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Verfasst: Mi 2. Jan 2008, 21:38
von AndiTimer
Beim ersten Mal

angeblich ein lustiger Streifen, aber gute Lacher gibt es nur wenige und ansonsten konnte der Film uns auch nicht überzeugen. Verstehe einfach nicht was an dem so witzig sein soll :roll:

Fazit: 4/10 und leider ein Fehlkauf, man sollte nicht auf Trailer und Bewertungen bei Amazon achten...

Gruss
Andi

Verfasst: Do 3. Jan 2008, 09:04
von hai_vieh71
Der letzte König von Schottland

Ein junger Arzt in humanitärer Mission wird der Leibarzt eines afrikanischen Diktators und gerät in die Fänge der Macht.
Regisseur Mcdonald orientiert sich an wahren Begebenheiten und zeigt die politischen und menschlichen Abgründe des Tyrannen Idi Amin.

Forest Whitaker als Diktator spielt die Figur absolut überzeugend und ist eine blendende Besetzung.
Seine bullige Erscheinung dominiert den Bildschirm und prägt die Bildsprache des Films.
Er lässt das Monstrum im Manne vollkommen natürlich und glaubwürdig wirken. Klasse Leistung.

In einer Nebenrolle bietet der Cast Gillian Anderson, ehemalige Special Agent des FBI in der Mystery-Serie Akte X,
als Doktorengattin mit ausgeblichenem Haar. Irgendwie ungewohnt. Wo bleibt Fox Mulder? :wink:
Gerade im Kontrast zum FBI-Agententum gibt ihre Rolle als unpolitische Schönheit aus der Wildnis Grund zum Schmunzeln.

Kevin Macdonald ist mit seinem Spielfilmdebüt ein starkes Stück Zeitgeschichts-Kino gelungen. Ich fand den Film absolut sehenswert.
Nach Hotel Ruanda ein weiterer sehr guter Film, der sich mit der Geschichte Afrikas beschäftigt. Mehr davon!

Verfasst: Do 3. Jan 2008, 09:59
von Tardif
Blade III:

schwächster streifen in der Blade Trilogie. Aber noch erträglich !!

Verfasst: Fr 4. Jan 2008, 03:57
von Blap
Das Schlitzohr und der Bulle

Kommissar Sarti (Claudio Cassinelli) ist mit der Lösung eines Entführungsfalles beauftragt worden. Ein kleines Mädchen befindet sich in den Händen einer üblen Bande von Gangstern, die von dem skrupellosen Brescianelli (Henry Silva) angeführt wird. Da das entführte Kind unter einer schweren Erkrankung leidet, läuft der Polizei die Zeit im gnadenlosen Tempo davon. Sarti holt den kleinen Gauner Monnezza (Tomas Milian) aus dem Knast, da dieser über dringend benötigtes Insiderwissen der lokalen Unterwelt verfügt. Zur weiteren Verstärkung holt sich das Team ein paar andere Ganoven ins Boot, natürlich ein recht riskantes Unterfangen...

Ein Polizei-Thriller mit erstklassiger Besetzung: Gott Tomas Milian, Claudio Cassinelli und die kultige Steinfratze Henry Silva als Fiesling, Umberto Lenzi führte Regie. Das weckt natürlich recht hohe Erwartungen, besonders wenn man bedenkt, dass Lenzi grossartige Filme wie z.B. "Der Berserker" (ebenfalls mit Tomas Milian) und "Camorra - Ein Bulle räumt auf" gedreht hat. An diese Höhepunkte italienischer Filmkunst reicht "Das Schlitzohr und der Bulle" längst nicht heran. Ergo bliebt der Film zwar ein wenig hinter meinen Erwartungen zurück, gute Unterhaltung bekommt man aber durchaus geboten.

Noch ein paar Worte zu den Darstellern. Tomas Milian gehört bekanntlich zu meinen Lieblingen, auch diesmal liefert er eine gute Leistung ab, man kennt aber noch weitaus bessere Auftritte dieses genialen Schauspielers. Claudio Cassinelli ist mir immer symphatisch, er überzeugt ebenfalls. Bezüglich der Leistung von Henry Silva kann ich mir ein freches Grinsen nicht verkneifen. Ich sehe diese Ikone des italienischen Genre-Kinos wirklich gern, aber gegen seine versteinerte Fratze wirken selbst Steven Seagal oder Chuck Norris wie wahre Wunder der Mimik. Dies wird besonders bei einer Szene deutlich in der er Schmerzen erleidet. Dort versucht er sich tatsächlich an einem anderen Gesichtsausdruck, scheitert aber völlig, was mir wiederum eine deftige Attacke aufs Zwerchfell bescherte. Dies soll kein Gemecker sein, wie schon geschrieben sehe ich Herrn Silva wirklich gern. Ein derartig ausdrucksvoller Charakterschädel bedarf eben nur eines Gesichtsausdruckes. :lol:

