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Re: Hinweis für Nutzer von Denon-Receivern
Verfasst: Fr 4. Mai 2018, 16:37
von Weyoun
Heiß muss nicht per se schlecht sein, wenn die Elektronik-Komponenten mit Bedacht ausgewählt wurden. Sonst müssten unsere Steuergeräte ja alle "Schrott" sein, wenn die bei 150 °C Umgebungstemperatur noch einmal selber 20 bis 25 Kelvin durch Eigenerwärmung draufpacken.
Man darf auch mal vertrauen...
Re: Hinweis für Nutzer von Denon-Receivern
Verfasst: Fr 4. Mai 2018, 21:54
von RAXMusic
Dass es eine 4-Ohm-Einstellung nicht nur bei Denon gibt sondern auf bei anderen Marken, wurde ja schon erwähnt. Marantz (der Bruder aus dem gleichen Konzern) wurde erwähnt. Bei Onkyo gibt es da auch (z.B. TX-NR676E: "Wenn einer der angeschlossenen Lautsprecher eine Impedanz von 4 Ω bis 6 Ω aufweist, müssen Sie nach Initial Setup einige Einstellungen im Setup-Menü vornehmen. ... und stellen Sie "Speaker Impedance" auf "4ohms" ein."
Dass z.B. beim Denon AVR-X2400H in der 4-Ohm-Einstellung der ECO-Modus nicht aktiviert werden kann, wurde auch bereits erwähnt. Das wird jedoch weder in der Bedienungsanleitung noch im Produktinformationsblatt vermerkt! Dass die Bedienungsanleitung hier klar den Hinweis auf die Impedanzeinstellung für 4-Ohm gibt ("wenn die Impedanz aller angeschlossenen Lautsprecher 4 Ω"), ist ja auch bekannt. Die Angaben zum Eco-Modus sind auch derart schwammig und unpräzise, dass ich damit nichts anfangen kann ("
Interessanterweise schreibt Onkyo hier die 4-Ohm-Einstellung schon bei einem Lautsprecher vor, Denon nur, wenn alle Lautsprecher 4 Ohm haben. Vielleicht ist das wirklich so gemeint, vielleicht lese ich das falsch, vielleicht wurde etwas falsch übersetzt oder vielleicht nehmen die Hersteller das auch gar nicht so ernst.
Wenn man aber Lautsprecher mit unterschiedlicher Impedanz betreibt, dann kann man sich schon die Frage stellen, ob und wie man nun vorgehen soll. Ich z.B. habe L/C/R in 4 Ohm (nuLine), LS und RS aber in "6- 8 ohms" (Infinity).
Bei Onkyo habe ich mir hier an die Anleitung gehalten und das Gerät auf 4 Ohm umgestellt; bei Denon bin ich dann auch bei der 4-Ohm-Einstellung geblieben.
Im Zweifelsfall agiere ich hier eher konservativ und wähle die 4-Ohm-Einstellung. Ich habe nicht getestet, ob ich hier Lautstärke oder Klangqualität verliere. Ich halt mich lieber mal an die Vorgaben des Herstellers.
Wenn das Gerät dadurch z.B. nicht so heiß wird, ohne sonstige (große) Einbußen, dann soll mir das recht sein. Der Stellplatz im AV-Regal ist zwar angemessen dimensioniert und die Luft kann schon zirkulieren, aber besser würde es immer noch gehen. Wenn dadurch, also durch die 4-Ohm-Einstellung, der Ventilator des AVR aus bleibt, ist mir das ganz recht. Ich habe den Lüfter noch nie gehört und weiß auch nicht, ob und wann er an ist. Im Allgemeinen bin ich auf Lüfter schwer allergisch!
Interessant (um nicht fragwürdig zu sagen) finde ich die Erklärung der "Lautsprecher-Impedanz" von Denon: "Umso kleiner dieser Wert ist, desto größer ist die Leistung."
Primär stelle ich mir aber die Frage, warum viele Lautsprecher, vor allem in Europa, in 4-Ohm gebaut werden. In Asien und Amerika sind hier durchaus 6 und 8 Ohm der Standard. Ich hoffe, ich schätze das nicht ganz falsch ein.
Dass die Angaben der Hersteller nicht immer korrekt sind, ist eine Sache.
Was aber sonst (echte) 6 bzw. 8 Ohm-Lautsprecher für Vor- und Nachteile haben, weiß ich eigentlich nicht. Auch weiß ich nicht, ob die Herstellung solcher schwererer/teurer ist oder auch umgekehrt.
Re: Hinweis für Nutzer von Denon-Receivern
Verfasst: Fr 4. Mai 2018, 22:31
von pr
Weyoun hat geschrieben:Heiß muss nicht per se schlecht sein, wenn die Elektronik-Komponenten mit Bedacht ausgewählt wurden. Sonst müssten unsere Steuergeräte ja alle "Schrott" sein, wenn die bei 150 °C Umgebungstemperatur noch einmal selber 20 bis 25 Kelvin durch Eigenerwärmung draufpacken.
Man darf auch mal vertrauen...
Ich weiß nur, je kühler umso besser, gerade was Langzeit betrifft. Und Vertrauen...ja dann, bin leider schon des besseren belehrt worden
Aber ich vertraue jetzt einmal Denon, lass es auf 8 Ohm und den ECO Modus auf Auto und bin bis jetzt zufrieden
Re: Hinweis für Nutzer von Denon-Receivern
Verfasst: So 6. Mai 2018, 07:25
von tarzanoj
Hier im Forum ist oft die Rede von digitalen Endstufen; wie XTZ oder HiFi-Akademie- ich frage mich, warum eigentlich nur Pioneer bei AVRs auf digitale Endstufen setzt, die ja deutlich effizienter sind, also weniger Energie in Wärme umwandeln. Mein Traum wäre ein Denon oder Yammi in Class D-Technik
.
