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Verfasst: Mi 5. Mär 2008, 03:07
von Blap
Replicant
Ein irrer Serienkiller (Jean-Claude Van Damme) tötet junge Mütter und fackelt den Tatort anschliessend ab. Seit mehreren ist ihm der Bulle Jake Riley (Michael Rooker) auf den Fersen, doch der Killer ist ihm immer einen Schritt voraus. Als Riley in Pension gehen will, wird er von einer geheimen Spezialeinheit in ein neues Projekt eingeweiht. Mit Hilfe modernster Technik ist man in der Lage ein identisches Abbild einer Person zu erschaffen. Da man an einem Tatort genetisches Material des Killers sicherstellen konnte, konnte man einen Replicanten des Gesuchten erstellen. Nun hofft man mit Hilfe des neu erschaffenen Lebewesens, die Gedanken und das Verhalten des Killers zu verstehen und ihn auf diese Weise dingfest zu machen. Riley überlässt man die "Ausbildung" des Replicanten. Doch lässt sich das genetische Abbild eines Serienmörders tatsächlich hilfreich einsetzen und kontrollieren...?
Unter der Regie von Ringo Lam entstand bereits 1996 der gute Actioner "Maximum Risk" mit Van Damme in der Hauptrolle. "Replicant" ist ein ebenfalls ansehnliches Werk geworden welches in verschiedenen Genres wildert. Ich würde den Film als Action-Thriller mit Science-Fiction Einschlag bezeichnen. Die Verknüpfung dieser Genres ist natürlich nichts weltbewegendes neuartiges, aber ist hier wirklich gut gelungen. Van Damme als durchgeknallten Killer und eigentlich bemiteidenswerten Clon zu sehen, das bekommt man auch nicht alle Tage geboten. Meiner Meinung nach meistert er diese Aufgabe überzeugend. Michael Rooker ist sowieso immer eine sichere Bank, auch diesmal lässt er sich nicht lumpen und kommt als kantiger, kauziger Bulle sehr gut rüber.
Wer mit den erwähnten Genres etwas anfangen kann und Van Damme mag, der sollte sich diesen kurzweiligen Streifen durchaus in die Sammlung stellen.
Guter Stoff = 7/10
Verfasst: Mi 5. Mär 2008, 16:18
von Graumantel
Resident Evil : Extinction
Story wie gehabt: Alice (Milla Jovovich) gegen den Rest der Welt, der aus einem Haufen Untoter und einigen noch nicht toten/untoten Bösewichtern besteht. Schauplatz diesmal: Wüste. Garniert wird das Ganze mit einigen weiteren Lebenden die sich auf der Suche nach einer zombiefreien Zone befinden und als Kanonenfutter für die Zombies herhalten müssen, bevor Alice sich im Showdown dem Endmonster gegenübersieht. Der Ausgang des Kampfes ist nicht wirklich überraschend.
Das Ende des Films öffnet die Tür zu einem weiteren Teil der Resident Evil-Serie sperrangelweit. So weit so konventionell.
Mit hat RE-Extinction besser gefallen als der direkte Vorgänger RE-Apocalypse (schauderliche Nemesis-Maske auf Niveau des "Thing" aus Fantastic Four; sprich, es sieht ganz offensichtlich nach Plaste aus) und fast genauso gut wie Teil 1. Kaufen werde ich mir den zwar insgesamt überraschungsarmen aber solide inszenierten Streifen zwar nicht, aber die Leihgebühr war er auf alle Fälle wert.
Fazit: 7/10 Punkten
Viele Grüße,
Markus
Verfasst: Mi 5. Mär 2008, 20:19
von Nolli
Rutger Hauer und Gary Busey...
Was für Legenden!!
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Verfasst: Mi 5. Mär 2008, 20:59
von Klempnerfan
Cowboy Bebop Der Film
Die Zukunft.
