Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Ich hab ja am Rechner meinen miniDSP nanoDigi 2x4 hängen, der die NuPro beliefert. Da könnte ich aus einem weiteren Ausgang digital in einen Topping DX3 Pro+ gehen und den miniDSP das EQing machen lassen...

Grad mal nachgesehen. Der MiniDSP hat 5 EQs auf der Input-Strecke und 5 Output, pro Kanal jeweils. Derzeit nutze ich für die NuPro links 6 EQs, rechts 4. Wenn der miniDSP neben den LS auch den Kopfhörerverstärker EQ machen soll, muss der Input flat bleiben und es bleiben nur je 5 Output PEQs... Alternativ könnte ich den KHV auch am Rechner am USB direkt laufen lassen und per SoftwareEQ (PulseEffects) nutzen. Der RME hätte auch nur 5 PEQs pro Ausgang aber zusätzlich HighShelf/LowShelf wenn benötigt - also 5-7 PEQs. Der Preisunterschied ist heftig.

Vielleicht finde ich noch eine Alternative...

Ich hatte mich die Tage etwas intensiver mit dem mobilen EarStudio als DAC am Rechner zusammen mit PulseEffects befasst und das als gangbaren Weg befunden. Ein EQ in Hardware ist somit nicht zwingend notwendig.

So ist heute hier ein Topping DX3Pro+ hier eingezogen. Der macht was er soll und liefert ohne hörbare Verzerrungen oder Rauschen mehr als ausreichend Leistung. ASR prooved

Meine persönliche Kurve habe ich inzwischen scheinbar auch gefunden. Basis bildet eine FIR-Entzerrung (Danke an das AutoEQ Projekt!) auf die Harmankurve. Dann hab ich davon das Oratory1990 Targets abgleitet. Dieser Eingriff dickt aber den Oberbass mir zu viel auf und senkt die Mitten etwas viel ab. Daher meine persönliche Abwandlung aktuell wie folgt statt:

Peaking 113 0.75 3.5 -> 0,7
Peaking 3766 0.63 -2.3 -> -1,1

So passt das prima

Und bei welchen InEars wendest du das an?

Am Rechner mit dem neuen DAC/KHV nutze ich einen offenen AKG K612Pro.

Sonst im Haus einen geschlossenen B&W P7 wireless mit Android (EQ per Wavelet), mobil hab ich Etymotics ER2SE am EarStudio (und auch für die Schnelle noch ein paar Airpods 1. Gen. von der Firma). Alle grundsätzlich in die ähnliche Richtung angepasst.

AndyRTR hat geschrieben: ↑Di 18. Jan 2022, 21:49 Meine persönliche Kurve habe ich inzwischen scheinbar auch gefunden. Basis bildet eine FIR-Entzerrung (Danke an das AutoEQ Projekt!) auf die Harmankurve. Dann hab ich davon das Oratory1990 Targets abgleitet. Dieser Eingriff dickt aber den Oberbass mir zu viel auf und senkt die Mitten etwas viel ab. Daher meine persönliche Abwandlung aktuell wie folgt statt:

Hier muss man aufpassen: die Filterkurven des AutoEQ Projekts bedienen sich nur der Messungen von oratory1990 oder crinacle oder anderen. Aber die jeweiligen Filterkurven sind tatsächlich komplett neu berechnet (und das nur theoretisch). Das kann passen, muss aber nicht.

Besser ist es, direkt bei oratory1990 nachzuschauen (ist wohl ein Österreicher):
https://www.reddit.com/r/oratory1990/wiki/index/

Dort gibt es eine Gesamtliste und dann noch eine angepasste Liste für den RME ADI 2 DAC.

oratory1990 berechnet nicht nur Filterkurven zur Angleichung an die Harman Target, sondern er überprüft auch per Gehör und passt dann noch an; er ist Akustik Ingenieur und arbeitet wohl im Umfeld Kopfhörer Entwicklung. In der Headphone Community gilt er als Mastermind.

Ich hab die Werte von Oratory1990 mal per Hand als weiteres Profil abgelegt. Ist noch ein wenig mehr "laid back" als die automatisch angepasste AutoEQ Kurve. Aber dennoch nah dran. Also der Mittenbereich noch ein bisschen mehr zurückgenommen. Sonst sehr ähnlich. Aber gut zu wissen, dass man dort auch direkt noch mal nachschauen kann. Danke.

Mit dem Tiefbass und den Höhen komme ich bei der Harmannkurve hin. Nur den Oberbass und den oberen Mittenbereich der Vocals passe ich mir nach Vorlieben an.

