Viktor Novyy hat geschrieben:
Diese Theorie wäre nur dann logisch, wenn der „Marktbegleiter“ um die (vermeintlich) schlechten Messwerte wüsste UND der NSF schaden möchte. Diese Verschwörungstheorie halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Nur dass die „schlechten“ Messwerte eben nicht nachvollziehbar sind, bzw. man in einer wissenschaftlichen Arbeit sagen würde, dass in einigen der Messungen systematische Fehler vorliegen, oder aber nicht branchenübliche/standardmäßige Einstellungen verwendet werden, die man aber auch nicht direkt nachvollziehen kann, weil sie nicht offengelegt werden.
Andersherum verstehen wir nicht so ganz, warum der Test überhaupt stattgefunden hat. Wäre er gut verlaufen, hätten wir trotzdem kein einziges Gerät in die USA verkaufen können. Schlicht weil wir das Äquivalent zur CE für die USA nicht offiziell haben prüfen lassen. Das heißt nicht, dass es die Normen nicht erfüllt, aber der Stempel zum Betrieb fehlt (da wir die kostenintensive Prüfung nicht haben durchführen lassen um entsprechende Kosten nicht an unsere Kunden weiterzugeben)
Auch dass sich jemand die Mühe macht hier in Deutschland jemand zu beauftragen um einen Verstärker für ihn zu kaufen und zu exportieren (wir haben kein offizielles Testgerät verschickt) erscheint uns nicht branchenüblich.
Viktor Novyy hat geschrieben:
Ich bin sehr gern auf dieser Seite, die Tests sind eine gute Hilfe. Dort tummeln sich auch Entwickler bekannter Hardware-Hersteller und es kommen eben nicht per se die teuren Geräte gut weg, wie es hierzulande oft der Fall ist. Die Glaubwürdigkeit der Daten schätze ich um einiges höher ein, als die die Tests der üblichen Presse hierzulande.
An dem angehängten Thread zum Test dürfen auch gern Nubert-Mitarbeiter teilnehmen.
Die These, dass ein teures Produkt besser ist, als ein günstiges, ist nicht perse richtig.
Andersherum ist aber auch nicht jedes teure Gerät Humbug (ich habe das Wort aus den 90ern geklaut) oder Abzocke.
Nicht jeder Test ist unglaubwürdig.
Ich habe selbst früher einen Blog betrieben, in dem ich sehr tief auf die technischen Details der Geräte eingegangen bin. Der nächste Schritt wäre es gewesen, sich Messhardware anzuschaffen, weil das know how ohnehin vorhanden war. Nur waren die Zugriffszahlen nicht ausreichend um davon zu leben, geschweige denn eine Software für über 1000€ zu kaufen. Gäbe es in Deutschland den Markt für eine solche Plattform, würde es sie Sicherheit geben. Aber das Interesse scheint beim Kunden nicht in dem Maß gegeben zu sein, wie es hier vielleicht der eine oder andere in seiner Selbstwahrnehmung hat.
Ohne das als Vorwurf an irgendjemanden zu meinen, aber das sieht man selbst hier im Thread:
Die wenigsten können etwas mit den Daten und Erklärungen anfangen und es läuft darauf hinaus, dass man von außen sieht: die einen sagen, die anderen anders ...
Dann wird lieber über einen Lautsprecher, der wirklich zufällig auf dem Bild ist ( war ein spontaner Schnappschuss) philosophiert. Das Bild habe ich nur geschossen, weil Markus Pedal gerade voll im Flow und mit Feuer und Flamme die Messreihen nachgestellt hat, nachdem er am Vormittag sich angeschaut hat, was da überhaupt gemessen wurde und welche Einstellungen vermutlich gewählt wurden, weil wir eben nicht bei 5 Watt messen oder mit einem asio Treiber der generisch ist oder mit 0,172 Volt. (Wir sehen auch bis heute da nur sehr wenig Praxisrelevanz in den Messreihen und können Sie dazu auch nicht nachstellen).
Schade eigentlich um den armen nuconnect ampX, der nun allein in den USA sein Dasein fristet.