Schnelle Durchquerung des Weltalls gehört schon zum Alltag, andere Welten sind kolonisiert worden, die Erde hat den Status 'unbewohnbar' erreicht. Auf dem Mars versetzen terroristische Aktionen die Bewohner in Panik, ein bislang unbekannter, tödlicher 'Virus' sorgt gekonnt für Bevölkerungsabbau. Polizei und Wissenschaftler können keine Erfolge vorweisen - Zeit, um ein bedeutendes Kopfgeld auszusetzen. Was unverzüglich auch das Team der Bebop auf den Plan ruft, die damit unvorhersehbar an den anspruchsvollsten Auftrag ihrer Kopfgeldjäger-Laufbahn geraten. Selbst Spikes meisterliche Jeet Kune Do-Künste und seine Jericho 941 zeigen nicht die gewohnte Wirkung, denn der Hauptakteur gerät an jemanden, der die Furcht vor dem Tod längst hinter sich gelassen hat...zusammen mit dem Status 'lebend'...
Wer sich für Anime interessiert, wird früher oder später auch Bekanntschaft mit der Bebop und ihren Crew-Mitgliedern machen. Ich würde es ihm jedenfalls gönnen. Auf die Charaktere wird im Verlauf der 26 Sessions ausführlich eingegangen, diese tiefgründigen Einblicke in Abgründe und die genialen Musikstücke tragen zu einem nicht unerheblichen Teil dazu bei, das Cowboy Bebop sich von der Masse der 'Erwachsenen-Anime' abhebt.
Der Anime-Serie um Spike, Jet, Faye, Ed und Ein bringe ich mehr als Wohlwollen entgegen, auch 'der Film' hat seinen Platz in meiner Sammlung gefunden - und muss sich nicht hinter diesen Perlen verstecken. Auch wenn er eigene Wege einschlägt - in diesem Fall hat das durchaus seinen besonderen Reiz.
Etwas düsterer und (noch) desillusionierter als die Sessions der Anime-Serie, sehr fesselnd, angenehme Bildqualität und ein toller Sound - hat mir bestens gefallen.
See You Space Cowboy...
Aber sicher doch!
Fette
9/10
Verfasst: Do 6. Mär 2008, 13:24
von Blap
Ti Lung - Der tödliche Schatten des Mr. Shatter
Mr. Shatter (Stuart Whitman) ist ein eiskalter Profikiller. Er erledigt auftragsgemäß einen afrikanischen Diktator, doch als seine Bezahlung einfordet, will keiner den Auftrag erteilt haben. Noch schlimmer, man will Shatter offensichtlich aus dem Weg räumen. Shatter wird in HongKong von Mr. Rattwood (Peter Cushing) heimgesucht, dessen Schlägertypen verdammt üble Laune haben. Auch ein gewisser Hans Leber (Anton Diffring) von dem Shatter eigentlich seine Bezahlung erwartete, hetzt Shatter diverse Mordbuben auf den Hals. Wie gut für Shatter, dass sich Pah Tei (Ti Lung) auf seine Seite schlägt, denn er kennt HongKong wie seine Westentasche und ist zum Glück auch ein erstklassiger Kung Fu Meister...
"Shatter" ist eine Co-Produktion der Hammer Studios und der Shaw Brothers. Wie sicherlich schon ein paar Leser mitbekommen haben, bin ich ein grosser Verehrer dieser Filmschmieden. So gehört die Hammer/Shaw Produktion "Die 7 goldenen Vampire" zu meinen absoluten Lieblingen. Wenn man dann noch bedenkt, dass "Shatter" mit Peter Cushing und Ti Lung auftrumpfen kann, schraubt dies meine Erwartungen und Vorfreude natürlich in gigantische Dimensionen.
Leider kann "Shatter" meinen Erwartungen nicht standhalten. Das liegt weder an den tollen Darstellern noch der reizvollen Kulisse, es liegt an der völlig uninspirierten Erzählweise. Die Inszenierung wirkt total lustlos, ohne jegliches Gespür dafür wie man Spannung, Dramatik oder Lacher auf die Leinwand bringt. Allerdings ist sie auch nicht so mies, dass man von trashigen Qualitäten sprechen kann. Nein, mir kommt es so vor, als hätten einige der Verantwortlichen keine Lust auf das Werk gehabt. Sehr schade!
So ist "Shatter" letztlich nur ein Streifen für harte Fans der beteiligten Studios und Darsteller. Wer Hammer und Shaw gemeinsam in Höchstform erleben möchte, der sollte sich unbedingt "Die 7 goldenenen Vampire" beschaffen!
Fazit: Kein wirklicher Ausfall, aber für mich schon eine kleine Enttäuschung. Ergbit 6/10 Fanpunkte
Auf der DVD gibt es übrigens u.a. eine Vorschau zu "Karate, Küsse, blonde Katzen" zu sehen. Unbedingt anschauen!
