom und damit Leistung) in kurzer Zeit.
Die Zeit ist für die Auslegung von Endstufen und Lautsprechern nun mal nur ein sekundäres Kriterium, eher für die Pufferung der Stromversorgung.
Das ist nun mal wenig Energie und damit kann man wenig "Druck" aufbauen. Um den Raum im Bassbereich anzuregen braucht man eben mehr Energie.
Für einen sauberen Bass geht es um alles Andere, als um den Raum anzuregen!
Im Gegenteil, eine Anregung des Raumes (also streng genommen der Raummoden) ist eigentlich überhaupt nicht erwünscht!
Das die hohen Spannungspitzen (und damit Leistungsspitzen) limitiert werden müssten, habe ich auch geschrieben.
Das Limitieren von Peaks (also Dynamik-Kompression) ist allerdings gerade das Gegenteil von dem, was man bei HiFi-Installationen haben möchte. Insofern ist auch dieser Vorschlag kontraproduktiv.
Peaks werden es also auch nicht schaffen, den LS thermisch zu zerstören (wegen der wenigen Energie :wink: )
Aber mechanisch!
StefanB
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Beitrag von StefanB »

Entsaftertime

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Der Weg vom Unterschiedhörer zum Musikhörer ist steinig und schwer
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Thias
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Beitrag von Thias »

Inder-Nett hat geschrieben:
Thias hat geschrieben:Elektrische Energie=Intergral von t1 bis t2 U(t)*I(t)*d(t), also Leistung (Strom mal Spannung) in einer Zeit.
Was du hier beschreibst ist die elektrische Arbeit! Energie ist lediglich die Fähigkeit, Arbeit zu verrichten.
Ahhh ja, jetzt verstehe ich, woran du dich so hochziehst :wink: (ja, das ist ein sehr schöner Lernvers). Physikalisch exakt gesehen hast du wohl Recht: Der Unterschied zwischen Energie und Arbeit.
Mechanisch gesehen kann man das ja auch schön beschreiben: Wenn ich einen Stein hoch gehoben habe, hat er potentielle Energie, erst wenn er auf meinen Fuß gefallen ist, hat er Arbeit verrichtet :wink:

Im elektrischen Bereich sind die Begriffe umgangssprachlich deutlich verwaschener und beschreiben das gleiche mit einer direkt umrechenbaren Einheit (Ws - J).
Nun ja, wir sind hier nicht in einem Physikforum, von daher sehe ich da umgangssprachlich keine Probleme. Wenn dich das stört, dann solltetst du vielleicht auch die Wiki-Definition ändern, denn dort wird elektrische Arbeit und Energie gleich gesetzt.
Spannung, Strom und Zeit miteinander multipliziert ergibt die elektrische Energie, die auch als elektrische Arbeit bezeichnet wird: W=U*I*t
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrische_Energie

Aber das Ganze tut überhaupt nichts zum Thema. Ob es nun lediglich um die Fähigkeit der Anregung einer Schallwelle oder um die Anregung direkt geht, ist bei dieser Betrachtung völlig egal :wink:

Deine anderen Kommentare zu meiner Ausführung zeugen leider auch nur davon, dass du meinen Beitrag nicht verstehen wolltest.
Du greifst lediglich ein paar Stichworte auf und gibst entsprechend Schublade eine allgemeinde Richtigkeit dazu, um die es überhaupt nicht ging. :? Deshalb gehe ich auch nicht darauf ein.

Schade um das sonst recht interessante Thema
... mit (audio)vielen Grüßen
Thias
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Beitrag von raw »

Na ja, um was geht's hier eigentlich. :)

Ich habe letztes Jahr einen Zweiweger gebaut mit einem 13er TMT in einem 12l-Gehäuse, BR auf 40Hz gestimmt. Die Box kommt also schon ordentlich runter und kann auch einen beeindruckend tiefen Bass. Einer Freifeldmessung bleibe ich mal schuldig. Jedenfalls, und das ist für diesen Thread relevant, kann die Box grad mal bis Zimmerlautstärke, und schon da gibt es hörbare Intermodulationsverzerrungen. Wenn man weiter aufdreht, wird es allzu offensichtlich: Sobald ein Bassschlag kommt, bricht sozusagen der Mittelton zusammen. Damit Indi zufriedener ist: Man hört die vielen entstehenden Mischfrequenzen und man meint, dass der Mitteltonpegel geringer wird, wahrgenommen als kurzzeitiger Klangbrei.

Daher bin ich im Übrigen der Meinung, dass alles kleiner als ein 20er TMT/TT für normale Wohnzimmerverhältnisse zu wenig ist (-> Zimmerlaustärke, manchmal etwas lauter). Das ist kein Maximalpegelwahn, sondern hörbare Verzerrungen gibt es nunmal recht früh. Lustigerweise hört GERADE DAS ein HiFi-Fan/HaiEnter nicht, aber dafür Kabel, Verstärker, DA-Wandler usw. usf. :wink:
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Beitrag von Zweck0r »

Vorsicht, böse Falle :wink: Neulich bin ich für meine Ansicht, dass eine Nuline 32 mit ATM kein guter Standboxenersatz für einen Bassfreak ist, fast gesteinigt worden 8O Dieses Kaliber läuft bei mir unter 'Nahfelder' oder 'Satellit'.

Grüße,

Zweck
Inder-Nett

Beitrag von Inder-Nett »

Thias hat geschrieben:Ahhh ja, jetzt verstehe ich, woran du dich so hochziehst :wink: (ja, das ist ein sehr schöner Lernvers). Physikalisch exakt gesehen hast du wohl Recht: Der Unterschied zwischen Energie und Arbeit.
Falsch, es geht nach wie vor um den Unterschied von Energie/Arbeit und Leistung!

Die von dir angeführten Argumente würden nämlich nur dann zutreffen, wenn sich Musik oder der Ton von Filmen aus einer Summe von Sinus-Signalen zusammen setzen würden... dann wären auch die angeführten Frequenzspektren von einer Bedeutung!

Dem ist aber nicht so!

Der Leistungsbedarf der Endstufe (und auch die Auslegung der Lautsprecher) sollte nämlich für eine einigermaßen saubere und verzerrungsfreie Wiedergabe an der Peak-Leistung einzelner Leistungs-Spitzen ausgelegt werden.
Diese Leistung ist allerdings an einem Frequenz-Spektrum nicht ablesbar, weil dort die Leistungsanteile über den Zeitraum integriert werden (und das Integral der Leistung über die Zeit ist Arbeit)... also verlaufen sich die Peaks.

Im Hoch- und Mittelton-Bereich ist das nicht weiter auffällig, aber gerade im Bass-Bereich ist dieser Effekt gravierend.

Limitieren ist dafür keine Lösung (zumindest nicht bei HiFi-Anspruch), denn limitieren heißt verzerren!
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Beitrag von weaker »

Aber die Fourierzerlegung sagt doch eben, dass alle Signale aus Sinuswellen zusammengesetzt werden können, oder nicht?
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