Ich frag mich manchmal, wie man sich die teils gruselige Grundabstimmung eines KH antun kann. Andererseits gibt es keinen Grund, bei bequemer Passform und vorhandener EQ-Möglichkeit nur deswegen einen KH zurückzusenden.

Ganz angekommen bin ich mit meiner kleinen Sammlung noch nicht. Aber ich kann mich aktuell gut auf die Musik und nicht mehr nur auf die Technik einlassen.

AndyRTR hat geschrieben: ↑Do 20. Jan 2022, 12:55 Ich hab die Werte von Oratory1990 mal per Hand als weiteres Profil abgelegt. Ist noch ein wenig mehr "laid back" als die automatisch angepasste AutoEQ Kurve. Aber dennoch nah dran. Also der Mittenbereich noch ein bisschen mehr zurückgenommen. Sonst sehr ähnlich. Aber gut zu wissen, dass man dort auch direkt noch mal nachschauen kann. Danke.

Gerne

AndyRTR hat geschrieben: ↑Do 20. Jan 2022, 12:55 Ich frag mich manchmal, wie man sich die teils gruselige Grundabstimmung eines KH antun kann. Andererseits gibt es keinen Grund, bei bequemer Passform und vorhandener EQ-Möglichkeit nur deswegen einen KH zurückzusenden.

Das sehe ich mittlerweile genauso (ich beschäftige mich seit gut 2 Jahren intensiv mit KH und mit dem Thema EQ).
An meinem RME ADI 2 DAC hängt ein Hifiman Ananda, mit speziellem oratory1990 EQ Setting:
https://www.dropbox.com/s/t4n36v0rxtpd5 ... 9.pdf?dl=0

Das Ergebnis ist für mich überragend!

Weiter verwende ich noch einen AKG K712, mittels iBasso DC03 (USB-C DAC/Amp) verbunden an meinem Samsung Tablet unter Verwendung von der App Wavelet. Diese greift auf die AutoEQ Datenbank zu. Die App bietet weiter die Möglichkeit die EQ Kurve zu personalisieren; das habe ich im Bass und in den Höhen etwas getan (leicht abgeschwächt, da die AutoEQ Filter häufig im Hochton verstärken). Auch hier ist das Resultat sehr, sehr gut; ohne EQ klingt der AKG K712 für mich fast schon unbrauchbar.
Auch ist der AKG sehr bequem, bietet eine super Raumabbildung und mit seinen 50mm Treibern auch ordentlich potent.

In meinem Besitz hatte ich schon einige KH, habe aber immer mal wieder auch welche verkauft.

Momentan beschäftige ich mich mit dem Focal Clear, der ist hier dauerhaft ermäßigt zu bekommen:
https://www.sg-akustik.de/shop/focal-cl ... gKjjfD_BwE

Ich drücke bestimmt bald auf den Bestell-Knopf

Ich mag mittlerweile nicht mehr ohne Crossfeed hören. Wie über Lautsprecher klingts zwar nicht, aber die Im-Kopf-Lokalisation ist spürbar kleiner geworden und so kann ich länger ermüdungsfrei hören.
Technisch realisiere ich das über Geräte von SPL, den Marc One am PC und den Phonitor One im Schlafzimmer. Der große Phonitor war mir doch zu teuer und sperrig.
Das Crossfeed-Plugin im Foobar2000 funktioniert übrigens auch sehr gut, aber ich wollte das CF hauptsächlich für die Arbeit in der DAW.

Dem kann ich mich nur anschließen. Hatte auch etwas experimentiert und auf die SPL Geräte geschielt und dann erstmal für mich den Software Weg ausprobiert: Pi4 mit MoodeAudio -> Spotify Connect über Camilla DSP dann den Crossfeed -> Micca Origen DAC (Kopie von Speaka). Verschiedene Crossfeed Presets und PEQs wären auch noch möglich - war mit dem Crossfeed Ansatz aber schon zufrieden, da es sehr viel ermüdungsfreier ist auch lange Sessions zu hören ohne das Umfeld zu stören.

Aye,
habe mir kürzlich noch den AKG K 812 gekauft. Gleichzeitig habe ich meinen Kopfhörerverstärker Lehmann Black Cube Linear
bei Lehmann in Köln tunen lassen. Er hat mir die Kupferplatine des Spitzenproduktes Linear II eingebaut.
Das Ergebnis stimmt euphorisch! Mein Black Cube spielt auf einmal noch eine Liga höher, jetzt in der gleichen Liga
wie der Linear II.
Jetzt habe ich auf einmal, im Zusammenspiel mit meinem Yamaha CD S 2000 und dem AKG K 812 eine "goldene"
Übertragungskette.. War nicht gerade billig, hat sich aber gelohnt. - Der Hammer -!!