Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Hängt auch davon ab was ich kaufe.
Bei Keyboards oder Stage Pianos sind wohl mehr oder weniger alle Instrumente eines Modells gleich - ob ich das jetzt hier oder dort kaufe ist eigentlich egal, hauptsache der Preis stimmt. Für sowas ist der Thomann gerade richtig, genauso wie für "Kleinkram" wie Cases, Rack, Notenständer, Hocker, ... ihr wisst schon!

Ein Sax ist immer ein Unikat (weiß nicht ob man das auch auf Gitarren/Bässe übertragen kann?), da muss man wirklich "sein" Instrument finden und evtl. lange suchen, mitunter unterscheiden sich auch die einzelnen Saxe innerhalb einer einzigen Produktserie deutlich voneinander.
Sowas kaufe ich lieber in einem winzigen Laden wie beim "Nefzger" in Würzburg.
So ein Instrument will ja außerdem auch hin und wieder mal nachjustiert werden, geölt und gepflegt, Teile in der Mechanik ausgetauscht,... da ist mir der persönliche Kontakt zum Fachmann einfach wichtig.

Außerdem krieg man als Kunde Rabatt beim Kaufen von neuen Blättchen. (für alle dies vielleicht nicht wissen: Der Ton beim Sax wird durch ein schwingendes Holzblättchen am Mundstück erzeugt. Ist ne eigene Philosophie für sich, ich benutze 3er "Java" von Vandoren, besonders gut geeignet für Funk & Jazz. Alle paar Wochen ist da ein neues fällig, geht auf die Dauer auch böse ins Geld!)

Philipp schrieb:
Ein Sax ist immer ein Unikat (weiß nicht ob man das auch auf Gitarren/Bässe übertragen kann?), da muss man wirklich "sein" Instrument finden und evtl. lange suchen, mitunter unterscheiden sich auch die einzelnen Saxe innerhalb einer einzigen Produktserie deutlich voneinander.

Ich kann nur eines dazu sagen: Auch Gitarren sind sehr unterschiedlich - man muss lange suchen, bis man das passende Instrument findet.

Ich kann mich da an eine Zeit erinnern, so ca. 15 Jahre her, wo man als Gitarrist nur "in" war, wenn man Ibanez gespielt hat!
Mit den Dingern konnte ich allerdings nie was anfangen - und kaufte ne Charvel limited.

4 Jahre später kam dann ne Fender American Standard, die ich optimieren lies ( scalloped Fretboard )

Kurz vorm Millenium kaufte ich mir mein wahres "Schätzchen", ne Paul Reed Smith CE24 !
Die beste Gitarre, die ich je in der Hand hatte ( und ich hab auch wesentlich teurere ausprobiert! )

Zum Thema Thomann:
Auch ich bin dort Kunde. Ich kaufte dort diverse Mikros, Saiten und zuletzt den Tascam 2488 !
Aber ne Gitarre muss man ausprobieren! Einen Amp muss man hören!

Zum Glück bin ich sehr zufrieden mit meinen Gitarren/Amps.
Ich würde mir nie ne Gitarre/Amp "blind" bestellen, da fahr ich doch lieber 100 km zum nächsten vernünftigen Fachgeschäft, wo ich die Teile ausprobieren kann!

Mit musikalischen Grüßen
Tom

TomTom hat geschrieben:Ich kann mich da an eine Zeit erinnern, so ca. 15 Jahre her, wo man als Gitarrist nur "in" war, wenn man Ibanez gespielt hat!

War das damals so "extrem"? Ibanez hat zwar schon immer eine äußerst aggressive Endorsement-Politik betrieben, aber ich hab's so in Erinnerung, daß sie die "Klassiker" nie vollständig vom Thron schubsen konnten, zumal auch die anderen Hersteller mit massivem Endorsement ihre Marktposition zu festigen versuchten (wenn auch nicht so erfolgreich).