Re: Hinweis für Nutzer von Denon-Receivern
Verfasst: So 6. Mai 2018, 12:03
von Weyoun
Ich habe da (noch) Vorbehalte. Wenn schon, dann bitte mit der Konsequenz wie bei der nuPoerD, allerdings wäre ein Yamaha AVR dann sicher kein Schnäppchen mehr.
Re: Hinweis für Nutzer von Denon-Receivern
Verfasst: So 6. Mai 2018, 14:48
von Indianer
ist halt die Frage ob sich der Aufwand für Class D gegenüber AB für 200W pro Kanal lohnt - sieht aber nicht so aus
EMV ist dann auch viel schwieriger zu bändigen, ganz einfach ist es sicher auch nicht (siehe nuPro A), usw
eine kWh kostet 30c, da müsste man ewig Musik hören, bis die höhere Effizienz irgendetwas amortisieren könnte ...
@ Weyoun: sind sie ja jetzt schon nicht
Re: Hinweis für Nutzer von Denon-Receivern
Verfasst: So 6. Mai 2018, 15:32
von Weyoun
Indianer hat geschrieben:@ Weyoun: sind sie ja jetzt schon nicht
Für mich passt das Preis-Leistungs-Verhältnis bei Yamaha.
Aber ich habe ja auch keinen reinen AVR (OK in Chemnitz schon), sondern eine Vor-End-Kombi und da gibt es nicht sooo viele Alternativen.
Re: Hinweis für Nutzer von Denon-Receivern
Verfasst: So 6. Mai 2018, 16:10
von Strandkino
Diese, teils interessante und konstruktive, Diskussion bestätigt mich jedenfalls darin, vor kurzem meinen inzwischen fast 20 Jahre alten AVR von einem Händler überholt und vom Rudi mit Main In/Main Out umrüsten zu lassen. Bei der Generalüberholung wurden übrigens auch die Elkos getauscht und gegen solche mit höheren Kapazitäten ersetzt und ja, der AVR läuft auch auf 8 Ohm an einem Paar 683.
Re: Hinweis für Nutzer von Denon-Receivern
Verfasst: Mo 7. Mai 2018, 01:58
von skritikrt
Apropo ELKOs
Habe gerade welche fuer meinen Monrio MP5 gekauft-der ist ein Hitzekopf,und die original ELKOs haben schon bessere zeiten gesehen
http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... 80#p955247 -drittes und viertes Bild.
Schauen einbischen "konvex" aus
...kann was bedeuten,muss aber nicht....werde schon sehen
.
Naja-brauche 10stk....kaufte am ende 30stk.
Werde sie selektieren und zuerst nur die besten verwenden,die anderen sind dan zur "reserve"
Habe den ELKO-weshsel schon lange vor,komm aber einfach nicht dazu,weil ich es gruendlich machen will,und dazu zeit brauche...die habe ich in der letzten Zeit echt nicht
Ach-wird schon...habe jetzt jedenfals alles noetige beisammen was ich fuer die Restauration brauche...und die Frontplatte ist auch schon ins schwarz eloksiert
MfG
Robert
Wärmeentwicklung Class-AB vs. Class-D "die Marktlüge"
Verfasst: Mo 7. Mai 2018, 11:46
von rudijopp
Moin Moin,
wir kommen zwar immer mehr vom Thema ab , aber...
tarzanoj hat geschrieben:...ich frage mich, warum eigentlich nur Pioneer bei AVRs auf digitale Endstufen setzt, die ja deutlich effizienter sind, also weniger Energie in Wärme umwandeln.
...Class-D (Schaltverstärkertechnik) ist kein "Allheilmittel" gegen ansonsten auf Kostenersparnis entwickelte Class-AB AVR's bzw. zu hohe Abwärme dieser
Es gibt bzw. gab schon diverse Beweise, dass niederohmstabile AVR in Class-AB-Technik (Ohm-Umschaltung ist denen eine Fremdwort) eben nicht heiß werden müssen, egal unter welchen Lasten und durch überdimensionierte Netzteile (zumindest ausreichend) die Lasten auch stemmen können...
...und andererseits Class-D AVR's die viel zu heiß werden, aber weniger wegen der Endstufenmodule, sondern der "wohl schlecht konstruierten" Schalt-Netzteile (Stromversorgung).
Pioneer bzw. ja nu auch Onkyo (die in der oberen Klasse die Pio-Technik übernommen haben) lös(t)en das mittels einem normalen/günstigen Trafo-Netzteil, was im Zusammenhang mit Class-D Endstufen m.M.n. auch iwie inkonsequent ist, jedenfalls in sofern dass diese Netzteile ja leider auch - ich drück es mal so aus - "etwas knapp" ausgelegt sind... ...das Übliche halt.
Wie hier schon in mit Fingerzeig in Richtung nuPowerD erwähnt, macht Class-D eben erst dann richtig Freude (und ist wirklich effizient), wenn dazu auch auf Schaltnetzteil-Technik gesetzt wird und dieses sehr wertig ausgelegt ist (bei Class-D Endstufen besonders aufwendig) und damit das Ganze für AVR's "zu teuer" wird.
Aber auch hier ist ein gutes Kühlkonzept wichtig, denn wie bei der nuPowerD ja einigen aufgefallen ist (die ihr Gehäuse für die Wärmeabführung nutzt), kann auch diese recht warm(heiß?) werden.
Class-D in Sachen Abwärme also tatsächlich "besser"...
...würde ich nicht grundsätzlich mit Ja beantworten wollen
Gruß vom Rudi