Re: HILFE Nubert 140 er klingen nicht so toll
Verfasst: Mo 28. Dez 2015, 14:22
Lieber TE,
Gratulation zu Deinem tollen Setup! Für Panik sehe ich da nun überhaupt keinen Anlass. Dein Set muss lediglich die notwendige liebevolle Zuwendung erfahren, um zum Klingen gebracht zu werden. Die räumlichen Vorraussetzungen sind als Startpunkt auch gar nicht mal so übel!
Es sind, wie hier schon mehrfach geäußert wurde, zwei Baustellen: Zum einen die Aufstellung, zum anderen der Raum.
Am schnellsten lässt sich die Aufstellung korrigieren. Die 1/4 oder 1/5-Regel wurde ja bereits genannt. Das sind allerdings alles nur grobe Annäherungswerte. Man sollte also ein wenig experimentieren. Am leichtesten ließe sich das in Deinem Fall wohl realisieren, indem zunächst die Position des Sofas verändert wird. Handelt es sich tatsächlich um ein gleichseitiges Dreieck? Auf den Bildern könnte man den Eindruck gewinnen, die Basisbreite der Frontlautsprecher sei deutlich kleiner als der Abstand vom Hörplatz zu den jeweiligen Frontlautsprechern. Hier lohnt es sich in jedem Fall, den Abstand testweise zu verringern (notfalls auch zu vergrößern). Im Bass sollte sich hörbar etwas ändern. Hilfreich wäre zum Testen, wie ebenfalls schon beschrieben, ein Sinussweep.
Jetzt kommt die größere Baustelle: Die Raumakustik. Leider die Seuche vieler modern eingerichteter Räume! Ein kahler Raum wie der Deine klingt wie ein Badezimmer - einfach gräuslich. Der Nachhall ist viel zu hoch, so dass vor allem Mitten und Höhen scharf und verwaschen klingen. Schon Zimmerlautstärke ist in einem solchen Umfeld kaum auszuhalten. Der gute alte Klatschtest (man klatscht an verschiedenen Stellen des Raumes laut in die Hände und achtet auf den Nachhall) zeigt eigentlich sofort, wo das Problem liegt.
Was also tun? Den Nachhall reduzieren!
Als erste und einfachste Maßnahme würde ich einen hochflorigen, möglichst großen Teppich zwischen Boxen und Sofa legen. Das wird klanglich schon einiges bringen. Natürlich kann so ein Teppich nur im Hochtonbereich, nicht in den Mitten absorbieren - aber immerhin!
Weitere "natürliche" Maßnahmen wären Vorhänge und Möbel an den Wänden, am besten Regale, die unregelmäßig befüllt werden.
Alles das wird aber vermutlich nicht ausreichen, um zu einem guten Klang zu kommen. Deshalb würde ich bei diesem Raum unbedingt Deckenabsorber in Betracht ziehen. Schon 4qm aus Basotect oder einem vergleichbaren Material sollten den Nachhall im Hochtonbereich, aber auch in den Mitten deutlich senken. Mehr hilft in diesem Fall mehr. Und optisch gibt es hier sehr elegante Lösungen, die sich wunderbar in ein modernes Ambiente einfügen (siehe z.B. die Partnerlinks oder auch weitere Anbieter im Netz).
Eine weitere Maßnahme wären Kantenabsorber. Beispiele finden sich in der Galerie, aber auch auf den Seiten der verlinkten Akustiket. Diese Kantenabsorber wirken bis in den Oberbassbereich hinein und verringern vor allem die besonders störenden Flatterechos. Auch hier gibt es optisch sehr ansprechende Lösungen.
Mit diesen Maßnahmen wirst Du ein sehr gutes klangliches Ergebnis erreichen können. Natürlich wird das ein wenig kosten, aber ohne diese Investition wird es nicht klingen.
Viel Spaß beim Optimieren und viele Grüße
Genussmensch
Gratulation zu Deinem tollen Setup! Für Panik sehe ich da nun überhaupt keinen Anlass. Dein Set muss lediglich die notwendige liebevolle Zuwendung erfahren, um zum Klingen gebracht zu werden. Die räumlichen Vorraussetzungen sind als Startpunkt auch gar nicht mal so übel!
Es sind, wie hier schon mehrfach geäußert wurde, zwei Baustellen: Zum einen die Aufstellung, zum anderen der Raum.
Am schnellsten lässt sich die Aufstellung korrigieren. Die 1/4 oder 1/5-Regel wurde ja bereits genannt. Das sind allerdings alles nur grobe Annäherungswerte. Man sollte also ein wenig experimentieren. Am leichtesten ließe sich das in Deinem Fall wohl realisieren, indem zunächst die Position des Sofas verändert wird. Handelt es sich tatsächlich um ein gleichseitiges Dreieck? Auf den Bildern könnte man den Eindruck gewinnen, die Basisbreite der Frontlautsprecher sei deutlich kleiner als der Abstand vom Hörplatz zu den jeweiligen Frontlautsprechern. Hier lohnt es sich in jedem Fall, den Abstand testweise zu verringern (notfalls auch zu vergrößern). Im Bass sollte sich hörbar etwas ändern. Hilfreich wäre zum Testen, wie ebenfalls schon beschrieben, ein Sinussweep.
Jetzt kommt die größere Baustelle: Die Raumakustik. Leider die Seuche vieler modern eingerichteter Räume! Ein kahler Raum wie der Deine klingt wie ein Badezimmer - einfach gräuslich. Der Nachhall ist viel zu hoch, so dass vor allem Mitten und Höhen scharf und verwaschen klingen. Schon Zimmerlautstärke ist in einem solchen Umfeld kaum auszuhalten. Der gute alte Klatschtest (man klatscht an verschiedenen Stellen des Raumes laut in die Hände und achtet auf den Nachhall) zeigt eigentlich sofort, wo das Problem liegt.
Was also tun? Den Nachhall reduzieren!
Als erste und einfachste Maßnahme würde ich einen hochflorigen, möglichst großen Teppich zwischen Boxen und Sofa legen. Das wird klanglich schon einiges bringen. Natürlich kann so ein Teppich nur im Hochtonbereich, nicht in den Mitten absorbieren - aber immerhin!
Weitere "natürliche" Maßnahmen wären Vorhänge und Möbel an den Wänden, am besten Regale, die unregelmäßig befüllt werden.
Alles das wird aber vermutlich nicht ausreichen, um zu einem guten Klang zu kommen. Deshalb würde ich bei diesem Raum unbedingt Deckenabsorber in Betracht ziehen. Schon 4qm aus Basotect oder einem vergleichbaren Material sollten den Nachhall im Hochtonbereich, aber auch in den Mitten deutlich senken. Mehr hilft in diesem Fall mehr. Und optisch gibt es hier sehr elegante Lösungen, die sich wunderbar in ein modernes Ambiente einfügen (siehe z.B. die Partnerlinks oder auch weitere Anbieter im Netz).
Eine weitere Maßnahme wären Kantenabsorber. Beispiele finden sich in der Galerie, aber auch auf den Seiten der verlinkten Akustiket. Diese Kantenabsorber wirken bis in den Oberbassbereich hinein und verringern vor allem die besonders störenden Flatterechos. Auch hier gibt es optisch sehr ansprechende Lösungen.
Mit diesen Maßnahmen wirst Du ein sehr gutes klangliches Ergebnis erreichen können. Natürlich wird das ein wenig kosten, aber ohne diese Investition wird es nicht klingen.
Viel Spaß beim Optimieren und viele Grüße
Genussmensch