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nuVero gegen den Rest der Welt - und nun?

Fragen und Antworten zu Nubert Boxen in klassischer Zwei-Kanal-Anwendung
PrzemekJ
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Re: nuVero gegen den Rest der Welt - und nun?

Beitrag von PrzemekJ »

Indianer hat geschrieben: hast du die Veros auch ohne Gitter gehört?
wie waren da deine Eindrücke? danke
Ganz am Anfang ja, dann habe ich sie wegen unserer Katze eingesetzt, wollte kein Risiko eingehen. War mE kein großer Unterschied, kann aber gern noch mal genauer vergleichen.
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Zweck0r
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Re: nuVero gegen den Rest der Welt - und nun?

Beitrag von Zweck0r »

PrzemekJ hat geschrieben:Betreibt jemand hier die nuVero 60 mit einem Sub? Und falls ja, mit welchem?
Mit einem AW-550. Der ist allerdings so eingestellt, dass er Bass wegnimmt (Aktivabsorber für eine Raummode).

Die NV 60 selbst habe ich gekauft als Nahfelder, die ohne nennenswerte Einbußen ohne Sub auskommen sollten, und wurde nicht enttäuscht. Selbst bei extrem tiefbasslastiger elektronischer Musik vermisse ich keinen Sub, nur den Abrissbirnenpegel der NW 125 im Heimkino können sie natürlich nicht.
Dobbs

Re: nuVero gegen den Rest der Welt - und nun?

Beitrag von Dobbs »

Horchidee hat geschrieben:Ist eine bei 60 Hz, so trennt man den Sub bei 50 (Tiefpass) und/oder die 284 bei 70 Hz (Hochpass) statt jeweils 60 Hz.
Viola, DSP gespart.
Ist das Theorie oder Praxis?
PrzemekJ
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Re: nuVero gegen den Rest der Welt - und nun?

Beitrag von PrzemekJ »

Horchidee hat geschrieben:Reicht nicht die NuLine284, bedarfsweise ergänzt um einen oder zwei (!) AW-600 im selben Design.
Als ich in Duisburg war habe ich mir zwei größere NuLines angehört, fand die nuVeros aber besser.
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Re: nuVero gegen den Rest der Welt - und nun?

Beitrag von PrzemekJ »

So, ein kleines Update nach einem ganzen Tag Hören.

Wir haben beide Boxenpaare parallel an den Verstärker angeschlossen (der unterstützt zwei Paare) und zuerst behelfsmäßig mit dem iPhone und rosa Rauschen einen Pegelabgleich gemacht, dann die Volume-Einstellung gemerkt. Groß war der Unterschied nicht, die Audio Physic hat einen etwas besseren Wirkungsgrad.

Dann haben wir uns quer durch meine Sammlung auf dem NAS, durch ein paar LPs und Spotify gehört. Zuspieler waren mein Plattenspieler, Sonos Connect und ein T+A MP 1250 R.

Wie schon angedeutet haben beide LS auf einem hohen Niveau gespielt. Die wesentlichen Unterschiede wären aus unserer Sicht:

- Durchhörbarkeit: Wir haben beide LS praktisch auf dem gleichen Level gesehen. Beide unterschlagen nichts, man kann feinste Details raushören. Die Tempo akzentuiert das nur etwas stärker als die nuVero, hat mehr was von der sprichwörtlichen Klanglupe. Meine bessere Hälfte fand das anstrengend, ich gestern Abend als Hintergrundbeschallung auch. Beim aktiven Zuhören fand ich das hingegen gut. Bei der nuVero kann man hier durch das Eindrehen noch einiges justieren, und ich meinte auch das Abnehmen der Frontgitter bringt noch einen Hauch mehr Klarheit. Der Unterschied war dennoch da.

- Bass: Beide LS bieten trockenen, klar akzentuierten Bass „auf den Punkt“. Stehen beide frei im Raum hat die Tempo das deutlich sattere Bassfundament. Schiebt man die nuVero näher an die Wand werden die Unterschiede kleiner.

- Bühne/Räumlichkeit: Das ist wirklich die Paradedisziplin der Tempo und anderer Audio Physic LS, die ich hören konnte. Der LS füllt den gesamten Raum mit Klang und verfrachtet den Zuhörer mitten ins Geschehen. Man hat das Gefühl, dass die Bühne deutlich hinter die Speaker reicht und auch zu den Seiten weiter auffächert. Ganz großes Kino, vor allem bei guten Aufnahmen. Die nuVero macht das auch toll, die Instrumente und Stimmen stehen bombenfest im Raum. Sie erreicht nur nicht ganz das Panorama der Tempo.

