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Nachfolger der nuWave 3
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Re: Nachfolger der nuWave 3
Kaum ist man hier mal einen halben Tag nicht da, schon ist der Thread um eine oder zwei Seiten gewachsen...
Heute war ich in Freiburg, leider war meine Zeit etwas begrenzt von daher konnte ich tatsächlich nur 2 Lautsprecher anhören, die Canton Reference 5K (die mit den Keramikmembranen) und die Dynaudio Contour 30 (die 20 stand auch daneben, leider fehlte mir die Zeit, dieser auch noch Hörminuten zu gönnen).
Mit der Canton 5K fingen wir (meine sehr musikenthusiastische Schwester und deren HiFi-afiner Mann assistierten mir, beide ebenfalls Liebhaber klassischer Musik) an. Zuspieler waren übrigens ein Universalspieler von Marantz plus der Vollverstärker aus der gleichnamigen Serien. Der Strom wurde offenbar mit aufwändigen Mitteln "gereinigt", wenn ich den Schrieb neben dem Kästchen im Versorgungszweig mit 4-stelligem Preislabel richtig interpretiert habe...konnt also nichts mehr schief gehen.
Ich hatte wieder meiner Standard-Musikauswahl dabei, begonne habe ich dieses Mal wieder mit den Schubertliedern. Die Canton stellte die Sopranistin prominent heraus, das Klavier ist auf der Aufnahme etwas im Hintergrund, aber durch die extrem klare Wiedergabe der weiblichen Singstimme wurde dieser Effekt noch verstärkt. Ähnlich wie bei den Deltas, die ich ja schon mal gehört habe, ebenfalls mit Keramikmembranen, war jede Mundbewegung, jedes "k" und "t" überdeutlich hörbar. Die Stimme selbst war klar und deutlich, fast schon ein wenig zu prominent, dies ist aber eine rein subjektive Entscheidung, ob es denn gefällt oder nicht.
Auch weitere Aufnahmen mit Gesangsstimmen zeigten ein ähnliches Verhalten. Klaviermusik klang sehr klar auf diesen Lautsprechern, gerade die Diskanttöne, die ich bei den Deltas so sehr vermisst habe, wurden hier fast "unbarmherzig" herausgeworfen. Der Bass war sehr massiv, gehörmäßig leicht überhöht, ist aber definitiv geschmacksache.
Eine Orgelaufnahme klang sehr durchsichtig und prägnant, manchmal überdeutlich, ohne allerdings durch zu hohe Schärfe zu nerven. Die Lokalisierung der Musiker war bei allen Aufnahmen sehr gut und präzise, vor allem in der Horizontalen. Die Sinfonie Nr. 9 von Dvorak in der Aufnahme mit den Chicagoern und Solti kann auf manchen Lautsprechern nerven, hier tat sie es nicht. Allerdings klang die Wiedergabe fast ein wenig "angeberisch", sehr prägnant, dynamisch und fast schon überdeutlich.
Dies war auch unser Resümmee für diesen Lautsprecher: extrem dynamisch, im Hochton fast ein wenig überdeutlich, im tiefen Bass sehr voluminös und druckvoll. Alles eigentlich subjektiv positive Attribute, jedoch ist jemand, der einen ausgewogeneren und homogeneren Klang sucht, mit diesem Lautsprecher wohl falsch bedient.
Anschließend kam dann die Dynaudio Contour 30 dran, ein Standlautsprecher ungefähr gleicher Höhe und auch etwa in der gleichen Preiskategorie (die eigentlich über dem liegt, was ich mir als Maximum gesetzt habe). Die Dynaudio hatte von Anfang an einen anderen Charakter als die Cantons: sie ist deutlich weniger "knallig", mehr auf homogene und sicher auch klangschöne Wiedergabe ausgerichtet. Damit möchte ich nicht sagen, dass sie bewusst verfälscht, sie ist einfach weniger spritzig als die Canton. Im Frequenzverlauf konnte ich - ohne gemessen zu haben - keine deutliche Delle feststellen, der extreme Tiefgang schien mir bei den Cantons mehr vorhanden zu sein (wieder: keine Bewertung, einfach nur dargestellt, wie ich es wahrgenommen haben). Die Ortung hier war anders, aber ebenfalls sehr gut, die Raumtiefe, also die Dimension nach hinten, schien mir bei den Dynaudios besser abgebildet zu werden.