4 Jahre später kam dann ne Fender American Standard, die ich optimieren lies ( scalloped Fretboard )
Kurz vorm Millenium kaufte ich mir mein wahres "Schätzchen", ne Paul Reed Smith CE24 !
Die beste Gitarre, die ich je in der Hand hatte ( und ich hab auch wesentlich teurere ausprobiert! )

Eine Zeit lang war man als Gitarrist auch nur "in", wenn man eine PRS spielte
Hier wird schon deutlich, daß die Suche nach der Gitarre oder nach dem Bass einer Odyssee gleichen kann. Neben dem Klang spielt ja auch die Bespielbarkeit eine maßgebliche Rolle, und bei all den möglichen (und unmöglichen) Kombinationen, die man auf dem Markt findet, kann es schon eine Weile dauern... Und wenn man das fast perfekte Modell gefunden hat, fehlt immer noch eine Kleinigkeit (z.B. zu schmale/breite Bünde, kein scalloped fretboard...), die man sich aber zum Glück durch customizing "dranpappen" lassen kann.
Ich hatte genau vier Bässe, die mir optisch, klanglich und vorallem in der Handhabung 100% zusagten: Warwick Streamer (erste Auflage), Status Graphite (Urversion des Headless), Hoyer T-Stax (made by Esh) und ein Einzelstück von Schack. Blöderweise hatten alle Bässe eine blöde Unsitte: sie waren für einen 13/14-Jährigen viel zu teuer Aus dieser "Notlage" und der Unzufriedenheit mit dem Hamer Cruise-Bass heraus hatte ich den Entschluß gefaßt einen Bass nach eigenen Vorstellungen zu bauen, der alle notwendigen Features zu bauen, für die überflüssigen Extras (LED-Inlays/Inlets ) hat's am Ende leider nicht gereicht...
Seitdem besitze ich einen Bass, der die perfekte Halsform (Replik des Warwick Streamer-Halses) besitzt, wie eine Mischung aus Ashley Pangborn und Alembic aussieht (Mark King läßt grüßen), keine Deadspots aufweist und klanglich vollkommen überzeugt, nur die Kosten sind am Ende etwas explodiert, im Nachhinein hätte ich genauso gut einen der Edelbässe kaufen können

greetings, Keita

Edit: die "Abkürzung" Einzeltck ausgeschrieben

Ein Freund hat einen Bass von Esh, ist sehr zufrieden damit, aber als er mir den Preis genannt hat hab ich auch erstmal geschluckt.

Ich hatte das Glück, dass es meine Eltern mit meiner musikalischen Erziehung recht gut gemeint haben. Deswegen hab ich vom Saxophon nur die Hälfte bezahlen müssen (waren dann immer noch 1500 Mark, für mich damals ungeheuer viel). Ist immer noch die effektivste Methode, als Jugendlicher an gescheite Instrumente ranzukommen.

Hi!

Tja. Die Sache mit der Gitarre die man erstmal ausprobieren muss, das stimmt.
Ich hab meine SG ja auch nicht blind gekauft.
Ich hätte damals gern die SG 1961 Reissue gehabt, aber die hab ich mal in nem kleinen Musikladen in Nürnberg (BTM Guitars - Ein absoluter Hammer Laden, und mein Lieblingsladen!!!) gespielt und das fand ich dann nimmer so cool. Sie lag zwar irgendwie gut in der Hand, aber im Handling an sich hatte ich Schwierigkeiten. Irgendwie lagen mir die Saiten da zu komisch.
Danach nahm ich die SG Standard in die Hand und war verliebt.
Und so ist das bis Heute geblieben.
Aber weil es halt damals auch ein Preis-Problem bei mir gab und der Bekannte halt mit Thomanns gut befreundet ist, hab ich dann so die Gitarre bezogen. Und die die ich dann bekommen habe, ist exakt wie die die ich probegespielt habe. Das ist im Prinzip Zufall, aber da hatte ich halt Glück.
Mittlerweile bringe ich sie auch immernoch zu BTM wenn ihr was fehlt... *g*
Klar.
Meine ganzen Amps hab ich auch bei kleineren Händlern gekauft.
Den Fender Blues Deluxe hab ich auch bei BTM gekauft und da war und bin ich noch wie vor superzufrieden damit. Die Beratung war klasse und ich konnte das Ding solange ausprobieren, bis ich schwarz war. Das war genial. Und der Laden ist halt echt net groß... Haha...
Nun, den Marshi hab ich damals in Offenbach bei Reussenzehn bestellt (in einer getuneten Version, der zerrt jetzt früher als sonst und hat 2 Möglichkeiten "geboostet" zu werden). Aber zuvor hab ich mir das Modell auch in nem Nürnberger Musikladen (Oechsner...) angehört.
Und ich bin auch mit diesem Teil hoch zufrieden.
An dem Tag als ich den Marschi abgeholt habe, habe ich auch noch länger damit in Offenbach rumgespielt. Aber als dann ein Hifi-Kunde probehören wollte, musste ich aufhören... Leider...
Aber naja. Der Amp ist klasse und ist nach wie vor ein SuperTeil.

