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Re: Substanzlose Tests in Zeitschriften

Verfasst: Mo 20. Mai 2013, 10:27
von Toastbrod
Ich finde die Receivertests in der audiovision noch am informativsten. Da wird sich teilweise noch kritisch geäußert. Genauso in der SFT. Aber bei Lautsprechern wirds dann immer schwierig.

Re: Substanzlose Tests in Zeitschriften

Verfasst: Mo 20. Mai 2013, 10:40
von TasteOfMyCheese
Was mich bei den AVR wirklich interessieren würde, wäre mal eine kritische Würdigung der Menüführung. Teilweise benötigt man da wirklich ewig um etwas intuitiv zu finden und ich würde mich als durchaus Technik-affin bezeichnen. Bevor gleich jemand mit der BDA kommt, die taugen auch nicht immer und man hat sie des öfteren auch nicht zur Hand um "kleine Probleme" zu lösen. Auch ein Vergleich von AVR in der Disziplin "wie gut macht das Einmesssystem in verschiedenen Räumen an verschiedenen Lautsprechern seine Aufgabe" wäre äußerst interessant und von wirklichem Nutzen.

Viele Grüße,
Berti

Re: Substanzlose Tests in Zeitschriften

Verfasst: Mo 20. Mai 2013, 10:54
von palefin
ja, da hast du durchaus recht. Da fällt mir gerade ein "Test" von areadvd zum Marantz 7005 ein, den ich gestern mal überflogen hatte (weil gerade welche angeboten wurden), wo es doch glatt mehrere kritische Anmerkungen gab. Auch zum Menü und zur Anzeige....

Hab ich aber zu anderen Geräten auch schon bei denen gehabt. Also es ist nicht so, dass die immer alles über den grünen Klee loben.

Was mich an den Zeitschrift (en) (?) bes. ärgert ist, dass sie bei den Produkt / Set / Bestenlisten immer Äpfel mit Birnen vergleichen.
Da wird (wurde ?) z.B. das 101-Set aufgeführt und verglichen, statt direkt das 311-Set zu nehmen. ...

Re: Substanzlose Tests in Zeitschriften

Verfasst: Mo 20. Mai 2013, 14:42
von Weyoun
Christian H hat geschrieben:Das pure Gegenteil dazu sind die Automobil-Zeitschriften. Da wird mal grundsätzlich alles zerrissen, was kein VW oder zumindest nicht Deutsch ist. Kein ausländisches Fahrzeug wird wirklich gut bewertet.
Da muss ich mal kurz einhaken, da ich letztens beim Friseur eine Autozeitung lass, wo man VW mit Skoda verglich (Octavia und Superb gegen Golf und Passat).
Sonst ist ja immer alles klar, die Golf- und Passat-Klasse ist unterteilt in VW und den Rest der Welt. :wink:
Doch diesmal ging es hart zur Sache! Der neue Octavia hätte fast den Passat geschlagen, der eine Klasse höher angesiedelt ist und der Superb war quasi der neue Klassenprimus).

Klar, beide Marken gehören zum VW-Konzern, doch baut Skoda eben in der Tschechien und nicht in Deutschland. Dennoch kam der "wahre Volkswagen" laut Testurteil aus Mladá Boleslav und nicht aus Wolfsburg. Einige Sachen können sie halt besser und sei es durch "Weglassen" unnützer Features wie elektrischer Feststellbremsen. Die Skodas haben z.B. weiterhin die klassischen Handbremsen.

Es gibt also tatsächlich nich kritische Töne in den Testzeitschriften.

Gruß,
Martin

Re: Substanzlose Tests in Zeitschriften

Verfasst: Mo 20. Mai 2013, 15:34
von Christian H
Weyoun hat geschrieben: Klar, beide Marken gehören zum VW-Konzern, doch baut Skoda eben in der Tschechien und nicht in Deutschland.
Mit VW meine ich natürlich auch den ganzen Konzern (auch die VWs kommen nicht alle aus Wolfsburg!). Diese Pseudogewinne - Skoda gegen VW oder Audi gegen VW - ist doch irgendwie wie NuBox gegen NuVero etc.. - bleibt ja alles im Hause :wink: . Wenn eine Autozeitschrift mal gnädigerweise keinen VW, dafür einen Skoda gegen den Rest der ausländischen Welt antreten lässt, brauche ich den "Test" ebenfalls nicht zu lesen... TSI/TDI, DSG und das "runde Gesamtpaket ohne wirkliche Schwächen" (aber auch ohne Stärken...) richten es schon :roll:

Gruss Christian

Re: Substanzlose Tests in Zeitschriften

Verfasst: Mo 20. Mai 2013, 18:10
von joe.i.m
@ palefin:
Da steig ich aber jetzt nicht ganz hinter, was ist daran so schlecht auch das erwähnte 101 Set zu testen? Oder steh ich grad irgendwie neben der Spur?

@ Berti:
Das wäre sicherlich interessant.
Aber sowas ist durchaus auch immer eine Frage dessen, was einem persönlich am wichtigsten und am schnellsten erreichbar ist. Da wird es zumindest über das Re­sü­mee, dann auch wieder unterschiedliche Ansichten geben.