Die Dynaudios waren insgesamt homogener, klangschöner, gerade bei der Schubert-Gesangsaufnahme, sprach mich der Sopran viel mehr an und war zum Klavier in einer besseren Balance als bei den Cantons. Orchestral war die Dynaudio erheblich zahmer, zwar klangen die Instrumente definitiv wie man sie sich als Musiker vorstellt (ich selbst kenne mich bei Blasinstrumenten diesbezüglich sehr gut aus), aber definitiv weniger impulsiv und dynamisch als bei der Canton. Bei Klaviermusik klang das Instrument wie es sein sollte, manchmal dachte ich, dass ruhig ein wenig mehr Höhen dabei sein könnten, als ich dann aber später eine Orchesteraufnahme hörte, wurde klar, dass ein Mehr an Höhen evtl. zu viel sein könnte. Auffällig bei der Dynaudio war allerdings auch, dass diese scheinbar weniger pegelfest ist als die Canton. Ohne gemessen zu haben schienen mir die Verzerrungen bei sehr hohen Lautstärken ( ) doch deutlich höher zu sein, die Box also früher "in die Knie" zu gehen als andere Lautsprecher, die ich kenne.
Da wie gesagt beide Lautsprecher eigentlich über meiner preislichen Zielmarke liegen, waren diese für mich nicht überzeugend genug, damit ich mir diese nach Hause zum Test holen würde. Die Dynaudios waren für meine Musik eigentlich der bessere Ansatz, hier hätte man sehr klangschön und in der Tonalität stimmig hören können, ohne jedoch die Impulsivität der Cantons zu haben, die manchmal etwas angeberisch und übertreibend auftrat.
Beim anschließenden Mittagessen mit meinen Begleitern keimte in mir der Wunsch, definitiv noch die großen nuVeros zu hören. In den nächsten Wochen ist also dann ein Trip nach Schwäbisch Gmünd angesagt. Auch die Dali Epicon 2 geht mir immer noch nicht aus dem Kopf. So genial war die Wiedergabe aller Musikrichtungen, lediglich die Basswiedergabe war aufgrund der Größe des Lautsprechers begrenzt, so dass Kontrabässe und Orgel außerhalb des darstellbaren Bereichs waren. Vielleicht sollte ich mir mal die Epicon 6 anhören, leider liegt dieser Lautsprecher fast beim Doppelten meines angesetzten Budgets...
Das sind die nächsten Kandidaten, die ich mir anhören möchte. Sorge macht mir nur ein wenig das Budget, welches ich offenbar Schritt für Schritt nach oben verschiebe. Allerdings sagt meine Erfahrung, dass dies nur einmal weh tut, wenn man aber billig kauft, dann tut es permanent weh...
Viele Grüße,
Markus.
Heute war ich in Freiburg, leider war meine Zeit etwas begrenzt von daher konnte ich tatsächlich nur 2 Lautsprecher anhören, die Canton Reference 5K (die mit den Keramikmembranen) und die Dynaudio Contour 30 (die 20 stand auch daneben, leider fehlte mir die Zeit, dieser auch noch Hörminuten zu gönnen).
Mit der Canton 5K fingen wir (meine sehr musikenthusiastische Schwester und deren HiFi-afiner Mann assistierten mir, beide ebenfalls Liebhaber klassischer Musik) an. Zuspieler waren übrigens ein Universalspieler von Marantz plus der Vollverstärker aus der gleichnamigen Serien. Der Strom wurde offenbar mit aufwändigen Mitteln "gereinigt", wenn ich den Schrieb neben dem Kästchen im Versorgungszweig mit 4-stelligem Preislabel richtig interpretiert habe...konnt also nichts mehr schief gehen.
Ich hatte wieder meiner Standard-Musikauswahl dabei, begonne habe ich dieses Mal wieder mit den Schubertliedern. Die Canton stellte die Sopranistin prominent heraus, das Klavier ist auf der Aufnahme etwas im Hintergrund, aber durch die extrem klare Wiedergabe der weiblichen Singstimme wurde dieser Effekt noch verstärkt. Ähnlich wie bei den Deltas, die ich ja schon mal gehört habe, ebenfalls mit Keramikmembranen, war jede Mundbewegung, jedes "k" und "t" überdeutlich hörbar. Die Stimme selbst war klar und deutlich, fast schon ein wenig zu prominent, dies ist aber eine rein subjektive Entscheidung, ob es denn gefällt oder nicht.
