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Verfasst: Do 23. Sep 2010, 19:52
von A.Krapohl
wie man schon im laufe dieses beitrages sieht, hat eine /ignore möglichkeit sowohl positive als auch negative aspekte. ich persönlich halte ehrlich gesagt nicht wirklich viel vom "wegschauen"; ein forum sollte meiner meinung nach möglichst offen und ungefiltert die (teilweise auch grundverschiedenen) ansichten darstellen. sollten einzelne mitglieder die netiquette konsequent ignorieren, hilft in aller regel eh' nur das virtuelle hausrecht - ggfs. unterstützt durch ein verwarnungssystem. alles in allem sehe ich das nuforum aber nachwievor als ein wirklich gutes beispiel für social media.

nichstdestotrotz verstehe ich auch den wunsch nach 'optimierter' ansicht, mal schauen, was die zukunft so bringt ;-)

Verfasst: Do 23. Sep 2010, 23:48
von Funkx
Schon lustig; hier geht es darum Beiträge ausblenden zu können, bei denen man sich eine "Watsche" abholt, und genau hier werden "Watschen" ohne Ende verteilt (sorry, das Wort war mir nicht so geläufig, da musste ich es einfach aufnehmen ;) )

Wäre es nicht einfach sinniger, wenn alle friedlich miteinander auskommen? Dazu gehört aber auch, dass sich elektro- und schaltungstechnisch sehr versierte Personen aus den "ich-probier-mal-was-aus-auch-wenn-ich-keine-Ahnung-habe-finde-es-aber-besser-als-vorher" Themen ein bisschen raushalten, oder zumindest zurückhalten. Im Gegenzug natürlich in technisch funtierten Threads kein Voodoo eingeworfen wird.... (ich weiß, ist nicht/kaum erfüllbar ;) )

Aber zum rumprobieren: hat Edison nach der Erfindung der Glühbirne nicht gesagt "Ich habe die Lösung gefunden und vorher 1000 Wege, wie es nicht geht" (oder so ähnlich)?

Die harten technischen Fakten mal beiseite; den meisten geht es doch um ein optimales Hörerlebnis. WIE man das für sich erreicht sein einfach mal dahin gestellt! Sobald man einen Sound besser findet, ist die Welt doch i.O. Ob es jetzt messtechnisch eine Katastrophe ist, oder nicht....

Manche Personen sollten für sich von Ihrem Wissen profitieren, aber es nicht jedem aufdrängen müssen/wollen. Auch wenn es verlockend ist das zu tun. Aber es gibt viele Menschen, die es garnicht hören wollen, weil sie zu viel zufriedener sind wie es ist, ujnd das ist auch gut so.
Ich finde es immer hervorragend, wenn eine gefühlte Verbesserung mit angeblichen Messwerten und technischen Daten zunichte gemacht wird. Nur weil man die Verbesserung nicht genau beschreiben konnte. Aber mal ehrlich: wie beschreibt man denn eine audiophile und gerade gehörte Verbesserung? Nicht durch "3dB mehr S/N und bei 82Hz nurnoch eine Steigung von 0,03 am Oziloskop" sondern durch "klarer, präziser, dynamischer .... was auch immer"

Jemand, der keine Autos reparieren kann ist vielleicht trotzdem ein besserer Autofahrer, als ein Meister-Mechaniker (komisches Beispiel, ist mir aber gerade so eingefallen).

So, und nun fröhliches Geflame, auf dass es schön so weiter geht :P

Verfasst: Fr 24. Sep 2010, 00:37
von Inder-Nett
Funkx hat geschrieben:Manche Personen sollten für sich von Ihrem Wissen profitieren, aber es nicht jedem aufdrängen müssen/wollen.
Das wäre eine akzeptable Maxime, wenn im Umkehrschluss die Goldöhrchen ihre Klangerlebnisse still und leise genießen und für sich behalten würden, statt sie übertrieben und mit völlig absurden Erklärungen noch anderen aufdrängen zu wollen.

Anderenfalls liefe es nämlich nur darauf hinaus, Kritiker von "Empfehlungen nicht nachvollziehbarer Klangerlebnisse" mundtot zu machen!

