Re: - Der Kopfhörer-Thread -
Verfasst: So 21. Nov 2021, 02:08
tf11972 hat geschrieben: Sa 20. Nov 2021, 16:55
Also bitte, ich werde doch wohl wissen, welchen Kopfhörer ich bestellt habe![]()
Außerdem gibt es beim großen T mehrere Bewertungen, die meiner ziemlich ähneln.
Ich habe jetzt nicht alle Rezesionen beim "T" durchgelesen, aber diese hier meinst du wohl mit Sicherheit nicht:
Ich benutze den K371 im Studio zum Abmischen und abends im Bett zum Musikhören.
Er hat sich nach intensiven Vergleichen gegen den Neumann NDH 20, Beyerdynamic T5P (2nd) und Focal Elegia durchgesetzt.
Diese Kopfhörer der 500-1000€ Klasse geben mir nicht diesen wahnsinnig definierten Tiefbass und diese neutrale Abstimmung über das gesamte Frequenzband.
Der K371 ist leicht, bequem, dichtet extrem gut ab, klingt neutral, hat einen druckvollen Tiefbass, ein gutes Impulsverhalten (er ist sehr schnell!), hervorragende Auflösung, er schwitzt nicht, hat drei auswechselbare Kabel an Bord und einen guten Tragekomfort durch das geringe Gewicht und die ovalen, großen Hörmuscheln.
Einzig bei Frauenstimmen, wie Agnes Obel erzeugt er keine Gänsehaut, da könnten die Mitten noch etwas mehr "Sahne" vertragen. Wir reden hier aber auch von ~150€.
Trentemöller präsentiert er ungeschlagen.
Die Materialien haben allerdings nicht die Wertigkeit und Anmut der 500-1000€ Kopfhörer, dafür mag ich ihn auch einfach mal in den Rucksack stopfen und mitnehmen. Am iphone hat er keine deutlichen, klanglichen Einbußen zum Lake People G100 im Studio.
Ich konnte bis 1000€ keinen geschlossenen Kopfhörer finden, der sich im Studio oder zum Musikhören besser eignet, als der AKG K371.
Ja, er ist so gut!!!
...
Immer wieder erstaunlich, wie unterschiedlich die Wahrnehmungen sein können.

Somit muss man sich das wohl selbst anhören, um herauszufinden was denn nun stimmt.
Ob die Harman-Kurve nun der Weisheit letzter Schluss ist, darüber habe ich jedoch auch leichte Zweifel.
Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass bei der Ermittlung der Harman-Kurve tendenziell eher gemäßigte Lautstärkepegel verwendet wurden, weshalb sich die Probanten bei den Bewertungen nach einer Loudness-Anhebung gesehnt haben könnten.
Das würde dann auch die gewisse Ähnlichkeit der Harman-Kurve mit der Loudness-Kurve (Fletcher/Munson-Kurve) erklären.
Gruss Rank