Auch weitere Aufnahmen mit Gesangsstimmen zeigten ein ähnliches Verhalten. Klaviermusik klang sehr klar auf diesen Lautsprechern, gerade die Diskanttöne, die ich bei den Deltas so sehr vermisst habe, wurden hier fast "unbarmherzig" herausgeworfen. Der Bass war sehr massiv, gehörmäßig leicht überhöht, ist aber definitiv geschmacksache.
Eine Orgelaufnahme klang sehr durchsichtig und prägnant, manchmal überdeutlich, ohne allerdings durch zu hohe Schärfe zu nerven. Die Lokalisierung der Musiker war bei allen Aufnahmen sehr gut und präzise, vor allem in der Horizontalen. Die Sinfonie Nr. 9 von Dvorak in der Aufnahme mit den Chicagoern und Solti kann auf manchen Lautsprechern nerven, hier tat sie es nicht. Allerdings klang die Wiedergabe fast ein wenig "angeberisch", sehr prägnant, dynamisch und fast schon überdeutlich.
Dies war auch unser Resümmee für diesen Lautsprecher: extrem dynamisch, im Hochton fast ein wenig überdeutlich, im tiefen Bass sehr voluminös und druckvoll. Alles eigentlich subjektiv positive Attribute, jedoch ist jemand, der einen ausgewogeneren und homogeneren Klang sucht, mit diesem Lautsprecher wohl falsch bedient.
Anschließend kam dann die Dynaudio Contour 30 dran, ein Standlautsprecher ungefähr gleicher Höhe und auch etwa in der gleichen Preiskategorie (die eigentlich über dem liegt, was ich mir als Maximum gesetzt habe). Die Dynaudio hatte von Anfang an einen anderen Charakter als die Cantons: sie ist deutlich weniger "knallig", mehr auf homogene und sicher auch klangschöne Wiedergabe ausgerichtet. Damit möchte ich nicht sagen, dass sie bewusst verfälscht, sie ist einfach weniger spritzig als die Canton. Im Frequenzverlauf konnte ich - ohne gemessen zu haben - keine deutliche Delle feststellen, der extreme Tiefgang schien mir bei den Cantons mehr vorhanden zu sein (wieder: keine Bewertung, einfach nur dargestellt, wie ich es wahrgenommen haben). Die Ortung hier war anders, aber ebenfalls sehr gut, die Raumtiefe, also die Dimension nach hinten, schien mir bei den Dynaudios besser abgebildet zu werden.
Die Dynaudios waren insgesamt homogener, klangschöner, gerade bei der Schubert-Gesangsaufnahme, sprach mich der Sopran viel mehr an und war zum Klavier in einer besseren Balance als bei den Cantons. Orchestral war die Dynaudio erheblich zahmer, zwar klangen die Instrumente definitiv wie man sie sich als Musiker vorstellt (ich selbst kenne mich bei Blasinstrumenten diesbezüglich sehr gut aus), aber definitiv weniger impulsiv und dynamisch als bei der Canton. Bei Klaviermusik klang das Instrument wie es sein sollte, manchmal dachte ich, dass ruhig ein wenig mehr Höhen dabei sein könnten, als ich dann aber später eine Orchesteraufnahme hörte, wurde klar, dass ein Mehr an Höhen evtl. zu viel sein könnte. Auffällig bei der Dynaudio war allerdings auch, dass diese scheinbar weniger pegelfest ist als die Canton. Ohne gemessen zu haben schienen mir die Verzerrungen bei sehr hohen Lautstärken ( ) doch deutlich höher zu sein, die Box also früher "in die Knie" zu gehen als andere Lautsprecher, die ich kenne.
Da wie gesagt beide Lautsprecher eigentlich über meiner preislichen Zielmarke liegen, waren diese für mich nicht überzeugend genug, damit ich mir diese nach Hause zum Test holen würde. Die Dynaudios waren für meine Musik eigentlich der bessere Ansatz, hier hätte man sehr klangschön und in der Tonalität stimmig hören können, ohne jedoch die Impulsivität der Cantons zu haben, die manchmal etwas angeberisch und übertreibend auftrat.
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Das sind die nächsten Kandidaten, die ich mir anhören möchte. Sorge macht mir nur ein wenig das Budget, welches ich offenbar Schritt für Schritt nach oben verschiebe. Allerdings sagt meine Erfahrung, dass dies nur einmal weh tut, wenn man aber billig kauft, dann tut es permanent weh...
