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Verfasst: Fr 3. Jun 2005, 11:17
von Avor
Hi, Caisa!

In welchem Preisrahmen bewegt sie Dein Eigenbau?

Liebe Grüße,

Avor

Verfasst: Fr 3. Jun 2005, 11:44
von Caisa
ca. 800-900€

Verfasst: Fr 3. Jun 2005, 22:24
von Tea
Avor hat geschrieben:Grüß Euch!

Ich Hijacke den Thread mal, weil ich gerne den Einsatzbereich von Crossbike und Mountainbike absteckt/erklärt haben will.

Feldwege und Wiesen sind ja mit beiden möglich, aber ab welcher Art von Gelände ist ein Crossbike nicht mehr das richtige Werkzeug?

Unter "ruppiges Gelände" oder "wenns härter wird" kann ich mir kein klares Bild machen.

Und ab wann ist man mit den 28" Reifen nicht mehr glücklich?

Ich hoffe Ihr könnt mir das veranschaulichen.

Liebe Grüße,

Avor
Hi all, sorry, hab den Thread nicht gesehn, in Sachen Fahrrad kann ich Euch viele Tips geben...

macht nicht den Fehler und wählt das Rad nur nach dem Terrain das ihr fahrt aus, sonder fragt Euch viel mehr, mit welcher Einstellung ihr fahrt!!! Es gibt keine klare Grenze ab wann Du das Crosstrekking nicht mehr im Gelände fahren darfst. Sondern es geht viel mehr darum, daß wenn Du im Gelände fährst um es richtig krachen zu lassen, oder ichs sags mal so, Du gehst ins Gelände nur des "Gelände-fahrens" wegen, dann ist das Crosstrekking tabu... wenn Du aber dagegen ein Rad für gemütliche (!) Touren suchst und es wäre halt mal ein wurzelbespickter Weg dazwischen, den Du halt einfach mitnehmen würdest weil Du halt von A nach B kommen mußt dann wäre evtl das Crosstrekking wieder besser.
Die richtige Reifenwahl ist dann wieder ein Thema für sich! Sportliche Fahrer die heizen wollen, nehmen einen extrem leicht rollenden Reifen machen aber Abstriche beim Grip. Spaßorientierte Fahrer nehmen gut greifende Reifen (die dann auch etwas breiter und sicherer sind), nehmen aber in Kauf, daß sie auf Grund hohen Rollwiderstand mehr Kraft benötigen bzw einfach langsamer unterwegs sind! (Tip: allein die Reifenbreite sagt rein gar nichts über den Rollwiderstand aus! also vor dem Kauf gut informieren!!)

Fazit:
->Das MTB ist ein universell einsetzbares Rad mit eher sportlicher Geometrie!
->Das Crosstrekking ist eher ein gemütliches Sport-Rad für längere Touren! (wobei es natürlich nix mit einem Hollandrad gemein hat...)

Achja das MTB ist definitiv NICHT das langsamere Rad...
->Der hohe Rollwiderstand kommt durch den Stollenreifen, für 26"MTB gibt es aber auch JEDEN Trekkingreifen und sehr viele Rennradreifen!
->Das MTB hat durch die kleinere Schwungmasse sogar die bessere Beschleunigung. Wer's nicht glaubt, der soll sich mal 26"Triathlonmaschinen anschauen und sich dann fragen ob die Jungs nicht auch so schnell wie möglich unterwegs sein wollen...
->Das Trekkingbike punktet aber noch in der (bei gleichen Übersetzung!!) höheren Endgeschwindigkeit. Wer also gerne schwere Gänge auf der Straße tritt, ist vielleicht beim MTB nicht wirklich gut aufgehoben, wer sein Rad aber zum trainieren nutzt, der sollte sich eh ziemlich bald die schweren Gänge abgewöhnen -> hohe Trittfrequenz ist das A und O...

@raw: hast' das Rad jetzt genommen?

Wenn noch Fragen zum Thema Rad sind - helfe gerne weiter!!

Verfasst: Fr 3. Jun 2005, 23:03
von raw
@raw: hast' das Rad jetzt genommen?
Ja klar, schön längst. :D Ich muss mich entschuldigen, dass ich vergessen habe hier reinzuschreiben. :oops: Danke, dass du mich erinnert hast. ;)

Ich habe ein Corratec X-Trail Cross Country gewählt. Es ist also dann doch tatsächlich ein Crossbike geworden. Jetzt nach über 2,5 Monaten bin ich immer noch total überglücklich mit dem Fahrrad. Es fährt sich einfach nur toll, angenehm über weite Strecken. Ich fahre fast jeden Tag mit dem Rad und bin jedes Mal glücklich. 8)

Danke! Vielen Dank an euch alle, die mir hier geholfen haben! :D 8) Ich schuld euch was. :wink:

Verfasst: Sa 4. Jun 2005, 12:45
von zafi9
Hallo

Der Thread ist super ,und beantwortet die meisten Fragen schon.