Fazit: Netter Streifen, der aber nicht zu Spitzenklasse aufschliessen kann. Untypisch für einen Lenzi Film ist der Humor des Filmes. Ich gewann ein wenig den Eindruck, dass Regie und Drehbuch gegeneinander ankämpfen. Überhaupt wirkt die Arbeit des Herrn Lenzi diesmal teilweise ein wenig wie dahin geschludert.

Gut = 7/10

Verfasst: Fr 4. Jan 2008, 07:08
von Rank
Die DVD vom nuDay 2007 :wink:


Gruß & Danke an den tollen P2P-Service von "HeldDerNation" (der sich hiermit seinen Nickname redlich verdient hat :wink:)

Rank

Verfasst: Fr 4. Jan 2008, 10:12
von hai_vieh71
Zodiac

Er hat's wieder getan! Zwölf Jahre nach Sieben erzählt David Fincher erneut die Geschichte eines Serienkillers.
Diesmal nicht fiktiver, sondern historischer Natur. Doch nicht nur dies unterscheidet Zodiac von seinem Vorgänger.
Fast scheint er wie ein Gegenentwurf. Obwohl der Stoff wahrscheinlich einen ähnlichen Kracher wie Sieben zulassen würde,
verzichtet Fincher auf große Action, spektakuläre Verfolgungsjagden und beschränkt sich auf das erzählerische.
Die Rekonstruktion der historischen Ereignisse ist viel mehr eine Rekonstruktion der journalistischen Puzzlearbeit als eine der Taten.
Der Film nimmt nie die Sicht des Täters ein. Die wenigen gezeigten Morde sind unspektakulär in Szene gesetzt.

Das alles wirkt sehr zurückgenommen und könnte bei dem einen oder anderen schnell Langeweile aufkommen lassen.
Die Länge des Films von fast zweieinhalb Stunden tut ihr übriges dazu. Etwas straffer hätte es schon sein können.
Bei weitem kein Meisterwerk. Über weite Strecken wirkt der Film doch recht konventionell. Eigentlich ungewohnt für Fincher.
Wer einen zweiten Sieben erwartet, wird enttäuscht sein und sollte vielleicht besser die Finger davon lassen.

Ich hatte mir auch etwas mehr vom Film erhofft. Wahrscheinlich vorbelastet durch Sieben und Trailer zum Film.
Dennoch hat mir Zodiac insgesamt ganz gut gefallen. Aber wohl nur, weil ich ein Faible für solche Art Film habe.

Verfasst: Fr 4. Jan 2008, 12:23
von BRAINs
motel

zerstrittenes pärchen verfährt sich irgendwo am arsch der welt und gelangt dadurch in die hände von bösewichten. haben wir alles schon tausend mal gesehen, nur besser. die komplette handlung ist total vorhersehbar und langweilig. aber das schlimmste: es passiert einfach gar nichts. ist mehr grusel- als horrorfilm, doch nicht mal erschrocken hab ich mich irgendwann. naja, hab den auch nur wegen kate angesehen :wink:

Verfasst: Sa 5. Jan 2008, 04:12
von Blap
Jeder Kopf hat seinen Preis

Ralph "Papa" Thorson (Steve McQueen) ist ein altmodischer Kopfgeldjäger. Er greift sich Kautionsflüchtige, hat dabei aber das Herz am rechten Fleck. Neben dem üblichen Alltagsgeschäft plagt ihn die Beziehung zu seiner Freundin Dotty. Dotty erwartet ein Baby von Ralph, doch dieser zeigt sich nicht sonderlich begeistert über den sich ankündigenden Nachwuchs. Zusätzlich taucht auch noch ein Psychopath auf der "Papa" nach dem Leben trachtet...

