Hallo Freunde!
Kurz vorab:
@aaof: die Idee mit den nuVero4 hatte ich ja auch schon. Beeindruckend zu lesen, diese technischen Daten. Der Berater von Nubert hat mir aber klar abgeraten, weil die beim Bassfundamemt und von der Klangfülle gegenüber der nuLine 82 und 264 aufgrund des kleineren Gehäuses nicht mithalten können. Die alternativen 10er waren mir preislich dann doch zu weit weg für meinen leider zu seltenen Hörkonsum.
@Palefin: genau genommen stehen meine alten LS noch im Flur im OG. Finde die eigentlich so toll und hochwertig, dass es mir sehr schwer fällt, diese herzugeben. War aber die Bedingung meiner Frau, damit ich des Nuberts Klagkörper anschaffen darf. Habe sie schon bei eBay Kleinanzeigen drin, aber es scheitert bei der Größe am Versand.
ALSO: sie sind da, die nuLine 264. Großen Respekt der Versandabteilung von Nubert!
Kann leider noch nicht so viel sagen, da ich vorhin erst rein bin und erst morgen vernünftig testen kann. Dennoch hier die ersten Höreindrücke:
Testbedingungen:
- meine Frau hat sie heute Nachmittag schon mal entgegengenommen, reingeholt und ausgepackt. Akklimatisierung: ca. 3 Stunden
- Traversenfüße montiert
- einfach neben die nl82 gestellt
- Einspielzeit: Null
- keine erneute Einmessung, nur Direct-Modus
- Weihnachtsbaum steht noch im Weg
Erster optischer Eindruck: sind die schlank, aber wie! Wenn die akustisch beeindrucken und stehenbleiben müssen, dann gehen die ja im Raum unter. Frage meiner Frau: müssen die Traversenfüße unbedingt sein? Bitte um Antwort!
Testmusik:
- Laith-al-Deen: I'm on fire
- diverses von Chrisina Stürmer
- natürlich Nora Jones
- Kati Melua
- Eva Cassidy
- Jane Monheit
- Carmina Burana
Obwohl nur kurz und nicht mal vollständig angehört, vorläufiges Hörergebnis: ich werde wahrscheinlich bald meine Signatur ergänzen müssen: Front: nuLine 264
Sie sind da, die Mitten, die ich so gesucht habe!
Ich kann definitiv folgende Aussagen der externen Audiotests und Forumuser bestätigen:
- Sehr gute, klare Stimmenwiedergabe, aber auch für mich klingt die Stimme etwas "blechern" oder "metallisch". Immerhin ist sie aber präsent und nicht hinter der Bühne verschwunden.
Es war ein Genuß bei Laiths Acapella-Version "I'm On Fire" seiner kräftigen Stimme zu lauschen (ist aber schon eher Bass bis Bariton bei dem Stück). Die nuLine 264 brachten hier auch ein absolut authentischen Schnarren und Fret-Noise rüber, was sonst so detailreich nicht zu hören ist. Das macht das Hörerlebnis noch wesentlich echter, fast live.
- sehr tiefe und druckvolle Basswiedergabe, aber weniger "rund", "voll" und "souverän" als die nl82. Aber: die Basedrum bei Nora Jones klang sowas von deutlich und echt. Auch so die Snaredrum. Fast wie live. Auch mit genügend Druck. Die Bassgitarren reichten sehr tief und spielten einen sehr angenehmen, warmen Grund. Aber: wenn es sein musste, z.B. zauberten die LS einen klasse Pick-Bass
- sehr gut auflösend, viele Details in den Aufnahmen erkennbar. aber: die nl82 klingen in den Höhen - finde ich - etwas detailreicher, ohne zu klingeln
- das Abstrahlverhalten ist unkritischer - in meinem Raum, aber die "Bühne" ist bei den nl82 noch besser. Noch.
--> die nuLine 264 machen Lust auf mehr! Sie sind im Prinzip genau das, wonach ich suchte. Mehr geht sicher. Tiefer und kräftiger sicher auch (siehe nuLine 284). Ich könnte mir ungehörterweise vorstellen, das die großen nuVeros noch besser klingen, aber das steht definitiv nicht in meinem persönlichen Mehrpreis-/Mehrwertverhältnis.
Klassische Musik und Chöre konnte ich leider noch nicht testen. Außer die Carmina Burana und die klang sch... . Muss wohl doch an der Aufnahme liegen. Vocalensembles muss ich unbedingt noch testen. Ebenso wie Klaviermusik. Außerdem muss ich nochmal den 5.0-Betrieb testen. Vor allem das Zusammenspiel mit dem CS-42 ist noch interessant. Auch habe ich mir spaßeshalber mal die in den Testzeitschriften genannten Musikstück in den iTunes-Warenkorb gelegt.
So, das war's fürs Erste.
Viele Grüße
Pascal