Ich möchte auch mit dem Radfahren anfangen ,und hab ein altes MTB zum probieren vom Schwiegervater
geliehen bekommen ! (er fährt jetzt ein sehr teures Carbonbike,ca 10kg )

Das Leihrad ist ein Nakita 2670 (ungefedert) ,Deore DX (21 Gänge), Bontrager 26x1,95 Reifen
Bin aber damit nicht recht zufrieden damit,es ist sehr hart auf dem Schotterweg ,die Schaltung überspringt oft mehrere Gänge wenn ich zu weit drücke,der Sattel tut weh usw. !
Deshalb hab ich im Internet nach MTB gesucht ,war aber mit den ganzen Bezeichnungen total überfordert !

Da ich schweres Gelände als Einsteiger nicht fahren möchte ,würde mir das X-trail Cross Country auf den ersten Blick auch zusagen !

Meine Frage dazu wäre, wenn man nicht genau weiß ob man später nicht auch schwereres Gelände fährt

Kann man ein Cross Country Bike mit den entsprechenden Reifen auch geländetauglich machen ,oder besser ein stabileres MTB nehmen und die Reifen eines Cross Country Rades verwenden ,und später eifach geländetaugliche Reifen draufgeben, wenn man wirklich schwereres Gelände fahren will ?

mfg Manfred

Verfasst: Sa 4. Jun 2005, 14:00
von Tea
Hi Zafi!
erstmal vorneweg: Ein Crosscountryrad ist ein sehr leichtes und eher extrem sportliches MTB -> nicht daß wir hier durcheineinander kommen ;) was Du meinst ist ein Crosstrekkingrad - das ist ein normales Trekkingrad nur ohne Schutzbleche, Licht etc. Das Crosstrekkingbike wird zwar gerne auch nur als Crossrad bezeichnet, aber eigentlich ist diese Definition schon für die Rennräder mit leichten Stollenreifen reserviert (auch bekannt als "Querfeldeinfahren")!

Ein Crosstrekking später auf andere Reifen umzurüsten ist natürlich möglich, aber insofern nicht sinnig da ein solches Rad ein MTB wegen der Geometrie niemals ersetzen kann, oder besser gesagt, ein Trekkingbike macht im Gelände einfach keinen Spaß!!
Wobei wir hier wieder bei der persönlichen Einstellung sind (siehe oben). Wenn Du später mit dem Rad ins gelände willst, weil es Dir einfach Spaß macht über Wurzeln Treppen oder sonst was zu heizen, dann kommt das Trekkingbike überhaupt nicht in Frage!!!

Das MTB ist sehr sehr universell, es gibt so gut wie JEDEN Reifen im MTB Maß (26" = 559). Ein MTB mit einem Trekkingreifen (sehr belibet zB Schwalbe Marathon) ist nicht langsamer als ein 28" Trekkingbike! (siehe wieder oben) Allerhöchstens Abstriche in der Endgeschwindigkeit muß man in Kauf nehmen - auf Grund der Übersetzung wird die Endgeschw. beim MTB geringer sein, den wenigstens stört diesaber, da sie A) nicht so extrem schnell unterwegs sind und B) ständig nur schwere Gänge treten nicht gerade das Ideal ist!
Das MTB hat aber eine sportlichere Sitzposition, das sollte Dir im Klaren sein!! Diese kann Dir der Händler gegen geringen oder sogar keinen Aufpreis aber "entschärfen" (Lenker- und/oder Vorbau-Tausch).

Fassen wir zusammen:
Trekking: Zwar ordentlich stabil, aber aufgrund der Geometrie nicht geländetauglich. Entspanntes Fahren besonders bei langen Touren, besonders gut geeignet um mit Packtaschen zu fahren!
MTB: Gebaut für Gelände, wendige, sportliche Geometrie. Auch für sportliches Fahren auf Straße/schotter geeignet mit Abstrichen bei der Endgeschwindigkeit. Für lange Touren auch mit Packtaschen zwar umbaubar, aber Sitzposition für die meisten nicht entspannt genug.

Dein geliehenes Bike ist Uralt und läßt sich nicht im geringsten mit modernen MTBs vergleichen -> also unbedingt neues MTB mal ausprobieren :idea:

Zum Schluß noch ein gewaltiger Nachteil des Trekkingbikes: Für 28" gibt es keine ordentlichen Federgabeln - das A und O für Geländefahren! Hier punktet das MTB enorm denn die Federungstechniken sind heutzutage auf einem sehr hohen Stand, Die Federungsindustrie sieht nur (leider) den Trekkingradler nicht als Zielgruppe...

