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Re: Clipping (war: Meine Erfahrung mit Emotiva und Nubert)
Verfasst: Mo 12. Nov 2012, 13:33
von StefanB
Die Graphik zeigt eine dynamische, nicht komprimierte Aufnahme ( Flim ), und eine kaum dynamische, auf durchgehend gleiche und HOHE Lautheit produzierte Aufnahme.
Stefan
Re: Clipping (war: Meine Erfahrung mit Emotiva und Nubert)
Verfasst: Mo 12. Nov 2012, 13:46
von StefanB
kdr hat geschrieben:Berti und Thomas ..
ihr verdreht hier die Tatsachen so wie ihr das gerade braucht.
Konkret ist was wie verdreht und warum ?
Stefan
Re: Clipping (war: Meine Erfahrung mit Emotiva und Nubert)
Verfasst: Mo 12. Nov 2012, 16:04
von horch!
Hat jemand den von Huskykiro verlinkten Artikel gelesen? Kann man das Schweigen seither so deuten, dass alle Unklarheiten beseitigt sind und nun Einigkeit besteht? In der Hoffnung, korrigiert zu werden, wenn ich was falsch verstanden habe, fasse ich mal in meinen Worten zusammen:
- Das theoretische Maximum, durch Clipping entstehender Leistung ist das Doppelte der maximalen unverzerrten Leistung des Verstärkers - mehr passiert nicht durch Clipping
- Dabei ist es egal, ob das Clipping im Verstärker entsteht, oder das Signal diesem bereits in dieser Form zugeführt wird.
- Ein Verstärker mit weniger Leistung als die Hälfte der Belastbarkeit der Boxen kann also nicht die Boxen durch Clipping beschädigen.
- Ein überdimensionierter Verstärker kann Lautsprecher auch ohne Clipping schrotten (von Sicherungen jetzt mal abgesehen).
- Schrotten von Lautsprechern durch Verstärker im Leistungsbereich von 0,5 bis 1 mal Belastbarkeit der Boxen ist insofern nicht besonders wahrscheinlich, da man dies in der Regel vorher hört. (Im Gegensatz zu überdimensionierten Verstärkern.)
Danke, Huskykiro, für den Link!
Re: Clipping (war: Meine Erfahrung mit Emotiva und Nubert)
Verfasst: Mo 12. Nov 2012, 16:14
von nubi2011
horch! hat geschrieben:Das
theoretische Maximum, durch Clipping entstehender Leistung ist das Doppelte der maximalen unverzerrten Leistung des Verstärkers - mehr passiert nicht durch Clipping
circa
horch! hat geschrieben:Dabei ist es egal, ob das Clipping im Verstärker entsteht, oder das Signal diesem bereits in dieser Form zugeführt wird.
falsch, das für Lautsprecher gefährliche Clipping wird ausschliesslich im Amp erzeugt, alles andere ist lediglich ein weiterer hoher Pegel
horch! hat geschrieben:Ein Verstärker mit weniger Leistung als die Hälfte der Belastbarkeit der Boxen kann also nicht die Boxen durch Clipping beschädigen.
ja
horch! hat geschrieben:Ein überdimensionierter Verstärker kann Lautsprecher auch ohne Clipping schrotten (von Sicherungen jetzt mal abgesehen).
ja
horch! hat geschrieben:Schrotten von Lautsprechern durch Verstärker im Leistungsbereich von 0,5 bis 1 mal Belastbarkeit der Boxen ist insofern nicht besonders wahrscheinlich, da man dies in der Regel vorher hört. (Im Gegensatz zu überdimensionierten Verstärkern.)
ja
Re: Clipping (war: Meine Erfahrung mit Emotiva und Nubert)
Verfasst: Mo 12. Nov 2012, 16:20
von horch!
nubi2011 hat geschrieben:
horch! hat geschrieben:Dabei ist es egal, ob das Clipping im Verstärker entsteht, oder das Signal diesem bereits in dieser Form zugeführt wird.
falsch, das für Lautsprecher gefährliche Clipping wird im Amp erzeugt
Warum sollte ein vom Verstärker erzeugtes (nahezu) Rechtecksignal schädlicher sein, als eines, das dem Verstärker bereits zugeführt wird?
Bzw. wie widerlegst du folgende Aussage aus dem Artikel:
"Für die Folgen ist es auch egal, ob das Clipping in der Endstufe entstanden ist oder in einem vorgeschalteten Mischpult oder Verzerrer für E-Gitarren und dann von einem nicht-clippenden Verstärker ausgegeben wird. Relevant ist nur, ob die im betroffenen Frequenzbereich vorhandene Leistungsdichte verkraftet wird."