- Dynamik: Hier hatte die nuVero bei rockigen Stücken die Nase vorn. Der AP fehlte etwas die Attacke, das war stellenweise zu brav, wenn es richtig nach vorne ging. Rock/Heavy sind eher nicht die Domäne des Speakers.

Was nun also? Wir waren durch die Bank der Meinung, dass die Tempo unter dem Strich die Nase vorn hat. Allerdings sind die tonalen Unterschiede nicht so riesig, wie man anhand des Blicks auf die Preisschilder meinen könnte. Ich würde sagen, dass man mit der nuVero 60 je nach Song sicher 90-95% des Tempo-Niveaus für nicht einmal die Hälfte des Preises erreicht.

Daher neige ich aktuell auch dazu, die nuVero 60 zu behalten und ggfs. noch durch einen Sub zu ergänzen. Es sei denn natürlich, dass Nubert wider Erwarten noch eine nuVero 90 zur High End bringt :wink: Oder der Mann im Ohr bringt mich dazu, doch noch die 110er bei mir zu testen. Wobei mir da wie berichtet noch stärker die Räumlichkeit fehlte. Ich muss noch ein paar Nächte drüber schlafen, der Vergleich hat jedenfalls Spaß gemacht und ich hoffe das Forum hat auch was von den Berichten.

Gruß
P
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Horchidee
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Re: nuVero gegen den Rest der Welt - und nun?

Beitrag von Horchidee »

Dobbs hat geschrieben:
Horchidee hat geschrieben:Ist eine bei 60 Hz, so trennt man den Sub bei 50 (Tiefpass) und/oder die 284 bei 70 Hz (Hochpass) statt jeweils 60 Hz.
Viola, DSP gespart.
Ist das Theorie oder Praxis?
Ist mehrfach beschrieben worden (ich meine auch beim NuControl?), ist in sich logisch ;-) , habe ich aber noch nicht ausprobiert.
Generell gilt wohl:
Es muss vorher (vielleicht besser erstmal neben der Raummodenfrequenz) die Subwooferphase und der Subwooferpegel angepasst werden für einen optimalen Übergang zu den Hauptboxen. Faustregel: wenn es bei der gleicheingestellten Übergangsfrequenz am lautesten ist (am wenigsten gegenseitige Auslöschung) und dazu gut (direkt, präzise) klingt, sollte die Einstellung passen. Man könnte dann also versuchen, die Übergangsfrequenz beidseitig auf die Frequenz der Raummode zu verändern (die sich ggf. trotz vorher optimierter Aufstellung nicht verhindern lässt). Dann sollte es "schön stark" (wegen Phasengleichheit) dröhnen (mit Phasenregler noch etwas "nachoptimieren") und nun weicht man mit Sub nach unten und/oder mit Hauptlautsprecher nach oben aus. Dadurch entsteht eine (Rauminput-) Pegellücke, die von der Raummode gefüllt wird. So ergibt sich im Idealfall schon ein linearer Frequenzgang (abhängig von Flankensteilheiten usw.). Natürlich mindert das etwas sehr kurze Impulse aber normallange Töne profitieren. (Allerdings beschränkt auf eine Raummode, insofern ist meine DSP-Bemerkung etwa keck).
Insgesamt gilt natürlich: Grau ist alle Theorie, probieren geht über studieren.
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Re: nuVero gegen den Rest der Welt - und nun?

Beitrag von steakhouse »

Wird nicht klappen. Die Filtersteilheit von Raummoden ist sehr viel höher als die üblichen 24db/Oktave. Die Absenkung ist daher erstens zu breit und zweitens wird sie auch bei weitem nicht stark genug sein nur weil man da ein Loch im Übergangsbereich summiert. Pi mal Daumen dürfte das einen abgesenkten Pegel von -6db bei 60Hz mit einer Güte von ca 1 sein. Kann man schon so machen, ist aber dann halt Kacke.
PrzemekJ
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Re: nuVero gegen den Rest der Welt - und nun?

Beitrag von PrzemekJ »

Also. Die Tempo geht zurück zum Händler und ich lasse doch noch die nuVero 110 kommen, um einen direkten Vergleich bei mir zu haben und den kleinen Mann im Ohr hoffentlich verstummen zu lassen. Gut Ding braucht Weile :-))
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Re: nuVero gegen den Rest der Welt - und nun?

Beitrag von Bruno »

Sehr gut, so muss es sein 8)
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Re: nuVero gegen den Rest der Welt - und nun?

Beitrag von burlie »

PrzemekJ hat geschrieben:Also. Die Tempo geht zurück zum Händler und ich lasse doch noch die nuVero 110 kommen, um einen direkten Vergleich bei mir zu haben und den kleinen Mann im Ohr hoffentlich verstummen zu lassen. Gut Ding braucht Weile :-))
Sind die 110 schon eingetroffen? Haben glaube ich immer noch Lieferverzug...
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