Viele Grüße,
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Anlage 1: nuControl 2, nuPower A, Denon DCD-1600, Lindemann Limetree Bridge, Topping A90, Sennheiser HD800s, nuVero 140
Anlage 2:Arcam AVR450, Rotel RCD-1072, Cambridge Audio 752BD, Loewe Xelos 46, nuWave 125, nuWave CS-65, nuWave DS-55
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Re: Nachfolger der nuWave 3
Ne, das tat ich mir nicht an. Was beim Händler in Freiburg.Der Maddin hat geschrieben:Wo hast du getestet? Bei dir zuhause?
Markus.
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Re: Nachfolger der nuWave 3
Hallo zusammen,
möchte hier anhand einiger Messungen helfen die Effekte in kleinen Räumen (alle Räume in denen wir hören sind akustisch gesehen kleine Räume mit entsprechenden Gesetzmäßigkeiten wie Raummoden im Bereich zwischen 30 und 100 Hz, starke reflektieren der Seitenwände...) zu sehen und warum es für Markus schwer wird glücklich zu werden, wenn er die Boxenposition nicht verändern kann. Zu meiner Hörsituation: Höre ein meinem eigenen Musikzimmer im Stereodreieck (ca. 2m Achsenlänge). Alle Lautsprecher sind mit der Schallwand etwa 70-80cm von der Rückseite und von den Seitenwänden etwa 90cm entfernt: Hier ein Bild OHNE Lautsprecher: .Und hier mal mit meinem aktuellen LS, hatte vorher die NV 110 dort stehen. Der Raum ist insgesamt ca. 25m2 groß und ist moderat akustisch behandelt (Dämmelemente an den Wänden und die beiden Bassfallen, die aber Placebo Charakter haben). Jetzt die erste Messung an der Abhörposition mit Sonarworks für die NV110: Man sieht, dass die Raummoden 0ter und 1. Ordnung (ca. 30Hz und 60Hz) sich böse überlappen. Das konnte nur mit einer erheblichen Absenkung der tiefen Frequenzen egalisiert werden, also auf Dauer zu viel für den Raum . Aber man sieht auch, dass die NV im Mittelhochtonbereich frequenzmäßig super abliefern.
Nun die Nujubilee 35 (habe ich noch in einem anderen Zimmer stehen) an gleicher Stelle auf Ständern, interessant für Markus, da ja mit der Nuwave 3 durchaus artverwandt: Man sieht: Es bleibt nur die Raummode erster Ordnung über, da die NuJubilee nicht auf 30Hz kommt, bei 100Hz sieht man jetzt noch deutlicher eine destruktive Interferenz (Bodenreflexion + Rückwand), die man aber nicht wirklich hören kann (merkt man, wenn man versucht diese Interferenz zu linearisieren - funktioniert nicht) Das ist bei weitem nicht so schlimm wie es aussieht !!
Nun meine aktuellen Lautsprecher Cabasse Murano: Man sieht, dass die Murano und die NuJubilee relativ ähnlich aussehen der breitere Buckel im Bass zeigt auch, dass die Muranos etwas tiefer spielen können. Die leichte Betonung in den unteren Mitten bei beiden Lautsprechern, die es bei der NV 110 nicht so gibt führe ich auf ähnliches Abstrahlverhalteq und stärkere Seitenreflexionen zurück. Aber sonst schon von der Linearität ok. Die NuJu hatte auch einen sehr guten Job gemacht, die Muranos sind dann von der Signatur trotz des ähnlichen Frequenzgangs ganz anders. In meinem Raum in der Situation war das für mich dann deutlich besser, aber rein nach Preis / Leistung hätte ich es nicht machen dürfen/müssen. Also mein Disclaimer: Ja, hier sind wir im Nubert Forum, daher: die NV 110 und die NuJu 35 haben beide super gespielt, kann ich empfehlen, ich besitze auch gerne weiterhin meine Nubert LS - in diesem Fall war meine subjektive Wahl anders - bei deutlich höherem Geldeinsatz.
Gelernt heb ich dadurch viel: Die Raummoden gehen natürlich nicht weg, können aber geringer angeregt werden (vermisse so gut wie nichts im Bass). Ich will die LS nicht woanders stellen, muss also mit der Situation leben, die destruktive Interferenz hätte ich mit einer anderen LS-Position auch maßtechnisch wegbekommen, das war aber m.E. nicht wirklich notwendig.