Wäre dieser Film nicht die letzte Produktion mit Ikone Steve McQueen, würde heute kein Hahn mehr nach diesem sehr durchschnittlichen Werk krähen. Es gibt ein paar ganz nette Action-Sequenzen, witzig möchte der Streifen auch sein, der Killer soll ein wenig Thrill einbringen. Irgendwie passt aber alles nicht so recht zusammen, so trägt z.B. der Nebenplot um den Killer kaum zur Spannung bei. Die Beziehung zwischen Ralph und Dotty wirkt sehr konstruiert, einiges erscheint mir schwer nachvollziehbar. Legende Eli Wallach ist in einer Nebenrolle zu sehen, kann dem Streifen aber auch keinen Stempel aufdrücken.

Die Optik ist immerhin recht gut gelungen, doch ansonsten kommt die Qualität der Inszenierung von Buzz Kulik nicht über Fernseh-Niveau hinaus.

Fazit: Eine durchwachsene "One-Man-Show", der Abschied von einem grossen Schauspieler. Mit einem talentierten Regisseur hätte "The Hunter" ein wirklich guter Film werden können. Schade.

6/10 wobei in dieser Bewertung ein dicker Bonus für Steve McQueen enthalten ist!

Verfasst: So 6. Jan 2008, 16:20
von de cassi
*** Shooter ***

Knackiger Actionfilm nach einem Roman von Stephen Hunter. Sieht man von 1-2 Logikfehlern ab, ist der Film wirklich unterhaltsam. Meiner Meinung nach passt Mark Wahlberg einfach in solche Streifen - gute Action mit nicht zu viel Tiefgang. Auf der Verleih-DVD waren noch entfallene Szenen drauf, die dem Film in seiner Kinofassung wirklich gut getan hätten.

Von mir gibts 7/10 Scharfschützen

Verfasst: So 6. Jan 2008, 16:36
von SiMMenS
Unleashed - Entfesselt

Wow, echt total überraschender Film mit Jet Li!!! 8O
Er beginnt total hart und grausam brutal, sodass man eigentlich gleich zu Beginn ziemlich abgeschreckt sein müsste. Die Geschichte erzählt sich dann auch nur schleichend langsam, schon nach relativ kurzer Zeit war ich regelrecht genervt davon, nicht zu wissen warum das alles überhaupt passiert! :?
Andererseits fesselt aber auch gerade das wieder an den Film, sodass man eigentlich nie wegschauen möchte (oder kann).

Doch dann kommt die totale Wendung. Der Protagonist wird von einer super netten Familie aufgenommen (wie schräg, die nehmen einfach einen Fremden auf ohne irgendwelche Fragen zu stellen) und spürt zum ersten mal in seinem Leben Liebe und Zuneigung.
Auch wenn das jetzt total kitschig klingt, schafft es der Film trotzdem genau die richtige Balance zwischen knallharter Action und ruhigen besinnlichen Szenen zu schaffen. Es wird wirklich nie langweilig und die Kampfszenen sind einfach enorm.

Mein Fazit:
Ich hatte mir eigentlich überhaupt nichts von diesem Film erwartet, was so im Nachhinein betrachtet wohl auch gut war. Der Titel und auch der Darsteller ließen mich eigentlich auf ein totales Actionfeuerwerk schließen, doch dem war nicht (nur) so.
Wirklich selten habe ich einen so abwechslungsreichen Film erlebt, und auch Jet Li verstand es durchaus in tiefergehenden Rollen zu überzeugen (wenn auch nicht 100%ig, dafür sind ja auch die Kampfszenen umso geiler) ... 8)

8,5 / 10 Punkte


Original Sin

"Dies ist keine Liebesgeschichte, aber eine Geschichte über die Liebe." Dieses Zitat von Angelina Jolie gleich am Beginn des Films stimmte mich nicht gerade gut darauf ein!
Und tatsächlich wurde meine Erwartung nicht enttäuscht. Ich musste natürlich damit rechnen, dass mir so ein Film nicht gerade gut gefallen wird, da ich das Genre normalerweise nicht mag. Die Story hörte sich aber ganz interessant an und durch die vielen positiven Meinungen, die ich schon darüber gehört hatte, schlug ich dann doch zu.

Leider war ich aber schon bald sehr gelangweilt und die Schauspieler verstanden es irgenwie nicht richtig, mich zu überzeugen. Antonio Banderas tat mir zu keinem Zeitpunkt leid und die böse Angelina Jolie war eigentlich nur böse (aber nicht wirklich liebenswert).

Fazit: Meiner Meinung nach kaum spannender Liebeskitsch mit Happy End ... :x

6 / 10 Punkte