Gruß joe

Re: Substanzlose Tests in Zeitschriften

Verfasst: Mo 20. Mai 2013, 18:29
von palefin
joe.i.m hat geschrieben:@ palefin:
Da steig ich aber jetzt nicht ganz hinter, was ist daran so schlecht auch das erwähnte 101 Set zu testen? Oder steh ich grad irgendwie neben der Spur?

..
Gruß joe
habe gerade noch mal konkret nachgeschaut in der neuen Video:

Auswahlen in dem Lautsprecher: Surround-Sub-Set-Sets:

B&W 805 Set für 15600 € mit 92 % Punkten
Teufel System 10 für 8000€ mit 80 %
KEF R300... Set für 4300€ mit 79 %
...
Canton Chrono 806Set fpr 2100 € mit 68 %
..
Teufel System 5 Sel2...66 %
..
Nubert WS-201, AW441 Set 65 %
...
Nubert Nubox 101 Set 63%

usw.

Da verstehe ich halt nicht, warum da z.B. kein Nuline WS-Set oder ... auftaucht.

Oder noch unverständlicher:
Im Lautsprecher: Stereo-Aktivboxen zu TVS - TEST
werden die Nuline WS12 mit AW560 aufgeführt ...

Das meinte ich z.B.

Re: Substanzlose Tests in Zeitschriften

Verfasst: Mo 20. Mai 2013, 18:45
von joe.i.m
Ah Ok und Danke für die Aufklärung.

Gruß joe

Re: Substanzlose Tests in Zeitschriften

Verfasst: Mo 20. Mai 2013, 21:21
von Weyoun
Christian H hat geschrieben:Wenn eine Autozeitschrift mal gnädigerweise keinen VW, dafür einen Skoda gegen den Rest der ausländischen Welt antreten lässt, brauche ich den "Test" ebenfalls nicht zu lesen... TSI/TDI, DSG und das "runde Gesamtpaket ohne wirkliche Schwächen" (aber auch ohne Stärken...) richten es schon :roll:
Tja, bin seit einiger Zeit mehr als 1 Jahr auf der Suche nach einem neuen / gebrauchten Auto (mein Vectra hat mit rund 170 tkm seinen Zenit bereits überschritten. :wink:
Bin diverse Autos probegefahren (unter anderem auch dank eines prall gefüllten Fuhrparks meines Arbeitgebers) und was soll ich sagen?
Skoda baut mit dem Octavia und dem Superb die (für mich) besten Autos. Sind optimal für Pendler mit vielen km im Jahr ausgelegt.
Die Franzosen haben mich maßlos enttäuscht (Fahrwerk, Bremse, Handling), die drei deutschen Premiummarken sind allesamt zu teuer, Opel ist mit den neuen Modellen eine Katastrophe (der Insignia ist 25 cm länger als der Vectra, hat aber weniger Kofferraum und Innenraum, zudem ist die Rundumsicht unter aller Kanone) und die Asiaten bauen teilweise zu verspielte Autos (sowohl vom Design als auch der Funktionalität). Der einzige ernsthafte Konkurrent ist noch der Koreaner Hyundai, da sie in der Golfklasse mit dem i30 ein super Gesamtpaket inkl. 5 Jahre anbieten (das können die Deutschen nicht!).

Letztendlich baut Skoda nicht das emotionalste, dafür aber das alltagstauglichste Auto (noch bezahlbar, viel Raum und Rundumsicht, nicht jedes erdenkliche Feature sondern nur die wirklich sinnvollen, angenehmes Fahren auch auf längeren Strecken). Der neue Octavia III Kombi ist top (konnte ich am Wochenende mal testen, obwohl der Wagen offiziell erst am 25.05. auf den Markt kommt)! Ich kann die Redakteure also durchaus verstehen. :wink:

Aber nun zurück zum Thema, HiFi-Zeitschriften erzählen deutlich mehr "Quark" als Autozeitschriften. :mrgreen:

Re: Substanzlose Tests in Zeitschriften

Verfasst: Mo 20. Mai 2013, 22:06
von HHO
Prince666 hat geschrieben:
baerndorfer hat geschrieben:Ich denke, daß Menschen diese Magazine wieder lesen würden, wenn da die Wahrheit drinnen steht. Dann hat es auch wirklich einen Grund dafür Geld auszugeben.
Welche Wahrheit steht dann drin?

Heute testen wir Verstärker A und wie sie als Leser wissen, klingt der auch nicht anders als Verstärker B...

Heute testen wir Kabel. Und wie sie ja wissen...

Heute testen wir LS. Und wie sie ja wissen ..
Keine Ahnung was dann rauskommen wird - es ist aber ja nicht so, daß es dann nix mehr zum Schreiben gibt.
Vielleicht ein paar Worte zu Bauteilqualität, Netzteil, Haptik und Co.
Welche Smartphones können mit welchem AVR und gibt´s APP´s dafür?
In jedem Magazin min. ein Bericht über eine kleine feine HIFI-Bude zB.
Welche Droge harmoniert am Besten mit welcher Musik?
Und können Nicht-Techniker einen modernen AVR in Betrieb nehmen?
Wie gut ist die BDA geschrieben?
Themen finden sich genug denke ich.
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