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Welche Digicam: Canon EOS 20D oder 300D ?

Wenn's nicht so gut in die anderen Themenbereiche passt...
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Gandalf
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Beitrag von Gandalf »

BlueDanube hat geschrieben: Das flaue Bild liegt natürlich daran, dass Minolta lange nicht so gute Objektive herstellt wie Leica. :twisted:
Kurze Info so am Rande: Zu Zeiten der analogen SLR-Kameras wurden teilweise Telezooms von Minolta für Leica hergestellt, die dann von Leica eingehend vermessen und anschliessend als Leicaobjektive verkauft wurden. natürlich mit einem satten Preisaufschlag.

Ich würde nicht sagen, dass die japanischen Kamerahersteller schlechtere Objektive rechnen als z.B. Leica. Das Problem liegt eher in der heutigen 'Geiz-ist-geil'-Mentalität der Käufer. Viele Gelegenheitsknipser wollen doch lieber was handliches, leichtes zum Rumtragen haben. Und genau dem tragen die Hersteller, egal, ob es sich um die grossen Kamera- oder Fremdhersteller handelt, Rechnung.
Sieh Dir mal den 'Schrott' an, den Du heute für 100-200 EUR kaufen kannst und vergleiche es mit den Objektiven vor 10-15 Jahren.
Ausserdem ist auch viel leichter, ein billiges AF-Objektiv zu bauen, als ein MF-Objektiv, wo noch der komplizierte Schneckenantrieb zur Entfernungseinstellung den Preis nach oben trieb.

Auf jeden Fall werde ich meine analoge APS-SLR nicht weggeben, sie ist in vielen Momenten einer digitalen Kamera überlegen. Allein schon durch die nicht vorhandene Auslöseverzögerung. Beim Auslösen macht es 'klack' und das Bild ist im Kasten. Genau in diesem Punkt enttäuschen aber viele Digicams.
Ich kann auch hochdeutsch !

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BlueDanube
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Beitrag von BlueDanube »

Gandalf hat geschrieben:Zu Zeiten der analogen SLR-Kameras wurden teilweise Telezooms von Minolta für Leica hergestellt, die dann von Leica eingehend vermessen und anschliessend als Leicaobjektive verkauft wurden. natürlich mit einem satten Preisaufschlag.
Damals wurde Leica von einem Zoom-Boom (klingt geil :wink: ) überrascht. Da sie selbst keine brauchbare Lösung hatten, kauften sie notgedrungen zu. Heute schlagen die aktuellen, selbst hergestellten, Leica-Objektive die Konkurrenz um Längen!
Gandalf hat geschrieben:Ich würde nicht sagen, dass die japanischen Kamerahersteller schlechtere Objektive rechnen als z.B. Leica.
Ob es an der Rechnung liegt, oder an den Fertigungstoleranzen, weiß ich nicht.
Jedenfalls gewinnen die Leica-Objektive mit allen Brennweiten locker jeden Vergeichstest (objektive Messung von Schärfe, Kontrast, Vignetierung, Verzeichnung, Farbfehler, usw.).
Nur einmal war ein japanisches Objektiv knapp vorne: das Tamron Makro 180mm.

Ich hatte übrigens selbst immer eine japanische Kamera (und bin zufrieden), aber nicht, weil Geiz geil ist, sondern weil ich mir Leica einfach nie leisten konnte und weil Leica bei der Technologie immer zwei Schritte hinterher hinkt (Zoom, Autofokus, usw.) - rein optisch ist Leica aber immer noch Nummer 1.
Gandalf hat geschrieben:Auf jeden Fall werde ich meine analoge APS-SLR nicht weggeben, sie ist in vielen Momenten einer digitalen Kamera überlegen. Allein schon durch die nicht vorhandene Auslöseverzögerung. Beim Auslösen macht es 'klack' und das Bild ist im Kasten. Genau in diesem Punkt enttäuschen aber viele Digicams.
Das liegt an der langsamen Schärfemessung über den Bildwandler bei Kompaktkameras.
Digitale SLRs sind da wesentlich schneller - die Schärfe wird über spezielle Sensoren gemessen und oft ist auch die Elektronik schneller.
Das geht natürlich nicht für 200 Euro, da hast Du recht!
Die schlechteste Bildqualität haben aber immer noch Foto-Handys, das liegt in erster Linie an den miserablen Objektiven.
Gruß
BlueDanube

