Seite 6 von 16

Re: Spotify Premium - Ersatz für CD, oder doch nicht?

Verfasst: Di 12. Nov 2013, 02:16
von Rank
phank1961 hat geschrieben:Hi,
probier mal Wimp. Da gibts jetzt den Stream als Flac.
Ansonsten ähnlich wie Sotify, es ist ein Lizenzdienst wie die meisten anderen auch.
Ich wechsel von Spotify Premium zu Wimp Hifi.
Seit ich Spotify hab, nutze ich Itunes, CDs, Musik auf Festplatte gar nicht mehr.
Jo, über Wimp reden wir schon seit Seite 4 - macht aber nix :wink: , leider bin ich auch noch nicht dazu gekommen Wimp zu testen.

Gruss Rank

Re: Spotify Premium - Ersatz für CD, oder doch nicht?

Verfasst: Di 12. Nov 2013, 06:33
von urlaubner
Ich auch nicht! :D

Re: Spotify Premium - Ersatz für CD, oder doch nicht?

Verfasst: Di 12. Nov 2013, 07:55
von phank1961
Stimmt Jungs,
ich hab nicht alle Beiträge gelesen.

Wimp habe ich gestern und vorgestern ausprobiert. Dazu hab ich über Sonos identische Stücke (via einen Denon Verstärker mit NAD Endstufe) zu einem Paar Nuvero 11 geschickt. Identisch heißt einmal über Sotify in höchster Auflösung und das selbe Stück über Wimp als Flac. Was ich nicht tun konnte ist, direkt zwischen den beiden Varianten hin und her zu springen. Offen gesagt konnte ich so keine wirklich großen Unterschiede feststellen.

Ein Freund von mir hat eine sehr hochwertige Anlage, mit armdicken Kabeln, Röhren, die aus Russland kommen etc. Er war mal mit seinem Einmessekquipment bei mir und wir haben die Nuvero 11 hin und hergeschoben und gemessen und gehört. In einer gemessenen Position, mit gutem Zuspielmaterial (CD) gab es eine schöne Musikalität und auch so etwas wie eine räumliche Auflösung in die Tiefe. Wenn ich dasselbe Stück mit Spotify zugespielt habe war die räumliche Tiefe weg.

Um diesen Effekt zu haben muss ich meine Lautsprecher an exakt die vorgegebenen Positionen stellen, leider direkt vor die Tür und den Teppich weg. Im Alltag mache ich das also recht selten, da der Rest der Familie auch noch im Haus lebt. Zudem war dieser Effekt abhängig von der Qualität der Aufnahme. Während die Eric Clapton Unplugged toll war oder auch irgendwelcher Krempel von Dire Staits, musste ich eine CD von Amy Winhouse ausmachen, das war nicht anzuhören. Überhaupt höre ich zum Boxen testen immer dieselben Stücke, die ich ewig kenne und die gut klingen. Mit meinen gegenwärtigen Hörgewohnheiten und Musikrichtungen hat das nicht so viel zu tun.

Musik höre ich zu 95% eben nicht in dem optimalen Setup. Ich höre mitunter über ein paar kleine Computerboxen von Bose bei der Arbeit, per Kopfhörer und iphone auf dem Fahrrad, per bluetooth und iphone im Auto, mit Sonos Play 3 in der Küche. Das Tolle an Spotify aber ist, dass ich per Playlist immer alles auf all meinen Devices habe, das ich in neuer Musik stöbern kann und diese, wenn sie mir gefällt einfach runterlade, das ich neue Musik entdecke und ein paar alte Kamellen und Jugendsünden hören kann, die ich mir nie kaufen würde.

Am Anfang fand ich es seltsam die Musik nicht mehr zu besitzen. Unterdessen sehe ich das als Vorteil und Entlastung. Im Keller liegen noch ca. 600 LPs, die ich nie höre aber auch nicht weggeben will. Dazu 300 CDs. Alter Kram von Madonna aus den frühen 90er etc. Höre ich fast nie. Dazu 30.000 Musiktitel auf einem NAS. Seitdem ich Spotify habe nutze ich das nicht mehr.

Für diesen Service von Spotify bin ich gerne bereit 10€ im Monat auszugeben. Ob ich Wimp als Hifi nehme?Wahrscheinlich schon, auch, wenn ich den Vorteil einer möglichen höheren Auflösung nicht wirklich brauche. Das ist ein wenig so wie die Gründe, warum ich es vorziehe in der Stadt zu leben: Schau mal, all die kulturellen Einrichtungen die es hier hat. Im Theater war ich das letzte Mal vor 10 Jahren aber ich könnte eben, wenn ich wollte und so wird es mit Wimp vielleicht auch sein.

