SnoopWpt hat geschrieben: Mi 10. Mai 2023, 09:59
Was mich total nervt, ist das es so unterschiedlich ist mit dem Bass. Mal ist er voll da mal so gut wie gar nicht.
Man ist nur am verstellen.
Wie geht ihr da vor? Film gucken und wenn man meint da müsste Bass sein aber man hört nichts dann (den LFE) lauter machen?
Ja, das ist ein lediges Thema. Die Filme an sich sind schon sehr unterschiedlich abgemischt, dann kommt das o.g. Thema mit HP Filtern bei einigen Audiofassungen dazu, dann die Streaming-Anbieter mit derzeit noch komprimierten Formaten...
Ich habe mit meiner Basskonfiguration auch ewig herumexperiementiert, Subwoofer geschoben, House Curves ausprobiert...sicherlich habe ich mit REW viele hundert Messungen gemacht und dutzende Setups ausprobiert - auch im Austausch mit dem Hersteller-Support meines Sub-Herstellers.
Zusammenfassend würde ich sagen:
- Abhörpegel is King! Versuch (soweit möglich) durch raum-akustische Maßnahmen und EQ'ing möglichst nah an den Referenzpegel zu kommen. Bei z.B. -5db unter Referenzlautstärke (nach Audyssey-EInmessung) knallt der Bass auch ohne, dass man die Subwoofer groß aufgedreht hat. Der Bass, der über die Hauptlautsprecher geht (wenn man Stand-LS hat) hat hier einen oft unterschätzen Anteil.
- Die richtige House Curve: hierüber kann man den Bass sehr genau an seine Wünsche anpassen. Nur den Subwoofer aufzudrehen bewirkt, dass a) sich die Cross-Over-Frequenz nach oben verschiebt und b) u.U. auch ungewollte Klanganteile im Subwoofer landen (z.B. Batman's Stimme). Ich bin letztlich mit einer Harman Courve glücklich geworden, die bei ca. 160Hz beginnt anzusteigen und im Tiefton knapp 10db über der 1Khz-Marke liegt. Bei mehr als 10db klingt es wirklich aufgebläht, bei weniger als 8db vermisse ich was im Tiefton.
- Sauberer Bass (geringe Raummoden) klingt weniger aufgebläht und eher dünn. Man kann den Sub also weiter aufdrehen, ohne dass es nervt. Die Hosenbeine flattern trotzdem.
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