Verfasst: Do 6. Mär 2008, 18:16
von MK II
"Die Fälscher"
Sehr positiv überrascht hat mich dieses Meisterwerk.
Klare 10/10
Verfasst: Fr 7. Mär 2008, 02:46
von Blap
Cross of Iron
Ostfront 1943. Unteroffizier Steiner (James Coburn) geniesst hohes Ansehen bei seinen Untergebenen und Vorgesetzten. Selbst der ranghöchste Offizier, Oberst Brandt (James Mason) hält grosse Stücke auf "seinen" Helden, der bereits mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet wurde. Doch Steiner ist längst zu einem desillusionierten, zynischen Menschen geworden, der nicht mehr an den "Endsieg", den Führer und das Tausendjährige Reich glaubt. Auch die Beförderung zum Feldwebel nimmt er mit Sarkasmus entgegen. Steiner geht es vor allem darum, seine Männer irgendwie lebendig durch die Hölle des Krieges zu bringen.
Ganz anders tickt Hauptmann Stransky (Maximilian Schell), der sich freiwillig von Frankreich an die Ostfront versetzen ließ. Stransky will Karriere machen, ein Eisernes Kreuz an die Brust geheftet bekommen, sich seiner Familie als ruhmreichen Helden präsentieren. Das Leben anderer Menschen interessiert ihn nicht, für ihn zählt nur sein persönlicher Vorteil. So ist der Konflikt zwischen Steiner und Stransky gewissermaßen unausweichlich vorprogrammiert. Als Steiner dazu befragt wird, ob sich Hauptmann Stransky bei einem russischen Angriff heldenhaft verhalten habe, gibt Steiner nicht das zu Protokoll, was für die Verleihung des Eisernen Kreuzes notwendig wäre. Der selbstgerechte Stransky schäumt vor Wut, selbst vor einer grausamen Intrige gegen Steiner und seine Männer schreckt er nicht zurück...
1977 kam dieser erstklassige WW II Film in die Kinos, eine deutsch/britische Co-Produktion, inszeniert von Meister Sam Peckinpah. Der Film bereits seit vielen Jahren als Klassiker, ein Etikett der dem Werk völlig zu recht angeheftet wurde. Peckinpah glorifiziert hier nichts und niemanden. Natürlich gibt es gute, aufrechte Figuren wie Steiner, denen der niederträchtige Stransky gegenüber steht. Doch die Figur des Steiner wird nicht heldenhaft verklärt gezeigt, sondern als ein Mensch der seine Anvertrauten -und sich selbst- irgendwie lebendig durch das ständig präsente Grauen bringen will. Peckinpah trug nicht ohne Grund den liebevollen Spitznamen "Bloody Sam", natürlich lässt er sich auch bei einem Kriegsfilm nicht lumpen. Doch die gezeigte Gewalt verkommt hier nicht zum stupiden Selbstzweck, sie unterstreicht, festigt die klare Aussage, dass Krieg eine Perversion darstellt und nichts mit Heldentum zu tun hat.
Der Film hat das grosse Glück, nicht nur einen erstklassigen Regisseur am Steuer zu haben, sondern auch mit einer ganzen Reihe grossartiger Darsteller wuchern zu können. James Coburn liefert als Steiner eine Glanzleistung ab. Maximilian Schell darf als Stransky wunderbar fies sein, James Mason gibt den umsichtigen Oberst Brandt sehr überzeugend. Klaus Löwitsch, Athur Brauss, Senta Berger und viele andere gute Darsteller runden das Gesamtbild ab.
In Deutschland ist der Film unter dem Namen "Steiner - Das Eiserne Kreuz" bekannt. Leider gibt es bisher keine ungekürzte Version für den einheimischen Markt. Ergo empfiehlt sich die Beschaffung einer Import-DVD. Ich habe zu der in England veröffentlichten Version von Studio Canal gegriffen, die zusätzlich die Bezeichnung "The War Collection" trägt. Die Scheibe kostet lediglich knapp 5£. Es gibt zwar keinerlei Bonus-Material zu bestaunen, aber die Bildqualität ist wirklich als sehr gut zu bezeichnen.