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Beitrag von g.vogt »

Hallo,
BlueDanube hat geschrieben:Digitale SLRs sind da wesentlich schneller - die Schärfe wird über spezielle Sensoren gemessen und oft ist auch die Elektronik schneller.
aber Vorsicht, ich habe gerade erst was über AF-Probleme bei DSLR gelesen. Die speziellen Sensoren sind ja nichts anderes als die Technik, die sich in den analogen SLR bewährt hat; eine Messung über den Bildsensor geht ja auch nicht, weil der vom Spiegel verdeckt ist.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
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Koala
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Beitrag von Koala »

Der AF ansich ist hinsichtlich seiner Leistungsfähigkeit zumindest im hochpreisigen Segment in beiden Lagern auf gleichem Niveau. Was sich allerdings bei einigen Herstellern zu einer Mode zu entwickeln scheint, ist die Kastrierung der AF-Funktionalität bei preiswerte(re)n Modellen durch die Deaktivierung mancher Goodies, um einen gebührenden Feature-Abstand zu den Topmodellen zu gewährleisten. Aber wie bei allen Krücken made by Software gilt: findige Zeitgenossen helfen mit Patches aus :wink:

greetings, Keita
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Gandalf
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Beitrag von Gandalf »

BlueDanube hat geschrieben: Ob es an der Rechnung liegt, oder an den Fertigungstoleranzen, weiß ich nicht.
Jedenfalls gewinnen die Leica-Objektive mit allen Brennweiten locker jeden Vergeichstest (objektive Messung von Schärfe, Kontrast, Vignetierung, Verzeichnung, Farbfehler, usw.).
Das liegt aber auch daran, dass Leica mehr Festbrennweiten als Zooms im Programm hat.
Ich denke mal, der Verkaufspreis bestimmt die Fertigingstoleranzen. Und 'Made in Germany' ist immer noch ein Qualitätsmerkmal. Wenn Leica im Billigpreissegmant einsteigen würde, müssten sie auch 'billig' produzieren (oder lassen).
BlueDanube hat geschrieben:Ich hatte übrigens selbst immer eine japanische Kamera (und bin zufrieden), aber nicht, weil Geiz geil ist, sondern weil ich mir Leica einfach nie leisten konnte und weil Leica bei der Technologie immer zwei Schritte hinterher hinkt (Zoom, Autofokus, usw.) - rein optisch ist Leica aber immer noch Nummer 1.
Meine 1 SLR war eine Minolta ohne AF. War hochzufrieden damit und hatte jede Menge Zubehör und reichlich Objektive. Bin nur aus einem einzigen Grund auf Nikon umgestiegen, nämlich als mein Gehäuse den Geist aufgab und ich von MF auf AF umsteigen wollte, hat es mich einfach gestört, dass Minolta praktisch zu jeder neuen AF-SLR auch neue Objektive (anderer Bajonettanschluss) auf den Markt brachte, die untereinander nicht kompatibel waren.
In diesem Punkt unterscheidet Nikon (wie auch Canon) von vielen anderen Herstellern.
An meine F-90x hätte ich praktisch auch ein Objektiv aus dem Jahr 1959 dranmachen können. Natürlich ohne den ganzen elektronischen Schnickschnack benützen zu können. :lol:

Aber Du hast recht, Leica war schon immer was besonderes, leider haben sie etwas die AF-Entwicklung vernachlässigt (bzw. verschlafen) und den Japanern in diesem Punkt wichtige Marktanteile überlassen.
Preislich war mir Leica auch immer eine Nummer zu gross. :cry:
BlueDanube hat geschrieben:Die schlechteste Bildqualität haben aber immer noch Foto-Handys, das liegt in erster Linie an den miserablen Objektiven.
Deswegen habe ich mir ein Handy ohne Fotofunktion zugelegt. Meine kleine Coolpix SQ habe ich sehr oft dabei. Und die macht gute Bilder.
Warte mal noch ein paar Jahre, dann machen Handys den Einsteiger-Digikameras Konkurrenz.