Re: Spotify Premium - Ersatz für CD, oder doch nicht?

Verfasst: Do 14. Nov 2013, 15:35
von Nuwe
Das unterschreib ich zu 100%. Hab auch einen Premium Abo und ein Sonos Connect.Was soll ich sagen,
seitdem schalt ich kaum mehr den CD Player an. Allein die Vielfalt im Spotify dies oder jede (CD) mal
anzutesten (z.B. ähnliche Künstler im Spotify) oder die ganzen Vorschläge hier im Forum mal probehören. Der Wahnsinn...
Ich habe meine Musikhorizont erheblich erweitern können, obwohl auch so 27.000 Titel auf der NAS schlummern.
WIMP Hifi kenn ich noch nicht.Für 20 Euro ein FLAC Abo...muss mir mal das 24 Std Test Abo reinziehen...
Würde vielleicht nochmal gern den Cambridge Audio Streamer Magic antesten, aber ich glaub´der kann kein Spotify oder WIMP.
Mal abwarten was uns die Zukunft noch bringt. Es macht einfach Spass....

Re: Spotify Premium - Ersatz für CD, oder doch nicht?

Verfasst: Di 26. Nov 2013, 20:30
von KLöTeNKiD
Nabend.
Spotify-Connect ist jetzt auch für Android-Geräte verfügbar.
Mit meinem AVR Pioneer SC-2023 funktioniert es nach einem kurzen Test wunderbar.
Aktuelle Geräte aus 2013er Serie könnten Spotify-Connect unterstützen. Auf der Herstellerseite einfach mal nachschauen.

Gruß Christian

Re: Spotify Premium - Ersatz für CD, oder doch nicht?

Verfasst: Mo 17. Feb 2014, 21:07
von AlexJott
habe mal mit dem wimp-kundendienst kontakt aufgenommen. uind siehe da: was die quali angeht, scheint wimp sogar günstiger zu sein als spotify. für 320 muss man bei spotify 10 euro/mtl. löhnen, bei wimp nur 5 euro - wenn man den pc als zuspieler verwendet. es gibt weitere staffelungen bis zu 20 euro/mtl., wobei angeblich auch die quali noch mitwachsen soll. na, keine ahnung. anzahl der songs scheint nahezu identisch zu sein. also werde ich wimp demnächst einfach mal testen.

Re: Spotify Premium - Ersatz für CD, oder doch nicht?

Verfasst: Di 25. Mär 2014, 13:09
von Rolly22
Tja, das mit WiMP und Spotify ist so ne Sache. Spotify hat es halt geschafft, sich in ziemlich vielen Netzplayern und AVRs breit zu machen und mit Spottify Connect auch noch ne Möglichkeit geschaffen, Geräte die Spotify nicht nativ können anzubinden. WiMP hat noch lange keine solche Reichweite. Um die Musik vom PC zu einem AVR zu bekommen hat mir der (super freundliche und sehr bemühte) WiMP Support einige Möglichkeiten genannt, aber das war mir alles etwas zu kompliziert. Inbesondere, da die Vorschläge darauf hinaus gelaufen wären, ALLE Sounds umzuleiten und ich wollte doch mein World of Tank weiter über die PC Brüllwürfel hören während im Hintergrund schöne Mukke läuft... Damit bin ich dann eben zu Spotify gegangen. 10€ erscheint mir wirklich fair, es hat ja schon jemand bemerkt das ist ein bis 1,5 CDs/Monat...
Ein Problem bei meinem native Spotify Client auf dem Denon AVR X1000 ist übrigens, dass ich über das OSD oder die App die Musikempfehlungen nicht angezeigt bekomme. Ich behelfe mir damit, dass ich im PC die Empfehlungen, die mich interessieren als Playlist abspeichere, dann kann ich sie am Receiver/der Android App abrufen. Auch ein Kopfstand, aber ich muß wenigstens nix zusätzliches installieren... Blöd weiterhin, dass der Spotify Client nicht über die Weboberfläche des AVR zu bedienen ist, sondern nur am AVR selbst oder in der App.
Am schlimmsten finde ich aber, dass eines meiner Lieblingslabels, nämlich ECM nicht mehr bei Spotify (und auch nicht bei WiMP) verfügbar ist. D.h. derzeit ist noch keiner der Dienste ein (vollständiger) Ersatz für CDs.
Die Einwände von David Byrne klingen scheinbar ganz sinnvoll. Aber letztlich ist das zumindest zwischen den Labels und den Konsumenten ein Übergang wie damals beim Internet/Telefon von der Einheitenabrechnung zur Flatrate. Verdienen die Provider heute soviel weniger als früher? Dann würde ich mich fragen warum es noch so viele gibt, die bei dem Spiel mitmachen. Am Ende kommt dann allerdings der Verteilungskampf zwischen Labels und Künstlern. Für die Labels ist das Spotify Prinzip toll. Es werden Herstellungskosten für CDs, Materialkosten für die Cases, Einleger und nicht zuletzt Lagerplatz für die CDs gespart. Fair wäre es, wenn ein wenig des gesparten auch bei den Künstlern ankommen würde. In den Kampf kann (und will) ich mich nicht einmischen. Ich glaube aber nicht, dass ich diesen Kampf dadurch sinnvoll beeinflusse, dass ich eine CD kaufe statt sie zu leihen und zu streamen. Was dann ein fairer Preis für die Musikflatrate wird und welche Musik dort angeboten wird, das wird der Markt (an den ich meistens nicht glaube, hier aber schon) richten. Das die Möglichkeit, an Musik zu kommen ohne dafür dediziert zu zahlen die Kunst tötet, wurde jedenfalls schon öfter erzählt (das erste Mal glaube ich bei Einführung der MC).

