Boxen, Tontechnik und Klangphilosophie
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Das ist tatsächlich ein schwierige Entscheidung. Leider sind die Schallplatten manchmal nicht wirklich besser als die CD, sondern sogar leicht schlechter. Das kann man kaum vorher rausfinden. Ich würd nur bei Musik die man wirklich mag die Schallplatte nehmen.Slowpicker hat geschrieben:Ich wollte Euch mal was fragen.
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Sicher muss man hier auch nach der Musikrichtung differenzieren. Bei meinem Schwerpunkt Klassik kaufe ich fast keine neuen mehr, weil ich viele alte Pressungen zu sehr günstigen Preisen finden kann. Aus der Zeit als die Pressungen noch besser (meist) waren, habe ich auch einige Reissues in hervorragender Qualität. Ich würde daher immer zu einer älteren/früheren Reissue tendieren - sofern es die gibt. Man sollte auch immer schauen, wo die LP gefertigt wurde (Pallas z.B. wäre da eine gute Adresse). Eine generelle Aussage ist schwierig, da es auch in den "guten Zeiten" schlecht produzierte LPs gab. Ich kann mich gut erinnern, dass ich auch in den 80ern öfters LPs mit Höhenschlag wieder in den Laden zurück gebracht habe.Slowpicker hat geschrieben:Ich wollte Euch mal was fragen.
Mir geht es oft so, dass ich ein neu erschienenes Album kaufen will und mich dann entscheiden muss, ob als CD oder Vinyl. Wären die Preise ähnlich, würde mir die Wahl nicht schwer fallen. Leider ist es aber so, dass Vinyl in fast allen Fällen - zum Teil DEUTLICH - teurer ist als die entsprechende Silberscheibe.
Was macht Ihr in solchen Fällen? Mehr Geld ausgeben für Vinyl oder zugunsten des Preises zur CD greifen?
Ich selbst neige immer mehr dazu, nur noch gebrauchte Platten zu kaufen. Ich finde das P/L-Verhältnis von Neuerscheinungen bzw. Re-Issues nur noch schlecht. Viel Geld für teilweise üble Pressqualität. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel, z.B. hat die neue Opeth (Heritage) eine beinahe perfekte Qualität.
Alles unter der Voraussetzung, dass einem das Geld nicht aus der Hose fällt - wenn Ihr versteht was ich meine.
Gruß,
Markus
Ich meinte die Vinyl-Version, wobei ich auch die CD habe. Der Klang der Platte ist genauso gut wie die CD, ich höre jedenfalls keinen Unterschied. Toll ist allerdings die Qualität der Pressung! Keine Grate, keine scharfen Kanten, keine Pressrückstände und ein sauber gebohrtes Mittelloch. Dazu ein schickes Cover - was will man mehr?!ecle hat geschrieben:Meinst du von Heritage die CD oder Vinyl Version?
Also ich hab die CD Version und die ist auch nicht so übel. Deutlich besser als alles man heutzutage im Metal/Rock Bereich findet.
Ich wasch die gleich mal und wenn man dann trotzdem was davon hört, geht die wieder zurück.
Das kann ich nachvollziehen und die Produzenten wissen auch, dass die Vinyl-Hörer besonders kritisch sind, denn sie legen auch häufig mehr Geld auf die Ladentheke. Bei CDs gibt's - wie wir alle wissen - auch massenweise Schrott. Es ist auch viel eine Frage, welcher Verlag steht dahinter und mit welcher Qulitätsphilosophie. Man wünscht sich dann, dass z.B. die englische DECCA noch produzieren würde. Deren Platten (obwohl keine 180 g) waren einfach ein Maßstab.Slowpicker hat geschrieben:So, die o.g. Platten sind gewaschen und nun wenigstens sauber. Die Titel bei denen die Flecken auf dem Vinyl sind habe ich mir angehört und sie laufen ordentlich durch. Schon bedenklich, wenn man nigelnagelneue Platten vor dem ersten Hören erst mal waschen muss.
Das sehe ich zu 1000 % genau so. Man sollte doch meinen, dass dickere LPs weniger zu Höhenschlag neigen - scheint aber bei neueren nicht der Fall zu sein. Bei alten Platten, egal ob nun dick oder dünn, sind weit weniger mit Höhenschlag dabei als bei den Nachpressung der letzten Jahre oder Neupressungen.Slowpicker hat geschrieben:Die 180 Gramm sind für mich absolut kein Qualitätsmerkmal (steht ja mittlerweile auf fast jeder Neuerscheinung). Ich habe mittlerweile so viele davon und ein Großteil ist einfach nur schlecht gepresst.