Aber um gute Aufnahmen zu machen, braucht man keine supergeile Kamera. Wer nicht fotografieren kann, dem nützt auch die teuerste Kamera recht wenig.
Oder andersrum gesagt, gute und aussagekräftige Bilder kann man durchaus auch mit preiswerten Modellen machen. :wink:
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Beitrag von Freddy »

Gandalf hat geschrieben:Warte mal noch ein paar Jahre, dann machen Handys den Einsteiger-Digikameras Konkurrenz.
..ich habe in diesem thread nicht so viel beizutragen, war jedoch letzte woche bei Agilent Technologies im labor (..waren frueher eine abteilung von HP, die sich u.a. auf die entwicklung von optik spezialisiert hat.. wie z.b. die optische einheit der optischen maeuse.. kameras... oder die neue laser-logic maus etc. .. und auch semiconductors fuer mobiltelephone und all so'n kram... ist heute ein eigenstaendiges unternehmen). sie arbeiten z.Z. an 2-3 megapixel kameras fuer handys ... was sicherlich keinen ueberraschen wird.. aber es bestaetigt nur, was gandalf gerade gesagt hat.

... dann kommt die frage auf: "wann wird ein telefon zu einer kamera.. wann ist eine kamera ein telefon?"
Gandalf hat geschrieben:Aber um gute Aufnahmen zu machen, braucht man keine supergeile Kamera. Wer nicht fotografieren kann, dem nützt auch die teuerste Kamera recht wenig.
Oder andersrum gesagt, gute und aussagekräftige Bilder kann man durchaus auch mit preiswerten Modellen machen. :wink:
.... jo, aber recht bald kann man sagen "wer mit seiner kamera keine guten bilder machen kann, kann wenigstens damit einen freund anrufen, der ihm erklaert wie's geht." .. hrhrhrhrr
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Beitrag von BlueDanube »

Freddy hat geschrieben:...ich habe in diesem thread nicht so viel beizutragen, war jedoch letzte woche bei Agilent Technologies im labor (..waren frueher eine abteilung von HP, die sich u.a. auf die entwicklung von optik spezialisiert hat.. wie z.b. die optische einheit der optischen maeuse.. kameras... oder die neue laser-logic maus etc. .. und auch semiconductors fuer mobiltelephone und all so'n kram... ist heute ein eigenstaendiges unternehmen).
Eine Ergänzung / Berichtigung für die jüngeren Forumsteilnehmer und Nicht-Techniker:
Agilent war nicht nur eine Abteilung von HP, sondern war HP und als solches schon seit 1938 ein eigenständiges Unternehmen :!:

Von 1938-1966 produzierte HP (Hewlett-Packard) ausschließlich Messgeräte, Messgeneratoren, Messnormale, Atomuhren, usw. und waren Marktführer auf diesem Gebiet.
Ab 1966 wurden zunehmend auch Computer gebaut - hauptsächlich zur Steuerung der Mess-Systeme (über GPIB).
Die zuerst kleine Computer-Abteilung wuchs und baute später auch UNIX-Workstations, PCs und Drucker.
1999 wurden die beiden Geschäftsbereiche in zwei Firmen getrennt - aber nicht die traditions- und ruhmreiche Messgeräte-Division behielt ihren 60 Jahre alten Namen Hewlett-Packard, sondern die Computer-Division.

Seitdem heißt alles, wofür die beiden Herren William Hewlett und David Packard je standen, Agilent... :cry:

Die heutige Firma HP war also früher eine Abteilung von HP und ist seit 1999 ein eigenständiges Unternehmen. :wink:
Gruß
BlueDanube

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Beitrag von Freddy »

.. danke BlueDanube fuer die Aufklaerung... dann haben die mir das bei Agilent falsch erklaert... ob nun die Leitideen der Unternehmensgruender (-> Optik? Computer? Innovative Produkte egal welcher Gattung? Marktangetriebene Produktentwicklung und Prozessoptimierung, losgeloesst vom Produkt - und wer dachte in den fruehen Jahren schon an PCs - ? Festhalten an gewinnbringenden Divisionen und Abstossen von Divisionen, dir nur einen kleinen Betrag am Unternehmenserfolg beitragen? etc. etc.) jetzt im Unternehmen "Agilent" oder "HP" verkoerpert werden ist sicherlich interessant, doch habe ich keine Internetrecherche bezgl. der Hintergrundinfos unternommen... es war fuer meine Arbeit - und auch nicht wirklich fuer diesen Thread - entscheidend ... klar hat Agilent eine tierische Wachstumsphase und die Prognosen sind vielversprechend, doch wollte ich nur noch einmal Gandalf's Punkt bezgl. Kameras und Handys unterschreichen.
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