Seite 6 von 8
Re: Nachhallprobleme Druck und leichte Schmerzen auf den Ohr
Verfasst: Do 9. Jan 2014, 21:41
von nickchang
djbergwerk hat geschrieben:Der Rechner bezieht sich auf rechteckige und geschlossene Räume und das ist bei dir nicht der Fall.
Sollten die Räume so karg eingerichtet bleiben, sehe ich da wenig Chancen sich wirklich einem klanglichen Optimum auch nur anzunähern. Wenn keine Möbel mehr rein kommen sollen, dann bleiben halt die Schallabsorber.
Immerhin hast du dann jede Menge Platz dafür
Laut Messungen sieht es zunächst mal so aus als ob nur im Bassbereich etwas zu machen nötig wäre. Sicher gibt es im Bassbereich lange Nachhallzeiten, das ist immer so , aber mindestens genauso wichtig ist es Erste Reflexionen in Mittel- und Hochtonbereich zu absorbieren.
Die beste und zudem noch schönste Lösung sind halt die sogenannten Bildabsorber (oder Unifarben eben); und selbst wenn diese nicht exakt so angebracht werden um Erste Reflexionen direkt zu behandeln, sollte sie dem Klanggenuss steigern können.
Also die Teile der Optik wegen wie ganz normale Bilder im Raum aufhängen und glücklich sein!
Vor den Bassabsorbern in den Ecken wäre das sogar mein erster Schritt den ich machen würde.
Behandlung bedarf es bei deinen Räumlichkeiten (wg. offene Bauweise usw.) genauso in den angrenzenden Räumen, Fluren usw.
Schau dich mal hier um und lass dich genauso dort genauer beraten:
http://www.design-heimkino.de/produktprogramm
http://www.mr-akustik.de/
Bei dem großen Raum/Räumen die du da hast würde ich dir zumindest für die größeren Wänden zu den 1x1m Absorbern raten, das sieht teilweise einfach nur gut aus
Schicke Sachen gibt es genauso von: RTFS, Fastaudio, Hofakustik, Trikustik, Vicoustic oder wie die alle heißen...
Habe durch Zufall das gefunden, was genau das Gegenteil behauptet:
http://www.casakustik.de/down/Fruehe_Re ... +_Abb..pdf
Wie steht ihr dazu?
Mfg
Flo
Re: Nachhallprobleme Druck und leichte Schmerzen auf den Ohr
Verfasst: Do 9. Jan 2014, 22:34
von Genussmensch
Ich würde sagen, dass dieser Artikel bei Deiner Ausgangssituation völlig irrelevant ist! Alles, was den Nachhall bei Dir senkt, wirst Du als deutliche klangliche Verbesserung wahrnehmen. Die Frage der frühen Reflexionen dürfte bei Deinem Raum und der freien Aufstellung nicht das Thema sein. Nochmal: Du musst alles dafür tun, den Nachhall zu senken!
Ich glaube, meine Ausgangssituation ist gar nicht so verschieden. Nur dass ich links und hinten wandhohe Bücherwände und rechts eine günstige, weil sehr hohe Gaube habe. Außerdem habe ich zusätzlich zu den sichtbaren Teppichen in der Galerie weitere Hochflorteppiche verlegt. So langsam fängt es an, in die Richtung zu gehen, die ich mir vorstelle. Weitere Maßnahmen werden aber sukzessive folgen. Zu hoher Nachhall zerstört tatsächlich bei höheren Pegeln den Klanggenuss vollständig. Also nicht Kopf zerbrechen, sondern loslegen!
Viele Grüße
Genussmensch
Re: Nachhallprobleme Druck und leichte Schmerzen auf den Ohr
Verfasst: Do 9. Jan 2014, 23:46
von tapsel
Genussmensch hat geschrieben:Nochmal: Du musst alles dafür tun, den Nachhall zu senken!