Verfasst: Fr 24. Sep 2010, 12:12
von StefanB
Ich bewundere ja Fähigkeiten, sofern jemand welche besitzt. Wie sonst könnte ich meine Lieblingsmusiker anschmachten.
Iner-Nett hat geschrieben: Nach ein paar Stunden wird jeder bessere Kopfhörer als ausgewogen klingend wahrgenommen, weil unser Gehör das einfach glatt bügelt (die HiFi-Esoteriker nennen das Einspielzeit und schreiben es den Geräten zu, aber was bleibt ihnen Anderes übrig, wenn sie nicht zugeben dürfen, dass ihre Hörversuche ungeeignet sind).
Wenn du die Psyche bemühst, mach ich das auch mal :

Ich hab, nur für mich, mal gedanklich " jeder bessere Kopfhörer " durch " jeder bessere Lautsprecher " ersetzt. Und wirken lassen. Hmmm. Hmmmm. Hmmmm.

Dann, nach deiner Aussage, also z.B. Žne B&W 801/802 ( Das ist wohl so ein Gegener, auf den eine vero zielt ) genauso ausgewogen klingt wie eine nuvero, wenn man nur lange genug (hin)hört. Weil man das hört, was man hören will ? Hmmm, hmmm. ( Das wirft übrigens ein völlig anderes Licht auf DVD-Audio und SACD Lobeshymnen...Hmmmm, hmmmm.

Ich hab dann nochmal, nur für mich, das " ausgewogen klingend " herausgestrichen....

Warum ? Weil ich mir sehr sicher bin, dass das die Persönlichkeitsstudie weiter vervollständigt. Ich bin mir absolut sicher, dass die Attributierung " ausgewogen klingend " ein letzter Schutzreflex deines Unterbewußtseins ist. Ich glaube und hoffe sehr für dich, dass dein Unterbewußtsein es schafft, diesen letzten Schutzreflex zu eliminieren. Du wärst dann wieder glücklich. Weißt du auch, warum ?

Dann wirst du auch nicht mehr ungelöste Probleme und die daraus resultierenden Aggressionen so sehr in Foren ausleben und zu kompensieren versuchen.

Stefan

Verfasst: Fr 24. Sep 2010, 12:52
von g.vogt
Hallo Stefan,

ich glaube, der Vergleich mit Lautsprechern hinkt. Diese Schallwandler interagieren mit dem Raum, das Abstrahlverhalten spielt also auch eine Rolle. Von einigen Spezialkonstruktionen abgesehen blenden Kopfhörer aber jegliche Interaktion, auch die mit der Ohrmuschel, weitestgehend aus. Und damit spielen nur tonale Unterschiede eine Rolle.

Wie gut die adaptive Funktion unseres Gehörs ist kann jeder beim Telefonieren beobachten. Es braucht immer einen kleinen Moment, bis man sich auf den Klang der unbekannten Stimme gewöhnt hat, die ersten Worte eines Anrufers sind oft unverständlich. Besonders deutlich wird es, wenn man selbst anruft, einen bestimmtes Gegenüber erwartet und es geht jemand anderes ans Telefon.

Anderes ebenso beeindruckendes Beispiel: Nachrichtensendung mit nur per Telefon zugeschaltetem Reporter. Sobald ein Foto des Reporters eingeblendet wird versteht man ihn besser.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Verfasst: Fr 24. Sep 2010, 13:01
von StefanB
g.vogt hat geschrieben:Hallo Stefan,

ich glaube, der Vergleich mit Lautsprechern hinkt usw.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Ich wußte ja, dass das ( von wegen : Soooo war das nicht gemeint und ausserdem ) kommt. Nur nicht von wem. Deswegen hatte ich von einer Vorab-Einschränkung Abstand genommen. Dass es ausgerechnet von dir kommt...

Deswegen glaubst du ja auch. Nicht nur ein KH, auch jeder LS erzeugt eine empfundene Tonalität. Interaktionsgedöns ist hier leider völlig egal. Ein reflexartig an den Haaren herbeigezogenes Not-Argument. Schnellschuss aus der Hüfte.

