M.E. war die Straßenbahn kein Ersatz für die Pferdekutsche.
Wenn man sich alte Zeitdokumnete ansieht, ging die Mehrheit der städtischen Bevölkerung nämlich zu Fuß. Pferde zogen Fuhrwerke und waren zumindest im städtischen Gepräge eher nur in oberen Schichten für den Transport von Menschen zuständig. Die Bahn ermöglichte erstmals Mobilität für breitere Bevölkerungsschichten, ohne die eigenen Füße.
(Leipzig 1931)
(Ulm 1922)
Und die Bahn hat die Pferdefuhrwerke auch nicht Knall auf Fall ersetzt. Die wurden einfach irgendwann obsolet, weil so ein Gaul ja auch gewisse Bedürfnisse hat.
Mit dem Umschwung auf Elektromobilität läuft es nun genau anders.
Der "normale Bürger" hat Bedenken, in seiner Mobilität eingeschränkt zu werden (Reichweite, Ladeprobleme usw.) oder sich das Ganze gar nicht mehr leisten zu können (finanziell).
(Ich weiß, jetzt kommen wieder tendenziell politische Aussagen) Trotzdem wird unablässig behauptet, das ganze solle lieber gestern als morgen passiert sein. Zumindest die deutsche Autoindustrie scheint da aber nicht seit gestern was in petto zu haben. ... Aber man kann ja schon mal mit Fahrverboten für Diesel drohen.
Kann man das ganze nicht etwas sachlicher angehen.
Natürlich sollen neue Technologien kommen. In Anbetracht unserer Klima- und Rohstoffsituation müssen sie es wohl auch. Aber meiner Meinung nach sollten die "alten" Technologien nebenher weiter existieren, bis sie irgendwann von selbst obsolet sind (weil das neue sich als brauchbarer, angenehmer, wie auch immer vorteilhafter erwiesen hat).
Statt dessen, so befürchte ich, wird es auf kurz oder lang wieder auf ein Wirtschaftsförderungsprogramm eines bestimmten Industriezweiges hinaus laufen....
Im Weiteren denke ich, dass viele ihren Individualverkehr (also den motorisierten