viele Grüße, Christian

Re: Spotify Premium - Ersatz für CD, oder doch nicht?

Verfasst: Di 25. Mär 2014, 17:50
von MGM
Ich habe gerade meine kostenlose Testphase bei Wimp beendet und erstmalig für Wimp HiFi gelöhnt.
Mich überzeugt der Dienst. Die Qualität ist auch bei hoher Audio qualität (320 kbit/s AAC) bereits hervorragend, bei HIFI (FLAC), eh.
Wobei ich noch nicht sicher bin ob ich bei HiFi bleibe. Es sind Nuancen, die ich mir einbilde.

Das Schöne ist, man kann monatlich seinen Account up- oder downgraden oder jederzeit beenden. Keine Abofalle mit Mindestvertragslaufzeit...
Ich nutze Wimp über das iPad/iPhone und streame aufs ATV3. Die iPad App ist hervorragend gemacht. Ultraflüssig und übersichtlich.
Direkt am PC bin ich froh die A10 mein Eigen zu nennen, wenn das Wohnzimmer mal wieder von GNTM okkupiert ist, setzte ich mich ohne Mucken, gerne an den PC.

Das ganze System vermittelt den Eindruck die Musik ist lokal gespeichert, vernünftige Verbindung vorrausgesetzt.
Der Offlinemodus funktioniert ebenfalls TipTop, einmal monatl. online gehen und gut.
Die Vorschlagslisten, ob von der Wimp Redaktion oder von anderen Redaktionen, finde ich sehr gut.
Die Favoritenverwaltung ist mMn i.O., wobei ich hier oft die PC Variante nutze. Das schöne ist, sobald man etwas an seinen Favs, auf einem Gerät ändert, haben es automatisch alle anderen assoziierten Geräte auch.
Ähnliche Künstler... 90% sehr gute Vorschläge.
Mal keine Lust auf gezieltes hören? Einen Titel suchen, den man kennt und der in die aktuelle Stimmung passt. Dann das Titel-Radio einschalten. Die Playlist wird dann mit ähnlichen Stücken gefüllt. Auch hier wieder passende Vorschläge und viele mir unbekannte Interpreten zum kennenlernen. Dynamik in der Titelliste, 2-3 Songs ruhiger, dann wieder etwas schneller. Keine groben Brüche oder nur Langsam/Vollgas. Als ob die Playlists manuell generiert werden. Für Hintergrundberieselung ideal.
Genreseiten, je nach Stimmung Elektronik, Metal, R&B,... durchstöbern.
Neuerscheinungen meiner Favoriten verpasse ich jetzt auch nicht mehr.
Beim Kumpel, kennst schon die Neue CD XY? Must Du mal hören... Ach Mist, hab ich noch nicht aufs iPhone gezogen...
Jetzt mit Wimp kein Problem mehr. :D
Unterwegs oder vorm TV habe ich auch schon oft die Titelerkennung, ala Shazzam, genutzt. Treffergenauigkeit ist ok, nicht Perfekt.