Fette 8,5/10 - vielleicht auch mehr... ...je nach Stimmung. Ohne Zweifel ein unverzichtbarer Klassiker!
Verfasst: Fr 7. Mär 2008, 12:17
von Tardif
War die letzten Tage leider krank, dadurch hatte ich aber die zeit mal ein paar Filmchen zu schauen.
Reign Over me
Der eigentlich glückliche Familienvater Alan läuft eines Tages seinem alten College-Kumpel Charlie über den Weg. Dieser scheint sich aber nur sehr schwer und widerwillig an den ehemaligen Freund zu erinnern. Allgemein hat sich Charlie völlig von seiner Umwelt isoliert und lebt abwesend in den Tag hinein. Alan empfindet dabei ein seltsames Verantwortungsgefühl ihm gegenüber und versucht nach und nach Zugang zu Charlies Welt zu bekommen. Schließlich erfährt er den Grund für dessen Seelenzustand.
Eigentlich sehr interessantes Drama, aber für meinen Geschmack doch sehr weit in die Länge gezogen. Aber nicht schlecht gemacht.
dennoch nur 6/10 Pkt.
Knallhart
Weil der reiche Liebhaber seiner Mutter ihnen die Koffer einfach vor die Türe gestellt hat, muss der 15-jährige Michael Polischka mit der Mama in den Berliner Problembezirk Neukölln umziehen. Die Gangs haben hier das Sagen und wer nicht zahlt, kriegt schnell ein paar aufs Maul. Vom gewalttätigen Erol und seinen Jungs etwa, die niemanden fürchten - außer den mächtigen Drogenboss Hamal. Und ausgerechnet den gewinnt der aufgeweckte Polischka zum Freund. Wegen seines Talents als Rauschgiftkurier.
Interessanter Film über die Strassen Berlins. Sehr realistisch. Da bin ich mal wieder froh auf dem Land zu wohnen.
9/10 Pkt
Regeln der Gewalt
Einst gehörte dem Modellathleten Chris die Zukunft. Dann wird von einem selbst verschuldeten Autounfall aus der Bahn katapultiert. Zwei Freunde sind tot, Chris selbst laboriert noch Jahre später an den Folgen einer Kopfverletzung, die ihn so unzuverlässig hat werden lassen, dass sogar sein blinder Zimmergenosse verlegte Gegenstände müheloser findet als er. Und doch ist Chris wertvoll, findet ein vermeintlich ehemaliger Schulkamerad. Denn Chris soll für ihn der Schlüssel zum Einbruch in die Bank werden, in der Chris nachts als Putzhilfe arbeitet.
Homer was sagst du dazu ??? "BORING !!!!"
5/10 Pkt.
Verfasst: So 9. Mär 2008, 02:58
von Blap
Missing in Action
Colonel James Braddock (Chuck Norris) reist als Teilnehmer einer offiziellen Delegation der US-Regierung nach Vietnam. Er selbst wurde dort etliche Jahre nach dem Ende des Vietnamkrieges von den Kommis gefangen gehalten, und konnte sich nur per Flucht aus dieser Hölle befreien. Natürlich ist sich Braddock sicher, dass noch weitere US-Soldaten im Dschungel eingekerkert sind.
Unser Held macht sich also auf eigene Faust auf Weg um die Kameraden zu retten. Sein alter Kumpel Tuck (M. Emmet Walsh) greift ihm dabei ein wenig unter die Arme, denn er verfügt über die nötigen Kontakte um die passende Ausrüstung zu beschaffen. Tuck ist ausserdem im Besitz eines schnellen Bootes, womit sich Vietnam von Thailand aus flugs per Wasser erreichen lässt.
Wieder ein netter Cannon Film aus den Achtzigern. Chuck Norris räumt als Ein-Mann-Armee mit dem fiesen Vietcong Gesindel auf, natürlich geschieht dies alles nur in bester Absicht. M. Emmet Walsh kennt man aus etlichen Filmen, meist als schmierigen Bösewicht. Hier darf er den guten Kumpel mimen.
"Missing in Action" ist so eine Art kleiner Bruder des zweiten Teils der Rambo Saga. Nicht ganz so kultig, nicht ganz so brutal, aber immerhin mit recht hohem Spassfaktor und Unterhaltungswert. Meine DVD weist einen kleinen Bug auf. Irgendwann mitten im Film ging die deutsche Tonspur "verloren". Wählt man sie erneut manuell per Fernbedienung des DVD-Players an, ist sie sofort wieder da. Also kein wirklich tragischer Fehler.