Wenn Markus die LS nicht anders stellen kann muss er auch damit leben wie es ist und dann halt viel ausprobieren müssen. Ich bin nicht überzeugt, dass bassstarke (Stand)boxen ihm wirklich was bringen. Daher verfolge ich gespannt, wie es bei ihm weitergeht.
Hoffe, der Beitrag war nicht zu lang, aber ich bin gespannt auf Eure Meinung.
Viele Grüße
Arnd
möchte hier anhand einiger Messungen helfen die Effekte in kleinen Räumen (alle Räume in denen wir hören sind akustisch gesehen kleine Räume mit entsprechenden Gesetzmäßigkeiten wie Raummoden im Bereich zwischen 30 und 100 Hz, starke reflektieren der Seitenwände...) zu sehen und warum es für Markus schwer wird glücklich zu werden, wenn er die Boxenposition nicht verändern kann. Zu meiner Hörsituation: Höre ein meinem eigenen Musikzimmer im Stereodreieck (ca. 2m Achsenlänge). Alle Lautsprecher sind mit der Schallwand etwa 70-80cm von der Rückseite und von den Seitenwänden etwa 90cm entfernt: Hier ein Bild OHNE Lautsprecher: .Und hier mal mit meinem aktuellen LS, hatte vorher die NV 110 dort stehen. Der Raum ist insgesamt ca. 25m2 groß und ist moderat akustisch behandelt (Dämmelemente an den Wänden und die beiden Bassfallen, die aber Placebo Charakter haben). Jetzt die erste Messung an der Abhörposition mit Sonarworks für die NV110: Man sieht, dass die Raummoden 0ter und 1. Ordnung (ca. 30Hz und 60Hz) sich böse überlappen. Das konnte nur mit einer erheblichen Absenkung der tiefen Frequenzen egalisiert werden, also auf Dauer zu viel für den Raum . Aber man sieht auch, dass die NV im Mittelhochtonbereich frequenzmäßig super abliefern.
Nun die Nujubilee 35 (habe ich noch in einem anderen Zimmer stehen) an gleicher Stelle auf Ständern, interessant für Markus, da ja mit der Nuwave 3 durchaus artverwandt: Man sieht: Es bleibt nur die Raummode erster Ordnung über, da die NuJubilee nicht auf 30Hz kommt, bei 100Hz sieht man jetzt noch deutlicher eine destruktive Interferenz (Bodenreflexion + Rückwand), die man aber nicht wirklich hören kann (merkt man, wenn man versucht diese Interferenz zu linearisieren - funktioniert nicht) Das ist bei weitem nicht so schlimm wie es aussieht !!
Nun meine aktuellen Lautsprecher Cabasse Murano: Man sieht, dass die Murano und die NuJubilee relativ ähnlich aussehen der breitere Buckel im Bass zeigt auch, dass die Muranos etwas tiefer spielen können. Die leichte Betonung in den unteren Mitten bei beiden Lautsprechern, die es bei der NV 110 nicht so gibt führe ich auf ähnliches Abstrahlverhalteq und stärkere Seitenreflexionen zurück. Aber sonst schon von der Linearität ok. Die NuJu hatte auch einen sehr guten Job gemacht, die Muranos sind dann von der Signatur trotz des ähnlichen Frequenzgangs ganz anders. In meinem Raum in der Situation war das für mich dann deutlich besser, aber rein nach Preis / Leistung hätte ich es nicht machen dürfen/müssen. Also mein Disclaimer: Ja, hier sind wir im Nubert Forum, daher: die NV 110 und die NuJu 35 haben beide super gespielt, kann ich empfehlen, ich besitze auch gerne weiterhin meine Nubert LS - in diesem Fall war meine subjektive Wahl anders - bei deutlich höherem Geldeinsatz.
Gelernt heb ich dadurch viel: Die Raummoden gehen natürlich nicht weg, können aber geringer angeregt werden (vermisse so gut wie nichts im Bass). Ich will die LS nicht woanders stellen, muss also mit der Situation leben, die destruktive Interferenz hätte ich mit einer anderen LS-Position auch maßtechnisch wegbekommen, das war aber m.E. nicht wirklich notwendig.
Wenn Markus die LS nicht anders stellen kann muss er auch damit leben wie es ist und dann halt viel ausprobieren müssen. Ich bin nicht überzeugt, dass bassstarke (Stand)boxen ihm wirklich was bringen. Daher verfolge ich gespannt, wie es bei ihm weitergeht.
