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allerdings gab es auch 2016 noch Fahrzeuge zu kaufen, die nur Euro5 hatten...
Und lange nicht jeder Privatwagen ala Passat TDI fährt mehr als 20.000 km im Jahr.
Da ist das arithmetische Mittel dann egal

Ich hoffe, dass sich das langfristig nicht auf die Qualität auswirkt:
http://www.n-tv.de/wirtschaft/VW-sprich ... 39618.html
Dass Skoda dabei die Projektleitung zuteil wird, erfüllt mich mit Kummer (Skoda war von diesem "Verein" die einzige, die mich bisher angesprochen hat).

War wohl doch gut, dass der damalige Skoda-Chef Winfried Vahland statt sich in Amerika verheizen zu lassen, geflüchtet ist und einige Zeit später auch dessen Chefdesigner Jozef Kabaň (wird jetzt Chef-Designer bei BMW). Ich habe langsam Angst um die Marke Skoda.

rockyou hat geschrieben:allerdings gab es auch 2016 noch Fahrzeuge zu kaufen, die nur Euro5 hatten...
Und lange nicht jeder Privatwagen ala Passat TDI fährt mehr als 20.000 km im Jahr.
Da ist das arithmetische Mittel dann egal

Euro 6B (A gibt es nur beim Benziner):
* 01.09.2014 => Typgenehmigung neue Fahrzeugtypen
* 01.09.2015 => Typgenehmigung neue Fahrzeuge

Alles, was nach dem 01.09. an "Endkunden" verkauft wurde, musste zumindest schon mal als Tageszulassung (oder im Ausland) vor dem 01.09.2015 zugelassen worden sein.
Und wer kauft sich bitteschön einen Diesel, wenn der damit nur am Wochenende zum Bäcker die Brötchen holen fährt? Es gibt sicherlich ein paar wenige "Drehmoment-Junkies", die Diesel auch bei Fahrleistungen von < 10.000 km im Jahr fahren, aber dem Großteil der deutschen Bevölkerung unterstelle ich einfach mal eine gewisse "Grundintelligenz".

Grundintelligenz?

Ist denn nicht lange genug rauf- und runtergebetet worden, wie ach so sparsam und neuerdings auch sauber Diesel seien? Wer denn noch eine fahrende Schrankwand kauft, also SUV, Van und andere Hochsitze, gar noch mit Automatik, muss die benzingetriebenen Modelle doch schon sehr konkret suchen.

Und wer inzwischen verunsichert ist, landet dann mit gefährlichem Halbwissen beim Benzindirekteinspritzer, der dann ein paar Jahre später auch nicht mehr die richtige Plakette hat...

Weyoun hat geschrieben: Und wer kauft sich bitteschön einen Diesel, wenn der damit nur am Wochenende zum Bäcker die Brötchen holen fährt?

Leider zu viele!

Weyoun hat geschrieben:unterstelle ich einfach mal eine gewisse "Grundintelligenz"

Der Dieselanteil von rund 50 % widerspricht deiner Unterstellung

g.vogt hat geschrieben:Ist denn nicht lange genug rauf und runtergebetet worden, wie ach so sparsam und neuerdings auch sauber Diesel seinen. Wer denn noch eine fahrende Schrankwand kauft, also SUV, Van und andere Hochsitze, gar noch mit Automatik, muss die benzingetriebenen Modelle doch schon sehr konkret suchen.

Naja, die Autobild ist seit Februar 2017 auf "Missionierungs-Tour", den SUV als das "bessere Auto" zu verkaufen à la >>Man benötigt 650 mm Sitzhöhe, um gut fahren zu können<<. Nachzulesen in der Autobild Nr. 06/2017, die ich gerade auf dem Büro-Schreinbtisch liegen habe.
Dennoch unterstelle ich dem Deutschen Michel mal, zwar nicht besonders helle, aber auch nicht komplett auf den Kopf gefallen zu sein.

UND: Automatik hat tatsächlich Einsparpotential gegenüber dem manuellen Schalter! Ob du das nun glauben willst oder nicht.

Christian H hat geschrieben:Der Dieselanteil von rund 50 % widerspricht deiner Unterstellung

Ich sehe das von einer anderen Seite: Die Arbeitgeber sind einfach zu weit von den "Behausungen" der Arbeitnehmer entfernt und der ÖPNV funktioniert in Summe nicht wirklich, sodass man auf das Auto angewiesen ist.

Übrigens: 15.000 km ist (rund) der Durchschnittswert der deutschen Jahresfahrleistung. Viele liegen deutlich darüber, andere deutlich darunter. Wenn man überlegt, dass sich der Diesel bei >= 15.000 km wirtschaftlich bereits rechnet, dann hat statistisch gesehen 50 % der Bevölkerung eine jährliche Fahrleistung von >= 15.000 km und auf der anderen Seite haben 50 % der Autofahrer einen Diesel => das passt wie die Faust auf's Auge.

Der bei den Privatkäufern sehr beliebte Tiguan wird doch wohl überwiegend als Diesel gekauft, beim Passat liegt der Dieselanteil angeblich bei ca. 75%, und selbst der Golf wird häufig als TDI gekauft, z.B. vielleicht weil das Drehmoment auch den einen oder anderen beeindruckt. Der Autokauf ist ja bei weitem nicht nur objektiv... Alle großen Rentnerkarren (=SUV) laufen doch wohl sowieso als Diesel und werden ja auch gerne gebraucht gekauft, da neu sehr teuer.

Also die Rentner, die ich persönlich kenne, fahren, unabhängig ob SUV oder nicht, allesamt Benziner (die fahren kaum über 10.000 km im Jahr).
Beim Passat wundert mich der hohe Dieselanteil nicht, da er bevorzugt von Flottenmanagern geordert wird. Die Firmenwagen zählen nun einmal zu den 43 Mio. zugelassenen Autos in Deutschland dazu.

Jepp, und mit drei Jahren gehen sie in den Privatmarkt.

Weyoun hat geschrieben: ...

rockyou hat geschrieben:Twintec bietet jetzt eine Nachrüstlösung mit SCR-Technik für Euro5-Diesel an. Damit sollen die Autos dann aktuellste Werte von 80 mg NOx je km im Realbetrieb schaffen! Das ganze für 1500€, könnte sich also für nicht zu alte Fahrzeuge lohnen.

Naja, EURO 5a gibt es seit 09/2009 => EURO 6b gibt es seit 09/2014 => im arithmetischen Mittel sind die Euro 5 Autos Stand heute also ziemlich genau 6 Jahre alt. Zudem haben Diesel i.d.R. Fahrleistungen von > 20.000 km im Jahr => ich würde ein solches Auto nicht als "jung" bezeichnen und sicher keine 1.500 € für eine Nachrüstung bezahlen. Mein Auto ist "nur" knapp 4 Jahre alt, hat aber schon 108.000 km runter => da zahlt man nur noch das allernötigste an Reparaturen und keine komplette Umrüstung mehr.

Seit 9.2014 galt das für die Typenzulassung neuer Fahrzeugtypen, ab 9.2015 gab es Fahrzeugerstzulassung die Pflicht zur Euro 6b. Bis dahin durften und wurden Euro 5 Fahrzeuge verkauft.
Mit den neuen 6c und 6d Temp geht es dann Schlag auf Schlag:
Typzulassung beide 9.2017, Fahrzeugneuzulassung 6c bis 9.2018 und bei 6d-Temp Fahrzeugneuzulassung bis 9.2019.
Quelle:15. KBA-Bekanntmachung zur Fahrzeugsystematik

Gruß joe