Re: Clipping (war: Meine Erfahrung mit Emotiva und Nubert)
Verfasst: Mo 12. Nov 2012, 17:17
von Rank
Überall im Internet kann kann man nachlesen, dass zu schwach dimensionierte Verstärker Gleichstromanteile erzeugen können, sobald diese Übersteuern.
So z.B. auch hier:
http://www.fairaudio.de/hifi-lexikon-be ... pping.html
Genauso wird man noch zig weitere Seiten finden, wo diese Gleichstromanteile genau in diesem Zusammenhang als Ursache für den "Tod des Hochtöners" beschrieben werden.
Angeblich soll eine kurzer Gleichstromimpuls von nur 5 Watt ausreichen um den Hochtöner sofort zu killen, sofern keine Schutzscheltung davor hängt.
Ich bin zwar auch kein Elektronik-Fachmann - da man aber überall die gleiche Erklärung zu lesen bekommt, kann ich mir nun wirklich nicht vorstellen, dass hier überall Unwahrheiten verbreitet werden.
Zudem decken sich diese Erklärungen auch mit meinen eigenen Erfahrungen. An meinen alten Lautsprechern (keine Nubert-Box und somit ohne Sicherung) ist früher relativ häufig der Hochöner abgeraucht, was jedoch später nach der Anschaffung eines größeren Verstärker nicht mehr passiert ist.
Gruß
Rank
Re: Clipping (war: Meine Erfahrung mit Emotiva und Nubert)
Verfasst: Mo 12. Nov 2012, 17:43
von horch!
Hm, da ich auch kein Fachmann bin, kann ich natürlich auch nicht beurteilen, wie zutreffend das ist. Ich vermute aber, dass das nichts mit Clipping zu tun hat, sondern schlicht mit "minderwertig"..
PS: Die Erklärung bei Fairaudio erscheint mir falsch! Ein Rechteck-Wechselspannungssignal ist kein Gleichspannungssignal.
Re: Clipping (war: Meine Erfahrung mit Emotiva und Nubert)
Verfasst: Mo 12. Nov 2012, 17:44
von Gabi mag Mukke
Taste of My... hat geschrieben:Aus diesem Bild herauszulesen, was am Hochtöner ankommt, kann ich definitiv nicht und weiß auch nicht, ob das überhaupt möglich ist.
Nein, der Zeitverlauf lässt keine Rückschlüsse auf den Frequenzinhalt zu (da nur Amplitude über Zeit).
Re: Clipping (war: Meine Erfahrung mit Emotiva und Nubert)
Verfasst: Mo 12. Nov 2012, 17:59
von horch!
Gabi mag Mukke hat geschrieben:Taste of My... hat geschrieben:Aus diesem Bild herauszulesen, was am Hochtöner ankommt, kann ich definitiv nicht und weiß auch nicht, ob das überhaupt möglich ist.
Nein, der Zeitverlauf lässt keine Rückschlüsse auf den Frequenzinhalt zu (da nur Amplitude über Zeit).
Stimmt, soweit meine ich das inzwischen auch verstanden zu haben: das Spektrum müsste man erst per Fourier-Transformation aus dem Zeitverlauf ziehen... wobei "da verließen sie ihn" auch schon wieder, Mathematik ist lange her: bezieht sich Fourier-Transformation nicht speziell auf Sinuskurven? Wie verhält es sich bei (im Extremfall) Recheck-Signalen? Sind die da irgendwie als Sonderfall mit drin?
Re: Clipping (war: Meine Erfahrung mit Emotiva und Nubert)
Verfasst: Mo 12. Nov 2012, 18:18
von Zeta Uno
horch! hat geschrieben:
Bzw. wie widerlegst du folgende Aussage aus dem Artikel:
"Für die Folgen ist es auch egal, ob das Clipping in der Endstufe entstanden ist oder in einem vorgeschalteten Mischpult oder Verzerrer für E-Gitarren und dann von einem nicht-clippenden Verstärker ausgegeben wird. Relevant ist nur, ob die im betroffenen Frequenzbereich vorhandene Leistungsdichte verkraftet wird."
Weil eine CD/mp3 eben nicht diese "Leistungsdichte" hat, da im Vergleich sehr eingeschränkte Dynamik/Maximallautstärke.