Und was ich zum Thomann noch sagen muss:
Saiten und so Graffel ist dort echt günstig. Das muss man sagen.
So "Discount-Ware" kann man dort schon kaufen. Oder wenn man hinfährt kann man sich auch durch alle Gitarren durchprobieren, dann ist das wie ein großer Gitarrenladen. Die sind da auch sehr nett und ich durfte bisher noch alle Gitarren die ich haben wollte anfassen.
Aber so auf Dauer..!? Hm, ich weiss net...

Ich mag diese kleinen Läden eigentlich viel lieber, weil man da noch persönlich behandelt wird.
Die Leute von BTM kennen mich immernoch. Auch wenn ich schon lang nimmer drin war...
Für die bin ich immer der "Typ mit der schlecht eingestellten Thomann-Gitarre." *g*

Jetz noch ne Frage an Keita:
Sag mal, gibt es denn den Art of Sound in Köln noch???
Die Webseite gibts nicht mehr, musste ich letztens feststellen, als ich mal den neuen Katalog bestellen wollte...

musikalische Grüße!!

Flo

P.S. @Philipp: das mit der BigBand weiss ich. Das ist viel Arbeit und ich würd auch nochmal neu Notenlesen lernen müssen. Das weiss ich... Mal sehen. Aber ich glaub das wird einfach immer ein Traum bleiben.
ich bin halt a Rocker, durch und durch... *g*

Gitarren kaufen ist schon ein Abenteuer! Meistens erwischt es einen, wenn man gar nicht damit rechnet. Dann muss das Konto halt mal was verkraften.

Das beste war mal auf 'ner Blade-Promo-Tour. Der hatte das ganze Auto voll und ich hab' einen Tag probiert, eingestellt, Seiten gewechselt... . Am Ende war die hässlichste, die Beste. Hab' sie Ricky getauft. Vorher habe ich meine 72' Fender dafür verscherbelt und es zu keiner Zeit bereut. War eh 'ne scheiß' Klampfe!!

Bei Thomann hatte ich 'mal einen Soldano gespielt, aber nicht das nötige Kleingeld. Ein Jahr gespart und nie wieder einen gefunden der nur annähernd so klang. Pech gehabt! Falls ihr jetzt denkt, das hatte vielleicht andere Faktoren..
ich rücke immer mit vollem Equipement an

Nach einer Paula suchen ich schon seit Jahren. Hab' nämlich nur Strats. Aber wir werden wahrscheinlich nie Freunde.

Philipp hat geschrieben:Ein Freund hat einen Bass von Esh, ist sehr zufrieden damit, aber als er mir den Preis genannt hat hab ich auch erstmal geschluckt.

Nunja, in Klein(st)auflagen hergestellte Instrumente sind schon recht kostenintensiv, da können schon einige Tausend Euronen zusammenkommen. Ich hatte am Ende allein für die Materialien über 2.000 DM ausgegeben, hinzu kamen die unzähligen Stunden mit Stechbeitel, Raspel und Schleifpapier

Ist immer noch die effektivste Methode, als Jugendlicher an gescheite Instrumente ranzukommen.

Oder sich das Mofa/Moped/was-auch-immer zu verkneifen und statt dessen etwas "klingendes" zu kaufen/wünschen, macht bedeutend mehr Spaß und auch der Coolness-Faktor ist höher

greetings, Keita

Koala hat geschrieben:Oder sich das Mofa/Moped/was-auch-immer zu verkneifen und statt dessen etwas "klingendes" zu kaufen/wünschen, macht bedeutend mehr Spaß und auch der Coolness-Faktor ist höher

Ich hätte bei der ganzen Musikspielerei damals überhaupt keine Zeit gehabt Mofa zu fahren, ergo hab ich auch keines besessen.
Wobei ich mich anfangs mit der Klarinette nicht sooo cool gefunden habe, aber viele Bekannte haben mir dazu geraten, vorm Sax ein paar Jährchen Klarinette zu spielen. Heute bin ich ziemlich dankbar dafür, weil gerade bei Jazz finde ich so eine Klarinette schon was feines! Und sobald man mal erst über 20 ist weiß man eh dass man cool ist und braucht keine Bestätigungsgegenstände mehr dafür.

Mittlerweile hab ich auch schon gelegentlich ein bisschen Richtung Gitarre geschielt, aber dann denk ich mir "lieber wenige Instrumente richtig als viele so halbwegs beherrschen..."