Dem kann ich nur zustimmen
Da du für den optimalen Klang in deinem Raum sicherlich den ein oder anderen Diffusor oder Absorber brauchst wirst, kannst du einfach ausprobieren ob du diese gezielt nutzt um die 1.Reflexionen an den Spiegelpunkten zu dämpfen (um diese Themtik geht es ja grundsätzlich in dem Artikel) oder ob du die Absorber/Diffusoren an anderen Stellen anbringst um allgemein die Nachhallzeit zu mindern.
Frei nach dem Fazit des Artikels:
...Ob dieser Einfluss als positiv oder negativ eingestuft wird, hängt von der individuellen Betrachtungsweise ab.
Grüßle Tapsel
Re: Nachhallprobleme Druck und leichte Schmerzen auf den Ohr
Verfasst: Di 22. Apr 2014, 20:06
von nickchang
Hallo,
habe nun vorne in den beiden Ecken 45cm breite Eckabsorber über die komplette Höhe gestapelt, danke Magnus!
Das hat schon gut etwas gebracht, aber der deutliche Durchbruch ist leider noch nicht geschehen
Hatte mir eine größere Wirkung erwünscht, da ich ja nun gleich in die Vollen ging...
Anbei die entsprechenden Messprotokolle.
mfg
Flo
Re: Nachhallprobleme Druck und leichte Schmerzen auf den Ohr
Verfasst: Di 22. Apr 2014, 20:46
von urlaubner
Wo ich diesen Thread grade sehe...
Ich hatte vor kurzem auch Probleme mit Druck auf einem meiner Ohren. Der Druck wurde bei lauter Musik besonders stark, am Schluss war alles nurnoch dumpf auf dem Ohr.
Ich bin dann zum Ohrenarzt, er hat eine Entzündung festgestellt. Nach einem Piekser und 1 Tag Propfem im Ohr war dann alles wieder ok.
Also... wenn irgendwas drückt oder schmerzt im Ohr: Sofort ab zum HNO!
Re: Nachhallprobleme Druck und leichte Schmerzen auf den Ohr
Verfasst: Mi 23. Apr 2014, 20:41
von nickchang
Da war ich schon öfters, ohne befund, keine Sorge....!
Also was nun? Absorberbilder an die Wandreflexzonen?
Re: Nachhallprobleme Druck und leichte Schmerzen auf den Ohr
Verfasst: Mi 23. Apr 2014, 22:22
von ThomasB
Vergiss die Messung, mit den Möglichkeiten ist das Lichtjahre von der Realität weg.
Hör auf das, was dir der subjektive Eindruck sagt.
Re: Nachhallprobleme Druck und leichte Schmerzen auf den Ohr
Verfasst: Do 24. Apr 2014, 17:59
von nickchang
Auch der sagt mir weiterhin: zuviel Nachhall
Hat schonmal jemand die plano von fastaudio getestet?
Re: Nachhallprobleme Druck und leichte Schmerzen auf den Ohr
Verfasst: Do 24. Apr 2014, 23:03
von Genussmensch
Mehr Möbel an den Wänden, Absorber, ggf. auch an der Decke, Teppiche etc.
Viele Grüße
Genussmensch
Re: Nachhallprobleme Druck und leichte Schmerzen auf den Ohr
Verfasst: Fr 25. Apr 2014, 06:55
von horch!
Flo2984 hat geschrieben:Auch der sagt mir weiterhin: zuviel Nachhall
Hat schonmal jemand die plano von fastaudio getestet?
Hm, verstehe ich das richtig: ein 9 cm dicker Absorber soll bis 30 Hz runter absorbieren? Wie soll das physikalisch funktionieren? Und die Oberfläche ist aus Stahl - reflektiert das dann nicht wieder in höheren Frequenzen?
Falls die Kurve die Realität korrekt wieder gibt, haben die bisherigen Maßnahmen im Bass unter 100Hz nichts gebracht.... entspricht das dem Höreindruck?
Falls das nicht eindeutig ist, könnte man vielleicht vorläufig den Bassbereich außen vor lassen, und erstmal den oberen Bereich noch so behandeln, dass er messtechnisch im sog. Toleranzbereich ist - mögliche Maßnahmen hat ja Genussmensch schon genannt.