Gerade letzteres hat dafür gesorgt, dass ich wieder einmal bei Tine und Paul vorbeischauen wollte. Mittlerweile fand der fünfte nuDay am Mellensee statt und diesmal konnte Paul mit 25 Teilnehmern und einem geschätzten Warenwert von runden 50000€ (wohl 35000€ im Wohnzimmer und 15000€ im Heimkino) in jeder Hinsicht Maßstäbe setzen. Für mich vielmehr ein nuWeekend ging es schon am Freitag morgen mit dem Abbau der nuVero 170 in Schwäbisch Gmünd los, wo schnell klar wurde, dass Lautsprecher dieser Ausmaße nicht mit Verpackung in den Passat von Martin passen. Spontan haben wir eine Rolle Luftpolsterfolie dem Verkauf entwendet, den Lautsprecher in zwei Lagen eingewickelt und verrutschsicher verpackt. Nach sechs Stunden Fahrt kamen wir und und machten uns sogleich an das Aufbauen des Lautsprechers. Wie schon auf den Bildern richtig entdeckt, haben wir zuerst nuMove sowohl an die nuVero 14 und die nuVero 170 angebracht um ein schnelles Tauschen der Lautsprecher zu ermöglichen. Genau wie auf der High End in München haben wir hier eine Ausnahme zum derzeitigen Stand gemacht.
Viel gehört wurde am Freitag Abend nicht mehr, denn schon bald gab es herausragendes Essen (wie immer gebührt hier der Dank Tine und Paul, die es uns an nichts haben mangeln lassen) und angeregte Diskussionen zum Thema: "Ist es normal beim Schrankaufbau mit seiner Apple Watch zu führen". Alle (ok, ich nicht) waren der Meinung: "Nein ist es nicht." Aber die Lacher hatte ich zumindest auf meiner Seite

Am Samstag morgen ging ich davon aus, dass der Einmessvorgang schnell gemacht sei, allerdings haben sich das Bassfundament der nuVero 170 als überaus mächtig erwiesen, so dass ich massiv den Tiefton korrigieren musste. Die Änderungen in der nuControl bewegten sich dabei im Bereich zwischen 20 und 300 Hz. Darüber habe ich ebenfalls versucht zu korrigieren, war dann aber mit dem klanglichen Ergebnis bei Probestücken nicht so zufrieden, als dass ich die Korrekturen aktiv gelassen habe. Dadurch konnte man einen Frequenzgang erreichen, der einer Freifeldmessung nahe kam. Danach verwirrten mich ganz kurz die Ergebnisse die ich aus der Divine Alpha bekam, aber fast rechtzeitig konnte der nuday noch gestartet werden. Hier kam eine Dirac Multipunktmessung über den kompletten Frequenzbereich zum Einsatz.
Nach kurzer Einführung waren wir auch schon mitten im Hören und in Fachdiskussionen, in denen auch Fachfremde den meisten Ausführungen folgen konnten. Doch am späten Vormittag wechselten die Themen schon durcheinander und die Besucher verteilten sich auf die Hörräume und in den Garten. Hier gab es Frühstück und später auch Kuchen und Abendbrot, hier gilt der Dank wieder Christine: top organisiert und mit großer Vielfalt war ich immer wunschlos glücklich.

Diverse Musikstücke aus den unterschiedlichsten Genres wurden rauf und runtergehört, über Spotify, CD, Bluetooth (MGM war sehr zufrieden mit der Bedienung