Bis denn
Noel

Nachtrag:
Da ich schweres Gelände als Einsteiger nicht fahren möchte ,
Wichtig: Wie gut Deine Fahrtechnik ist spielt überhaupt keine Rolle!!!!! Der schlechteste Anfänger kann doch aber auch an einer 5cm Kante im Gelände schon richtig Spaß haben und würde diese mit einem MTB somit auch besser überwinden können! Wenn Du gerne im Gelände fährst, dann bereitet Dir das MTB so oder so einfach mehr Spaß, egal ob Du ein echtes Greenhorn oder der volle Profi bist!
... und schon sind wir wieder beim Thema der persönlichen Einstellung ;) Fixier Dich nicht zusehr auf das Terrain oder Dein Fahrkönnen. Mein Vater fährt gerne in der Natur und auch viele Waldwege, aber wenn er ne Wurzel sieht, naja dann muß er da halt drüber... er fährt ein Trekkingbike! Wenn ich durch den Wald fahre und ne Wurzel sehe dann denk ich mir "cool, endlich Action" - ich fahr natürlich lieber MTB (is ja klar, komme ja mehr aus der Downhillrichtung *g*) aber vielleicht verstehst Du wo ich drauf hinaus will!?

Verfasst: Sa 4. Jun 2005, 14:47
von zafi9
Danke Tea

Dann werd ich eher bei einem normalen MTB ev. mit Trekkingreifen bleiben !
Dann kann ich später immer noch auf Gelände umrüsten !
(In der Jugendzeit hat das Geländefahren zumindest Spass gemacht ,MTB gabs da aber noch nicht)

Was spricht eigentlich gegen ein Fully ,es sollte doch auch auf Straßen kofortabler sein, durch die beidseitige Federung ?

zB. dieses
http://www.raddiscount.de/P03231.html?c ... &kw=P03231

mfg Manfred

Verfasst: Sa 4. Jun 2005, 15:00
von Caisa
er fährt jetzt ein sehr teures Carbonbike,ca 10kg
Hat es das mit Blei beschwert??? :lol: Mein Alu/Carbon rad wiegt ja nur 9 Kilo... :wink:

Sorry fürs OT!

Bist du schon mal ein Fully gefahren? Ich hab bewusst auf jegliche Federung verzichtet, da es mit ganz und gar nicht gefallen hat! Also vor dem kauf mal auf so einen Drahtesel setzen!

Verfasst: Sa 4. Jun 2005, 15:17
von Tea
Fully für die Straße? Was willst denn wegfedern - die 2 Kanaldeckel pro Tour?
Straße+Fully paßt nicht wirklich zusammen!

Vorteil Fully:
Hohe Performance - man ist effektiv schneller UND sicherer im Gelände unterwegs
hoher Komfort - ein Schotterweg ist quasi platt!

Nachteil Fully
Energieverlust - ständiges Wippen durch körperbewegung, Energie die man selber aufbringt und die definitv verschossen ist! (heutzutage sehr beliebt: blockierbare Federelemte)
Hoher Preis - ein Fully kostet einige hundert Euro mehr als ein verlgeichbares Hardteil (= ein hinten ungefedertes)
Höheres Gewicht - umlenkhebel, Lager Dämpfer bringt ~1-2 kg mehr auf die Waage!

Unterm Strich ist Fullyfahren aber dennoch geil! Zumindest im Gelände - auf der Straße machts einfach keinen Sinn!
Hat es das mit Blei beschwert??? Mein Alu/Carbon rad wiegt ja nur 9 Kilo...
Nö für damals war das schon sehr leicht!! Das Rad dürfte ~15 Jahre alt sein!

Gewichte
MTB 11-13kg sehr leichte unter 10kg (mit Federgabel!!)
Trekking wie MTB
Rennrad 8-9kg sehr leichte unter 7kg

Mein Hardtail wiegt so um die 11kg, mein Fully um die 14kg, mein Downhill/Freeridebike so um die 18-19kg und mein Rennrad bisl was über 7 kg

So und genau dieses Rad werde ich jetzt nutzen:
Bild
Wenn nur ideser schei$$ Wind heut nicht wär :roll:

Verfasst: Sa 4. Jun 2005, 15:24
von zafi9
Hallo Caisa

Ich weiß jetzt das Gewicht nicht ganz genau ,das MTB ist mir auf jeden Fall zu teuer (über 4000€ Neupreis)

Ich bin vorher überhaupt noch nie mit einem gefederten Rad gefahren ,hatte bisher nur ein normales Stahlrad
(sehr schwer) ,das geliehene Bike fährt sich zumindest auf der Schotterstrasse sehr unkofortabel !

Werd wohl vorher einige MTB testen, da mein geliehenes Rad nicht mehr aktuell ist !

mfg Manfred

PS: Danke für den Shoptip ,werd ich mir anschauen