Es gibt hier nix zu retten und alle Beteiligten können damit leben, lass also gut sein :wink:

Stefan

Verfasst: Fr 24. Sep 2010, 13:36
von Inder-Nett
StefanB hat geschrieben:Dann, nach deiner Aussage, also z.B. Žne B&W 801/802 ( Das ist wohl so ein Gegener, auf eine vero zielt ) genauso ausgewogen klingt wie eine nuvero, wenn man nur lange genug (hin)hört.
Dazu muss man keine B&W 801/802 bemühen, das ist genau das, was von noch so verschrobenen Lautsprecher-Konfigurationen (wenn sie nur teuer genug war, um einen Placebo-Effekt auszulösen) nach einer gewissen "Einspielzeit" berichtet wird.
Sie klingen dann nicht nur ausgewogen, sondern plötzlich besser als alles andere (natürlich, denn der In-Ear-EQ ist jetzt neu geeicht).
StefanB hat geschrieben:Dann wirst du auch nicht mehr ungelöste Probleme und die daraus resultierenden Aggressionen so sehr in Foren ausleben und zu kompensieren versuchen.
An dieser Stelle solltest du dir die Frage stellen, was dein Unterbewusstsein wohl immer wieder dazu bringt, mir irgendwelche ungelösten Probleme und Aggressionen unterzujubeln!?!
Irgend wo müssen sie her kommen, und von mir kommen sie nicht! :idea:

Verfasst: Fr 24. Sep 2010, 13:53
von Edgar J. Goodspeed
Wie is das denn mit der "Eichung", wenn man über verschiedene LS hört? Meine Nuberts hab ich in nem optimierten Raum, Kopfhörer hab ich an der Zahl zwei, dann noch n Auto mit LS, noch nen Radio . . . Überall kann ich die gleiche Musik hören. Ab wann hört sich denn die Musik vom billigen AIWA-Radio durch meinen internen EQ genauso "gut" an wie auf den Nuberts? Is nur interessehalber...

Verfasst: Fr 24. Sep 2010, 14:00
von StefanB
Einige Stunden war angegeben worden....

Stefan

Verfasst: Fr 24. Sep 2010, 14:17
von Oroperplex
Inder-Nett hat geschrieben:
StefanB hat geschrieben:Dann, nach deiner Aussage, also z.B. Žne B&W 801/802 ( Das ist wohl so ein Gegener, auf eine vero zielt ) genauso ausgewogen klingt wie eine nuvero, wenn man nur lange genug (hin)hört.
Dazu muss man keine B&W 801/802 bemühen, das ist genau das, was von noch so verschrobenen Lautsprecher-Konfigurationen (wenn sie nur teuer genug war, um einen Placebo-Effekt auszulösen) nach einer gewissen "Einspielzeit" berichtet wird.
Sie klingen dann nicht nur ausgewogen, sondern plötzlich besser als alles andere (natürlich, denn der In-Ear-EQ ist jetzt neu geeicht).
:

dann bin ich ja auf dem besten Weg den heiligen Gral der HIFI von Seiten Verstand zu erklimmen, weil ich kann zwar noch Unterschiede festellen, zwischen Vero und Konsorten die bis an das 10 fache kosten, kann aber nicht mehr mit Aussagen: besser/schlechter aufwarten.
Anderer Variante: Ich habe einen Gehörschaden.


Genauso wenig höre ich signifikante Unterschiede zwischen den 3 Linn Musikplayern, obwohl mir die Preisunterschiede bewußt sind.
Ich würde mir maximum das günstigste Modell zulegen wollen. Gehört habe ich den Vergleich über Linn LS, vielleicht lag es ja auch daran.

Davon abgesehen habe ich schon Probleme Unterschiede von meinem liebgewonnenen Onkyo DX 7355 und den abgespielten ripps über die Linns festzustellen. Dazu muss ich anmerken, dass mein 7355 gepimpt wurde (Stromversorgung). Aber das macht den Bär nicht fett.