Hoffe, der Beitrag war nicht zu lang, aber ich bin gespannt auf Eure Meinung.
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Re: Nachfolger der nuWave 3
Markus hat geschrieben:Ne, das tat ich mir nicht an. Was beim Händler in Freiburg.Der Maddin hat geschrieben:Wo hast du getestet? Bei dir zuhause?
Markus.
alles klar,bin dann mal weg
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Re: Nachfolger der nuWave 3
Der Maddin hat geschrieben:alles klar,bin dann mal weg
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Re: Nachfolger der nuWave 3
Arndt,
ich habe noch nicht ganz verstanden (wenn auch offtopic), was für Dich den großen Unterschied zwischen der Jubllee und den Cabasse ausgemacht hat. Der Frequenzganz ähnelt sich ja sehr. Ich weiß, dass es weitere Parameter gibt, die ich so im Frequenzganz nicht sehe wie Impulsivität, räumliche Staffelung und Ortbarkeit. War es einer dieser Parameter die Dich zur Cabasse brachten?
Sei froh, wenn Du eine zufriedenstellende Lösung gefunden hast. Ich bin mir sicher, ich werde auch eine Lösung für mein Zimmer finden, auch unter suboptimalen Bedingungen. Ich bin durchaus zu Kompromissen bereit.
Viele Grüße,
Markus.
ich habe noch nicht ganz verstanden (wenn auch offtopic), was für Dich den großen Unterschied zwischen der Jubllee und den Cabasse ausgemacht hat. Der Frequenzganz ähnelt sich ja sehr. Ich weiß, dass es weitere Parameter gibt, die ich so im Frequenzganz nicht sehe wie Impulsivität, räumliche Staffelung und Ortbarkeit. War es einer dieser Parameter die Dich zur Cabasse brachten?
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Re: Nachfolger der nuWave 3
Angenommen, Markus hätte mit einer Standbox eine Situation ähnlich wie die Grafik der NV110 - was spräche dagegen, dass er die Moden mit dem NC korrigiert? Ich würde das in allen 3 Beispielen tun wollen - bei der Standbox wäre es halt ein bisschen mehr.
(Ich kenne das NC nicht aus eigener Erfahrung, bin jetzt einfach mal davon ausgegangen, dass man damit im Bassbereich manuell ähnliche Ergebnisse erzielen kann, wie mit dem AntiMode automatisch.)
(Ich kenne das NC nicht aus eigener Erfahrung, bin jetzt einfach mal davon ausgegangen, dass man damit im Bassbereich manuell ähnliche Ergebnisse erzielen kann, wie mit dem AntiMode automatisch.)
NV11 AM2.0 AX892 CDX993
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Re: Nachfolger der nuWave 3
Das ändert nichts am Denkfehler der versunkenen Kosten, der oft gemacht wird. Wenn der Klang wichtig ist und auch ohne Endstufe erreicht werden kann, dar diese in der Entscheidungsfindung keine Rolle spielen.horch! hat geschrieben:Klassisches Beispiel eines Denkfehlers, würde ich sagen. Erst wird idealisiert, dann die Idealisierung formuliert, und dann vergessen, dass es eine Idealisierung ist. Natürlich geht es bei Lautsprechern niemals nur um den Klang. Es spielen immer andere Randbedingungen auch eine Rolle. Die meisten sind subjektiv und beruhen auf persönlichen Prioritäten. Wenn jemand für sich solche Rahmenbedingungen formuliert hat, kann man die doch einfach mal akzeptieren.
Für mich geht es übrigens bei Lautsprechern ums Musikhören, nicht um den Klang. Auch eine Idealisierung natürlich!
(Mal ganz davon abgesehen, dass die implizite Annahme, dass NuVerstärker den Klang gegenüber Aktivtechnik verschlechtern, zumindest strittig sein dürfte.)
PS: Außerdem frage ich mich, ob die Empfehlung von Nahfeldmonitoren bei 4m Hörabstand Sinn macht?
Btw, wenn es dir nur ums Musikhören und nicht um den Klang geht kannst du ja die Musik über den Handylautsprecher hören. Sorry, aber ich kann mit solcherlei Erbsenzählerei wenig anfangen.
Warum sollte ein Nahfeldmonitor für den Hörabstand weniger geeignet sein als Hifilautsprecher? Pegel haben die KH310 genug und deren Bündelung ist immer noch besser als bei allen anderen Nuberts.