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Verfasst: So 2. Mai 2010, 11:29
von whitko
Hi Edgar,

ist schon OK, Dein Einwand ist voll und ganz gerechtfertigt.
Bin auch, gegenüber ramses, nicht nachtragend :D
Natürlich kenne ich die Klanggüte Deiner sehr guten Anlage. Das sagt aber nicht aus, das es mit einer stabileren Stromversorgung
noch einen Tick besser ginge (jetzt bitte nicht, mein Gott, explodieren).

Um diese leidige Angelegenheit zu einem versönlichen Ende zu bringen:

Wer immer im Forum glaubt seine Anlage, wie bisher, mit Schnürsenkeln optimal zu fahren, kann dies gerne weiter tun :D

Mir sei es doch bitte gestattet, einen anderen Weg zu wählen :D

Liebe Grüße

whitko :D

Verfasst: So 2. Mai 2010, 11:35
von ramses
Schnürsenkel wie Autoreifen, alles nichts für Hifi.

Ich spendier gleich nochmal ein paar hiervon:

;-) ;-) ;-) ;-)

Das mit dem "draufhauen und nicht zu gebrauchen" war sicher nicht ganz so übertrieben ernst gemeint, wie es dein letzter Beitrag gerne darstellen möchte.

schönen Sonntag noch

Hannes

Verfasst: So 2. Mai 2010, 11:51
von whitko
Wie ich schon schrieb, ist schon OK Hannes :D

Schöner Sonntag :D

whitko

Verfasst: So 2. Mai 2010, 16:32
von ta
Eigentlich gibt es bei dem Thema doch nur eine begrenzte Anzahl von Fragen

1. Wie sauber ist der Strom aus der Steckdose ?
2. Inwieweit können Unsauberkeiten den Klang beeinflussen?
3. Was wird durch die Kondensatoren und Gleichrichter des Eingangsnetzteils rausgefiltert, und was eventuell nicht?
4. Gibt es eventuell verschiedene Stufen der Qualität und des Aufwands bezüglich der Schaltung bei internen Verstärkernetzteilen?
5. Wieviel Störung ist noch unhörbar?
6. Könnte man z.B. Klangveränderungen richtig provozieren, indem man einem Amp im Labor mit Absicht mit superschmutzigem Strom betreibt?
7. Wie kann man sich dieser Störungen definitiv entledigen?
8. Für wen bringts etwas?
9. Liegt eventuell ein Problem mit dem Stromnetz allgemein vor?

Verfasst: So 2. Mai 2010, 17:29
von gerry09
Ich bin komplett von Atom- auf Ökostrom umgestiegen und was soll ich schreiben? Der Klanggewinn ist gigantisch! Dieser aggressive und lebensverneinende Atomstrom hatte mir die ganze Freude an schöner Musik verhagelt. Und ich wunderte mich immer, warum ich nicht mehr hören mochte. Bis ich auf Strom aus der Windkraftanlage umgestiegen bin. Dieser Strom ist viel flüssiger und anschmiegsamer und lebensbejahender. Seit meinem Stromanbieterwechsel klingt Celin Dions "My heart will go on" wirklich so und nicht wie "My heart will stop beating". Unglaublich, nicht wahr? Strom ist eben nicht gleich Strom und wer euch da was anderes erzählt ist ein Münchhausen.

Gerry, sucht sich grad ne Kanonenkugel...

Verfasst: So 2. Mai 2010, 17:45
von zwäng
Hi Hi Hi... :lol:

LG
zwäng

Verfasst: So 2. Mai 2010, 17:45
von Zweck0r
Wo bleibt eigentlich das erstaunte und begeisterte Beratungsobjekt ? Hat da etwa ein Händler/Hersteller vergessen, ihm das Honorar zu überweisen ?

Ohne Beratungsopfer ist eine Teleshopping-Veranstaltung doch gar nicht komplett, ich bin enttäuscht :cry:

Grüße,

Zweck

Verfasst: So 2. Mai 2010, 18:05
von Uwe Mettmann
@ta
Wollen wir mal deine Fragen beantworten.
ta hat geschrieben:1. Wie sauber ist der Strom aus der Steckdose ?
Das habe ich ausführlich in meinem letzten Beitrag beantwortet.
ta hat geschrieben:2. Inwieweit können Unsauberkeiten den Klang beeinflussen?
Im Normalfall, gar nicht. Wenn doch der Klang beeinflusst wird, so stimmt etwas mit einem Gerät, der Verkabelung nicht oder in seltenen Fällen sind tatsächlich sehr hohe Störungen im Stromnetz vorhanden. Die Geräte müssen für den Kunden konstruiert sein, also für den normalen Betrieb in einem Haushalt und nicht für den Laborbetrieb. Wenn also ein Gerät auf normale, im Haus vorkommende Netzstörungen reagiert, so ist es defekt oder eine Fehlkonstruktion.
ta hat geschrieben:3. Was wird durch die Kondensatoren und Gleichrichter des Eingangsnetzteils rausgefiltert, und was eventuell nicht?
Die Netzoberwellen werden komplett beseitigt und von den hochfrequenten Störungen bleibt auch nichts Nennenswertes übrig. Siehe auch den unten angehängten Beitrag aus einem anderen Forum.
ta hat geschrieben:4. Gibt es eventuell verschiedene Stufen der Qualität und des Aufwands bezüglich der Schaltung bei internen Verstärkernetzteilen?
Ein Standardnetzteil reicht in der Regel aus, siehe auch den angehängten Beitrag.
ta hat geschrieben:5. Wieviel Störung ist noch unhörbar?
Das hängt vom Gerät und der Verkabelung ab. Die in einem Haushalt übliche Störumgebung hat im Normalfall keinen hörbaren Einfluss.
ta hat geschrieben:6. Könnte man z.B. Klangveränderungen richtig provozieren, indem man einem Amp im Labor mit Absicht mit superschmutzigem Strom betreibt?
Könnte man versuchen, aber wer hat schon die Möglichkeit solche Tests durchzuführen.
ta hat geschrieben:7. Wie kann man sich dieser Störungen definitiv entledigen?
Ist im Normalfall nicht nötig. Wenn Störungen Auswirkungen haben, so liegt es meist an der Anlage und hier sollte man angreifen. Nur in seltenen Fällen liegt ein so hohes Störpotential vor, dass zusätzliche Filtermaßnahmen notwendig sind.
ta hat geschrieben:8. Für wen bringts etwas?
Was meinst du? Zusätzliche Stromversorgungstuning bringt was für die Hersteller und nichts für die Kunden, wenn diese Anlage störunempfindlich zusammengestellt ist.
ta hat geschrieben:9. Liegt eventuell ein Problem mit dem Stromnetz allgemein vor?
Nein, siehe auch mein Beitrag weiter oben.