Wie man auf diversen Bildern auch sieht, waren provisorisch 3,5 qm Basotect angebracht, sicher weit entfernt von perfekt, aber besser als nichts.
Während der Kuchenrunde nutzte ich fast schon tradionell (bereits in den Jahren zuvor war ich ebenfalls zu diesem Zeitpunkt alleine im Wohnzimmer) mal so richtig aufzudrehen. Bei der Divine stieß ich dabei schnell an die Leistungsgrenze des Arcamverstärkers (der seine 250 Watt bringt), so dass ich bei der nuVero 170 an den beiden nuPower a blieb. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen, nuControl auf 0 dB (maximale Lautstärke) und das Gespann aus Verstärker und Lautsprecher konnte absolut souverän aufspielen...bis auf die Stücke mit Clipping, hier stieg berechtigterweise der Hochtöner ganz kurz immer wieder aus...besser für ihn, sind doch clippende Stücke eine häufige Todesursache von unzureichenden gesicherten Lautsprechern. Der nuVero 170 geht es dank selbstrückstellender Sicherungen auch heute noch gut. Auf jeden Fall habe ich es nicht geschafft die nuPower a oder die nuVero 170 an ihre Grenzen zu bringen, das richtige Material vorausgesetzt. User "Selbst" war der einzige, der freiwillig mit mir hören wollte, vielleicht berichtet er später noch von unserer kleinen Session.

Danach gab es noch diverse Vergleiche: nuVero 14 gegen nuVero 170, Divine Alpha solo, nuVero 170 solo, jeweils mit besserer Aufstellung im "Pure Modus". Da war ich aber schon im Kellerkino von Paul, wo er mit der SACD von "Brothers in Arms" eindrucksvoll zeigte, wozu sein Set aus nuVero 11 und drei nuVero 7 fähig ist. Derweil konnte man in Keller nuLine 334 gegen nuVero 11 hören.
Später wurde der abend noch feuchtfröhlich und die Pegel auch im akustisch sehr trockenen Kino höher und höher. Mit diversen Stücken wurde die nuLine 334 massiv belastet und blieb sehr souverän...bis ja bis wir angefangen haben abartigste Bassstücke abzuspielen. Hier gab dann entweder die Rotel Endstufe mit zweimal 500W auf...oder der Hochöner stieg bei den clippenden Stücken auf. Wir (M.Bühler, mk_stgt, Paul und ich) hatten dabei riesigen Spaß und werden diesen Abend sicher nicht so schnell vergessen. Wir haben dann im Nachhinein erfahren, dass im Wohnzimmer eigentlich auch noch gehört werden sollte...

Mit Berti und Jens habe ich mich auch wieder einmal gut ausgetauscht und die beiden mit Fragen zur Divine Alpha gelöchert, die die beiden alle ausführlich beantwortet haben. Es war in keinster Weise irgendeine unangenehme Atmosphäre zu spüren. Mir persönlich sagt die "windschnittige" Form der Divine Alpha wohl als einen der wenigen nicht zu. Aber da kommen auch mehrere Dinge zusammen: Hochglanz Schwarz, die zurückfallende Front und das runde Korpusdesign sind einfach nichts für mich. Allerdings wirkt eine cleane Front mit Aluminiumformteil sehr edel. Der schönste Lautsprecher auf dem nuday war für ganz klar die nuLine 334, die mich mit ihrer klassischen Formensprache und hübschen Proportionen begeistern konnte.
Am Sonntag wurden dann die Lautsprecher wieder allesamt verpackt (denn die goldene nuVero 170 muss zurück in den neuen Hörraum nach Schwäbisch Gmünd) und nach sieben Stunden Fahrzeit, die sich Martin und ich mit so einer Art "mobilen Meeting" bei dem allerhand Ideen kreativ getauscht wurden, vertrieben haben. Gegen 18 Uhr waren wir dann wieder da und ich hatte keine Lust mehr zu berichten. Dazu die Arbeit heute tagsüber...und schon dauern die Berichte länger. Das ging wohl noch mehr Besuchern so

Aber es ist ja keinem Foristen verboten vorbeizuschauen und gleich nach der Ankunft wieder zuhause zu berichten.
Diesmal hatte Paul auch für jeden von uns Buttons zum anstecken:
Insgesamt hatte ich wie immer sehr viel Spaß und habe mich sehr darüber gefreut, alte Bekannte zu treffen und neue Foristen kennen zulernen. Auch die Gastfreundschaft ist immer wieder herausragend bei Tine und Paul. Dazu gute Musik und anregende Diskussionen auch über den berühmten Tellerrand heraus. Ich hoffe, dass es nicht der letzte war, was meinst du Paul