Mittlerweile höre ich Musik, die mir vorher absolut unbekannt war. Ich entdecke neue Interpreten, auf die ich sonst nie gekommen wäre.
Es gibt Abende, da stöber ich nur in neuen Alben. Natürlich ist auch Vieles dabei, was mir persönlich nicht gefällt. Aber was solls? Weiter zum nächsten.

Es gibt Alben/Interpreten, die nicht abgespielt werden können, bestimmte Labels oder Exoten.
Blöd, wenn man irgendwie darauf aufmerksam gemacht wird und dann nicht rann kann... :D
Diese Titel werden aber dennoch teilweise im Katalog angezeigt. Solche CDs und solche, die ich auch nach mehrmaligem Hören noch gut finde, kaufe ich weiterhin.
Früher habe ich mindestens 1-2 CDs im Monat gekauft, die dann doch nicht so der Bringer waren.
Diesen Ausschuß investiere ich jetzt eben ins Streaming und kaufe CDs gezielter.

Was mir noch fehlt, aber laut Wimp Support (Antwort in 1-2 Tagen) in Bearbeitung ist, ist gapless!
Für einen Audiophilen Dienst Pflicht. Mal schauen, wie lange sie brauchen, das umzusetzen. Solange nutze ich FadeInOut mit 1s.

Ob es HIFI für 20€ braucht sei mal dahin gestellt... Den Premium Account für 10€ empfinde ich eigtl. als Schnäppchen, für vollen Funktionsumfang und bereits sehr gute Audioqualität.

Re: Spotify Premium - Ersatz für CD, oder doch nicht?

Verfasst: Sa 31. Mai 2014, 23:06
von Kardamon
Liebe Thread-Verfasser,

aufgrund dieses Threads habe ich am 25.März einen WIMP account bestellt und noch im ersten Monat auf ein WIMP HiFi gewechselt.
Es läuft hier via iOS-APP am mobile, am iPad, und via OS-APP am Mac, via Kabel am DAC oder via Airplay an appleTV am DAC.
Ich nutze hierfür zu 95% das iPad wegen der komfortablen grafischen Bedienungs-Oberfläche.

Seit diesen zwei Monaten liegen wesentlich weniger oft CD´s im Player und habe nur ein mal das NAS für ein paar Tage angeworfen.
Das Reizvolle ist - wie schon mehrfach hier erwähnt wurde - das Stöbern und Erkunden von neuen Musikvorschlägen. Auch das Reinhören in Künstler über die ich irgendwo anders was gelesen habe, weswegen ich mir früher nahezu nie einen Tonträger gekauft habe.


Die ursprüngliche Fragestellung beantworte ich - wie andere auch - aber nach Kriterien aufgeteilt:

Spotify Premium (MP3 mit 320kB/s) ist
in KLANGQUALITÄT kein Ersatz für CDs
in BESITZ & SAMMLUNG ebenfalls kein Ersatz für CDs
im HANDLING anders, jedenfalls sehr komfortabel, aber nichts für die Haptik
in MUSIKAUSWAHL schon ein Ersatz weil viel umfangreicher (mit gewissen Einschränkungen, die Schwankungen unterworfen sind)
im ENTDECKEN neuer Musik schon ein Ersatz (ausser ich wohne neben einen Tonträger-Shop)

WIMP HiFi (FLAC/ALAC mit ca. >700...1400kB/s) ist
in KLANGQUALITÄT schon ein Ersatz für CDs - gleichwertig, nicht besser als CD
ist noch nicht so häufig in Geräten implementiert wie Spotify, jedoch der ganze Streaming-Dienst-Sektor wächst rasant.
zB neuerdings bei NAD (M50), Bluesound, Sonos, Apple TV, Squeezebox...
Daher bin ich zuversichtlich in absehbarer Zukunft ein NAD Firmware-update laden zu können, das dem NAD D7050 das direkte streamen von WIMP ermöglicht.

Fazit:
Was mir am meisten gebracht hat, ist das ich etliche tolle Alben & Bands entdeckt habe, die ich sonst nicht entdeckt hätte.
Ich behalte mein Abo.

Danke für diesen Thread und Eure Berichte.
Gruß
Kardamon

Re: Spotify Premium - Ersatz für CD, oder doch nicht?

Verfasst: So 1. Jun 2014, 00:35
von SaulG
Wimp bei AppleTV? Habe ich was verpasst?

Ich habe Wimp vor einiger Zeit getestet und fand die Bedienung am Mac, gelinde gesagt, absolut mies...