Gruß

Uwe

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Beitrag aus einem anderen Forum:
Werden Filtermaßnahmen extern eingesetzt, so geschieht dies ja wohl meistens, indem der Filter in der Netzleiste eingebaut ist. Dies hat mehrere Nachteile:

1. Störungen können weiterhin in die Leitung zwischen Netzleiste und Gerät einstrahlen.

2. Will man dies verhindern, so muss man die Netzleitung schirmen. Dies ist wirkungsvollsten, wenn der Schirm beidseitig aufgelegt wird. Dadurch wird aber ein eventuell vorher nicht geerdetes Gerät geerdet, was zu Brummschleifen führen kann.

3. Filter auf der Primärseite haben immer das Problem, dass die Kondensatoren zwischen den spannungsführenden Leitungen und dem Schutzleiter kleine Werte aufweisen müssen (Begrenzung des Ableitstroms). In Verbindung mit den geringen Werten der eingesetzten Induktivitäten ergibt sich eine begrenzte Filterwirkung, insbesondere bei den unteren Frequenzen. Abhilfe würden nur größere Induktivitäten schaffen, was aber zu großen Dimensionen des Filters führen würde.


Baut man nun eine Filter direkt in das Gerät ein, so entfallen all diese Problem, denn:

- Kabel zwischen Filter und Gerät gibt es nicht, also keine Möglichkeit für Einstrahlungen.

- Die Probleme mit den kleinen Kondensatoren existieren nicht, wenn man die Filterung bei konventionellen Netzteilen hinter dem Trafo, also auf der sekundären Seite vornimmt.

- Auch das Problem mit der Induktivität existiert nicht, weil der Trafo selber ja eine große Spule ist. Mit dem nachgeschalteten Kondensator ergibt sich ein gut wirkender Filter.

Zusammenfassend sind Filtermaßnahmen bei konventionellen Netzteilen innerhalb eines Gerätes nicht aufwendig. Es müssen nur geeignete Kondensator eingesetzt und die Leiterbahnführung entsprechend gestaltet werden.

Wenn das Gerät empfindlich auf Störungen reagiert, so ist es also nicht einzusehen, wenn Hersteller von teueren High-End-Geräten diese kostengünstige interne Filtermaßnahme nicht vornehmen.

Noch eine Anmerkung, wenn es sich um kein konventionelles Netzteil, sondern um ein Schaltnetzteil handelt. So ist es doch so, dass das Netzteil selber die meisten Störungen produziert. Netzstörungen, die von außen kommen, sind nun wesentlich geringer als die Störungen, die das Schaltnetzteil selber produziert. Die wesentlich größeren Störungen des Schaltnetzteil werden nur durch das Sekundärfilter reduziert. Die Störungen von außen hingegen müssen den Filter auf der Primär- und den auf der Sekundärseite passieren. Daher sind doch die doppelt gefilterten externen Störungen zu vernachlässigen.

Ein gut konstruiertes High-End-Gerät reagiert somit unempfindlich auf Netzstörungen.

Netzfiltermaßnahmen sind also nur bei extremen Störungen auf dem Netz sinnvoll.

Sollte es also doch Probleme mit Störungen geben, so sollte man zuerst die Ursache suchen und dann eventuell einen Netzfilter einsetzen. Wenn man die Ursache kennt, so lassen sich die Störungen meist wesentlich effektiver beseitigen, als mit einem Netzfilter.

Verfasst: So 2. Mai 2010, 19:06
von oschmitt
Ich betreibe meine Kette komplett an USVŽs von APC.

Wenn der Strom mal ausfällt, möchte ich den Film nicht direkt beenden müssen und Spannungsspitzen, etc. sind auch nicht mehr möglich.

Für mich pers. der beste "Schutz" vor Spitzen und ungewolltem Ausfall.

Verfasst: So 2. Mai 2010, 19:25
von Candida
ta hat geschrieben:Eigentlich gibt es bei dem Thema doch nur eine begrenzte Anzahl von Fragen

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8. Für wen bringts etwas?
9. Liegt eventuell ein Problem mit dem Stromnetz allgemein vor?

10. Ist es möglich, dass man etwas zu hören glaubt, was gar nicht vorhanden ist ?