Cannon, kultig, gut = 7/10
Im Abspann wird übrigens ein gewisser "J. Claude van Damme" als Stuntman aufgeführt. Damit habe ich auch gleich die passende Überleitung zum zweiten Teil meines feinen Filmabends:
Sudden Death
Darren McCord (Jean-Claude Van Damme) war einst als Feuerwehrmann tätig. Als er jedoch bei einem Einsatz ein kleines Mädchen nicht retten konnte, hat er seinen Dienst quittiert. Inzwischen sind zwei Jahre ins Land gezogen, McCord gewinnt langsam wieder Boden unter den Füßen, arbeitet jetzt als Brandschutzbeauftragter in einer grossen Halle. Für das Finale des Stanley-Cups hat er zwei Karten für seine Kinder. Seine Ex-Frau überlässt ihm die Kinder nur widerwillig, will ihnen aber letztlich nicht den Spass verderben.
Zu dumm, dass ausgerechnet zu diesem Spiel der Schwerverbrecher Joshua Foss (Powers Boothe) und seine zahlreichen Helfer ihren grossen Coup durchziehen wollen. Der Vizepräsident der USA ist Ehrengast beim Eishockeyspiel und fällt in die Hände von Foss und seinen Mannen. Foss geht eiskalt vor, etliche Unschuldige müssen ihr Leben lassen. Doch die Gauner haben nicht mit McCord gerechnet. Der läuft zur Höchstform auf, weil er seine Kinder gefährdet sieht...
Oft wird "Sudden Death" als die "Van Damme Version" von "Stirb langsam" bezeichnet. Damit liegt man nicht falsch, gibt es doch zahlreiche Parallelen zwischen diesen Action-Klassikern. Ein einsamer Held wächst über sich hinaus, tritt alle Bösewichter in den Arsch...
Wie dem auch sei, unbestritten ist "Sudden Death" ein klares Highlight in der Filmographie des Herrn Van Damme, ja sogar im gesamten Action-Genre. Powers Boothe kommt als Fiesling herrlich rüber, seine Helfer dienen hingegen nur als anonyme Metzelmasse. Die beiden Kinder, die man als Van Dammes Nachwuchs besetzt hat, gingen mir ein wenig auf den Zeiger. Kinder nerven meist in Filmen, die beiden Rotzlöffel unterstreichen diese Meinung sehr deutlich. Zum Glück gibt es etliche Gegenbeispiele, welche dieses pauschale Urteil entkräften können.
Fazit: Van Damme in Topform. Erstklassige Action-Unterhaltung mit nur winzigen Mängeln.
Fette 8,5/10
Verfasst: So 9. Mär 2008, 10:49
von SiMMenS
Apocalypto
Echt nettes Schnäppchen muss ich sagen!!!
Normalerweise mag ich Mel Gibson viel lieber als Schauspieler, nicht so als Regisseur. Mit Apocalypto hat der Mann aber ein wirklich solides Machwerk abgeliefert, nichts wahnsinnig Aufregendes aber trotzdem nette Unterhaltung!
Gewöhnlich stehe ich auch nicht so auf Untertitel (der Film ist komplett in der "Originalsprache" der Maya), aber hier fand ich das nicht so schlimm und sogar durchaus passend. Ich hätte mir das zumindest nicht vorstellen können wie der Film wirken würde, wenn so ein altes Volk modern und gebildet spricht. Das stört mich auch an 10.000 B.C.
Interessant finde ich vor allem die Entwicklung des Films. Er beginnt total fröhlich und heiter (wirkt schon fast überzogen und "billig"), wird dann aber immer brutaler und rücksichtsloser (wie die Maya eben so waren) bis sich der große Showdown in einer wilden Verfolgungsjagd durch den Dschungel ergibt und die Jäger zu Gejagten werden. Klassisch, spannend, actionreich - und damit alles, was man für einen gelungenen Sonntag Nachmittag im Heimkino braucht.
Meine Empfehlung, auch wenn ich nicht sooo begeistert bin, um eine höhere Punktzahl zu erlauben:
8/10 Punkte